Ausgerechnet der „Genosse der Bosse“, Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD), der die während seiner Amtszeit geknüpften Kontakte zur Wirtschaft als Sprungbett für eine Karriere in der Hochfinanz zu nutzen wusste, maßt sich an, die Kritiker der Corona-Restriktionen zu maßregeln. Sie sind „Idioten“ für ihn.

    Die Bürger, die auch die Kanzler-Ruhestandsversorgung – „Ehrensold“ genannt – in Höhe von rund 6500 Euro im Monat zuzüglich seiner anteiligen Bezüge für seine Zeit in der niedersächsischen Landesregierung und als Bundestagsabgeordneter für den ehemaligen Staats- und Regierungschef bis an sein Lebensende mit ihren Steuergeldern nebst unzähliger Vorteile wie Security, gepanzerte Limousine samt Chauffeur sowie Büro nebst Angestellten in Berlin in Höhe von mehr als einer halben Million Euro pro Jahr sicherstellen, müssen sich so allerlei gefallen lassen dieser Tage. Ließen sich Kritiker der Kritiker im Netz zumindest noch die Wortschöpfung „Covidioten“ einfallen, erdreistet sich der derzeitige Cheflobbyist Schröder beim Energieunternehmen Nord Stream 2, das vollständig im Besitz des russischen Energiekonzerns Gazprom ist, einen weitaus verächtlicheren Terminus.

    Noch vor Ablauf seiner Kanzlerschaft 2005, die von der Agenda 2010 und der Einführung der Armutsfalle „Hartz IV“ geprägt ist, hatte Schröder gemeinsam mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin den Weg für den Bau der ersten Pipeline freigemacht. Dass er kurz nach seiner Abwahl und dem Ausscheiden aus dem Amt den Posten bei Putins Nord Stream übernommen hatte, stieß vielen Menschen sauer auf, zeigt es doch, wie weit dieser Mann jegliche Maßstäbe für Ehre, Gewissen und Anstand verloren hat. Eben diese Skrupellosigkeit verleitete ihn einmal mehr, ausfallend zu werden und das gebeutelte Volk zu beschimpfen.

    In der ersten Folge seiner neuen Pocast-Reihe mit dem narzisstischen wie den Bürger verachtenden Titel „Gerhard Schröder – Die Agenda“ bezeichnet der alte, überhebliche, abgehobene Mann laut dpa die Proteste gegen die Corona-Maßnahmen als „hilflose Bewältigung von Angst“, die aufgrund politischen Kalküls von Extremisten geschürt werde. Er ermahnt die Bundesregierung, sich stärker den angeblich hasserfüllten Debatten in den sozialen Medien zuzuwenden und fordert ein Ende des „unkontrollierten Herumalberns“ dorten.

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    Auslöser für seinen unbotmäßigen Angriff sind die bundesweit zunehmenden Proteste von inzwischen zigtausenden Bürgern, die sich die wirtschaftsvernichtenden Einschränkungen sowie die Aushebelung ihrer Grundrechte zur (vorgeblichen) Bekämpfung der Corona-Pandemie nicht länger bieten lassen. Laut übereinstimmender Hetze der Mainstream-Medien seien unter den Demonstranten vornehmlich Extremisten von links und rechts sowie Impfgegner und Anhänger von Verschwörungsmythen.

    Und dann holt Schröder (76) in seiner unnachahmlichen Arroganz zum Rundumschlag gegen sie aus. Laut dpa sagt er wörtlich: „Idioten auf dieser Welt gab es schon immer.“ Ob er etwa in den Spiegel geschaut oder an den Bundestag gedacht hat (Alice Weidel, AfD: „Diesen Land wird von Idioten regiert!“), ist nicht überliefert. Aber Recht geben muss man dem Maschmeyer-Kumpel schon: Ein Volk, das sich während seiner Amtszeit und bis heute derart vorführen lässt, hat es anscheinend nicht besser verdient…

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