Kaum macht die deutsche Aufnahmezusage von 2750 Migranten aus dem von ihnen selbst abgefackelten Lager in Moria auf Lesbos die Runde, brennt es auf der Nachbarinsel Samos. Genau davor hatten die griechischen Behörden gewarnt, Menschen mit Verstand hatten es vorausgesehen: Brandstiftung lohnt sich, Erpressung führt zum Ziel: Deutschland.
Zumal der Tagesspiegel vor drei Tagen sogar offen zu Brandstiftung aufgerufen hatte mit seiner Schlagzeile: „Feuer im Lager Moria. Recht so, zerstört die Camps!” Das nahm man wörtlich. Gestern Abend sorgten Brandstifter am Rande des Registrierzentrums in unmittelbarer Nähe des Flüchtlingslagers Vathy auf der griechischen Insel Samos dafür, dass auch sie von der Weltöffentlichkeit wahr- und sicherlich aufgenommen werden, wenngleich sie das Lager selbst (vorerst) verschonten. Man könnte es einen Probelauf nennen. Noch am Dienstag konnte das Feuer halbwegs unter Kontrolle gebracht und mehrere Männer wegen Brandstiftung festgesetzt werden, wie das Insel-Onlineportal Samos Today berichtet.
Um wen es sich handelt und welche Motive sie verfolgten, sei noch unklar, heißt es. Ein Treppenwitz angesichts der Parallelen zu Moria, dessen Brände laut griechischer Regierung ebenfalls von Migranten gelegt wurden, um die Ausreise vornehmlich nach Deutschland zu erpressen. Auch Vathy, vorgesehen für ursprünglich 650 Plätze, ist mit 4600 Migranten katastrophal überbelegt und dürfte ähnlich schändliche wie beschämende Zustände aufweisen wie Moria. Auch in Vathy drohte Quarantäne, nachdem zwei Personen positiv auf Corona getestet wurden.
Nach den insbesondere in Deutschland entbrannten Debatten und Propagandashows zur Aufnahme der Migranten warnten griechische Politiker vor der „Moria-Taktik“. Demnach könnten Feuer auch in anderen Flüchtlingslagern wie etwa auf den Inseln Samos, wie bereits geschehen, sowie auf Chios, Leros und Kos gelegt werden – nämlich, wenn den Forderungen der Menschen nachgegeben würde, aufs Festland oder nach Mittel- und Nordeuropa gebracht zu werden. Die Behörden bestehen indes darauf, zuvor müssten sie den normalen Asylprozess durchlaufen.
Was den deutschen Politikern ebenso egal ist wie die immens überwiegende ablehnende Haltung der deutschen Bürger sowie ihre Beschwörungsformel „2015 darf sich nicht wiederholen“. Stattdessen wird sich auch dank der Forderungen der Asylindustrie sowie namentlich Marie von Manteuffel von Ärzte ohne Grenzen, umgehend sämtliche knapp 13.000 Migranten aufzunehmen, 2015 übertreffen: Gestern Nachmittag einigten sich SPD-Vize Olaf Scholz und CSU-Heimatminister Horst Seehofer darauf, insgesamt 2750 „Flüchtlinge“ aufzunehmen – und zwar folgendermaßen: 408 afghanische, syrische und irakische Familien, also insgesamt 1553 Personen von mehreren griechischen Inseln, darunter Lesbos. Hinzu kommen die 150 unbegleiteten „minderjährigen“ Asylsuchenden, auf die sich Herr Seehofer, der seinem Namen „Drehhofer“ erneut alle Ehre macht, am Freitag noch beschränkt hatte. Diese Personen hätten das Asylverfahren bereits in Griechenland durchlaufen, seien als „Schutzberechtigte“ anerkannt.
Wie Regierungssprecher Steffen Seibert gestern mitteilte, sei die Aufnahme von 53 unbegleiteten Minderjährigen bereits erfolgt, die von 243 behandlungsbedürftigen Kindern sowie ihren Kernfamilien in der Umsetzung. „Dies betrifft insgesamt voraussichtlich mindestens 1000 Personen, von denen mehr als 500 schon in Deutschland sind“, hieß es in der Mitteilung. Demnach belaufe sich „die Gesamtzahl der Menschen, die Deutschland von den griechischen Inseln übernimmt, dementsprechend auf etwa 2750 Personen“.
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Darüber hinaus setzt die Bundesregierung – wie schon seit fünf Jahren – auf „eine weitergehende europäische Lösung“. In deren Kontext würde sich Deutschland ZUSÄTZLICH „in einem angemessenen Umfang“ beteiligen. Und an Nachschub dürfte kein Mangel bestehen, nachdem der Flüchtlingsdeal mit der Türkei ausgesetzt ist, diese keine Migranten ohne Asylchancen mehr zurücknimmt und nach Befürchtung von Gerald Knaus, Leiter des Thinktanks Europäische Stabilitätsinitiative (ESI), „sehr, sehr viel mehr Migranten auf die griechischen Inseln schicken würde, wenn die Menschen aus Moria evakuiert werden würden“. Ohnehin harren derzeit rund 40.000 weitere Menschen in griechischen Lagern der deutschen Lösung…
Unterdessen aber scheinen sich die europäischen Länder hinsichtlich der Aufnahme der Migranten eher zu einer „Koalition der Unwilligen“ zu formieren – nach dem Motto „Am deutschen Wesen soll die Welt nicht genesen“. Damit nach Moria und Samos nicht ganz Europa brennt…