„Dresden war keine unschuldige Stadt“, höhnte der Oberbürgermeister, und die Antifa antwortete: „Thank you, Bomber Harris“. COMPACT hält mit der Vorstellung der Geschichtsausgabe „Dresden 1945. Die Toten, die Täter und die Verharmloser“ am 8. Februar dagegen. Das Sonderheft, das eine ausführliche und reich bebilderte Zusammenstellung aller Fakten rund um die verheerenden Bombenangriffe auf Dresden enthält, kann hier bestellt werden.

    In Dresden sind die Vorbereitungen für das offizielle Gedenken zum 75. Jahrestag der Zerstörung der Stadt nun auf Hochtouren angelaufen. Das Problem dabei ist, dass die etablierte Politik dieses nur immer noch weiter von seinem eigentlichen Anlass entfernen will. Daran beteiligt sich nicht nur das linke, sondern ebenso auch das bürgerliche Spektrum der Stadt.

    Konrad-Adenauer-Stiftung hält Gedenken an Ruanda und Peru hoch

    So organisiert die CDU-nahe Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) am 14. und 15. Februar unter dem Titel „Schmerzhafte Erinnerung“ einen vom Dresdner Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) eröffneten internationalen Kongress im Neuen Rathaus von Dresden, der sich nach Angaben des Veranstalters ausdrücklich zum Ziel setzt, die „deutsche Perspektive (zu) verlassen und den Blick in die Zukunft (zu) richten.“

    Das Programm umfasst unter anderem Vorträge zu Themen wie „Der lange Schatten des Völkermords ‒ Wie gestaltet sich das Zusammenleben von Tutsi und Hutu heutzutage und wie ließen sich die Wunden heilen?“ der ugandischen Journalistin Sheila Kawamara, „Nelson Mandela und das Ende der Apartheid“ von einem Referenten aus Südafrika oder ein weiteres Referat zu der Frage „Welche Rolle spielt Che Guevara im kollektiven Gedächntnis der Kubaner?“

    Etwas zu hören bekommt man in weiteren Vorträgen auch zu Punkten wie „Der ,Leuchtende Pfad‛ ‒ Welche Rolle spielt die Zeit des marxistisch-leninistischen Terrors in der peruanischen Erinnerungskultur?“, „Menschenrechtsverletzungen des Pinochet-Regmes“ oder „Warum die Flagge der Konföderierten auch heute noch Angst bei vielen Amerikanern auslöst“. Nur ein Vortrag, der unter dem Titel „Wie positionieren sich Vertriebene und ihre Nachkommen zum Verlust der Heimat?“ angekündigt ist, erweckt auf den ersten Blick den Eindruck, hier könne es um deutsche Opfer gehen. Bei näherem Hinsehen wird aber schnell klar, dass es hier um Vertreibungen während des Bosnienkrieges handelt, Referent ist der bosnische Journalist Amir Kamber.

    Kommt es wieder zu Jagdszenen auf dem Altmarkt?

    Die KAS bringt es auf ihrem Kongress tatsächlich fertig, 13 Vorträge von verschiedenen Referenten anzubieten, von denen keiner das Thema der deutschen Opfer des Bombenkriegs auch nur ansatzweise berührt. Damit befindet sich die CDU-nahe Stiftung ganz auf Linie der SPD-Stadtratsfraktion, die schon im Herbst vergangenen Jahres forderte, jedes Dresden-spezifische Gedenken zu eliminieren und den Blick über das Elbtal hinauszuwerfen – als ob das nicht schon längst geschehen wäre.

    Zu befürchten ist, dass auch dieses Jahr die Antifa Versuche unternehmen wird, Veranstaltungen zu stören, die dem Gedenken an die Dresdner Bombenopfer gewidmet sind. So kam es am 13. Februar vergangenen Jahres zu massiven Störungen eines von der AfD angemeldeten Gedenkens auf dem Dresdner Altmarkt.

    COMPACT hält dagegen. Zum 75. Jahrestag des Vernichtungsbombardements auf Dresden erscheint unsere neue Geschichtsausgabe: „Dresden 1945. Die Toten, die Täter und die Verharmloser“ (sie kann hier bestellt werden!). Aus der Feder des bekannten Buchautors Wolfgang Schaarschmidt und des Dresdner Heimatforschers Gert Bürgel  wird der Massenmord durch die angloamerikanischen Bomber am 13./14. Februar 1945 exemplarisch nachgezeichnet. Bahnbrechend ist diese Ausgabe auch deswegen, weil die Autoren nach immenser Recherchearbeit dem obszönen Herunterschwindeln der Dresdner Opferzahlen entgegentritt. Es waren nicht nur 25.000, wie es der heutige Staat behauptet, und auch nicht 35.000, so die offizielle Angabe in der DDR, sondern über 100.000. Auch die sowjetischen Historiker gingen von dieser Größenordnung aus.

    COMPACT-Geschichte Nr. 9 „Dresden 1945“ wird durch Co-Autor Gert Bürgel, den Dresdner Bundestagsabgeordneten Jens Maier (AfD) und Chefredakteur Jürgen Elsässer am 8. Februar in Dresden vorgestellt. Einleitend erfolgt die Wiedergabe des Musikstücks „In Memoriam Dresden“ des Komponisten Daniel Bukvich / USA. Diese Komposition ist in Dresden innerhalb eines offiziellen Gedenkrahmens noch nie aufgeführt worden…

    Bitte melden Sie sich am besten gleich mit dem Formular unten an. Der genaue Ort wird allen Angemeldeten etwa 24 Stunden vorher per E-Mail mitgeteilt.

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