Bei den Buchstaben „SS“ zucken die meisten Zeitgenossen zusammen, denken an Konzentrationslager und Massenmord. Doch die Waffen-SS muss als kämpfende Truppe differenzierter bewertet werden, wie auch Militärexperte Rudolf Lehmann in seiner 5-bändigen Divisionsgeschichte „Die Leibstandarte“ verdeutlicht. Ideal auch als hochwertiges Geschenk für militärhistorisch Interessierte. Achtung: Nur noch 5 Exemplare auf Lager! Hier schnell zuschlagen.

Als junger SPD-Bundestagskandidat sagte der vormalige Wehrmachtoffizier und spätere Kanzler Helmut Schmidt: „Wenn wir damals in Russland wussten, rechts oder links von uns, oder vor uns, liegt eine Division der Waffen-SS, dann konnten wir ruhig schlafen.“
Was er damit meinte, wird deutlich, wenn man sich die Erkenntnisse des Militärexperten Rudolf Lehmann vor Augen führt. In insgesamt fünf Bänden hat er die Divisionsgeschichte der legendären „Leibstandarte“ aufgearbeitet – und präsentiert Fakten, die in heutigen Debatten bewusst verschwiegen werden, weil sie nicht in das verordnete Geschichtsbild passen.
Tatsächlich kämpfte der größte Teil der Waffen-SS-Soldaten genauso ehrenhaft wie die Kameraden der Wehrmacht. Sie waren „Soldaten wie andere auch“, so der Titel der Memoiren von Generaloberst Paul Hausser, der neben Sepp Dietrich der ranghöchste Offizier der Truppe war. Auf Anregung Haussers bezog der erste Kanzler der Bundesrepublik, Konrad Adenauer, die Männer der Waffen-SS in seine Ehrenerklärung für die deutschen Soldaten des Zweiten Weltkriegs ein.
Vielleicht sollte man noch hinzufügen: Die Männer mit Totenkopf auf der Mütze waren echte Elitesoldaten. Und die deutsche Eliteeinheit schlechthin – sozusagen die Elite der Elite – war die Leibstandarte-SS „Adolf Hitler“, kurz LAH.
Hitlers Leibwache und Verfügungstruppe
Im Jahr 1933 aus der Leibwache Hitlers gebildet, war die SS-Stabswache Berlin, die danach Wachbataillon Berlin hieß, anfangs eine reine Schutzeinheit für den „Führer“. Im September jenes Jahres erfolgte ihre Umgliederung in die die Leibstandarte-SS „Adolf Hitler“ unter dem Kommando von Sepp Dietrich. Quartier bezog die LAH in der Kadettenanstalt Berlin-Lichterfelde. In diese Zeit fällt die zweifelhafte Rolle der Truppe bei der Niederschlagung des sogenannten Röhm-Putsches.

Wie man allerdings in Rudolf Lehmanns kenntnisreichem Mammutwerk „Die Leibstandarte“ (5 Bände in edlem Schuber; insgesamt ) nachlesen kann, wurde die LAH zusammen mit den „Politischen Bereitschaften“ und „kasernierten Hundertschaften“ schon in den Jahren 1934/35 zur SS-Verfügungstruppe ausgebaut. Das bedeutete: Im Kriegsfall sollte sie „zu Verfügung“ der Wehrmacht stehen. Damit war die Truppe den innenpolitischen Wirren entzogen.
Übernahme in die Waffen-SS und Kriegseinsätze
Im Jahr 1938 war die „Leibstandarte“ bereits auf die Größe eines Regiments angewachsen. Als motorisiertes Infanterie-Regiment nahm sie 1939 am Polenfeldzug teil – und wurde noch im selben Jahr in die Waffen-SS übernommen. 1940 wurde sie, inzwischen in Brigadestärke, im Frankreichfeldzug eingesetzt, ein Jahr später nahm sie in Divisionsstärke am Russlandfeldzug teil.

Ab Juli 1942 wurde die LAH, wie in Lehmanns Werk „Die Leibstandarte“ beschrieben, unter dem Kommando von SS-Brigadeführer (Generalmajor) Theodor Wisch zur SS-Panzergrenadierdivision umgerüstet, war in Italien im Einsatz, um dann ab Februar 1944 zunächst unter SS-Oberführer Wilhelm Mohnke und dann unter SS-Brigadeführer (Generalmajor) Otto Kumm als 1. SS-Panzerdivsion an der Ardennenoffensive und schließlich unter anderem an den Kämpfen in der Ukraine und in Ungarn teilzunehmen. Die Reste der Leibstandarte gingen am 8. Mai 1945 bei Linz in Gefangenschaft.
Bis zum bitteren Ende
Nach 1945 wurden einzelnen Einheiten der LAH Kriegsverbrechen vorgeworfen, etwa der Kampfgruppe von Joachim Peiper. Auch darauf geht Lehmann in seiner 5-bändigen Divisionsgeschichte „Die Leibstandarte“ näher ein – und stellt grobe Verzerrungen und handfeste Geschichtslügen richtig, etwa über das „Massaker von Malmedy“. (Siehe dazu auch den Beitrag „Erfolterte Geständnisse: Fragwürdige Dokumente zum Dritten Reich“.)
Lehmann stellt in seiner großen Historiografie heraus, dass der überwiegende Teil der LAH-Angehörigen gemäß dem internationalen Kriegsrechts kämpfte. Und er verdeutlicht, dass die an allen Brennpunkten des Krieges eingesetzte Elitetruppe die zahlenmäßig größten Verluste aller deutschen Einheiten erlitt – und trotzdem nie an Nachwuchsmangel litt. Der „Leibstandarte“ eilte ein legendärer Ruf voraus – und für viele junge Deutsche war es ein erstrebenswertes Ziel, in diesem reinen Freiwilligenverband ihren Dienst zu tun.
Auf insgesamt 2.760 Seiten behandelt Waffen-SS-Experte Lehmann in „Die Leibstandarte“ (hunderte Abbildungen und Karten; gebunden im Großformat) Aufstellung, Gliederung, Aufgaben und alle Einsätze der LAH von 1933 bis 1945 bis ins Detail. Im Südabschnitt der Ostfront stieß die Truppe bis Rostow am Don vor und verteidigte im Winter 1941/42 die Front am Mius.
Der Einsatz der LAH beim Unternehmen „Zitadelle“ gegen den Kursker Frontbogen wird ebenso dargestellt wie die harten Abwehrschlachten in der Ukraine 1943/44 oder an der Invasionsfront 1944. Besonders dramatisch sind die Schilderungen über das letzte Aufbäumen in der Ardennenoffensive. Und das Beste: Zahlreiche Zeitzeugen, die damals mitkämpften, kommen ausführlich zu Wort. Das unterscheidet Lehmanns Werk von den meisten anderen Abhandlungen über die Waffen-SS.
Besonders hervorzuheben ist: Nach der gescheiterten Rückeroberung von Budapest 1945 deckte die Einheit noch den Rückzug deutscher Truppen auf das Reichsgebiet. Eine militärische Großtat, der Lehmann in seinem Werk „Die Leibstandarte“ angemessenen Raum gibt. Seine faszinierende und überaus kenntnisreiche Monografie ist durch Dokumente, Karten und Fotos reich illustriert.
Zudem besticht sie durch zahlreiche Erlebnisschilderungen der damaligen Soldaten, die die Dramatik und Schrecken der Kämpfe authentisch wiedergeben. Das 5-bändige Werk im edlen Schuber ist für jeden militärhistorisch Interessierten ein Muss und eignet sich hervorragend als hochwertiges Geschenk.
Die Elite der Elite: Militärexperte Rudolf Lehmann hat mit seinem 5-bändigen Werk „Die Leibstandarte“ (2.760 Seiten, hunderte Abbildungen und Karten, gebunden im Großformat) die erste umfassende Divisionsgeschichte der Einheit vorgelegt – ohne politisch korrekte Verrenkungen und strikt an der historischen Wahrheit orientiert. Ideal auch als hochwertiges Geschenk für militärhistorisch Interessierte. Achtung: Nur noch 3 Exemplare auf Lager! Hier schnell zuschlagen.