Ein 18-jähriger Linken-Kandidat und Fridays for Future-Aktivist namens Tom Radtke warnt auf Facebook vor dem Klima-Holocaust, der in diesem Moment Millionen Menschen und Tiere töte. Als sich sowohl die Partei als auch die Klimabewegung von dieser Aussage distanziert, droht Radtke damit, „schmutzige Geheimnisse“ zu enthüllen. 

    Tom Radtke stiftet Chaos in der linksgrünen Twitter-Blase. Während einige voyeuristisch veranlagte Rechte genüsslich  dabei zusehen und in Schadenfreude schwelgen, zerbrechen sich andere den Kopf darüber, wie Radtkes ungezügelter Leak-Trieb einzuschätzen sei: Ist es das bloße Bedürfnis eines Heranwachsenden nach Aufmerksamkeit? Ist es der aufrichtige Wille, die Wahrheit ans Licht zu bringen? Oder steckt hinter alledem Jan Böhmermann, der danach trachtet, Rechtstwitter im öffentlich-rechtlichen Rundfunk der Lächerlichkeit preiszugeben? Wie dem auch sei, COMPACT hat die in rasend schneller Abfolge begangenen Affronts von Tom Radtke chronologisch geordnet und für die auf Twitter weniger aktiven Leser noch einmal ausführlich erklärt:

    Der erste Streich

    Es begann damit, dass Radtke am 75. Jahrestag der Auschwitz-Befreiung einen Beitrag veröffentlichte, in dem er den  Holocaust zwar als „eines der größten Verbrechen im 2. Weltkrieg“ betitelte, dabei allerdings auch auf den hier und jetzt stattfindenden „Klima-Holocaust“ verwies, den es mit allen Mitteln zu bekämpfen gelte. Dazu postete er ein Bild jener Delegation von Klimakindern, die Fridays for Future auf der Weltwirtschaftskonferenz in Davos vertreten hatte – allerdings ohne deren dunkelhäutiges Mitglied Vanessa Nakate. 

    Prompt distanzierte sich Fridays for Future mit den Worten: „Diese Person ist kein aktives Mitglied von FFF Hamburg – und wird es auch nie wieder sein. Er vertritt weder unsere Werte noch unsere Positionen, sein Verhalten ist schockierend und nicht zu entschuldigen“. Kein aktives Mitglied, das nie wieder aktiv sein wird? Inhaltlich so paradox wie falsch, denn Radtke war sehr wohl aktives Mitglied: auf Youtube kann man ihn sogar dabei sehen, wie er auf einer Klimademo eine Vortragsrede hält.

    Die Distanzierung von Umweltaktivistin Luisa Neubauer I Foto: Screenshot Twitter

    Auch Luisa Neubauer ging via Twitter umgehend auf Abstand. „Ich kenne Tom Radtke nicht, stimme seinen Aussagen in keiner weise zu und frage mich warum ein solcher Nonsense mit einem Foto von u.a. mir verbreitet wird.“ Vermutlich dachte das Klimaschutz-Milieu, dass mit solcherlei Distanzierungen alles wieder im Reinen sei. Niemand konnte ahnen, in welchen Furor ein Tom Radtke dadurch noch geraten würde.

    Der zweite Streich

    @fff_hamburg @nele_brebeck, bleibt bei der Wahrheit. Wenn ihr über mich lügt, sehe ich nicht warum ich eure dreckigen Geheimnisse (z. B. den Pädophilen bei FFF Hamburg) noch für mich behalte. Wenn keine Richtigstellung kommt, dann werde ich morgen alles erzählen. Auch zu Luisa.“, drohte Radtke am 30. Januar. Spätestens da wurden etliche patriotische Twitter-Nutzer auf die Causa Radtke aufmerksam. Von welchen „dreckigen Geheimnisse“ spricht der 18 Jahre alte Linken-Kandidat da? 

    Tom Radtke – Deutschlands neuer Whistleblower I Foto: Screenshot Twitter

    Verdächtig nervös reagierte der Bundestagsabgeordnete Johannes Kahrs. Als Sozialdemokrat könnten ihm die innerparteilichen Wirrungen der Linken eigentlich egal sein, stattdessen twitterte er: „was treibt die linke gerade in hamburg? Warum stoppt den keiner?“. Tom Radtke antwortete darauf: „Der Hamburger Bundestagsabgeordnete sollte aufpassen, sonst ergeht es ihm wie seinem ehemaligen Fraktionskollegen Edathy. Ich kenne die Namen einige seiner Opfer.“ Über Sebastian Edathy war 2014 bekannt geworden, dass er sich im Internet Kinderpornos bestellt hat.

    Währenddessen avancierte Tom Radtke auf Rechtstwitter zu einer – freilich ironisch eingefärbten – Ikone der Wahrheitsbewegung. Martin Sellner erfand den Hashtag #GerechtigkeitFürRadtke, unter dem sich der mit feinem Spott gewürzte Radtke-Kult bald schon in voller Pracht entfalten konnte.

     Von Radtke-Fans veröffentlichte Grafiken I Fotos: Screenshot Twitter

     

     

     

     

     

     

    Der Staatskomödiant Jan Böhmermann äußerte sich fast schon verzweifelt zu dem gerade erblühenden Twitter-Trend: „Die organisierten Internetfaschos pushen gerade außerdem gezielt den doofen LINKE-Tom und seinen Volltrottel-Grind, damit er Thema bleibt, weil es ihnen nützt.“

    Der dritte Streich

    Am Samstag enthüllte Radtke dann den ersten Teil seiner Insider-Informationen. Seinen Enthüllungstext können Sie hier lesen. Darin macht er zuerst einmal klar, dass er entgegen der Aussage von Fridays for Future jahrelang in der Klimabewegung aktiv war, unter anderem ihre Hamburger Ortsgruppe mitbegründet und als Serveradmin ihre deutschlandweite Internet-Präsenz verantwortet hat. Er beschreibt, wie die ursprünglich parteiübergreifende Bewegung dann jedoch ganz gezielt von den Grünen gekapert und zur Wahlkampfhilfe abgerichtet wurde.

     

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    Circa zwei Stunden nach Veröffentlichung dieses Schreibens, stellte Radtke weitere Leaks in Aussicht, die er um 19.30 Uhr per Livestream auf dem Video-Portal Twitch übertragen wolle. Tausende von Zuschauern fanden sich dann auch pünktlich zur angekündigten Uhrzeit vor den Bildschirmen ein. Übertragen wurde erst einmal nichts. Er spreche noch mit seinem Anwalt, ließ Tom Radtke das aufgeregt wartende Publikum wissen und verschob den Streambeginn auf 20.10 Uhr.

    Was dann geschah, hatte wohl keiner der nach brisanten Infos gierenden Zuhörer erwartet. Heute wolle er nach Absprache mit seinem Anwalt keine „krassen Leaks“ verbreiten, so der endlich eingeschaltete Radtke. Statt dessen wolle er auf die Aussage seiner Kritiker Bezug nehmen, dass er kein Geschichtswissen habe. Und zwar indem er jetzt „ein geschichtliches Spiel“ spiele. Vor den Augen eines völlig irritierten Publikums öffnete sich daraufhin das Benutzerdeck des Weltkriegsspiels „Hearts of Iron IV“, bei dem der wegen seines Holocaust-Vergleichs kritisierte Radtke ganz dreist in die Rolle von Nazi-Deutschland schlüpfte und sich für den virtuell heraufziehenden Weltkrieg eine schlagkräftige Panzer-Division zusammenstellte. Der Stream endete als sich Twitch kurzerhand dazu entschied, den linken Whistleblower zu sperren.

    Radtkes entrüstete Reaktion über die Sperrung auf Twitch I Foto: Screenshot Twitter

    Fortsetzung folgt…

     

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