Nicht nur Gas, sondern auch Nickel, Dünger und Weizen: Die Welt ist in vielen Bereichen auf Russland angewiesen. Jetzt droht eine globale Hungersnot, die einen erneuten Asyl-Tsunami auslösen könnte. Ein Auszug aus der Mai-Ausgabe von COMPACT mit dem Titelthema «Blackout: Kein Strom, kein Gas, kein Frieden». Hier mehr erfahren.

    Es war eine Kampfansage, deren Bedeutung vielen westlichen Politikern wohl nicht ganz klar ist: Ende März ließ der russische Parlamentspräsident Wjatscheslaw Wolodin seine Abonnenten bei Telegram wissen, dass sein Land in Zukunft nicht nur für Gaslieferungen, sondern auch für andere Rohstoffe wie Dünger, Getreide, Metalle oder Holz Zahlungen in Rubel verlangen sollte. Kein Wunder: Nach dem der Westen die Hälfte der russischen Fremdwährungsreserven eingefroren hat, geht der Kreml jetzt auf Nummer sicher.

    Eine neue Weltwirtschaftsordnung schält sich in immer deutlicheren Konturen heraus.

    Nicht weniger als eine neue Weltwirtschaftsordnung schält sich in immer deutlicheren Konturen heraus. Eine Epoche hat begonnen, in der sich nicht mehr alles mit frisch gedrucktem Zentralbankgeld regeln lässt, weil Materialien und qualifizierte menschliche Arbeit knapp werden.

    Eine Ära deutet sich an, in der die Menschen wieder Verzicht lernen müssen. Und während deutsche Medien noch stolz verkünden, dass Zucker in den Supermärkten Moskaus und Sankt Petersburgs infolge der Sanktionen um bis zu 37 Prozent teurer geworden ist, erhöhen hierzulande Discounter wie Aldi oder Lidl ihre Lebensmittelpreise um bis zu 50 Prozent.

    Ohne Saft: Die Regierung lässt uns im Dunkeln hocken. Foto: adriaticfoto/Shutterstock

    In Hessen betteln angesichts der drohenden Nahrungsknappheit Landwirte die Behörden laut einem Bericht des Groß-Gerauer Echos vom 5. April förmlich darum an, Brachflächen bestellen zu dürfen, erhalten aber mit Verweis auf den Klimaschutz einen Korb. Das zeigt: Die Deutschen verlieren zunehmend an Bodenhaftung, obwohl es nach 77 Jahren offensichtlich erstmals wieder richtig ernst wird.

    Globale Hungerkatastrophe

    Wie schlimm es – nicht nur in der Bundesrepublik – wirklich kommt, dürfte sich zum guten Teil noch in diesem Jahr entscheiden. Von zentraler Bedeutung wird die Frage sein, ob sich eine globale Hungersnot vermeiden lässt oder nicht. Während in der Ukraine in diesem Jahr die Ernte wohl nur in einem stark reduzierten Ausmaß, das gerade einmal zur Deckung des Eigenbedarfs reicht, eingebracht werden kann, hat Russland seine Weizenlieferungen gestoppt. Die Kornkammer der Welt, die für 30 Prozent aller Getreideexporte und 75 Prozent des international produzierten Sonnenblumenöls steht, fällt damit plötzlich und unerwartet aus. (….)

    Der Bonner Ökonom Matin Qaim schätzt, dass der Krieg weitere 100 Millionen Menschen in den Hunger treiben wird. Ins gleiche Horn stößt auch David Beasley, der US-amerikanische Exekutivdirektor des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen. In einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung verlieh er seiner Befürchtung Ausdruck, dass der Waffengang in Osteuropa «unvorstellbare Auswirkungen» haben werde. Die um sich greifende Nahrungsmittelknappheit werde neue Migrationsströme auslösen, die «die syrische Flüchtlingskrise wie ein Picknick im Park aussehen lassen» könne.

    Von der Hand zu weisen sind solche Szenarien nicht, denn… Ende des Textauszugs.

    Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Mai-Ausgabe von COMPACT mit dem Titelthema «Blackout: Kein Strom, kein Gas, kein Frieden». Hier bestellen.

    16 Kommentare

    1. Werner Holt am

      Nachdem der gute Billy-Boy dorten in God’s own country bemerkt hat, daß Omikron ihm einen dicken Strich durch die Rechnung machte und er deshalb nicht wenigstens 70 Prozent der Weltbevölkerung impfen lassen können wird – auch weil gerade diese Schwarzafrikaner weniger an seiner "Impfung", sondern vielmehr und weiters an der eigenen Vermehrung Interesse zeigen -, tritt nun wohl Plan B inkraft. Was auch immer dieser beinhaltet und wie auch immer er zur Ausführung kommt bzw. kam, dann lassen wir diese Neger da in Afrika halt verhungern. Dann sinnse auch weg! Und ein paar werden es schon in’s alte Europa schaffen, um dann dort das von Gott bzw. Gates und Konsorten so gewollte Chaos und schlußendlich so geplante Elend weiter zu befeuern. Dann sterbense halt in Europa. Tot ist tot – wie auch immer! WIR kriegen unsere Agenda schon irgendwie hin. Und wenn Plan C oder Plan D oder auch X und Y dazu vonnöten wären … WIR werden UNS doch UNSEREN schönen Planeten nicht von solch einem Gesindel erst leerfressen und dann auch noch zuscheißen lassen. Na, da sei Gates vor …

    2. DerGallier am

      Verflucht, bald ist unser Bier auch unbezahlbar
      Jouwatch 4. Mai 2022 -AUSZUG-

      Nun darf man aber gespannt sein, was der Ampel dazu einfällt, oder ob sie tatsächlich das so hinnehmen wird und damit einen Bürgerkrieg riskiert:

      Verbraucher müssen sich auf deutlich höhere Bierpreise einstellen. Deutschlands Brauereiverbände erwarten Erhöhungen um bis zu 30 Prozent, berichtet die „Bild“ (Mittwochsausgabe). „Die Kostensteigerungen sprengen alle Dimensionen“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauerbunds, Holger Eichele, der Zeitung.

      „Ob Paletten, Braumalz, Bierdeckel oder Kronkorken – die Preise gehen durch die Decke. So etwas haben wir noch nicht erlebt.“ Die Preise für Strom seien im Vergleich zum Vorjahr um 250 Prozent, die für Gas um 430 Prozent und die für Paletten um 150 Prozent gestiegen.

      „Es ist klar, dass derart drastische Kostensteigerungen auf den Preis umgelegt werden müssen“, sagte Eichele. Stefan Fritsche, Vize-Chef des Brauereiverbands Berlin Brandenburg, sagte der „Bild“, aufgrund dieser Kostensteigerungen könnte die Bierpreise bis zum Jahresende um bis zu 30 Prozent klettern.

      Und dann bricht hier die Hölle los, denn nüchtern sind Krieg, Hungersnöte und längere Frostperioden ja nicht auszuhalten. (Mit Material von dts)

      .

      • Spottdrossel am

        @ gallier:
        Statt unerschwinglich Bier brauen wir halt selbst. Und Kwass und Met sind auch nicht zu verachten: Gut gewürzt mit Sumpfporst und Bilsenkraut, sind das Getränke für furchtlose Helden und Götter.

      • Werner Holt am

        Wenn das Volk sich kein Bier leisten kann,
        dann soll es eben Champagner trinken! – Cheers!

    3. DerGallier am

      Und auf Stahl und Zement soll bei der Einfuhr in die EU demnächst eine CO2 Steuer erhoben werden.
      Wofür doch so ein Krieg alles herhalten muss

    4. Müllmann am

      Nö, weltweite Not durch Angriffskrieg auf Ukraine und russische Seeblockade. 98% Korn werden verschifft, die fruchtbarsten Gebiete sind im Ostteil zu finden, das Schwarze Meer zufällig auch. Kiew und den Rest braucht Putin garnicht um uns auszuhungern. Dort stellt er dann nukleare Sprengköpfe auf, die Deutschland in unter 5 Min erreichen könnten. So weit zur neutralen Pufferzone, wenn der Landnehmer erfolg hat.

      • Klar doch, Weltwirtschaftskrise, Finanzkrise, Zins-und Zinseszins (?), Megaschuldensystem, etc.. Hatten wir aber alles schon vor dem Ukraine- Krieg. Der Crash hat sich lange angekündigt, Experten haben immer wieder gewarnt. Jetzt hat man endlich die Schuldigen: Putin und Corona !
        Träumen Sie weiter bei weniger Koffein !

        • Müllmann am

          Das hat Putin genau beobachtet. Die Gelegenheit war günstig. Aus Anlass wurde Grund, besser kann es nicht laufen, wenn sich Putin dafür noch als Watschenaugust anbietet. Vllt. haben sich Biden, Trump und Putin auch mal getroffen und setzen derzeit nur gemeinsame Überlegungen um. So richtig Angst hat Putin jedenfalls nicht vor Nato und Amerika. Ein wenig Hilfe, ein bisschen Frieden, das übliche Spiel. Laut trommeln, wenig handeln.

    5. Adlberger am

      Hunger ist politisch gewollt. Der Ukrainekrieg hat nur das vorgezogen, was mit der Agrarreform 2023 beschlossen wurde, nämlich eine Reduzierung der Agrarproduktion in der EU um zwanzig Prozent. Was wir jetzt haben, wäre 2023 oder 2024 ohnehin gekommen.

    6. HEINRICH WILHELM am

      Wenn hiesige Landwirte sich verpflichten müssen, 25 % ihrer Anbauflächen brach liegen zu lassen, dann hat das mit Russland überhaupt nichts zu tun. Die ganzen Horrorszenarien, die wir täglich als Zukunftsmusik um die Ohren gehauen bekommen und die langsam, aber sicher zur Realität werden, sind ausschließlich Ergebnisse der "Arbeit" der hiesigen Polit-Lumpen. Es sind keine Zufälle, keine höhere Gewalt, keine gottgewollten Katastrophen – es ist von den Politverbrechern so gewollt! Wer etwas anderes behauptet, hilft deren schmutziges Werk zu verrichten.

    7. jeder hasst die Antifa am

      Wer hier Hungern und frieren muß kann sich ja an Rotgrünen Scxxxhausparolen erwärmen.

    8. Russland ist geographisch groß und vielfältig, hat guten Erdboden und wohl alle denkbaren Bodenschätze, es hat gute Universitäten, tüchtige Unternehmer und Arbeiter sowie einen insgesamt sittsamen Volksgeist und eine solidarische tiefgründige Volksseele. Deshalb ist Russland nicht mehr auf den Westen angewiesen, soweit es das jemals war. Für Russland kann es befreiend sein, wenn seine Banken von den zins- und inflationsplünderischen Finankapitalströmen abgekoppelt sind. Zu essen hat es ja ohnehin mehr als es braucht. Es ist autark und somit stark.

      • Müllmann am

        Warum haben die seit 1917 dann nichts draus gemacht?
        Deutschland hat keine Bodenschätze, musste immer alles teuer einkaufen und dennoch ist deutscher Lebensstandard um ein vielfaches höher als der der Russen.
        Insbesondere die letzten 33 Jahre nach Zusammenbruch des Ostblocks. Was haben die Russen draus gemacht, im Verhältnis zu Ungarn, Tschechien, DDR,…? Selbst China ist den Russkis um Lichtjahre voraus. Woran liegt’s? Am Amerikaner, oder doch nur an Typen wie Putin?
        Schau in die Welt, was Araber aus ihrem Reichtum an Bodenschätzen gemacht haben. Warum kriegt der große Nazibesieger und Atombombenrusse das nicht hin?

        • Wie kann man das Wohlbefinden messen und zwischen verschiedenen Kulturen vergleichen? Ein Bekannter, der ehrenamtlich als Entwicklungshelfer in Bogota für Slumbewohner tätig sein wollte, bemerkte dort die "Allegria", Fröhlichkeit, Heiterkeit, die größer war als viele der in deutschen Einkaufszonen mit vollen Taschen drängelnden Menschen mit oft unzufriedenen Gesichtern. In Bhutan wird das Bruttosozialglück gemessen, durch amtliche Befragungen der Bürger, wodurch sie glücklich sind und was amtlich getan werden könnte, um das Glück zu steigern. Die Länge von Verkehrsstaus, die Höhe von Müllbergen und die Dicke der Bäuche müssen nicht international optimale Kriterien für Wohlstand sein.