Die Corona-Krise wird tief greifende Spuren in der Gesellschaft, in der Wirtschaft und an den Märkten hinterlassen: Der Staatseinfluss wächst, die Preise werden steigen, das Privatvermögen ist bedroht.

    Es folgt ein Auszug aus dem gleichnamigen Artikel, den Sie vollständig im aktuellen COMPACT-Spezial 26: „Welt. Wirtschaft. Krisen – Vom Schwarzen Freitag 1929 zum Corona-Crash 2020“ lesen können. Hier bestellen

    _von Ralf Flierl

    Bis zum Ausbruch des Coronavirus dürften sich die wenigsten bewusst gewesen sein, wie verletzlich unsere moderne Welt und deren Strukturen eigentlich sind. Wenn sich Otto Normalbürger mit Katastrophen beschäftigte, dann geschah dies mit einer Tüte Popcorn im Kino. Entsprechend wurden diejenigen, die sich mit solchen Szenarien ernsthaft auseinandersetzten oder ganz grundsätzlich Zweifel an der Stabilität einer hochkomplexen Welt hatten, gerne als Spinner abgetan.

    Gewiss: Es gab Fachbereiche, für die Großschadenslagen zumindest ein Randgebiet ihrer Forschungen waren und sind – Meteoriteneinschläge, Klimakipppunkte, Pandemien oder eben Börsencrashs und Rezessionen. Einigermaßen kompetent ist man dabei allerdings nur in Bezug auf die Schadensereignisse der eigenen Disziplin, die für alle anderen entsprechend wie ein Blitz aus heiterem Himmel erscheinen – außer vielleicht für jene Apokalyptiker, die eigentlich immer irgendeine Katastrophe erwarten. Deren natürliches Habitat ist allerdings kein wissenschaftlicher Fachbereich, sondern der Stammtisch beziehungsweise das Internet.

    Wirksam, verhältnismäßig und willkürfrei?

    Es sind vor allem zwei Dinge, die die reale Katastrophe vom Hollywood-Streifen unterscheiden: Erstens ist das Filmdesaster nach rund zwei Stunden vorbei – und zweitens wird es innerhalb dieses Zeitrahmens in der Regel bewältigt. Der Held ist vorzugsweise ein unkonventioneller Wissenschaftler, der bei einem ebenso klugen wie entschlossenen Politiker Gehör findet. Auf diese Konstellation sollten wir uns im Fall des Coronavirus allerdings nicht verlassen, denn mit jedem weiteren Tag mehren sich die Hinweise, dass die Schäden durch die ergriffenen Maßnahmen die der eigentlichen Pandemie noch in den Schatten stellen werden.

    Entsprechend wird die Sinnhaftigkeit eines generellen Lockdowns inzwischen auch von Experten infrage gestellt. Die Diskussion verstärkte sich nach jeder Verlängerung der sogenannten Kontaktsperre – zum einen, weil diese Maßnahme nicht durch entsprechendes Zahlenmaterial untermauert wurde; zum anderen, weil sie echte Willkürelemente enthielt, wie zunächst die Größe der Verkaufsfläche von Ladenlokalen. Derart erhebliche Grundrechtseingriffe müssen aber, nicht nur nach unserer Auffassung, wirksam, verhältnismäßig und willkürfrei sein, worüber die Regierung auch kontinuierlich geeignete Nachweise zu führen hat.

    Der Rat der Weisen von links nach rechts: Lothar H. Wieler (Präsident des Robert-Koch-Instituts, ausgebildeter Tierarzt), Dr. Christian Drosten (Chefvirologe der Berliner Charité, die Spenden von Bill Gates erhält), Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. Foto: dpa

    Besonders hellhörig machen uns Kommentare aus Politik und Medien, die davon ausgehen, dass es noch sehr lange dauern werde, bis wir in ein normales Leben zurückfinden werden, beziehungsweise dass die sogenannte neue Normalität nach Corona eine andere sein werde. Dahinter dürften auch Interessen stecken, für die ein solches «neues Normal» nicht etwa eine bedauerliche, aber unabwendbare Krisenfolge ist, sondern ein geradezu wünschenswerter Meilenstein bei der Umgestaltung der Welt: Einschränkung bürgerlicher Freiheitsrechte, Impfzwang, Bargeldverbot und so weiter – die Diskussion oder gar Ankündigung umfangreicher gesellschaftlicher Umbaumaßnahmen scheint kein Ende nehmen zu wollen.

    Der Staatseinfluss wächst

    Hinzu kommt natürlich eine massive Ausdehnung des Staatseinflusses in die finanzielle Sphäre. Die zahlreichen nun gestarteten Hilfsprogramme für Unternehmen, Konjunkturstimulierungen und Marktstabilisierungen durch Anleihenkäufe seitens der Zentralbanken werden deutliche Spuren in der Entwicklung der Finanzwelt hinterlassen. Exemplarisch soll dies nur an der Ausweitung der Zentralbankbilanzen der EZB und der US-Notenbank Federal Reserve verdeutlicht werden, wobei sich hier Letztere besonders aggressiv hervortut. Selbstredend findet diese Politik ihren Ausdruck in den verschiedenen Geldmengenaggregaten, die derzeit explodieren.

    Wenn aber deutlich mehr Geld auf eine reale Welt trifft, in der Güterproduktion und Dienstleistungserstellung massenhaft ausfallen, kann dies mittelfristig genau nur eines bedeuten: Die Preise werden steigen. Anders als in früheren Zeiten, in denen sich die steigenden Geldmengen in erster Linie in den Assetmärkten tummelten und dort für anziehende Preise bei Immobilien, Aktien oder Kunstgegenständen sorgten, wird hier nun vermutlich eine gewisse Verschiebung in die Konsumgüterwelt stattfinden. (…) Ende des Auszugs

    Cover „Welt.Wirtschaft.Krisen“

    Lesen Sie den vollständigen Artikel im COMPACT-Spezial 26: „Welt. Wirtschaft. Krisen – Vom Schwarzen Freitag 1929 zum Corona-Crash 2020“. Darin können wir zudem belegen: Es ist kein Virus, sondern die absichtliche Stilllegung unserer Schaffenskraft durch Regierungen und Spekulanten, die aktuell zum ökonomischen Absturz führt. 

    Prominente Fachleute wie Andreas von Bülow (ehemals Bundesminister unter Kanzler Helmut Schmidt), Oliver Janich (ehemals „Focus Money“), Ralf Flierl (Chefredakteur „Smart Investor“) und Jürgen Elsässer (Chefredakteur COMPACT-Magazin) schreiben Klartext, nennen die Täter und die Tricks. Lesen Sie alles über den hundertjährigen Krieg der Hochfinanz gegen die Völker. Hier bestellen

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