Polen verlangt von uns 1,3 Billionen Euro an Reparationen für die im Zweiten Weltkrieg von Deutschland verursachten Schäden. Warschau kann froh sein, dass Berlin keine Gegenrechnung aufmacht – für Flucht, Vertreibung, Gebietsabtretungen und die Verbrechen, die nach dem Krieg an Deutschen begangen wurden – zum Beispiel im Lager Schwientochlowitz. In COMPACT-Geschichte „Verbrechen an Deutschen – Vertreibung, Bombenterror, Massenvergewaltigungen“ verdeutlichen wir, warum einseitige Schuldzuweisungen und Reparationsansprüche absolut ungerechtfertigt sind. Hier mehr erfahren.

    Nach dem Zweiten Weltkrieg internierte das von den Sowjets eingesetzte polnische Satellitenregime über 100.000 Deutsche – darunter zahlreiche Kriegsgefangene und Zivilpersonen – völkerrechtswidrig in furchtbaren Sammellagern wie Lamsdorf, Jaworzno oder Potulitz.

    Über die Verbrechen, die in diesen Einrichtungen oder in den teilweise von Polen weiterbetriebenen KZs der Nationalsozialisten verübt wurden, schweigt die Mainstream-Presse weitgehend. Auch die Bundesregierung führt diese Begebenheiten nicht ins Feld, um sich 77 Jahre nach Kriegsende gegen die neuerlichen horrenden polnischen Reparationsansprüche zu wehren. Zu sehr ist man in Berlin einem einseitigen Schuldkult verhaftet.

    Zwischen Stacheldraht und Baracke: Deutsche Gefangene im polnischen Lager Sczcypiorno. Foto: CC0

    Dabei berichtete etwa die Westdeutsche Allgemeinen Zeitung schon 1961 über einen Schwurgerichtsprozess in Essen, bei dem Nachkriegsbestialitäten im oberschlesischen Lager Eintrachthütte-Schwientochlowitz (polnisch: Zgoda-Swietochlowice) zur Sprache gekommen waren. Hierbei erfuhr die Öffentlichkeit, wie man in COMPACT-Geschichte „Verbrechen an Deutschen“ nachlesen kann, beispielsweise davon, dass man in diesem Nebenlager von Auschwitz Deutsche hatte ausbluten lassen, nachdem ihnen die Pulsadern geöffnet worden waren.

    Ein Arzt namens Glombitza wurde damals in Essen zu zwei Jahren Haft verurteilt, weil er mit der polnischen Lagerführung zusammengearbeitet hatte und in zahlreiche Untaten verstrickt war. Allerdings hatte er sich, was ihm vor Gericht zugutegehalten wurde, nicht aus freien Stücken, sondern nur unter schwerem Druck zur Kollaboration bereitgefunden. Als vormaligen SA-Sturmführer hätte ihn sonst ein furchtbarer Foltertod erwartet.

    In Morels Folterhölle

    Wie vermint dieses zeitgeschichtliche Gelände ist, bekam 1995 der US-Journalist John Sack zu spüren, als die deutsche Übersetzung seines Werkes An Eye for an Eye (Auge um Auge) über rotpolnischen KZ-Terror gegen Deutsche in Oberschlesien nach 1945 veröffentlicht wurde, in dem das Lager Schwientochlowitz eine herausragende Rolle spielt.

    Polnische Lager: Bild links: Lager Jaworzno in Schlesien. Foto: Materiały Archiwalne. Bild rechts: Lagerkommandant Morel (1919–2007). Foto: CC0

    Der Piper-Verlag ließ, wie wir in in COMPACT-Geschichte „Verbrechen an Deutschen“ berichten, nach einer gewaltigen Medienkampagne gegen Sack, auf deren Höhepunkt dem Publizisten – der 1930 in New York als Sohn jüdischer Einwanderer aus Polen zur Welt gekommen war – sogar der absurde Vorwurf des Antisemitismus gemacht wurde, die mehreren tausend bereits gedruckten Exemplare der Erstauflage schließlich eine Woche vor dem geplanten Verkaufsbeginn einstampfen. Sack reagierte darauf mit den Worten:

    „Ich bin schockiert. Ich glaube, die Deutschen sind reif genug, um sich selbst ein Bild zu machen.“

    Schon im Sommer 1945 hatte R. W. F. Bashford, ein Diplomat des britischen Foreign Office, an das Londoner Außenministerium gemeldet, dass die KZs im polnischen Machtbereich „nicht aufgehoben, sondern von den neuen Besitzern übernommen worden“ seien.

    Bashford wörtlich:

    „Meistens werden sie von polnischer Miliz geleitet. In Swietochlowice müssen Gefangene, die nicht verhungern oder zu Tode geprügelt werden, Nacht für Nacht bis zum Hals in kaltem Wasser stehen, bis sie sterben.“

    John Sack recherchierte auf der Basis solcher Meldungen und anderer Berichte. Laut An Eye for an Eye waren hunderttausende Deutsche nach Kriegsende solchem polnischen KZ-Terror ausgesetzt, insbesondere in Oberschlesien; 60.000 bis 80.000 hätten die Torturen nicht überlebt.

    In Morels Folterhölle

    Die Leitung von Schwientochlowitz oblag Salomon Morel, der im Krieg Heckenschütze kommunistischer Partisanen war und später auch die Gefängnisse von Ratibor und Kattowitz leitete. Morels Untaten wurden niemals gesühnt, er wanderte 1992 nach Israel aus, allerdings unfreiwillig: Die polnische Staatsanwaltschaft hatte wegen der von ihm begangenen Verbrechen ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. „Salomon Morel müsste von den Israelis vor Gericht gestellt werden wie Eichmann“, meinte Sack. Eine Auslieferung an Polen wurde von Israel zweimal verweigert. Er starb 2007 unbehelligt in Tel Aviv.

    Berichte von Zeugen und Überlebenden, die sich Sack offenbarten, zeigen, was die Opfer in Morels Folterhölle erdulden musste. Die in Schwientochlowitz einst inhaftierte Dorota Boreczek bekundete:

    „Ich war damals erst 13 Jahre alt und sah die Menschen dort wie Tiere verenden.“

    Zeuge Gerhard Gruschka gab zu Protokoll:

    „Lagerkommandant Morel war von kräftiger Statur und erfüllt von brennendem Hass. Wenn er sich einen Gefangenen persönlich vornahm, war ihm der Tod meist sicher. Morels ‚Spezialität‘ bestand darin, einen schweren Stuhl noch aus deutschen Lagerzeiten an den Füßen zu packen und dann mit der dicken Seite auf die Opfer einzudreschen. Wieder und immer wieder wurden schwer verletzte Häftlinge nach einer solchen Tortur in die Krankenbaracke oder mit zertrümmerten Schädeln gleich in die Leichenbaracke gebracht.“

    Eine weitere Vorliebe des Lagerkommandanten war, wie Gruschka schildert, die sogenannte Pyramide:

    „Morel zog irgendeinen Häftling aus der Reihe und warf ihn in die Mitte des Raumes mit Wucht zu Boden, daneben einen zweiten, einen dritten und vierten. Auf sie wurden weitere vier Häftlinge geworfen, bis mit Hilfe von Morels Begleitern fünf bis sechs Menschenschichten entstanden.“

    In Sacks Buch erfährt man, dass die zur Pyramide aufgehäuften deutschen Opfer zusätzlich aufs Grausamste misshandelt wurden. Morel und seine Spießgesellen hätten auf die Unglücklichen mit Knüppeln eingeschlagen, „als wären sie Jäger vor einer Herde kanadischer Robben“.

    Der Autor weiter:

    „In den oberen Schichten schrien die Deutschen: ,Nein! Bitte! Bitte nicht!‘, aus der Mitte drang Stöhnen, in den unteren Schichten war es still, denn das Gewicht von zwei Dutzend Menschen trieb den unten Liegenden die Gedärme aus dem Leib, sie lagen im Sterben.“

    Morel, fährt Sack fort, habe dabei „gelacht wie ein Meschuggener“ – so habe denn auch schon sein Deckname bei den jüdischen Partisanen im Zweiten Weltkrieg „der Meschuggene“ gelautet.

    Bei seinen Taten habe sich der Menschenschinder auf „Rache“ berufen, da seine Eltern und sein Bruder „von den Deutschen vergast“ worden seien. In Wahrheit aber waren, wie Sack recherchierte, Morels Familienangehörige von polnischen Antisemiten erschossen worden.

    Mehr über die grauenhaften Verbrechen, die in Schwientochlowitz und anderen Lagern und bei Flucht und Vertreibung an Deutschen begangen wurden, erfahren Sie in In COMPACT-Geschichte „Verbrechen an Deutschen – Vertreibung, Bombenterror, Massenvergewaltigungen“. Lesen Sie, warum einseitige Schuldzuweisungen und Reparationsansprüche seitens Polen und anderer Staaten absolut ungerechtfertigt sind. Eine passende Antwort an Warschau, die die Bundesregierung sich nicht auszusprechen traut. Hier bestellen.

     

    23 Kommentare

    1. Es gibt hinter den Kulissen einen Regisseur, der alles orchestriert: Die Kirche Babylons von Rom – in der Bibel das TIER genannt. Es schafft sich das Bild des Tieres, dem es Macht verleiht: die global-faschistische Neue-Welt-UN-Ordnung (NWO)… Aber hinter dem TIER steht der DRACHE (Satan). Satans Ziel ist die Zerstörung der Schöpfung.

      Deutschland ist ständig im Fokus des TIERES, da von Deutschland die REFORMATION ausging und die römisch-katholische Kirche entscheidend schwächte, ihr die christliche MASKE herunter riss und sie in der ganzen Welt als den Vasallen Satans enttarnte. Polen, Kroatien, Frankreich, England, Israel usw. werden benutzt, um die strategischen END-Ziele der Kirche Babylons von Rom zu erreichen: Haaretz Israel (Groß-Israel) mit dem 3. Salomonischen Tempel als zukünftigen Regierungssitz der One-World-Order mit dem Papst als Friedensfürst an der Spitze (Ultramontenismus).

    2. Am wichtigsten wäre die Neu-Veröffentlichungen jener Schriften, welche über polnische Verbrechen an Deutschen VOR dem September 1939 berichten! Polen hat den Weltkrieg ausgelöst, aber ohne Steigbügelhalter in London Downing Street und Washington DC White House hätte dieser "unwichtige Staat" (zit. n. A. Hitler) das nie und nimmer bewerkstelligen können. Den Nachrichten zufolge sind diese notorisch Übergeschnappten in Warschau nun scharf darauf, dem Russen seinen Teil von Ostpreuszen zu stehlen. Nur mit Mühe konnten die Amerikaner sie kürzlich vor einem Angriff mit schweren Waffen auf "Kaliningrad" zurückhalten……..

    3. Immer nur wir ab 1896 und 1914-1918 zwischendurch 1933-1945 und nach der Scheineinheit, jetzt erst Recht gegen uns god damned germans& Krauts. Ja es ist eine Geschichte wie in keinen anderen Teil der Welt außer bei uns, warum wohl???, weil wir mit unserem Volk in Mitteleuropa leben und somit das Kernvolk bilden was letztendlich in unserem Deutschland lebt und deswegen für immer für alles aufkommen muss, was in der freien westlichen Welt geschieht. Aber Geld von uns Deutschen nimmt die freie Welt ohne zu fragen doch so gerne an, da wird eben nicht gefragt ob wir die bösen Deutschen von einst sind. OH NEIN!!! Dies wird nie gefragt weil wir seit 1945 und 49-90 Zahlmeister für Westeuropa sind und seit der Schheineinheit bis in das Hier& Jetzt erst Recht!!!! Also Stück für Stück geht es seit 2002 abwärts erst der starke EURO mit offenen Grenzen, 2015 WAHRE HUMANITÄT für SYRIEN, 2020 das C19-Märchen und jetzt der Sheislenskykonflikt mit der Versorgungskrise. Also alles ist geplant und somit auch gewollt, nichts ist zufällig in dieser Welt. Na ja es wurde immer davor gewarnt, aber es hat sich irgendwie auch mit der Wahrheit erfüllt. mfg

    4. Wären doch nur der "liebe Willi"und der "liebe Nicki" (wie sich der Deutsche Kaiser und der Russische Zar ansprachen) 1914 so lieb wie ihre Worte auch zu ihren Völkern gewesen, gäbe es kein Polen als Staat.

    5. Hatten nicht die Polen ab 1938 heimlich mobil gemacht mit dem Ziel, ihren Traum von der Wiedererrichtung ihres Großpolen aus dem frühen Mittelalter zu verwirklichen? Wie war das mit den Enthüllungen eines Jaruzelski? Im September 1939 sollten die Offensiven nach Süden (Schlesien) und nach Westen beginnen ("in 2 Wochen stehen wir in Berlin"). Tja, dann war der Fall Weiss aber ein Präventivkrieg, ein nach der Haager Landkriegsordnung völlig legaler. Danach sollte Berlin endlich die Rechnung fertig machen für diesen von Polen provozierten legalen Einmarsch der Wehrmacht.

    6. „Polen verlangt von uns 1,3 Billionen Euro an Reparationen für die im Zweiten Weltkrieg von Deutschland verursachten Schäden.“

      Mit dem Grünlingen an der Macht brauchen sich die Polen keine Sorgen machen, dass sie das Geld von uns nicht bekommen werden!

    7. Jetzt muss ich doch den an massiven Erinnerungslücken leidenden Kanzler in Schutz nehmen.
      Er sagte: Die Frage sei völkerrechtlich abschließend geregelt.
      Bundeskanzler Olaf Scholz hat die polnische Forderung nach Reparationen für die im Zweiten Weltkrieg von Deutschland angerichteten Schäden zurückgewiesen. "Wie alle Bundesregierungen zuvor kann ich darauf hinweisen, dass diese Frage völkerrechtlich abschließend geregelt ist", sagte der SPD-Politiker in einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".
      Dass die Frage völkerrechtlich abschließend geregelt ist,daran konnte er sich erinnern . Obwohl das viele Jhare zurück liegt.:-)))

    8. Walter Bornholdt am

      Anmerkung: Die Dänen trieben es ebenfalls bunt. Während Soldaten ohne Hoheitsabzeichen an den Uniformen und natürlich ohne Waffen nach Schleswig über die Grenze getrieben wurden. Internierte man die Zivilisten – nicht wenige davon waren gerade mit Schiffen aus Ostpreußen und Vorpommern angelandet worden – über Jahre in Lager. Keine med. Versorgung und Mangelernährung waren normal. Dänische Polizei/Militär bewachte die Lager und schossen ggf. auf Flüchtende. Ich erinnere auch an einen blutigen Tag im November 1945 in schwedischen Internierungslagern, wo auch nicht wenige aus dem Kurlandkessel Gerettete von schwedischem Militär erschossen wurden weil sie nach Hause wollten!

    9. Schlimm, schlimm. Habe aber den leisen Verdacht , daß dieser Artikel nie erschienen wäre, wenn die verflixten Polen nicht so entschieden antirussisch wären und der Ukraine ziemlich viele alte Panzer geschenkt hätten.

      • ist das alles, was ihnen zu diesen ungeheuerlichen Verbrechen einfällt, was sind sie nur für ein "Deutscher"?

      • Marques del Puerto am

        @Justus ,

        doch wäre erschienen weil Polen nicht nur Antirussisch ist, sondern in erster Linie Antideutsch.
        In England ist man im übriegen sehr zufrieden mit der deutschen Regierung und feiert schon den Untergang von Deutschland.
        Aber grundsätzlich ist die ganze Kolonie, Weltweit zum Gespött geworden….

        Mit besten Grüssen
        Marques del Puerto

    10. Alle Verbrechen schonungslos auf den Tisch, aber auch alle. Erst dann kann man einen Schlussstrich ziehen und Versöhnung angehen.
      Die Polen haben im Vorfeld des WW II so unglaublich viel zu dessen Provokation beigetragen, wofür sie noch massiv belohnt wurden. Nur Zensur, Geschichtsfälschung und deutsches Kotau erlauben ihnen, auch weiterhin dreisteste Forderungen zu erheben.

    11. Gab’s auch russische Lager?

      ——————————–

      COMPACT: Die sowjetischen Kriegsverbrechen werden in der angesprochenen Ausgabe von COMPACT-Geschichte ausführlich behandelt, wie man schon dem Inhaltsverzeichnis entnehmen kann.

      • Russische Lager:
        https://wearswar.files.wordpress.com/2017/12/gulagmap.jpg

        https://www.arte.tv/de/videos/080114-001-A/gulag-die-sowjetische-hauptverwaltung-der-lager-1-3/

      • Löblich!
        In welcher Ausgabe werden/wurden deutsche Kriegsverbrechen audführlich behandelt?

      • Marques del Puerto am

        @Lichtsack,

        ja gab es ! Erholungsheime z.B. in Novosibirsk vom FRGB ab 1945 an.
        Freier-Russischer-Gewerkschafts-Bund. Viele Deutsche fanden es da so schön, dass sie gleich daliegen…ääh… dageblieben sind .
        Es gab viele Massageeinheiten mit dem Rohrstock oder auch kulinarische Spezialitäten aus Russland mit Wassersuppe und einen Kanten Brot.
        Nach 16 h Freizeitbeschäftigung am Tag, gab es auch hin und wieder mal Waffentraining und die deutschen Probanden , übten wie eine 9 mm oder 7,62 in Fritze am besten platz findet.
        Manche hatten sogar das große Glück , die russische Gastfreundschaft und Ferienheime bis 1955 genießen zu dürfen.
        Ab 1949 waren die Russen dann aber verordnete Freunde und man durfte mit schönen bunten Fahnen schwenken, wenn die Freunde mit ihren Panzern ostdeutsche Strassen dann komplett in Nutten…ääh… dutten fuhren. ;-)

        Mit besten Grüssen
        Marques del Puerto

    12. Die Ukrainer kennen das noch aus dem 16. Jahrhundert

      Was die ukrainische Zivilbevölkerung dazu meint ist eindeutig

      Stoppt den Krieg
      Kapitulation

      Aber die irren wollen Blut sehen und den great reset damit das Land ihnen gehört.

      Wünsche ihnen Wärme essen und Trost bis der Wahnsinn vorüber ist

    13. Der Kommandant von Lamsdorf hieß Czesław Gęborski
      http://magazin.spiegel.de/EpubDelivery/spiegel/pdf/19337148

    14. Der Tod sprach polnisch
      Dokumente polnischer Grausamkeiten an Deutschen 1919–1949
      Arndt-Verlag, Kiel 1999
      https://archive.org/details/der-tod-sprach-polnisch/page/n3/mode/2up

      Ist von der leidvollen Geschichte des Zusammenlebens von Deutschen und Po-
      len in der ersten Hälfte unseres Jahrhunderts die Rede, so trifft man sehr häufig
      auf folgende Vorstellung: es gibt ein Tätervolk – und das ist das deutsche, und
      es gibt ein Opfervolk – das ist das polnische. Dieses sehr vereinfachte Bild be-
      herrscht die öffentliche Meinung (bzw. die veröffentlichte Meinung) fast gänzlich.
      Nur die wirklich Betroffenen, die Deutschen aus Ostpreußen, Westpreußen,
      Pommern und Schlesien, sowie einige Fachwissenschaftler, die jedoch der brei
      ten Öffentlichkeit kaum bekannt sind, haben eine differenziertere Sichtweise.