Die einstigen Bewohner der Osterinsel sollen die natürlichen Ressourcen übernutzt haben, was angeblich zu einem ökologischen und kulturellen Niedergang führte. Die populäre Erzählung hat nur einen Haken: Sie stimmt nicht. Nicht nur hier wird manipuliert: Wolfgang Thüne zeigt in seinem Buch „Der Treibhaus-Schwindel“ die Vorgeschichte eines der mächtigsten Propaganda-Narrative der Klima-Lobby auf und macht deutlich, wie wir an der Nase herumgeführt werden. Hier mehr erfahren.

    _von Peter Panther

    Das sollte auch den Klimawarnern zu denken geben. Denn: Wer hat sich nicht schon diese Erzählung über die Osterinsel, ein kleines Eiland inmitten des Pazifiks, anhören müssen? Die Geschichte wird meist mit erhobenem Zeigefinger vorgetragen: Die Ureinwohner der Insel hätten die Ressourcen der Insel übernutzt. Sie hätten Bäume gerodet, bis keine mehr da gewesen seien. Die Überbevölkerung und die Abholzung der Wälder hätten zu einem Kollaps von Natur und Kultur geführt.

    Ein falsches, aber wirkmächtiges Narrativ

    Erosion habe die einst fruchtbaren Böden weggespült. Die Vegetation sei verarmt. Den Bewohnern sei die Nahrung ausgegangen, was in Verteilungskriege und einen starken Bevölkerungsrückgang gemündet habe. Die Menschen seien sogar zu Kannibalismus gezwungen gewesen sein. Als der Niederländer Jacob Roggeveen  die Osterinsel 1722 entdeckt hat, sei er auf einen kläglichen Rest an verarmten und hungernden Bewohnern gestossen.

    Die Botschaft dieses Narrativs ist klar:

    „Seht her, was auf der Osterinsel passiert ist, wird bald auch der ganzen Welt widerfahren, wenn die Menschheit nicht endlich zu einer nachhaltigen Lebensweise findet.“

    Die Vorboten des weltweiten Öko-Kollapses seien bereits absehbar – etwa in Form des Klimawandels.

    „Paradies auf Erden“

    Es gibt nur ein Problem mit der erwähnten Erzählung über die Osterinsel: Sie stimmt nicht. Nachdem schon in den vergangenen 20 Jahren Forschungsresultate publik geworden sind, die dem gängigen Katastrophen-Narrativ widersprechen, zeigt der niederländische Historiker und Journalist Rutger Bregman in seinem Buch „Im Grunde gut“ eindrücklich auf, was in Sachen Osterinsel Wahrheit und was Fiktion ist.

    Eingeborene auf den Osterinseln. Foto: JHVEPhoto I Shutterstock.com.

    Die Hauptaussage von Bregmans Buches ist, dass die Menschen von Natur aus viel bessere Absichten haben und mehr Kooperationssinn zeigen, als ihnen die meisten Anthropologen und Psychologen andichten wollen. Ein Kapitel des Werkes dreht sich um das Schicksal der Menschen auf der entlegenen Pazifikinsel.

    Da ist zuerst einmal das Logbuch des Osterinsel-Entdeckers Roggeveen, gemäss dem er und seine Crew keinesfalls auf eine zerfallene Gesellschaft gestossen sind. Die Osterinsulaner werden vom Niederländer als sympathische Gestalten mit muskulösen Körpern beschrieben. Sie bettelten nicht etwa um Essen, sondern boten es im Gegenteil an. Ihr Land soll „ausnehmend fruchtbar“ gewesen sein. Roggeveen beschrieb die Insel als „Paradies auf Erden“.

    Gemäss dem gängigen Narrativ sei Roggeveen auf einige wenige Tausend Bewohner gestossen, während die Insel einst rund 15.000 Einwohner gezählt habe. Auch das ist falsch, wie Autor Bregman aufdeckt. Wissenschaftliche Schätzungen seien nämlich zum Schluss gekommen, dass die Bevölkerung gar nie 15.000 Köpfe umfasst haben könne. Dazu stellt der Autor fest:

    „Die Tausenden von Osterinsulanern, die sich gegenseitig gefoltert, getötet und gefressen haben sollen, verfügen über ein ausgezeichnetes Alibi. Es hat sie nie gegeben.“

    Die Ressourcen für einen absurden Kult geopfert?

    Die Untersuchung eines amerikanischen Anthropologen an 469 vorgefundenen Schädeln sei zudem zum Schluss gekommen, dass davon höchstens zwei Spuren aufgewiesen hätten, die von Kriegshandlungen stammen könnten. Die Kriege um die angeblich stark dezimierten Ressourcen habe es schlicht nicht gegeben.

    Als die Niederländer im 18. Jahrhundert die Osterinsel entdeckten, stiessen sie auf Hunderte von übermannshohen Skulpturen mit grossen Gesichtern aus Stein – bezeichnet als „Moai“-Skulpturen. Sie sind noch heute das Wahrzeichen der Insel. Gleichzeitig fehlten auf der Osterinsel tatsächlich die Wälder. Die gängige Erklärung lautet, dass die Inselbewohner solange Palmbäume gefällt hätten, um die Moais zu transportieren bzw. mithilfe der Baumstämme rollend zu bewegen, bis keine mehr da gewesen seien. Die Ureinwohner hätten somit ihre Lebensgrundlage für einen absurden Kult geopfert – genau gleich, so die Mahnung, wie die Weltbevölkerung heute die Ökoressourcen für Autos, Flugzeuge und anderen Luxus übernutze.

    Polynesische Ratte: Der wahre Übeltäter

    Doch auch das kann nicht stimmen – schon rein zahlenmässig nicht: Wie Rutger Bregman aufzeigt, haben die Bewohner für den Transport ihrer Skulpturen insgesamt etwa 15’000 Baumstämme benötigt – während die Wälder aber einst Millionen an Bäumen umfasst haben müssen.

    Die Wahrheit ist, dass die Wälder nicht von den Osterinsulanern dahingerafft wurde, sondern von der Polynesischen Ratte. Diese hatten die Ureinwohner anlässlich der ersten Besiedlung der Insel um das Jahr 1200 eingeschleppt. Die Ratte hat sich millionenfach vermehrt und alle Palmensamen aufgefressen, was zur Entwaldung führte.

    Thüne zeigt, dass die „Treibhaushypothese“ eine Vorgeschichte hat, die bis in die 50er Jahre reicht. US-Wissenschaftler, Geheimdienste, Massenmedien und willfährige Politiker kreierten die wetterunabhängige „Klimaforschung“. Mit der Warnung vor einer drohenden Klimakatastrophe und der gezielt geschürten Angst vor dem „Hitzetod des Planeten“ durch die von Menschen verursachten Kohlendioxid-Emissionen ließ sich machtpolitischer Einfluss gewinnen. Thüne zeigt in einer klaren, allgemeinverständlichen naturwissenschaftlichen Darstellung, dass die erzeugte Klimahysterie auf der Fehlannahme beruht, es gäbe einen CO2-bedingten Treibhauseffekt. Thüne belegt die physikalische Unmöglichkeit dieser These, die in den Händen von grünen Apokalyptikern zu einem großangelegten, manipulativ einsetzbaren „Treibhaus-Schwindel“ wurde. Dieses Werk leistet die notwendige Aufklärungsarbeit: über die meteorologischen und physikalischen Grundlagen des Wettergeschehens und über die politischen Profiteure des „Treibhaus-Schwindels“. Hier mehr erfahren.

    Die Rattenplage war zwar auch eine ökologische Katastrophe, aber eine ganz andere als die Erzählung von der Übernutzung der Wälder weismachen will. Jedenfalls hätten sich die Bewohner trotz dem Schwund der Vegetation ausreichend ernähren können, führt Autor Bregman weiter aus – nicht zuletzt dank eines ausgeprägten Erfindergeists, was die Nahrungsproduktion angeht.

    Neuer Realismus für die Klimabewegung

    Rutger Bregman fasst seine Erkenntnisse zur Geschichte der Osterinsel in knappen Worten zusammen. Er schreibt:

    „Es gab keinen Krieg, keine Hungersnot, keinen Kannibalismus.“

    Das Verschwinden der Wälder habe die Bewohner zudem „nicht ärmer, sondern produktiver“ gemacht. Auch seien die Insulaner „viel klüger und sozialer eingestellt, als die Wissenschaftler lange Zeit geglaubt haben.“ Die wahre Geschichte der Osterinsel sei eine Geschichte von Widerstandsfähigkeit und Einfallsreichtum. Der Autor dazu:

    „Es ist keine Botschaft einer Katastrophe, es ist eine Quelle der Hoffnung.“

    Der Autor und Historiker wagt eine Verallgemeinerung seiner Erkenntnisse auf die ganze Menschheit und betont:

    „Ich bin skeptisch, wenn gesagt wird, dass wir zutiefst egoistisch oder, schlimmer noch, eine Plage seien.“

    Er sei auch skeptisch, „wenn unser Untergang als unvermeidlich hingestellt wird“.

    Denn:

    „Zu viele Umweltschützer unterschätzen die Wehrhaftigkeit des Menschen.» Bregman spricht zudem die Klimabewegung an: Diese benötige «einen neuen Realismus.“

    Den Ureinwohnern der Osterinsel ging es schließlich aber doch noch schlecht – aber erst lange nachdem ihr Eiland von Seefahrern entdeckt worden war: Im 19. Jahrhundert wurden grosse Teile der einheimischen Bevölkerung weggebracht und versklavt, was die meisten dieser Menschen nicht überlebten. Zudem wurden wegen der Kontakte zur Aussenwelt die Pocken auf die Insel eingeschleppt, was zu einer Epidemie führte. Im Jahr 1877 zählte die Osterinsel gerade noch 110 Urbewohner.
    Dieser Beitrag erschien zuerst auf eike-klima-energie.eu. Zwischenüberschriften wurden nachträglich von der Redaktion eingefügt.

    Nicht nur bei diesem Thema wird manipuliert: Wolfgang Thüne zeigt in seinem Buch „Der Treibhaus-Schwindel“ die Vorgeschichte eines der mächtigsten Propaganda-Narrative der Klima-Lobby auf und macht deutlich, wie wir an der Nase herumgeführt werden. Hier mehr erfahren.

     

    18 Kommentare

    1. Deutsch und Nation am

      "Dieser Beitrag erschien zuerst auf eike-klima-energie.eu."

      kein Wunder. da der EIKE Verein über keine wissenschaftliche Reputation verfügt kann dort dieser unwissenschaftliche Roman veröffentlicht werden..

    2. (II) Der Mensch ist viel zu gut fuer so was – und wenn er mal irgendwelche Tiere oder Waelder reduziert, so weil die entweder ihn und seine Freunde bedrohen (sh. Wolf oder Luchs), weil sie eh nur Platz wegnehmen (wie z.B. die Wale), oder weil es einfach zu unordentlich ist mit der Natur (schon mal nen echten ‚Urwald‘ gesehen? Das reine Chaos!). Klar doch dass die ‚Wischenschaftler‘ das dann mit so dummen Beispielen wie dem Obigen untermauern wollen … . Ich mein, wo ist denn diese Osterinsel ueberhaupt? Direkt hinter dem Hasenwald?

    3. (I) Na, liebe Leute, ist doch klar: Die sog. Wissenschaft ist doch auch nur ein Ableger der Luegenpresse. Die wollen uns die Grossluege mit dem Anthropozen eintrichtern durch so Sachen weissmachen wie der Ausrottung eines vorgeblichen ‚Dodo‘ auf Inseln im Indischen Ozean, durch irgendwelche Seeleute die da dann und wann vorbeigekommen sein sollen; der verschiedenen angebeblichen grossen ‚Moa‘-Laufvoegel in Neuseeland, durch die Polinesier; der herbeiphantasierten Grossfauna Mittel- und Suedamerikas durch Einwanderung der Ahnherren der spaeteren ‚Indianer‘; oder europaeischen Wisenten, Aurochsen und anderen Fabelwesen durch Bejagung und Habitatverlust aufgrund sich ausbreitetenden Ackerbaues und so. Dafuer erfinden die Fossilien und Knochenfunde und so was … ebenso wie sie uns, mit getuerkten ‚historischen‘ Quellen, einen erzaehlen ueber die angeblich menschengemachte Entwaldung Spaniens oder Italiens – oder des spaetmittelalterlichen / fruehneuzeitlichen Dlands. […]

    4. Die übliche Beruhigungspille von "Compact". Ist ja schön, wenn die Osterinsulaner auf ihrer kleinen Insel so vernünftig waren, Ihre Geburten so weit zu begrenzen, wie es das Eiland noch hergab. Wenn ! Der Rest der Menschheit, schlappe 8.000.000.000 Zweibeiner, ist es jedenfalls nicht. Schon Platon vor mehr als 2000 Jahren beklagte, daß das einst mit Eichen bewaldete Hellas "nur noch ein lebender Leichnam" sei. Die indischen Ebenen , noch vor 100 Jahren dicht bewaldet, heute Gluthöllen, ohne Klimaanlage nicht mehr bewohnbar, Siam, vor nicht langer zeit voller Teakholzbäume, jetzt nur noch Bambusgestrüpp. Man stolpert förmlich überall über Beweise, das der Mensch schon längst zum Parasiten der Erde geworden ist. Und trotzdem gibt es noch Idioten, welche erklären, daß auf dem dauergefrorenen Boden Sibiriens oder in der Sahara doch noch Platz für locker weitere 5 Milliarden wäre. Vor kurzem verstieg sich hier ein Kommentator zu der Behauptung, es gäbe keine Übervölkerung, weil es ja noch menschenleere Gegenden gäbe. Gewiß, in den Wüsten, in Canada ,wo der Winter 10 Monate dauert, herrlich. Die Bevölkerungslawine und ihre Folgen sind DAS kardinale Problem, welches auf lange Sicht ALLE Bemühungen , selbst des Sokratismus , zunichte machen wird, wenn es nicht gelingt, weltweit den Trend zu immer mehr Zweibeinern zu stoppen.
      Die Oster-Inseln, my ass !

      • In den Indudrienatioen sind die Bevölkerungszahlen sehr stabil. Das heißt ,die Reproduktionsraten sind sehr niedrig. Wenn es zu Bevölkerungszuwachs in Europa und den USA kommt, dann durch Zuwanderung , oft illegaler Art. Auch in Japan gibt es kein Bevölkerungswachstum und keine Zuwanderung.Nach Japan einzuwandern ist sehr schwierig, die Hürden sind hoch. Die beiben lieber unter sich. Wer schon einmal i Japan unterwegs war, wird bestätigen können, dass man dort kaum "Nicht-Japaner" sieht.
        Rassisten sind sie deshalb jedoch nicht, wie man in Deutschland gerne jeden bezeichnet, der nicht freudig erregt ,mehr Zuwanderung fordert.

      • Und jetzt ist die indigene Bevölkerung Europas dran. Sie wird von den migrantischen Invasoren zerstört.

    5. So verrückte Kinderverderber wie die Grünen, so schuldengeile Bankstersklaven wie die Roten und so kriegslüstern wie alle vom Mainstreaming Verseuchten kann kein Volk sein, das fähig ist, über viele Jahrhunderte zu überleben.

    6. Die größte Gefahr für die Umwelt sind die ganzen Machteliten von Übersee die einen Krieg nach dem anderen unterstützen und anzetteln wo es brodelt auf dem Planeten. Die Grünen sind bestes Beispiel bei uns als Handlanger des internationalen Kapitals. Finanzen und Waffen fließen in die Ukraine. Gerade Panzer auf engstem Raum geben genug Abgase frei und walzen Bäume mit Sträuchern in den Boden. Raketen, Bomben und Granaten erledigen den Rest bei der Vegetation und der Dampf steigt in die Atmosphäre. Das ist der wahre Klimakiller und nichts anderes in der Welt. Weder Autos, Kohlekraftwerke und Industrie belasten den Planeten wie es die NWO-Psychos mit ihren Märchen und Vorwänden anpreisen nur um den Einweltstaat unterm Regenbogenfetzen zu errichten. Schwab, Soros und Gates sind drei große New-Age-Weltgötter die alles lenken mit Geheimlogen, Lobbys und NROs um ihre grenzenlose Welt mit der Agenda 2030 zu haben. Sie sind wie Manson mit seinem Dorf Jamestown. mfg

      • Ob Autos belasten ? Biste 1990 mal nachmittags "Unter den Linden" in Berlin-Mitte spezieren gegangen ? Mach mal Picnic auf einem Autobahn – Rastplatz, dann weißt du, ob Autos belasten.

        • @Sokrates
          Nur Deppen machen Picnic auf einem Autobahnrastplatz. Normale Menschen gehen dafür in die Natur.
          Die größte Belastung ist die Dummheit derer, die alles schlucken und für bare Münze nehmen, was die Grünen Klimahysteriker und die MSM ihnen einträufeln.

      • Genau, dieser ganze Konsumwahn von Milliarden von Menschen hat überhaupt keine Auswirkungen auf unsere Umwelt. Schlaf weiter…

        • Feindbild Mensch!? Der Konsumwahn iund Wegwerfmentalität sind Auswüchse, die es zu bekämpfen gilt. Aber: Koinsum per se ist kein Laster, sondern eine Notwendigkeit. Die Zeiten von Tausch -und Kompensationswirtschaft sind lange vorbei.Auch wenn er in alternativ-grün-roten Millieus gerne praktiziert wird. Nach dem Motto: Tausche Biotomaten gegen Blockflötenunterricht.