Diese Dystopie fächert ein tatsächlich erschreckendes Anti-Einwanderungsszenario auf – doch auch solche Filme ändern nichts am Zustand einer total polarisierten US-Gesellschaft. In unserem USA-Paket, das Sie zum Sonderpreis von 14,95 Euro statt 25,40 Euro erwerben können, erfahren Sie alles, was Sie über die Clintons, Donald Trump und die Geheimdienste der Supermacht wissen müssen. Hier mehr erfahren.

    „Bitte zu Hause nicht nachmachen“, lautete einer der Standardsätze von Thomas Gottschalk bei Wetten, dass..?, der beliebten Show für ungewöhnliche Talente. Diese Warnung gilt auch für die Zuschauer von The Forever Purge, den fünften Teil einer Serie von Horrorfilmen mit zeitkritischen Bezügen.

    Radikale Phantasien

    Für das virulente Problem der illegalen Masseneinwanderung hat das Gruseldrama eine Lösung parat, gegen die Trumps Mauer-Projekt wie eine humanitäre Wohltat wirkt: Regelmäßig werden Migranten, die ihren legalen Status nicht durch ein offizielles Dokument nachweisen können, für die streng limitierte Dauer von zwölf Stunden zu Freiwild erklärt.

    Die US-Regierung bezeichnet die planmäßigen Pogrome, die daraus resultieren, als Säuberungen zum Wohl des Landes. Aber wie immer, wenn Grundrechte außer Kraft gesetzt werden, droht das Ganze aus dem Ruder zu laufen: Eine aufgebrachte Meute skandiert: „Das ist unser Land!“ und verlängert den Ausnahmezustand in bester Autokratenmanier zum Dauerzustand (forever purge).

    Hakenkreuzler als Zombies

    Was folgt, ist die x-te Variation der Nacht der lebenden Toten, nur dass diesmal nicht Zombies die omnipräsenten Monster sind, die lüstern über sterbliche Menschen herfallen, sondern Hakenkreuzler und Rassisten. Erkennbar standen die wilden Kapitol-Stürmer vom vergangenen Winter Pate bei der irren Bürgerwehr, deren Anhänger sich in Ku-Klux-Klan-Manier verhüllen: Statt dunkler Kapuzen trägt man zur Tarnung weiße Hasenkopfmasken.

    Unter die Räder der Radikalen geraten das mexikanische Pärchen Juan (Tenoch Huerta) und Adela (Ana de la Reguera) sowie Juans Arbeitgeber, der texanische Großgrundbesitzer Caleb Tucker (Will Patton) samt seinem Sohn Dylan (Josh Lucas) und dessen schwangerer Frau (Cassidy Freeman). Während die Vereinigten Staaten in einen mörderischen Abwärtsstrudel geraten, versuchen die wackeren Helden, sich ihrer Häscher zu erwehren – was auch gelingt.

    Niveauarmer B-Movie

    Regisseur Everardo Gout und Autor James DeMonaco machen aus der historischen Erfahrung, dass ethnisch heterogene (diverse“) Gesellschaften viel anfälliger für ethnische Säuberungen und Rassenkonflikte sind als homogene, einen niveauarmen B-Film, dessen Pointe darin besteht, dass am Ende ausgerechnet Mexiko zwei Millionen US-Flüchtlingen den von Donald Trump befehdeten „Dreamer“-Status zuerkennt. Aus dem Traum einer weniger polarisierten US-Gesellschaft wird so aber nichts.

    Der Film läuft seit dem 12. August in den Kinos.

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