Der bekannte Corona-Kritiker und Chef der Koodinationsstelle Demokratischer Widerstand, Anselm Lenz, ist in seiner Heimatstadt Berlin von der Polizei brutal verhaftet worden. Sein Vergehen: Sportliche Betätigung zur Stärkung der Immunabwehr. Mehr über Anselm Lenz und ein Interview mit dem Pionier der Corona-Protestbewegung finden Sie in unserem neuen COMPACT-Spezial „Die Querdenker – Liebe und Revolution“, das Sie HIER bestellen können.

    Anselm Lenz

    Es sind verstörende Szenen, die sich gestern vor dem Kino Babylon am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin-Mitte abgespielt haben: Der bekannte Corona-Kritiker Anselm Lenz wurde auf offener Straße von der Polizei angehalten. Es folgt eine Diskussion zwischen Lenz, der stets friedlich bleibt, und den Beamten, die mit mehreren Einsatzwagen herbeigeeilt zu sein scheinen. Schließlich wird der Oppositionelle – unter lautstarkem Protest und Hilferufen –  brutal abgeführt.

    Doch was hatte der Initiator der Hygiene-Demos vor der Volksbühne, mit denen schon im März die Proteste gegen die Einschränkung der Grundrechte im Zuge der Corona-Politik der Bundesregierung begannen, verbrochen? Hatte er eine illegale Kundgebung abgehalten? Hatte er gar zum Staatsstreich aufgerufen? Nein, er war lediglich eine Runde joggen, um seine Gesundheit und sein Immunsystem zu stärken. Das reicht heute offenbar schon aus, um wie ein Schwerkrimineller behandelt zu werden.

    Nachfolgend ein Video von der unverhältnismäßigen Aktion der Berliner Polizei gegen den bekannten Freiheitsaktivisten:

    Anselm Lenz ist Initiator der Nicht-ohne-uns-Demos in Berlin, seine Zeitung Demokratischer Widerstand wird bei fast allen Corona-Protesten verteilt. Der Ex-Marinesoldat arbeitete als Dramaturg am Hamburger Schauspielhaus und berichtete als Redakteur der linken Tageszeitung Junge Welt unter anderem über die G20-Proteste in Hamburg. Außerdem schrieb er für das heimliche grüne Zentralorgan, die Taz. Seine Genossen fielen aus allen Wolken, als er im März 2020 die ersten Corona-Proteste in Berlin organisierte. Sofort fielen seine früheren Fans über ihn her, die Taz bezeichnete ihn als „nützlichen Idioten der Rechtsradikalen“, die Junge Welt wünschte ihn auf den „Müllhaufen der Geschichte“. Dabei hat Lenz nur damit Ernst gemacht, was einst den oppositionellen Charakter der Linken ausmachte: die Kritik am Kapital. Nach seiner Auffassung hat sich der Staat „mit Pharma- und Digitalkonzernen verbündet, um die Demokratie abzuschaffen“.

    Das absolut unverhältnismäßige Vorgehen, das die sogenannten Ordnungshüter gestern gegen Lenz an den Tag legten, verdeutlicht einmal mehr, dass in Zeiten von Corona Polizeistaatsmethoden gegen Kritiker der Regierungspolitik und des offiziellen Pandemie-Narrativs immer mehr um sich greifen. Das gilt insbesondere für das rot-rot-grün regierte Berlin, wo sich die vermeintlich progressiven Kräfte willfährig vor den Merkel’schen Diktatur-Karren spannen lassen.


    Die Kumpanei der vermeintlichen Linken und Liberalen mit dem Corona-Regime kritisierte Anselm Lenz auch in einem Interview, das COMPACT-Chefredakteur Jürgen Elsässer mit ihm für das neue COMPACT-Spezial 28 „Die Querdenker – Liebe und Revolution“ führte. Es folgen ein Auszüge:

    COMPACT: Sie waren der Erste, der gegen Corona-Maßnahmen demonstriert hat – in Berlin, die sogenannten Hygiene-Demos. Und Sie sind ein gestandener Linker, sozusagen der linke Flügelmann im Corona-Protest, werden aber natürlich jetzt von den früheren Genossen verleumdet, genau wie ich: als Nazi, rechtsradikal und so weiter. Was hat Sie eigentlich Ende März in Bewegung gesetzt, dagegen zu demonstrieren, während der Rest der Linken auf der anderen Seite war?

    Lenz: Es war damals noch nicht abzusehen, dass der Rest der Linken und der Liberalen derartig beschämend versagen würden, wie es geschehen ist. Dass mit der SPD nichts anzufangen ist, wissen wir seit zwei Jahrzehnten…

    COMPACT: Seit zwei Jahrhunderten, hätte ich fast gesagt…

    Lenz: Eventuell auch seit 106 Jahren, auf das Jahr genau , allerdings war es nicht abzusehen, dass die Partei Die Linke und die Grünen sich derartig verhalten würden, und insbesondere, dass die FDP so versagen würde. Ich habe schlichtweg kein Interesse an dieser Form einer neofeudalistischen Klasse und ihrer Liebesdiener, die sich da in urbanen Räumen ranwanzen und wirklich sämtliche zivilisatorischen Errungenschaften über Bord werfen. (…)

    COMPACT: Ihre Argumentation ist ja eine klassisch republikanische: Ein linker Republikaner, der die republikanischen Freiheiten verteidigt gegen den Angriff von Big Pharma und Big Money.

    Lenz: Exakt.

    COMPACT: Ich kapiere nicht, warum die Linke in ihrer Mehrheit nicht genauso denkt wie Sie.

    Lenz: Es sind schlichtweg keine Linken mehr. Insbesondere die Rich Kids bei den Bündnisgrünen, die ich inzwischen tatsächlich als halbfaschistische, präfaschistische Partei bezeichnen würde – schauen Sie sich Habeck mal an, das ist ja im Grunde der hilflose Versuch, Führer-Imitationen zu machen, in dieser Situation! Ich rede mit Ihnen auch als ein Akt der Bürgerkriegsprävention, um Bescheid zu geben: Nein, es sind nicht alle Linken und Liberalen vollkommen verrückt geworden. Das ist eine kleine Führungs- und Medienkaste, die einem Gleichschaltungsimpuls gefolgt ist. Es sind nicht alle Linken so, es sind nicht alle Liberalen so. Ich schäme mich für diese Leute. (…)

    Das komplette Interview finden Sie im neuen COMPACT-Spezial „Die Querdenker – Liebe und Revolution“. Das Heft bietet neben dem Gespräch mit Lenz viele weitere Interviews mit Köpfen, Aktivisten und Promis der neuen Freiheitsbewegung , unter anderem mit Dr. Bodo Schiffmann, Samuel Eckert, Fußball-Weltmeister Thomas Berthold, Soul-Ikone Xavier Naidoo, Eva Rosen, Miriam Hope, Oliver Janich oder Dr. Heinrich Fiechtner. Sie finden dort außerdem die wichtigsten Debatten zu den großen Demos der Querdenker, ausführliche Porträts bekannter Aktivisten und prominenter Corona-Kritiker (Michael Wendler, Ken Jebsen, Nena, Uwe Steimle und andere) sowie ein eigenständiges Kapitel mit Beiträgen über die Vorläufer der neuen Bewegung (unter anderem Rudolf Steiner, Rudolf Bahro sowie ein Interview mit dem Ex-Kommunarden Rainer Langhans). Zum vollständigen Inhaltsverzeichnis und zur Bestellung von COMPACT-Spezial 28 „Die Querdenker – Liebe und Revolution“ gelangen Sie HIER oder durch einen Klick auf das Banner oben im Text.

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