Zu den vielen Tugendsignalen, mit denen Weiße sich als brave Multikulti-Jünger bekennen können, gehörte bis vor Kurzem das Tragen von Dreadlocks (Rastalocken, Rastazöpfen und so weiter – über die korrekte «woke» Bezeichnung toben heftige Debatten der üblichen Verdächtigen).

    Es folgt der Artikel „BRD-Sprech _ Kulturelle Aneignung“ aus dem COMPACT-Magazin 09/2022 – hier bestellen.

    Dass die Haarstruktur von Weißen für solche Frisuren ungeeignet ist und das Ergebnis an ihnen oft entsprechend ungepflegt aussieht, war für linke Kriecher kein Grund, sie nicht zu tragen: Erstens ziehen sie die Hässlichkeit schon aus ideologischem Prinzip der Schönheit vor; zweitens ist für sie gerade die Selbstschädigung der Beweis für die eigene moralische Vortrefflichkeit; drittens hatte die Mode, speziell die Haarmode, schon immer die Tendenz zu bizarren Exzessen, die die Lachsalven spätestens der übernächsten Generation herausfordern: «Sowas hast du getragen, Opa?»

    _ Manfred Kleine-Hartlage ist Publizist und Diplom-Sozialwissenschaftler. Die Serie ist an sein Buch «Die Sprache der BRD» angelehnt. Sein neues Werk «Systemfrage: Vom Scheitern der Republik und der Tag danach» finden Sie auf compact-shop.de.

    Was also noch vor Kurzem ein «antirassistisches» und «multikulturelles» Tugendsignal war, gilt neuerdings als das Gegenteil davon – wie üblich aufgrund eines Ratschlusses selbsternannter Tugendwächter, der sich dank der Servilität einer ganzen Industrie von Nachbetern flugs als neue Norm etabliert: Ein Weißer, der Dreadlocks trage, mache sich der «kulturellen Aneignung» schuldig – was ungefähr bedeutet, er raube Anderen ihre Kultur und kompromittiere ihre Identität, indem er sie sich selbst anmaße.

    Ist es auch lächerlich (darf man jetzt kein Sushi mehr essen, damit die Japaner sich nicht beraubt fühlen?), so hat es doch Methode, denn es zerstört die Fähigkeit zu logischem Denken und planiert das Gelände für eine Ideologie, die bestimmte Gruppen von Menschen von vornherein und in jedem Zusammenhang unentrinnbar ins Unrecht setzt und ihnen die Chance auf Duldung nur unter der Voraussetzung just jener Servilität einräumt, die ihnen von der Ideologieindustrie vorgetextet wird. Das betrifft nicht nur Weiße und Deutsche, sondern – je nach Kontext – Männer, Heterosexuelle, «nicht-binäre» Menschen, Christen und so weiter.

    Solche Ideologien sind grundsätzlich nicht auf Gegenseitigkeit angelegt: Ein Weißer soll weder Dreadlocks tragen noch Reggae spielen, während ein Schwarzer durchaus Schlips tragen und Mozart spielen darf. Wenn der Schwarze den Weißen der «kulturellen Aneignung» bezichtigt, ist das «woke», bezichtigt der Weiße den Schwarzen, ist es «rassistisch».

    Noch bis vor Kurzem war das Tragen von Dreadlocks bei Multikulti-Anhängern angesagt.

    Weiße sind also in der Zwickmühle, Kultur- oder gar Rassenunterschiede einerseits leugnen zu müssen, weil das sonst «rassistisch», andererseits vor ihnen den Kotau machen zu müssen, weil das sonst «aneignend» wäre. Der einzige Ausweg ist eine Unterwerfung, die die Formallogik außer Kraft setzt: Die Kulturen fremder Völker unterscheiden sich von der eigenen, diese aber nicht von jenen – A ist gleich B, aber B ist ungleich A.
    Dass die zu grüßenden Gesslerhüte ständig wechseln, hat Methode: Der multikultibewusste Dreadlockträger, der sich unversehens angeprangert sieht, ist der Zwilling der Feministin, die zum Gegenstand eines «woken» Kesseltreibens wird, weil sie überhaupt noch von «Frauen» spricht statt von «Menschen, die menstruieren». Womit sie sich als «transfeindlich» entlarvt.

    Niemand soll sich auf seiner Linientreue ausruhen können, jeder jederzeit mit der Gefahr der Existenzvernichtung rechnen, in vorauseilendem Gehorsam jeden Linienschwenk mitmachen und rechtzeitig mit Fingern auf Andere zeigen, die es nicht tun.

    So entsteht Totalitarismus.

    Dieser Artikel erschien im COMPACT-Magazin 09/2022. Diese Ausgabe können Sie in digitaler oder gedruckter Form hier bestellen.

    27 Kommentare

    1. EddyNova3122 aka EddyGavon1 am

      Hoffentlich übernehmen die Neger keine "kulturellen BRDDR 1998 2.0 Eigenheiten" – fürchterlich , dann hätten wir überall räuberische schwule Neger die Homopädo Filme schauen …das muss nicht sein !

    2. Wenn kulturelle Aneignung wirklich so verwerflich ist, so erwarte ich künftig, daß nie wieder ein Schwarzer ein Auto, Bus, Bahn oder gar Flugzeug benutzt. Schließlich wurde kein einziges Bauteil von ihnen beigesteuert! Kein Einziges!
      Wenn also schon dieser Unfug, dann richtig!!!

    3. Ortrun Gablonzer am

      Da schau her: Die Globalistenagenten reden von Kultur, sogar sinngemäß von volksspezifischer Kultur oder rassenspezifischer Kultur. Damit haben sie den Globalismus und dessen Gleichschalterei fallen gelassen. Somit können wir ohne fremde Störungen Nationalkulturen und Stammeskulturen wie eh und je pflegen. Und im Fasching uns als Indianer verkleiden und gelegentlich zur Abwechslung beim Griechen oder Italiener oder Inder gemütlich zum Essen gehen.

      Gibt es doch so etwas wie eine Selbstheilung der Gemeinschaftsseelen?

    4. Erstaunlich: der Ethnische Neid ist eine Einbahnstraße – warum kaufen in den VSA soviele Leute Hautaufheller und Haarglättungsmittel.. Fragen über Fragen.

    5. Kritischer Rationalist aus Hessen am

      Habe ich was verpasst? Hat sich damals ein Wokeness Jünger über Rucola Trompete echauffiert? Ob die nicht italienischen Woken auch Pizza essen?

    6. Ihr möchtet, dass mehr Weiße Dreadlocks tragen?
      Macht doch, wehrt euch, geht mit gutem Widerstandsbeispiel voran. Warum nicht auch mal die gut gekleideten von Rechts?

      Neulichst war doch Sommerfest? Wieviele kullturelle Aneigner waren vor Ort?
      Habt ihr im Oppositionsteam überhaut einen einzigen mit Rastalocken, wenn nein, warum nicht?

    7. Habe vor kurzem in Berlin einen Schwarzafikaner mit blondierten Haaren gesehen. Er trug eine schweizer Armbanduhr , benutze ein koreanisches Handy und aß eine Curry-Wurst. Ist das jetzt interkulturelle Aneignung, oder multikulturelle Aneignung?
      Da geht noch was, ihr woken Korinthenkacker.

        • Der hat euch gerade gefragt, wer genau euch hindert Dreadlocks zu tragen? Hab noch keinen einzigen Rechten damit rumlaufen sehen. Also Waldorf und Statler, geht mit guten Beispiel voran oder hört auf zu heucheln. Als ob ihr gerne Filzköppe hättet.

          Ist doch aberwitzig, dass ausgerechnet ihr euch für kulturelle Vielfalt engagiert. Da lachen ja die Hühner.

    8. Dann werden die Döner Buden in meiner Stadt aber pleite gehen wo doch ein Großteil der Kunden nichtmusels sind

      Hat also auch was Gutes dieses schwarzweißmalen

      Thank you tugendwaechter

      • @AssKicker
        Irgendwie haben sie bei diesem Thema null Durchblick.Es geht doch nicht darum dass mehr Menschen hier Dreadlocks tragen sollen/wollen. Sondern darum, dass woke Korinthenkacker, dies als verwerflich betrachten und lauthals "culteral apprpriation" rufen.
        "dass ausgerechnet ihr euch für kulturelle Vielfalt engagiert."
        Wer ist denn ihr? Immer diese billigen Verallgemeinerungen von ihnen.

    9. jeder hasst die Antifa am

      Das nehmen die Zudringlinge sehr ernst sie eignen sich nicht unsere Kultur und Sitten an sondern nur unser Geld ansonsten wollen sie Leben wie in ihren Mittelalterlichen Ländern und in ihrer eignen Kommjunitie,sie wollen unter sich bleiben und besetzen ganze Stadtteile mit ihren Clans dann sieht es in Deutschland aus wie in Duisburg-Marxloh oder in Neu-Kalkutta Berlin.

      • Hier ein dazu passendes Zitat:
        "Wer halb Kalkutta aufnimmt hilft nicht etwa Kalkutta, sondern wird selbst zu Kalkutta!" Peter Scholl Latour 21

        • Zitate kann ich auch. :-)
          „Dieses kleine Arschloch in Russland, den soll beim Kacken der Schlag treffen.“ Berhard Brink

    10. Wenigstens bleibt uns Bio-Deutschen noch das Trinken von reinem Bier.
      Aber haben sich die bayrischen Brauer das Reinheitsgebot nicht von den Tschechen
      in Pilsen übernommen, quasi "angeeignet"?
      Ich fordere ein Verbot des Oktoberfestes in München. So kann auch verhindert werden,
      dass die Japaner sich die Kultur des Biersaufens aneignen.
      Ist schon traurig genug, wenn woke Deutsche Sushi anstatt Bismarckhering essen.

    11. Hm , angeignet haben sich die Kolonialvölker die Kultur ihrer Kolonialherren. Nicht immer ganz freiwillig , aber doch zu ihrem Besten. Hinweise darauf, daß Weiße auf die große Vergangenheit der Kolonialzeit stolz sein sollten , werden hier regelmäßig gelöscht.

      Dreadlocks = Furchtschlösser , was soll das bedeuten ? Kenne diese Haartracht nur von indischen Yogis , Neger habe ich damit noch nie gesehen.

      • Wiederendeckt und populär wurden die Rastalocken alias Dreadlocks alias Braids durch die Rastafari und Reggae-Musiker wie .Bob Marley , Peter Tosh u.a. Kiffergrößen. Der 1930 in Addis Abeba zum «König der Könige» gekrönte Kaiser Haile Selassie (1892–1975) galt in Äthiopien als von Gott auserwählt. Die Rastafari auf Jamaica «erkannten» ihn sogar als ihren Messias und Gott . Als Reggae populär wurde haben sich vor allem Afro-Amerikaner diesen Look zugelegt. Ein klarer Fall von kultureller Aneignung.

        • Finde ich gut, dass ihr euch für mehr kulturelle Vielfalt engagiert.
          Bitte auch sonst mehr Verständnis für die schwarze Kultur, nicht nur was die Haarpracht angeht.

          COMAPCT: Wieder ein Beispiel für Ihren Lektüre-Rückstand. Compact hat wiederholt über verschiedene Schwarze Kulturen („die eine“ schwarze Kultur gibt es nicht) berichtet. Und zwar wohlwollend. Auch über afro-amerikanische Kulturströmungen wie den Afro-Futurismus. Wissen Sie überhaupt, was das ist?

    12. Wenn die Tugend Wächter wüssten dass die rastaman-szene antisemitisch sind besonders die jar-lion Szene hätten sie was gemacht?

      Iwo ist alles great reset Geplänkel
      Wir sollen uns schön mischen oder vernichten

      Rastareggae ist genial aber das war’s auch

      Jede Rasse hat ihre Vorzüge wie sie Nachteile hat.

    13. "Ist es auch lächerlich […], so hat es doch Methode, denn es zerstört die Fähigkeit zu logischem Denken und planiert das Gelände für eine Ideologie, die bestimmte Gruppen von Menschen von vornherein und in jedem Zusammenhang unentrinnbar ins Unrecht setzt und ihnen die Chance auf Duldung nur unter der Voraussetzung just jener Servilität einräumt, die ihnen von der Ideologieindustrie vorgetextet wird."

      Das kann man ja wunderbar an diversen Trollen beobachten, die hier tagtäglich ihre "Weisheiten" kundtun.

      • Wenn ich mir vorstelle, die voluminösen Afrikanerinnen , die ich zu Hauf im Strassenbild sehe, verzichten im Gegenzug dann AUCH darauf sich westliche Errungenschaften und Merkmale "anzueignen" ( wie z.B. Hosen, Büstenhalter, lange und glatte Haare , falsche Fingernägel, Pumps etc.) wird mir ganz schwummerig.
        Back to the roots: Stammesnarben , Lendenschurze und Boubousb sind z.B auch ganz schick – je nach Standpunkt des Betrachters.

      • logisches denken?

        indem ihr für aneignung der schwarzen kultur plädiert?

        mach die doch selber Rastalocken, niemand hindert dich für deine überzeugung zu kämpfen. vllt. für’s nächste rechtentreffen rastaquote machen, oder mal kopftuch tragen.

        (ich hab übrigens nichts dagegen, finde es nur urkomisch, dass sich ausgerechnet der rechte haufen für kulturelle vielfalt stark macht.)

    14. AsBestFeinschmeckMenschenschmatzer am

      — Eine Überlegung zur "Willkommenskultur der Anthropophagie mit/ohne CO2" unter Berücksichtigung des "Great-Reset-Welternährungsprogramms" — 

      Drehen wir den Spieß doch einmal herum – jetzt im anthropophag doppelten Sinne: "Das Zentralkomitee der Nutzmenschenwirtschaft (ZdNMW) verweist daher laut Kannibalen-Kulinarien-Kurier (KKK) in einem Schreiben an das Menschenparkparadiesministerium (MPPM) darauf, dass fehlendes CO2 einen Schlachtstopp zur Folge hätte. Das werde ganz besonders im Jungvolkfressbereich eine gravierende Anthropozooproblematik aufgrund des Rückstaus der zu schlachtenden Menschen in ihrer Lockdown-Käfighaltung nach sich ziehen – und dies wiederum anthropophag-willkommenskulturell spezifisch innerhalb dynamisch überbordender Todeszellen in einstürzenden Schlachthöfen."