Feuersbrunst als PR-Glücksfall: Obwohl die Völker Europas von Masseneinwanderung die Nase gestrichen voll haben, versucht das linke polit-mediale Establishment, die Brandkatastrophe von Moria mit rhetorischen Finten vor den Karren der eigenen Reethnisierungsagenda zu spannen.

    Man muss es so deutlich sagen: Das abgebrannte Lager von Moria ist eine Katastrophe. Es ist eine Katastrophe für diejenigen, die jetzt ohne eigenes Verschulden obdachlos geworden sind, zum Teil ihre Habe verloren haben, sich als Kollateralgeschädigte derjenigen fühlen dürfen, denen mutmaßlich nach einem positiven Covid-19-Befund die Sicherungen durchgebrannt sind. Und es ist eine Katastrophe für diejenigen, die sich – aus den verschiedensten Gründen – vor noch mehr Einwanderung nach Deutschland fürchten.

    Denn was die bundesdeutschen Jakobiner in erwartbarer Rhetorik jetzt eine humanitäre Katastrophe nennen, ist für sie, aus machttaktischer Perspektive, ein PR-Glücksfall. Nie seit dem Kontrollverlust vor fünf Jahren war es leichter, dem von ihnen erträumten Multikulti-Deutschland einen größeren Sprung nach vorn zu verschaffen, als jetzt. Und nie war der Zeitpunkt günstiger, sich als Illegaler ins gelobte Land zu schmuggeln. Denn wo schwerwiegende humanitäre Gründe ins Feld geführt werden können, wo die medialen Systemlakaien mit Bildern, die Mitgefühl geradezu erzwingen, dafür die nötige Argumentationshilfe liefern, da muss das nicht-linke Deutschland schweigen, um nicht als herzloser Anti-Humanist abgekanzelt zu werden.

    Als Argumentationshilfe aufzufassen waren auch die zwei aufeinander folgenden Tagesthemen-Kommentare vom 9. und 10. September. Zwar werden die neuerdings deutlich als „Meinung“ gekennzeichnet, rühren aber nach wie vor nur im selben Einheitsmeinungsbrei herum, um die immer selbe Litanei herauszuziehen, anstatt zur Abwechslung mal eine migrationskritische Stimme zu Wort kommen zu lassen. Der Tenor: Wer da jetzt das Feuer gelegt hat, spielt keine Rolle. Entscheidend ist, dass Europa das Lager Moria schon vorher im Stich gelassen und eine absehbare humanitäre Katastrophe nicht verhindert hat.

    Das ist richtig. Denn der Vorschlag für Auffanglager auf dem afrikanischen Kontinent, außer Reich- und Sichtweite der üppig gefüllten Fleischtöpfe Europas, unter anderem unterstützt von dem Vize-Fraktionsvorsitzenden der FDP, Alexander Graf Lambsdorff, liegt seit Jahren auf dem Tisch. Er kam aber unter linker Deutungshoheit nie zum Durchbruch. Praktisch verhindern eine rasche Umsetzung von Lagern jenseits Europas aber auch Deutschlands – in jeder entsprechenden Volksbefragung bestätigte – pazifistische Militärdoktrin und ein strikter Anti-Interventionismus. Der weigert sich, in Krisensituationen, die sich auf Europa unmittelbar auswirken, militärisch Verantwortung zu übernehmen.

    Die Folge dieser Biedermann-Doktrin: Ein Staat wie Libyen, der von einem UN-Schutzmandat, unter dem sich auch die Kontrolle der durch die libysche Wüste führenden Flüchtlingsströme realisieren ließe, wird militärisch potenteren, offensiv zupackenden Regionalmächten wie Ägypten und der Türkei überlassen. Dasselbe gilt für Syrien, vor dem Europa seit Beginn des Arabischen Frühlings steht wie das Kaninchen vor der Schlange. Deutschland muss endlich begreifen: Wer weltpolitisch permanent als Papiertiger auftritt, der muss sich nicht wundern, wenn von ihm eines Tages nur Papierschnipsel übrigbleiben.

    Wer stets (wie aktuell in Gestalt von Heiko Maas) als Biedermann agiert, überlässt Brandstiftern das Feld. Und wer jetzt wie die altruistischen Kommentatoren der Tagesthemen, wie die linken Parteien und diejenigen in der Union, die ihnen im steten Kampf um die Wählergunst willfährig hinterherhecheln (Norbert Röttgen, Elisabeth Motschmann), die humanitäre Katastrophe auf Lesbos beklagt, der muss sich fragen lassen, wo er denn war und wie er abgestimmt hat, als der für alle zumutbare Vorschlag von Auffang- und Kontrollzentren außerhalb der EU auf dem Tisch lag. Und was er dazu beigetragen hat, dass diese Realität werden, bevor Lager wie das von Moria bis zur Unerträglichkeit anwachsen.

    Er hätte nicht nur das verheerende Feuer verhindern können, sondern auch die nächste Migrationswelle, die gegen den erklärten Willen vieler EU-Bürger auf den Kontinent der üppig gefüllten Fleischtöpfe zurollt. Das Problem ist doch nicht, dass es in Moria 12.000 Flüchtlinge gibt, von denen die meisten keinen Asylanspruch haben, sondern dass sie es überhaupt bis dorthin geschafft haben.

    Ein Problem ist das freilich nur für diejenigen, die keine Anhänger der linken Eine-Welt-Vision und der daraus resultierenden Reethnisierungsagenda sind. Eine solche Agenda gehört zwar offiziell ins Reich der Verschwörungsmythen, aber das dürfte denen, die ihre Folgen ausbaden müssen, egal sein. Für alle anderen ist der Brand von Moria wie gesagt ein PR-Glücksfall. Sie können CDU/CSU, die um der begehrten Wählerstimmen in der Mitte willen bisher noch jedes Trojanische Pferd der Linken naiv die eigenen Parteimauern haben passieren lassen, weiter vor sich hertreiben. Sie können die Union und damit das Land weiter nach links verschieben und so den alten sozialistischen Traum von einer linken Einheitspartei, die immer recht hat und alle anderen zu Staatsfeinden deklariert, ein weiteres Stückchen wahr werden lassen.

    Die aktuelle Forderung von Norbert Röttgen und 15 weiteren Bundestagsabgeordneten der CDU/CSU-Fraktion in einem Brief an Innenminister Seehofer, aus humanitären Gründen sofort und notfalls im Alleingang 5.000 Flüchtlinge aufnehmen zu müssen, wäre vielleicht hinnehmbar. Aber nur, wenn klar wäre, dass sich diese 5.000 Menschen in spätestens drei Monaten garantiert nicht mehr auf deutschem Boden befinden werden. Aber wer das nach 2015 noch glaubt, der glaubt wohl auch noch an den Weihnachtsmann.

    Selbst die zaghafte Ankündigung des Innenministers, 150 Minderjährige aufzunehmen – von linken Abgeordneten als erbärmliche Symbolpolitik verspottet –, wäre nur akzeptabel, wenn automatisch feststünde, dass diese akut Schutzbedürftigen in drei Monaten nicht mehr da sind. Wenn sie nicht auf Kosten derjenigen, die „schon länger hier leben“, auf deutschem Boden der Wiedervereinigung mit ihrer vielköpfigen Großfamilie entgegensehen, weil das erneut – kleiner Finger, ganze Hand – „humanitäre Gründe“ dringend erforderlich machen.

    Anstatt konsequent nachhaltige Lösungen zur Abwendung weiterer Migrationswellen zu verfolgen, hat Europa konsequent das Signal einer humanitären Erpressbarkeit ausgesandt. Das dürfte diejenigen, die die griechische Regierung der Brandstiftung verdächtigt, dazu ermutigt haben, aus durch Covid-19-Angst potenziertem Frust über die Verzögerung ihrer Einreise, zu den Fleischtöpfen der EU zu gelangen, Feuer zu legen und das ungeliebte Flüchtlingslager einfach abzufackeln.

    Jedenfalls folgen sie damit nur einer einfachen, von Schlepperorganisationen und ihren Helfershelfern in der internationalen Linken zum erfolgversprechenden Modus operandi der illegalen Immigration erhobenen Methode: Das Hinausfahren auf die offene See in Plastikbooten oder auf kaum seetüchtigen Schlepperkähnen ohne Visum garantiert ihnen „Seenotrettung“ durch die deutschen Mitschlepperorganisationen. Ein Anruf bei Seenotdetektivin Rackete genügt – ebenso das Zerreißen von Pässen und Unterlagen, die der Identifizierung von Nicht-Asylberechtigten dienen könnten. Dazu das larmoyante Einfordern von Solidarität mit den Gebeutelten: Diese Methoden der Migrationserzwingung finden nun in der Feuersbrunst von Moria ihre auf die Spitze getriebene Entsprechung. Immer folgen sie der ebenso schlichten wie perfiden Logik, dass sich der Westen durch Bilder der Not erpressen lässt.

    Besteht eine moralische Pflicht, Menschen in Not zu helfen? Ja.

    Besteht eine moralische Pflicht, in Flüchtlingslagern gestrandeten Menschen diese Hilfe eher zu leisten als Menschen, die das Geld für die teuren Schlepper nicht aufbringen konnten und deshalb immer noch in verwahrlosten Wohnvierteln und prekären sozialen Verhältnissen ihrer Heimatstädte auf dem afrikanischen Kontinent, in Vorder- und Zentralasien festhängen? Nein.

    Soll ein Christ sich mildtätig zeigen, wie es die ehemalige EKD-Synodenvorsitzende und Grünen-Politikerin Katrin Göring-Eckardt mit Verweis auf das biblische Gleichnis vom barmherzigen Samariter unisono mit Dietmar Bartsch von der atheistischen Liste Links forderte? Ja.

    Muss deswegen die gesamte Bevölkerung eines westeuropäischen Staates, indem die von seinen Bürgern eingezogenen Steuergelder nicht zum Wohl eben dieser Bürger, sondern zum Wohl der Bürger anderer, nicht-europäischer Staaten verwendet werden, zur Mildtätigkeit verdammt werden? Nein.

    Sondern: Mildtätigkeit entspringt, wie es die von Göring-Eckardt bemühte Parabel deutlich zeigt, einer freien Entscheidung des Individuums. Und ihr Adressat ist heute am besten eine der bekannten humanitären Organisationen, die Spendengelder vorzugsweise da, wo die Not am größten ist, in Projekte fließen lassen, die den Verarmten und Vernachlässigten unmittelbar dort helfen, wo sie zu Hause sind.

    Das ist Fluchtprävention, wie sie – anders als illegale Migration und ihre dramatischen Folgen – jeder Europäer gutheißen kann. Der deutsche Staat hat diese Pflicht zur Mildtätigkeit nicht – ungeachtet dessen, was Grüne, SPD und Liste Links jetzt wieder in einhelliger Propaganda in den deutschen Blätterwald hinauskrakeelen zwecks Stimmenfangs bei leicht Beeindruckbaren. (Fortsetzung des Artikel nach dem Werbebanner)

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     Genau auf diesen Standpunkt stellen sich die osteuropäischen Länder, die die linke Migrationsagenda entschieden ablehnen und für ihren gesunden Menschenverstands von arroganten Humanismusimperialisten permanent ins moralische Abseits gestellt werden. Das ist, mit den Worten, die am Freitag im Bundestag zu hören waren, „erbärmlich“, das ist „beschämend“, das ist „armselig“. Außerdem zeugt es von doppelter Moral, wenn linke Politiker wie Göring-Eckardt und Bartsch jetzt auf einmal mit der Heiligen Schrift argumentieren, obwohl sie sich bei Themen wie Homo-Ehe oder Rolle der Frau in schöner Regelmäßigkeit von biblischen Vorgaben emanzipiert haben.

    Es hat auch bisher niemand die populäre Grünen-Politikerin dabei beobachten können, wie sie in Flüchtlingslagern Moslems zum Christentum zu bekehren versucht, um den Missionsbefehl (Matthäus 28) zu erfüllen. Ihren Glaubensgenossen, den deutschen EKD-Ratsvorsitzenden Heinrich Bedford-Strohm, übrigens auch nicht. Auch er gehört zu den Befürwortern der fortgesetzten Aufnahme von Flüchtlingen. Bedford-Strohm und seine Kirche dürfen natürlich Geldmittel, die ihnen zur Verfügung stehen, so lange und so oft für mildtätige Aktionen verwenden, wie sie das Kirchenvolk auf ihrer Seite wissen.

    Es ist jedoch grotesk und unverschämt, zusätzlich zu den gewaltigen Summen, die Bedford-Strohms Kirche aus Steuereinnahmen und Eigenkapital selbst zur Verfügung stehen, auch noch die ihr nicht zustehenden staatlichen Steuergelder für die von der EKD verfochtenen Anliegen einzufordern.

    Man fragt sich in Anbetracht des kulturellen Selbstmords zugunsten einer morbiden Multikulti-Ideologie, zu der geschichtsvergessene Eliten die deutsche Nation zu überreden versuchen, wie lange diese Nation dem noch tatenlos zusehen möchte. Bis nicht nur in deutschen Großstädten Mohammed der beliebteste Vorname für Neugeborene ist, sondern deutschlandweit? Bis Ramadan und Zuckerfest Karneval und Weihnachten wie Schnee von gestern aussehen lassen? Bis der islamische Halbmond den Bundesadler als Wappentier der Bundesrepublik Deutschland abgelöst hat?

    Die Brandstiftung von Moria hätte dem deutschen Biedermann als Gleichnis dienen können: Als Gleichnis dafür, dass er, wenn er jetzt nicht endlich einen Kurswechsel um 180 Grad in der Migrationspolitik erzwingt, irgendwann vor den rauchenden Trümmern der Kulturnation Deutschland stehen wird.

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