Den Bürgern hierzulande fehlen knapp zwei Millionen bezahlbare Wohnungen. Und ist eine tatsächlich auf dem Markt, so stehen hunderte Bewerber in Schlangen davor. Da trifft es sich gut, dass Merkels Gäste nicht diese Unbill geschweige denn das Suchen zu ertragen haben: Für sie errichtet der Berliner Bausenat an acht weiteren Standorten Modulare Unterkünfte (MUF), die noch in diesem, spätestens im nächsten Jahr fertiggestellt sind.

    Seit und trotz Grenzschließung aufgrund von Corona kamen bislang 1575 Wohlstandsbegehrer nach Berlin. Von daher orientiere sich die Bauplanung an einem Zuzug von 600 Personen im Monat, ließ Stefan Strauß, Sprecher der Sozialbehörde, die Berliner Zeitung (BZ) wissen. Und die, die noch nicht so lange hier leben, können von den Sozialämtern der Bezirke nicht umquartiert werden, weil preiswerte Wohnungen fehlen.

    Also schafft man welche. Für Merkels Gäste nur das Beste. Schließlich sind mehr als die Hälfte bereits als Asylbewerber anerkannt, könnten aber aus ihren bisherigen 82 Unterkünften nicht ausziehen, zumal ihnen auch das Corona-Virus nicht zuzumuten ist. Von daher soll die Belegung entzerrt werden, und so muss ein Teil der „Flüchtlinge“ vorläufig bis zur Fertigstellung ihrer Eigenheime mit dem bereits geschlossenen Tempohome (Containerdorf) am Columbiadamm in Tempelhof vorlieb nehmen, das eigens für sie wieder in Betrieb genommen wird.

    Die Wartezeit allerdings für 475 „Flüchtlinge“ ist nicht beziehungsweise unterschiedlich lang: Bereits im Juni können 475 im Murtzaner Ring in Marzahn Quartier beziehen. Kosten: 27,4 Millionen Euro. Auf den Dezember und die Unterkunft in der Rennbahnstraße in Pankow freuen können sich 137 Asylanten, für die der Steuerzahler Kosten in Höhe von 11,7 Millionen Euro übernommen hat. Im Osteweg in Lichterfelde schlugen 14,1 Millionen Euro für 211 künftige Bewohner zu Buche. Etwas länger warten müssen 109 Neubürger auf ihr Heim in Neukölln, Töpchiner Weg, das im Mai 2021 für 9,9 Millionen Euro fertig wird.

    Einen Monat später dürfen 197 in ihr 13,1-Millionen-Haus in der Brabanter Straße in Wilmersdorf und 459 Bewohner in ihr neues Zuhause in der Salvador-Allende-Straße in Köpenick einziehen. Es ist erst im Juli 2021 fertig, dürfte angesichts der Kosten von 29,2 Millionen Euro aber recht schnieke werden. Wann die Unterkünfte in Schmargendorf, Fritz-Wildung-Straße, für 152 Bewohner und Kosten in Höhe von 10,3 Millionen Euro sowie für 308 im Dahlemer Weg fertig werden, ist derzeit unbekannt – auch die Höhe für letzt erwähntes Heim. Es dürfte sich ebenfalls im zweistelligen Millionenbereich bewegen. Macht summa summarum rund 100 Millionen Euro – für 2048 „Flüchtlinge“. Hinzu kommen die Kosten für ihre Versorgung auch durch Sozialarbeiter, Kinderbetreuer, Verwaltungskräfte und Sicherheitsdienste.

    Bei solch großartigem Engagement darf man nicht kleinlich – und schon gar nicht neidisch sein, dass Deutsche in den 77 deutschen Großstädten laut einer Auswertung von Daten des Statistischen Bundesamtes durch die Hans-Böckler-Stiftung keinen Wohnraum und schon gar keinen bezahlbaren finden. Erst recht nicht einkommensschwache Haushalte, die meist über die Hälfte ihres Einkommens für Mietkosten aufbringen müssen. Die finanzielle Belastung liegt dabei weit über der zumutbaren Grenze.

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    Auch das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) – umgangssprachlich auch „Antidiskriminierungsgesetz“ genannt – sollte man angesichts der eigenwilligen Handhabung des Grundgesetzes durch unsere Politiker nicht so kleinlich auslegen. Zumal es unter dem Punkt „Anwendungsbereiche“ nun mal „nicht in allen gesellschaftlichen und rechtlichen Bereichen Anwendung“ findet und „auch nicht jede Form der Ungleichbehandlung verbietet“. Schließlich gibt es laut dem Grünen Kanzleraspiranten Habeck kein „deutsches Volk“ und von daher „keinen Verrat am deutschen Volk“. Dieses wird ohnehin jetzt im Außenamt von Zensurminister Heiko Maas in Anführungszeichen gesetzt – und erklärt so vieles…

     

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