Er war ein schnell aufsteigender Stern am Pop-Himmel: Taylor Luc Jacobs, Stimmwunder und Halbfinalist bei der Casting-Show „Deutschland sucht den Superstar“. Doch 2021 endete die Karriere des 27-Jährigen, ehe sie richtig begonnen hatte. Der Grund: Er wollte nicht länger schweigen. COMPACT-Reporter Paul Klemm hat ihn am Rande einer Corona-Demo in Kassel zum Gespräch getroffen. Haben Sie auch die Nase voll von den vielen Corona-Lügen? Dann sichern Sie sich unser Corona-Lügen-Paket – die volle Dosis Aufklärung in Form von drei hochbrisanten Heften für 9,95 Euro statt 20,90 Euro. Hier mehr erfahren.

    Taylor, man kennt dich von der RTL-Show „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS), ehemals mit Dieter Bohlen. Da warst du 2019 einer der ganz großen Favoriten, bist bis ins Halbfinale gekommen. Deine Auftritte haben auf YouTube Klickzahlen in Millionenhöhe. Der Weg zu Ruhm, Geld und schönen Frauen war geebnet. Jetzt hast du ein Album mit dem Titel „Widerstand“ herausgebracht und dir damit – gerade in der heutigen Zeit – einiges verspielt. Warum, um alles in der Welt, hast du das getan?

    Wenn ich Entscheidungen getroffen habe, dann traf ich die immer so, dass ich das Gefühl hatte, meinem Herzen zu folgen. Ich wollte nie gern in Schubladen passen, wollte immer meinen eigenen Weg gehen. Dass der Einstieg in die kommerzielle Musikindustrie ganz und gar nicht meine Welt ist, war mir eigentlich schon klar, bevor ich ins Fernsehen kam.

    Ich möchte mir treu bleiben, selbst wenn das dazu führt, dass ich vielleicht nicht auf der ein oder anderen Bühne stehe, auf der ich sonst stehen würde. Die Entscheidung für den Widerstand, für dieses Album, die war für mich eigentlich keine richtige Entscheidung. Dass ich etwas machen möchte, war mir sehr schnell bewusst.

    Von Chef-Juror Dieter Bohlen erhielt Taylor bei DSDS „die goldene CD“ – eine Art Ritterschlag in der RTL-Show. Bild: Screenshot Youtube „Deutschland sucht den Superstar“

    Das hat natürlich bittere Konsequenzen nach sich gezogen. Ich habe sogar von Morddrohungen gegen dich gehört. 

    Ich habe das Glück, dass ich ein tolles Team um mich herum habe. Und nachdem wir zwei, drei Tage online waren mit den ersten beiden Songs des neuen Albums, haben die gesagt: „Wir zeigen dir das jetzt nicht mehr.“ Seitdem fangen die das für mich ab und sorgen dafür, dass ich mich auf das konzentrieren kann, was mir wichtig ist – meine Musik und die Verbindung mit den Menschen.

    Dass es eine Bedrohung gibt, spüre ich natürlich insofern, als dass ich nicht mehr einfach so rausgehen darf. Ich kann nicht mehr wie in den 15 Jahren zuvor jeden Tag Laufen gehen. Seit zwei Monaten lebe ich quasi isoliert. Das ist der Preis, den ich für die Öffentlichkeit, die ich jetzt gewählt habe, zahle. Aber den bin ich mehr als bereit, zu zahlen. Am Ende ist es so: Wenn ich denjenigen Menschen, die mir zuhören, Kraft geben kann, dann bin ich im Privaten lieber etwas zurückgezogener. 

    Gab es auch in deinem unmittelbaren, privaten Umfeld Menschen, die mit dir gebrochen haben?

    Ungefähr die Hälfte der „Freunde“, die ich hatte, hat gesagt: „Das, was du jetzt machst, entspricht nicht unseren Überzeugungen und deshalb möchten wir mit dir nichts mehr zu tun haben.“ Und so war es auch mit meinem Team. Als wir auf Konzerten waren und auf Tour gegangen sind, war es noch sehr groß. Jetzt hat es sich ebenfalls halbiert. Einige sind aber auch neu dazugekommen. Das ist das Schöne: Alte Weggefährten verabschieden sich, aber man findet auch neue. 

    Taylor bei seinem Auftritt vor Protestierern in Kassel am 12.2.2022. Foto: Paul Klemm

    Dein neues Album „Widerstand“ kann man auf der Webseite widerstand.online kostenlos herunterladen. Jeder gute Geschäftsmann würde bei diesem Vertriebskonzept die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Warum gratis?

    Das haben natürlich einige gemeint. Ich habe ja zwei Jahre lang keine Konzerte gespielt. Heißt: Keine Einnahmen, Ich habe aber gesagt: Wenn ich dieses Album mache, dann möchte ich, dass die Menschen die Möglichkeit haben, es zu hören. Ich wollte so vielen wie möglich Kraft geben. Das schaffe ich natürlich am besten, wenn ich alle Barrieren beiseite räume und es kostenfrei zur Verfügung stelle. Dann ist es wirklich für jeden möglich, sich diese Songs runterzuladen und für sich zu entscheiden, ob es einem was gibt. 

    Warst du schon vor Corona regierungskritisch oder kam die Skepsis erst mit Beginn der vermeintlichen Pandemie?

    Ich musste acht Mal die Schule wechseln und habe dementsprechend noch nie so richtig ins System reingepasst. Ich hatte immer das Gefühl, dass es nicht fair ist. Eigentlich können wir in diesem System, in dem wir uns befinden, ob politisch, in der Schule oder im Berufsleben, nur schwer wir selbst sein. Alles wird von oben dirigiert.

    So ging es mir schon in meiner Kindheit und Jugend. Ich bin völlig unpolitisch, versuche aber, Haltung zu zeigen. Ich habe eine Überzeugung und die teile ich in meinen Liedern. So war es auch in der Vergangenheit. Nur mit dem Unterschied, dass das, was wir jetzt gerade erleben, natürlich eine besondere Situation ist, und deshalb sind auch besondere Lieder entstanden. 

    Als du bei DSDS dabei warst, saß unter anderem Xavier Naidoo in der Jury, der sich später genau wie du getraut hat, den Mund aufzumachen, und deshalb im Mainstream geächtet wurde. Schicksal?

    Man hat wenig Kontakt zu den Juroren, wenn man in dieser Sendung ist. Aber er hat mich später zu sich nach Mannheim in sein Tonstudio eingeladen. Da hatten wir einen schönen Tag zusammen. Ich weiß nicht, was sich in Zukunft noch ergibt, aber das ist so der aktuelle Stand. 

    Gerade DSDS stand ja während der Corona-Zeit immer wieder im Mittelpunkt medialer Skandale. Naidoo wurde nach kritischen Äußerungen als Juror gefeuert, noch größeren Wirbel gab es um seinen Jury-Nachfolger Michael Wendler, den man wegen seiner Meinung zur Corona-Politik sogar aus den bereits abgedrehten Folgen herausretuschiert hat. Wie hast du das verfolgt?

    Ich habe die Sendung nach meiner Teilnahme eigentlich nicht mehr gesehen. Für mich war die Zeit in diesem Format keine leichte. Es geht dort nicht in erster Linie um die Musik. Ich beschreibe es immer als den Lückenfüller zwischen den Werbepausen, also sehr kommerziell geprägt. Für mich war es damals eine große Herausforderung, ich selbst zu sein und die Musik zu leben, wofür ich ja eigentlich angetreten bin. Von daher habe ich mit dieser Zeit viele Erinnerungen, aber schaue die Sendung persönlich nicht. Das Kapitel ist für mich abgeschlossen, auch wenn die Show weiterläuft. 

    Das „Fest der Freiheit“ mit mehreren hundert Teilnehmern in Kassel. Foto: Paul Klemm

    Mehr noch als vorangegangene Protestbewegungen ist der Widerstand gegen Lockdown und Zwangsimpfung von Musik geprägt. Oft wird sie auf den Demos gespielt und es hat sich inzwischen eine Art alternative Künstlerszene gebildet. Wie erklärst du dir die Rolle der Musik? 

    Die Montagsdemos beispielsweise gibt es ja schon ewig. Schon seit vielen Jahren sagen Menschen, dass dieses System nicht gerecht ist. Der Unterschied zu dem, was wir jetzt haben, ist der, dass es so viele betrifft. Und es betrifft sie im Privaten. Das heißt, wir haben jetzt eine unglaubliche Anzahl persönlicher Tragödien auf der Welt, was eine völlig neue Dynamik auslöst.

    Dieses Gewicht, was von oben auf uns geladen wurde, spüren wir alle gemeinsam, weil fast jeder in seinem Familienkreis und persönlichen Umfeld Fälle kennt, wo jemand seinen Job verloren hat oder anders unter den Maßnahmen leidet. Der Grad der Verzweiflung ist einfach in einer ganz neuen Dimension spürbar und der Protest nimmt deshalb auch andere Formen wie die der Musik an. 

    Wenn morgen alle Corona-Maßnahmen kippen würden, wenn die Impfpflicht gekippt werden würde, wäre dann alles wieder gut?

    Es gibt viele Dinge auf der Welt, die ich ich nicht gut finde, auch wenn die Maßnahmen gekippt werden. Ich weiß, dass ich immer Dinge finden werde, über die ich singen kann. Und immer gibt es Dinge, für die es sich lohnt, aufzustehen, einzustehen und zusammenzukommen. 

    Taylor, vielen Dank für das Gespräch!

    Taylor beim Backstage-Treffen mit COMPACT Reporter Paul Klemm. Foto: Paul Klemm

    Haben Sie auch die Nase voll von den vielen Corona-Lügen? Dann sichern Sie sich unser Corona-Lügen-Paket – die volle Dosis Aufklärung in Form von drei hochbrisanten Heften für 9,95 Euro statt 20,90 Euro. Hier mehr erfahren oder auf das Banner unten klicken.

     

    15 Kommentare

    1. Solange der nicht auch anfängt auf Tot-Impfstoffe zu warten, medizinische Fachvorträge hält und von Massenmord faselt, sprich Anti-Impfpflicht mit Impfaversion und kontraproduktiver Panikmache vermauschelt, geht das für mich i.O.

    2. friedenseiche am

      was hat man schon von der kohle wenn die seele nicht mitmacht ?

      man schaue nur mal mario götze an
      2 jahre erfolgswelle bei den bauern
      das siegtor im finale der wm

      und dann der absolute absturz in fast allen bereichen
      vor allem gesundheitlich
      der körper spiegelt es uns wider wenn wir scheiße bauen, ich weiß wovon ich schreibe

      dann lieber ein armer liebenswerter mensch der freunde hat und sich selbst liebt weil er seiner seele treu bleibt

      der junge mann hat alles richtig gemacht
      und wird das auch sehen wenn der ganze schwindel aufgelöst wird

      nun müssen wir nur alle beten dass die irrsten der irren nicht den krieg kriegen den sie wollen
      dann wäre europa wieder in schutt und asche

      und wer hat diese irren gewählt ?
      jepp die narren die ihre narrenmaske mit stolz vor der schnute tragen

      wünsche allen einen schönen tag mit liebe und in frieden
      gesegnet sei unser weg

    3. "Ich habe das Glück, dass ich ein tolles
      Team um mich herum habe."

      Adi, Eva und Blondie. LMFAO

    4. Christen mögen in Taylor ein Pfingstwunder sehen: Seine Lieder ermutigen Verzagte zu befreiter Rede. Auch singt er aufklärend in der deutschen Landessprache. Seit Peter Alexander, Nicole, Nena, Reinhard Mey und Udo Jürgens hat das kaum jemand gewagt. Ein neuer Frühling hält Einzug!

      • Atemlos durch die Nacht am

        Westernhagen, Grönemeyer, Lindenberg, Die Prinzen, Tote Hosen, Ärzte, Feine Sahne, Fanta4 (luca App), Rammstein…..(Platz reicht hier nicht aus)

        Und natürlich alles rund um Silbereisen und Co.

    5. Aufrechtgehende Menschen sind in diesem System nicht gefragt. Nur Kriecher, Bücklinge und Schleimer.

    6. Er war kein schnell aufsteigender Stern am Pop-Himmel. Er war nur irgendein unbekannter Halbfinalist.
      Selbst von den Finalisten schaffen es wenige sich überhaupt am Rande zu halten.

      • HERBERT WEISS am

        Wenn Dieter Bohlen jemanden gutfindet, ist das schon ein echter Ritterschlag. Jedenfalls ist er ein positives Gegenbeispiel zu Marius Müääer-Westerhagen und Neil Young, die sich für’s Establishment zum Affen machten.

    7. Ich bewundere Taylor und sein Mut gegen der Corona und Impfpflicht zu kämpfen. Das macht mir auch wissen dass ich nicht alleine bin die ungeimpft sei.
      Diese Musik ist großartig. Ich wünsche ihm viel Erfolg und Glück.

      • @ Freicht

        Dir Musik ist nun wirklich nicht "großartig "
        Völlig seichter Deutsch Pop gesungen von einer grad durchschnittlichen Stimme ohne jeglichen Erkennungswert.

        • jeder hasst die Antifa am

          Die Sytemlinge Lindenzwerg und Grölemeier haben ja nun auch kein Stimmen die einen vom Sitzt reißt, außer ein paar Yunkies.

    8. Danke, Herr Taylor Luc Jacobs, dass sie Ihrem achtsam-gesunden Wahrnehmen treu bleiben! Möge Ihnen die Volksseele einen Orden für Aufrichtigkeit und Tapferkeit verleihen und Sie in den Kreis einer neuheimatlichen Elite aufnehmen!

      • AsBestMusiker am

        Bundesverdienstkreuz vom frisch wiedergebackenen Steinbeißer geht nur an Ugur und Gemahlin für die Goldgrube 12 von "Bion & Tech & Ex"!

        • jeder hasst die Antifa am

          Der ist bestimmt nicht nach Steinbeissers Geschmack der bevorzugt nach vergammelten Fisch stinkende Antifa Bands als bekommt er hierzulande keine Chance.