Im Laurel Canyon nahe Los Angeles bildete sich ab Mitte der 1960er Jahre eine Szene, die die aufkommende Flower-Power-Bewegung maßgeblich prägen sollte. Die wichtigsten Protagonisten hatten eines gemein: Sie kamen allesamt aus Militär- und Geheimdienstfamilien. Mehr dazu in der Mai-Ausgabe von COMPACT mit dem Titelthema „Geheimakte Beatles: Die dunkle Seite der Pop-Titanen“.

    Am 7. Februar 1964 betraten die Beatles zum ersten Mal amerikanischen Boden. Auf dem John F. Kennedy International Airport wurden am Flughafen John F. Kennedy in New York City von einer begeisterten Menge empfangen. Man könnte diesen Moment beinahe als Urknall einer globalen Kulturrevolution bezeichnen.

    Nicht einmal ein halbes Jahrzehnt sollte es dauern, bis sich die Popmusik zum zentralen Medium einer sich permanent modernisierenden Welt emporschwang. Einige Orte in Kalifornien wie San Francisco oder die Hollywood Hills wirkten als regelrechte Teilchenbeschleuniger der Hippies, die diese explosive Entwicklung nicht nur begleiteten, sondern ihr sogar erst den Boden bereiteten.

    Ankunft in Amerika: Die Beatles auf dem New Yorker Flughafen, 7. Februar 1964. Foto: CC0, Wikimedia Commons

    Tatsächlich pflegten vor allem John Lennon und Paul McCartney – die sich später, wie auch George Harrison, in den USA niederlassen sollten – intensive Kontakte zu einer Gruppe prominenter Musikerkollegen, die sich zu dieser Zeit im Laurel Canyon, einer in in den Santa Monica Mountains gelegenen Schlucht nahe Los Angeles, sammelten.

    Hier wurde quasi der Hippie-Sound kreiert, doch die Gegend wurde auch als Ort des Schreckens bekannt. Schließlich wohnte auch Sektenführer Charles Manson in dem Tal. Und das La-Bianca-Anwesen am Cielo Drive, wo drei seiner Jünger am 9. August 1969 die hochschwangere Schauspielerin Sharon Tate und vier weitere Menschen brutal abschlachten, lag nur einen Katzensprung davon entfernt. Manson war kein Fremdkörper in der Laurel-Canyon-Community, sondern bewegte sich dort wie ein Fisch im Wasser.

    Hippie-Sound und MK-Ultra

    Die Musikszene im Laurel Canyon war durchaus vielgestaltig, doch die maßgeblichen Akteure dort hatten eine erstaunliche Gemeinsamkeit: Sie kamen allesamt aus Militär- oder Geheimdienstfamilien. Die drei prominentesten Beispiele:

    ◾️ Frank Zappa: Der Rockmusiker („Bobby Brown Goes Down“) lebte mit seiner Gefolgschaft in einem Blockhaus im Herzen des Tals. Sein Vater Francis arbeitete beim Edgewood Arsenal in Maryland. Dort führte das US-Militär zwischen 1948 und 1975 Versuche an Soldaten durch, um chemische Kampfmittel zu testen. Eine Abteilung beschäftigte sich auch mit psychochemischer Kriegführung, auch „Drogenwaffen“ genannt. Vieles spricht dafür, dass jener Teilbereich zu MK-Ultra gehörte. Im Rahmen dieses geheimen CIA-Programms wurde unter anderem mit LSD experimentiert. Damit kannte sich auch Sohn Frank gut aus – und das nicht nur, weil er quasi im Edgewood Arsenal aufgewachsen war.

    Frank Zappa: Er veröffentlichte zu Lebzeiten 62 Musikalben erhielt zwei Grammy Awards. 1993 starb er im Laurel Canyon. Foto: Heinrich Klaffs, CC BY-NC-SA 2.0, Flickr.com

    ◾️ John Philipps: Der Singer-Songwriter der Hippie-Kultband The Mamas and The Papas komponierte mit „California Dreaming“ nicht nur den größten Hit der eigenen Band, sondern schrieb auch „San Francisco“ für Scott McKenzie, die inoffizielle Hymne der Blumenkinder. Im Laurel Canyon hing er nicht nur mit Frank Zappa und seiner Blockhütten-Kommune herum, sondern auch mit Manson und seiner sogenannten Family. „Vor dieser Zeit war auch Philipps ein Kind des Militär- und Geheimdienstkomplexes“, schreibt Investigativjournalist Nikolas Pravda in seinem Enthüllungswerk „Der Musik-Code“: „Als Sohn des US-Marine-Corps-Captains Claude Andrew Philipps und einer Mutter, die sich als Hellseherin mit telekinetischen Kräften bezeichnete, besuchte John eine Reihe von Eliteschulen für Militärs in der Region Washington D.C. und schaffte es sogar, an der renommierten US Naval Academy in Annapolis aufgenommen zu werden.“

    Die Musen der Hippies: Michelle Phillips (l.) und Cass Elliot von The Mamas and The Papas in dem Dokumentarfilm «Laurel Canyon». Foto: Screenshot Youtube

    ◾️ Jim Morrison: Der wohl berühmteste Bewohner der Waldsiedlung wurde als Rock-Poet und charismatischer Frontmann der alles überragenden Band The Doors („Light My Fire“). Er wohnte eine Zeit lang in einem Haus am Rothdell Trail hinter dem Laurel Canyon Country Store und soll ein begeisterter Anhänger des britischen Okkultisten Aleister Crowley gewesen sein. Mit The Doors schrieb er Geschichte – doch das kann man auch von seinem Vater sagen: Navy-Admiral George Stephen Morrison hatte nämlich das Kommando über jene Schiffe, die im August 1964 in den fingierten Tonkin-Zwischenfall verwickelt waren, mit dem sich die USA in den Vietnamkrieg bugsierten.

    Jim Morrison: Der Sänger der legendären Band The Doors starb 1971 in Paris, vermutlich an einer Überdosis Heroin. Foto: julio zeppelin, CC BY-ND 2.0, Flickr.com

    Diese Liste ließe sich noch weiter fortführen, denn auch die Väter von David Crosby (The Byrds, Crosby, Stills & Nash), der Singer-Songwriter Jackson Browne, die Mitglieder der Folk-Rock-Band America Gerry Beckley, Dan Peek und Dewey Bunnell,  Mike Nesmith (The Monkees), Cory Wells (Three Dog Night) und einigen weiteren Laurel-Canyon-Größen gehörten zum US-amerikanischen Militär- und Geheimdienstkomplex.

    Sogar der Abkömmling eines Vertreters der Organisierten Kriminalität tummelte sich im Tal der CIA-Hippies: Der Rockmusiker und Songwriter Warren Zevon war ein Sohn von William „Stumpy“ Zevon, einem Mitarbeiter des berüchtigten Gangsterbosses Mickey Cohen in Los Angeles.

    In diesem Umfeld bewegten sich also auch zeitweise die Beatles – und einiges spricht dafür, dass der Aufstieg der vier Jungs aus Liverpool kein Zufall war, sondern ein Produkt strategischer Planung, bei dem auch die Szene im Laurel Canyon eine nicht unerhebliche Rolle spielte.

    Mehr dazu und zu weiteren Aspekten, die der breiten Öffentlichkeit kaum bekannt sind, lesen Sie in der Mai-Ausgabe von COMPACT mit dem Titelthema „Geheimakte Beatles: Die dunkle Seite der Pop-Titanen“. „Nothing is real“ – nichts ist, wie es scheint – heißt es in dem Beatles-Stück „Strawberry Fields Forever“. Sie werden erstaunt sein, wie sehr dies auch auf die erfolgreichste Pop-Band der Musikgeschichte zutrifft. Hier bestellen.  

     

    19 Kommentare

    1. Fürze in der Platte, Kiffen und Umweltsauerei… Das Titelbild zu diesem Beitrag gibt diese Symbiose überdeutlich wieder. Daran hat sich bis heute nichts geändert. "Romantisch" ist das nicht, wohl aber dystopisch.

    2. MFG-Hamburg am

      @ Im Tal der CIA-Hippies

      vielleicht begreifen einige leser, im welchen ausmaße psychologische kriegsführung betrieben wird? vielleicht sollten, nochmals die überschriften radikaler formuliert werden, weil die die mehrheit mit den beatles, einzig pop kultur in verbindung bringt, damit als völlig belanglos einstuft. dabei müßte die beiträge PFLICHLEKTÜRE in politischen fächern werden, damit deutlich wird, wie krass gehirnwäsche global organisiert wird. sieht man ja an den beiträgen, das thema beschränkt sich nicht auf pop-kultur, sondern greift in sämtliche bereiche, wie der wirtschaft z.b.. OOHH wir haben ZINSEN und deswegen..blablablba….der jedoch die fakten und daten abgleicht, der sollte über gigantische widersprüche stolpern….doch wie bei klima-klebern, wirkt brainwash, ohne die leute es bemerken.

    3. Spannende artikel aber was felht ist was das ultimatives ziel war. Ich wiederhol: das ultimatives ziel!Die jugend zu manipulieren? ok aber zu welchen zweck!?

    4. HERBERT W. am

      John Philipps wollte seinen Song "San Francisco" eigentlich selbst einsingen. Beim Aufnahmetermin im Studio war der alte Workoholic jedoch dermaßen müde und kaputt, dass er auf seinem Stuhl einpennte und sich nicht mehr aufmuntern ließ. So sprang dann sein Kumpel Scott McKenzie ein. Hatte er auch echt gut gemacht. (Lt. Johannes Hallervorden, Berliner Rundfunk 91,4).

    5. Die Hauptausgabe ist wieder völlig voller sogenannter Verschwörungstheorien. Aber genau das ist das Markenzeichen einfach sich die neue COMPACT-Ausgabe im Kiosk zu besorgen wo sie zu sehen ist, notfalls gibt es die über dem Schnitzelkoch oder Amazon. Es wird sich bei mir auch nichts ändern auf die neue Hauptausgabe zu warten oder die Geschichtsausgaben. Alles entspricht der Wahrheit und da ist auch gut so. Hiermit wünsche ich dem Herr Elsässer und der COMPACT-Mannschaft weiterhin VIEL ERFOLG. MACHT WEITER SO& BLEIBT WIE IHR SEID!!!

    6. Und wenn schon Wäre das ein Aufreger? Musik für die Ewigkeit. Doch… wer außer Hardcore-Verschwörungsanhänger sollte das glauben? Flugscheiben?`Elvis wurde wieder mal gesehen? Nazi-Gold? Ach hört schon auf und werdet wieder etwas seröser. Oder… neue Verschwörungstheorie… ist Compact, ist Elsässer ein trojanisches Pferd um die ganze Opposition in Verruf zu bringen?

    7. Szymanska am

      Eine interessante Serie von Compact über die Pop-Musik. Wen man damals in den 70er Jahren hörte und deren Hintergrund hatte man keine Ahnung. Selbst mein Klassenlehrer hat die Musik gerne gehört und er hätte es besser wissen müssen, da er Englisch unterrichtete. Die Doors habe ich auch gerne gehört, die offensichtlich uns zu verhaltensgestörten Tanzeinlagen insperierten, während deren Väter Krieg gegen Vietnam führten. Das war wohl der Plan die Jugendlichen von einer effektiven Opposition gegen die Politik und die Kriege abzulenken.

    8. Frowin Hafermühl am

      Der Satanismus ist noch immer am Werk, schlimmer als je zuvor, wie die Angstinszenierungen mittels Genspritzen und Klimapsychosen ebenso belegen wie sog. Unterhaltungsmusik in pervertierter gotteslästerlicher Kultusgestalt ( https://youtu.be/VG3WkiL0d_U ) oder Rituale bei Eröffnung des Gotthard-Tunnels: https://youtu.be/t3moUYEKD_o

      In München sollen jetzt 4-jährige Kinder in Stadtbibliotheken mit sexuell perverser Dreck Queen Lesung versaut werden.
      Es gibt Widerstand.

    9. Wunder was, Amerikas Musiker haben Angehörige in der Army und Rüstungsindustrie. Dass deren Wirtschaft vom Imperialismus angetrieben wird wissen wir doch alle. Bei denen zählt nur der Dollar – gilt auch für Hippies mit ihrer angeblichen Konsumkritik und Naturverbundenheit.

    10. L.Bagusch am

      Die Beatles konnte ich noch nie leiden, auch deren flache Musik nicht !
      Vorzeige Kasper die von den Leidmedien aufgebauscht worden sind als Pseudo-Reveluzzer.
      Dabei waren das nur Schnödel die nur eine Mutti und Omi lieb haben kann.
      Paul Mc Cartney ist heutzutage der beste Beweis das es nur Kasper-Marionetten waren !

    11. Einen Frank Zappa auf die Formate Drogefeak und Hippie zu reduzieren ist dämlich.
      Frank Zappa war ein unangepasster Freigeist, der die radikale Linke schon mal mit den Nazis verglich.
      Zum Esthablishment hatter eine eindeutioge Haltung.
      Er war ein musikalisches Gneie und einer der bekanntesten modernen Komponisten.
      Ein cleverer Geschäftsmann war er daneneben auch noch.
      Übrigens: Die Zappanale findet jährlich in Meck-Pomm , in Bad Doberan statt.
      Wer wirklich mehr über das musikalische Genie und die Person Frank Zappa wissen will, dem enmpfehle ich die Doku:
      Frank Zappa – Eat That Question, Frankreich, Deutschland 2016, Drehbuch und Regie: Thorsten Schütte,

      • Musikalisch hatten die wenig bis nichts zu bieten, sowohl Zappa und wie auch Morrison mit seinem destruktiven Orgelgedudle. Zappa hat über 60 Alben herausgebraucht und es hört sich alles an wie "das dritte Lied auf der zweiten Seite", alles langweilige Pausenfüller. Sowas könnte ich auch komponieren.

    12. Die Beatles stiegen erst ziemlich spät in die Flower Power-Zeit ein !
      Da ging schon lange in Kalifornien die Post ab.
      So weit ich mich erinnere, waren die Hippie-Hits
      " San Francisco, California dreaming, Aquarius", schon vor der Hymne
      "All you need is love" vorhanden !

    13. Peter vom Berge am

      Nach Woodstock gab es in Europa eine Menge ähnlicher Musik-Festivals, die mehr oder weniger Imitationen von Woodstock waren. Bei all diesen Events wurden mit Hilfe psychedelischer Drogen die Gehirne der Teilnehmer amerikanisch bzw. angelsächsisch geprägt. Es ist anzunehmen, dass diese "Kultur"-Prägung ein Teil jener CIA-Strategie war, die den Eingeborenen in Europa nicht nur den Amerikanismus sondern auch den sogenannten "Kultur-Marxismus" brachten. Aus Sicht der Globalisten-Clans ist die Menschheit ja nichts anderes als eine profitable Viehherde, von der man einträglich leben kann. So ist es nachvollziehbar, dass die Weltverbrecher dem europäischen Teil der Viehherde ihr amerikanisches Brandmal aufdrücken wollten.

    14. Friedenseiche am

      das ganze Leben ist ein Spiel und die Regeln machen die bösen

      seien wir auch Böse

      • Gegenüber einem Feind der unehrenhaft kämpft ist keine Gnade zu erweisen. Wenn man Partisanen also standrechtlich erschoss, so ist das eine Reaktion auf deren Grausamkeiten gegenüber Angehörigen von Wehrmacht und Waffen-SS in deren Gefangenschaft.

        Und so wie unser Gefühl und Geist als Volk heute in Gefangenschaft der Hochfinanz ist und grausam missbraucht wird, so ist auch diesem Feind keine Gnade zu erweisen.

        Wenn also Ehrenhaftigkeit in deren Sinne böse ist, dann muss der deutsche Wahrheitssucher wohl guten Sinnes sein.

    15. Hat der CIA auch den Woodstock-Pazifismus gesteuert? Wahrscheinlich ist es.
      Sehr wahrscheinlich ist es, dass er Sahra Wagenknecht managt.