Vor 60 Jahren veröffentlichten die Beatles ihr Debütalbum „Please please me“ – und legten damit den Grundstein für eine beispiellose Erfolgsgeschichte.

    Noch kreischten keine jungen Mädchen, als die Beatles im Februar 1963 ihre erste Langspielplatte aufzunehmen. Zuvor hatten John Lennon, Paul McCartney, George Harrison und Ringo Starr schon einige Singles herausgebracht, die Anklang in der Musikpresse und bei den Hörern fanden – darunter auch „Please please me“, das schließlich zum Titelsong des Debütalbums werden sollte.

    Die Platte wurde ein riesiger Erfolg und kletterte im Mai 1963, sieben Wochen nach Veröffentlichung, an die Spitze der britischen Charts. Dort blieb „Please please me“ insgesamt 30 Wochen, bevor es verdrängt wurde – und zwar von dem eigenen zweiten Album „With The Beatles“. Das ist schon ungewöhnlich genug und zeigt, dass die vier Musiker aus Liverpool wahre Senkrechtstarter waren.

    Schon auf ihrer zweiten Platte (rechts) sah man die Beatles in einer ziemlich „verdächtigen“ Aufmachung – und auch auf dem ersten Kompilationsalbum von 1969 (links) findet man eine versteckte Botschaft. Was dies zu bedeuten hat, lesen Sie in COMPACT 5/23 mit dem Titelthema „Geheimakte Beatles“. Hier mehr erfahren. Fotos: Repro COMPACT

    Doch es kam noch besser: „Please please me“ konnte sich am Ende mehr als ein Jahr lang in den britischen Top-Ten halten – ein äußerst seltener Erfolg für das Debüt einer Band, den als englische Gruppe später nur noch Oasis schafften. „Definitely Maybe“, der Erstling der Gallagher-Brüder, blieb allerdings „nur“ 51 Wochen unter den zehn bestplatzierten Platten auf der Insel, das erste Beatles-Album 73 Wochen.

    In einem NTV-Beitrag zum 60. Jubiläum des Beatles-Debüts heißt es:

    „‚Please Please Me‘ markierte in mehrfacher Hinsicht einen Wendepunkt für die Musikindustrie. Dass darauf mehrere Lieder enthalten waren, die Bandmitglieder – hier das Duo McCartney/Lennon –  selbst geschrieben hatten, war seinerzeit unüblich. Man kann es also als Geburtsstunde eigenständiger Rockbands sehen, die nicht von externen Songwritern abhängig sind. Zudem revolutionierten die Beatles das Konzept des Musikalbums, das nicht mehr nur als Sammlung von Singles gesehen wurde, sondern als zusammenhängendes künstlerisches Werk.“

    Das ist umso bemerkenswerter, da schon der Titelsong „Please please me“ – auf Deutsch: „Bitte befriedige mich“ – für damalige Verhältnisse ziemlich skandalös war. Diese unverhohlene Aufforderung zum Oralsex ist allerdings nur ein kleines Fleckchen auf der vermeintlich weißen Weste der vier Jungs auf Liverpool, wie wir in COMPACT 5/2023 mit dem Titelthema „Geheimakte Beatles“ zeigen. Fraglich ist auch, ob der kometenhafte Aufstieg der Pop-Titanen wirklich Zufall war – oder ob nicht eher ein berüchtigtes Psycho- und Propaganda-Institut aus London im Hintergrund die Strippen zog…

    ▶️ Den Titelsong „Please please me“ des gleichnamigen Albums sehen Sie in dem Video oben. 

    In unserer druckfrischen Mai-Ausgabe mit dem Titelthema „Geheimakte Beatles – Die dunkle Seite der Pop-Titanen“ zeigen wir nicht nur, dass die Beatles kein Zufallsprodukt, sondern Instrument im Kulturkampf waren, wir enthüllen auch die Geheimdienst- und Okkult-Verstrickungen rund um die Fabulous Four und die Hippie-Bewegung der späten 1960er Jahre. In COMPACT 5/2023 erfahren Sie, wer im Hintergrund die Strippen gezogen hat – und welchen Zwecken das diente. Hier bestellen.

    Ein Kommentar

    1. Ich bin Verschwörungstheorien nicht abgeneigt. Zudem sich immer wieder solche als Wahr herausstellen, oder als weitestgehend Wahr. Doch hier muß selbst ich die Segel streichen. Sorry, aber Compact driftet ab. Es fing an, als der Chefredakteur seinerzeit auf eine Corona-Demo über 1 Millionen Teilnehmer gesehen haben will. Von da an gings Bergab mit der Seriösität.