In Deutschland sind nach jüngsten Schätzungen etwa 8 Mio. betroffen! Mediziner räumen ein, dass es keine Behandlungsmöglichkeit gäbe. Trotzdem werden teure Therapien angeboten. Geht’s auch anders? *

    Unser Stützapparat besteht aus Knochen, Muskeln und Sehnen. Um Bewegung zu ermöglichen, sind die Knochen untereinander durch Gelenke verbunden. Diese Gelenke bestehen aus einer elastischen Schicht, dem Knorpel, der fest auf den Knochenenden sitzt. Zusammen mit der Gelenkflüssigkeit schützt der Knorpel so gleichzeitig unsere Knochen.

    Die Gelenke dienen dabei nicht nur als Scharniere, sondern wirken auch als Stoßdämpfer. Gelenkflüssigkeit hält den Knorpel geschmeidig und wir können uns ohne Schmerzen bewegen. Sehnen und Muskeln steuern die Bewegung. Im Laufe der Zeit kann sich der Knorpel abbauen. Irgendwann sogar soweit bis nurmehr Knochen auf Knochen reibt. Entzündungen und Schmerzen kommen. Bewegungen sind nur noch eingeschränkt möglich. Dann spricht man von Arthrose.

    Über acht Millionen Deutsche sind bereits davon betroffen. Insbesondere in Ländern der „westlichen Welt“ treten diese Erkrankungen auf, was uns schon zu einem möglichen Ansatz führt. Unsere Lebensweise, insbesondere die Ernährung führt oft zu dieser Krankheit.

    Zwar kann manchmal auch ein Unfall oder eine angeborene Fehlstellung zur Arthrose führen, Mediziner sehen Arthrose jedoch eher als eine chronische Entzündungskrankheit: Diese Entzündungen führen zum Knorpelabbau und der Knorpelabbau zu den Schmerzen.

    Kommt noch Übergewicht hinzu, steigt das Risiko, irgendwann an Arthrose zu erkranken. Nicht nur, dass jedes zusätzliche Kilo auf den Bewegungsapparat drückt, man geht inzwischen davon aus, dass übermäßiges Bauchfett sozusagen ein „Eigenleben“ führt. Das Bauchfett gibt den entzündlichen Prozessen ständig Nahrung, man spricht dann von systemischen Entzündungen.

    Zwei Ansätze

    Daraus ergeben sich zwei Ansätze, Arthrose zu verhindern oder zumindest den beginnenden Knorpelverschleiß nicht nur zu stoppen, sondern den Knorpel wieder zu regenerieren. Zum einen muss das Übergewicht reduziert werden.

    Zum anderen sollten Lebensweise, insbesondere die Ernährung überprüft und ggf. geändert werden. Wenn man sich vergegenwärtigt, dass chronisch entzündliche Prozesse für den Knorpelabbau verantwortlich sind, so sind also diese gezielt zu bekämpfen.

    Oft fördert unsere moderne Lebensweise die Entstehung solcher Prozesse. Falsche Ernährung, Bewegungs- und Schlafmangel, Stress sind einige Faktoren, die unseren Lebensstil oft prägen.

    Alle diese Bedingungen lösen einen vermehrten Angriff freier Radikale auf unsere Zellen aus. Die Zellen geraten unter oxidativen Stress und werden durch die Radikale geschädigt. Meist altern diese vorzeitig und sterben den frühen Zelltod. Was aber besonders wichtig ist: Es werden entzündliche Prozesse in Gang gesetzt. Diese sind zumeist still und schleichend. Kommen oft erst nach vielen Jahren zum Vorschein.

    Es gilt also diese entzündlichen Prozesse gar nicht erst beginnen zu lassen. Zwar helfen sozusagen als Soforthilfe starke Antioxidantien wie Astaxanthin, oft im Verbund mit OPC den Ansturm der freien Radikale einzudämmen. Besser wäre jedoch, diese freien Radikale nicht erst in so großer auf uns einstürmen zu lassen.

    Sind erst einmal Entzündungen im Gange, werden vermehrt Entzündungsmarker im Blut zirkulieren. Das wiederum lässt unser Immunsystem aktiv werden. Gilt eine Entzündung per se als nichts Schlechtes, eher als erster Schritt zur Heilung, so verhält sich dies bei den stillen Entzündungen anders. Hier sind diese nämlich von der Ursache bereits abgekoppelt.

    Oftmals schießt das Immunsystem dann über. Es kann zu Autoimmunkrankheiten wie Arthritis oder Rheuma kommen, aber auch andere chronische Erkrankungen wie Arthrose, Diabetes, Alzheimer oder auch Herz-Kreislauf sind möglich.

    Stress!

    Hier gilt es die Lebensweise kritisch zu überprüfen und ggf. zu ändern. Dabei ist Stress, insbesondere Dauerstress ein großes Thema. Denn immer mehr Mediziner gehen inzwischen davon aus, dass auch Stress, insbesondere Dauerstress solche entzündlichen Prozesse in unserem Körper auslöst.

    Denn dadurch haben wir nicht nur einen ständig zu hohen Cortisolspiegel, mit allen negativen Begleiterscheinungen, wie z. B. häufig ein hoher Magnesiumverbrauch, der schnell zu einem Mangel führt, sondern es werden auch Entzündungen in Gang gesetzt, die wiederum unsere Knorpel angreifen.

    Einerseits gilt es, den Stress zu bekämpfen und andererseits den dadurch erhöhten Nährstoffverbrauch zu berücksichtigen. Wer unter Dauerstress leidet, kennt die Folgen. Man fühlt sich ständig schlapp und müde schon morgens nach dem Aufstehen.

    Es wechseln Phasen von Antriebslosigkeit mit denen von Hyperaktivität. Man wird unkonzentriert, hat kaum Appetit, um später mit Heißhungerattacken zu kämpfen. Vor allem auf Fastfood und Süßes. Kurzum: das Leben gerät aus den Fugen.Coenzym Q10

    Gerade bei Dauerstress kommt jetzt auch Hilfe aus dem fernen Asien: Ashwagandha. Das ist eine indische Heilpflanze, die kräftigend, zugleich aber auch ausgleichend und beruhigend wirkt. Damit ist die indische Schlafbeere, so ihr deutscher Name, ideal, um uns bei Erschöpfung, chronischem Stress und Schlafproblemen zu helfen.

    Ashwagandha bei Stress, nervöser Unruhe, Anspannung: Die stressreduzierende Wirkung von Ashwagandha ist vermutlich auf eine Verminderung der Ausschüttung des Stresshormons Cortisol zurückzuführen. Indische Studien bestätigen die Wirkung. Die Teilnehmer hatten ein geringeres Stressniveau, einen niedrigeren Blutdruck, fühlten sich insgesamt wohler.

    Mit einer – wenn auch allmählichen – Umstellung unserer Lebensweise können wir den Dauerstress aus unserem Leben verbannen. Dazu gehört es eine (neue) Struktur in den Tagesablauf zu bringen. Ein ausreichender und vor allem regelmäßiger Schlaf.

    Also möglichst immer zur gleichen Zeit ins Bett gehen. Feste Mahlzeiten mit ausgewogener und gesunder Ernährung. Erholungsphasen mit aktiver Bewegung. Mindestens dreimal wöchentlich, ggf. zusätzliche Entspannungsübungen. Öfter auch mal mit Freunden treffen! In den „stressigen“ Zeiten jedoch auf Alkohol verzichten.

    Entzündungen vermeiden

    Man muss sich aber darüber im Klaren sein, dass die entzündlichen Prozesse, die oft schon im Gange sind, keine Pause machen. Unser Körper, insbesondere das Immunsystem haben damit arg zu kämpfen. Wir sollten es hier aktiv unterstützen, eben durch gezielte Ernährung und ggf. durch die oben erwähnten starken Antioxidantien wie Astaxanthin oder OPC. Wobei dem OPC eine Sonderrolle zukommt.

    Es kann nämlich die wichtigen Faserproteine wie Kollagen und Elastin reparieren. Diese sind nicht nur für eine glatte geschmeidige Haut essentiell – daher auch der Ruf als Anti-Aging-Mittel – auch sämtliche Blutgefäße brauchen auch diese Faserproteine. Fehlen diese, verschwinden insbesondere die kleinen Gefäße und lassen die Versorgung vieler Zellbereiche ins Stocken geraten.

    Gerade jedoch um Entzündungsherde schneller abheilen zu lassen, müssen hier vermehrt Nährstoffe zugeführt werden. Schließlich sind die Selbstheilungskräfte unser bester Verbündeter. Es gilt also diese Versorgungsleitungen ggf. wieder herzustellen.

    Ashwagandha bei Entzündungen: Auch bei Entzündungen können wir auf Unterstützung aus Asien setzen. Chronische Entzündungen schädigen Butgefäße und und können auf Dauer zu Herzinfarkt oder Schlaganfall führen. Ashwagandha wirkt entzündungshemmend und immunmodulierend, indem es die Aktivität der Killerzellen ankurbelt. Auch bei Hauterkrankungen oder bei Gelenksentzündungen wie Arthritis kann unser Mittel die Behandlung unterstützen.

    Insbesondere im fortgeschrittenen Alter kommt noch eine weitere Baustelle hinzu. Etwa ab 40 droht die Umwandlung von Nahrungs- in Zellenergie ins Stocken zu geraten. In jeder unserer 100 Billionen Zellen findet in den Mitochondrien diese Energieerzeugung statt. Irgendwo in der Atmungskette, an deren Ende ATP entsteht, wird das Coenzym Q10 benötigt.

    Ohne Q10 keine Energie! Daher kann unser Körper dieses Q10 auch selbst herstellen. Jedoch sinkt diese Produktion im Laufe des Lebens und unterschreitet mit 40 die kritische Marke von 70 Prozent. Bereits ein Q10-Mangel von 25 Prozent führt zu argen Schäden an den Mitochondrien und schwächt unsere Zellen. Diese werden so ein leichtes Ziel für die freien Radikalen.

    Hier laufen zwei ungute Entwicklungen zusammen. Oft brechen erst ab diesem Alter die stillen entzündlichen Prozesse auf und gerade jetzt, wo das Immunsystem verstärkt Energie benötigen würde, stottert diese, weil Q10 fehlt. Denn noch eines kommt hinzu: Fehlt Q10, werden zuerst die wichtigsten Organe wie Herz, Gehirn, Leber, Nieren und die Muskulatur versorgt, andere wie das Immunsystem oder unsere Haut bekommen weniger. 

    Es gilt also dringend ab 40 den Q10-Spiegel im Blick zu haben. Hat unser Immunsystem dazu auch noch mit chronischen und entzündlichen Krankheiten zu kämpfen, steigt auch der Energiebedarf und damit der nach Q10. Weiteres zu Q10, insbesondere für die Herzgesundheit finden Sie hier.

    Bewegung

    Um überflüssige Pfunde loszuwerden, sollte zwar auch die Ernährung überprüft werden, jedoch wichtiger ist es, den Stoffwechsel anzukurbeln. Der wichtigste Aspekt hierbei ist die aktive Bewegung, auch Sport im zunächst niedrig intensiven Bereich. Das darf auch Kraftsport sein!

    Gerade nach Kraftsport „brennen“ die Muskeln noch weiter, verbrauchen zusätzliche Energie. Naturgemäß versucht man zwar, das betroffene Gelenk zu schonen und Schmerzen zu vermeiden – aber: Gerade bei Belastung wird die wichtige Gelenkflüssigkeit durch den Knorpel gepumpt, die ihn ernährt und das Gelenk „schmiert“.

    Das bedeutet, man sollte mehrmals wöchentlich gezielte Bewegungen mit dem betroffenen Gelenk durchführen, dabei durchaus gelenkschonend, z. B. im Wasser, aber bewegen! Gleichzeitig werden damit nämlich die Muskeln trainiert, die den Bewegungsapparat halten und stützen, auch wird der betroffene Gelenkbereich dadurch besser durchblutet und versorgt.

    Zusätzliche Massagen rund um das Gelenk können hilfreich sein. Experten raten inzwischen auch davon ab, solche Gelenke während des Trainings zu bandagieren oder zu „tapen“. Keinesfalls bringen diese nämlich die nötige Stabilität. Diese bringen einzig und allein eine starke Muskulatur. Diese ist also gezielt aufzubauen, somit die Arthrose aufzuhalten oder zu verhindern.

    Man kann gegen die Schmerzen nach dem Sport auch mit lindernden Wickel angehen. In vielen Apotheken findet man dazu ein Öl aus Hochmoortorf, Rosskastanie, Ackerschachtelhalm und Lavendel. Einfach auf ein Baumwolltuch träufeln und den Wickel mindestens täglich eine Viertelstunde einwirken lassen.

    Medikamente? Fehlanzeige!

    Zwar werden mitunter auch Cortisonpräparate gegen die Schmerzen gespritzt, jedoch sollten diese keinesfalls langfristig verwendet werden. Neben den typischen Begleiterscheinungen (Mondgesicht), schädigen diese den Knochen, da dadurch der Kalzium- und Magnesiumverbrauch steigt und dem Knochen entzogen werden. Die Gefahr zusätzlich an Osteoporose zu erkranken, steigt.

    Eher wird die Einnahme von Galaktolipiden (aus Hagebutten) empfohlen, weil sie Studien zufolge den Knorpelabbau hemmen können. Zusätzlich sollte man ggf. noch zusätzlich Antioxidantien wie Astaxanthin einnehmen, die auch Entzündungsmarker im Blut reduzieren. Täglich 12 mg sind eine gute Ergänzung zur Ernährung. Es gibt jedoch noch einen zweiten Faktor zum Immunsystem. Gerade bei Entzündungen wird dieses stärker gefordert und muss von uns unterstützt werden.

    Ernährung

    Der entscheidende Schlüssel zur Heilung von Arthrose ist eine Umstellung der Ernährung. Mit bewusster Ernährung und maßvoller Bewegung gewinnen Sie deutlich mehr Lebensqualität und können den Gelenkersatz, der der allerletzte Ausweg ist, hinausschieben oder sogar vermeiden.

    Die Ernährungstherapie basiert daher auf zwei Säulen: entzündungshemmend und Entlastung der Gelenke durch Abbau überflüssiger Kilos. Auf den Speiseplan kommen deshalb wenig Kalorien und tierische Produkte, dafür viel Gemüse und gesunde Pflanzenöle. In Fleisch ist z. B. Arachidonsäure, diese fördert nachweislich Entzündungen, ebenso wie Zucker und Weizen.

    Omega-3

    Die besonders in Leinöl und Walnussöl enthaltenen Omega-3-Fettsäuren unterstützen den Organismus effektiv dabei, die Entzündung zu bekämpfen.

    Kieselsäure

    Knorpelstabilisierende Wirkung hat das Silizium in Kieselsäure. Kieselsäure ist in Hafer, Naturreis, Gerste, Hirse und Topinambur enthalten, zudem in Kräutertees wie Schachtelhalm oder Brennnessel.

    Mineral- und Vitalstoffe

    Für die Gelenkknorpel ist außerdem eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen wichtig: Das in Äpfeln enthaltene Vitamin B6 wird für die Herstellung des Knorpelbaustoffs Glukosamin benötigt. Die Vitamine C und E im Spinat und Selen im Brokkoli schützen vor freien Radikalen.

    Den höheren Bedarf an Magnesium kann man durch grünes Gemüse, Vollkornprodukte, Nüsse und Hülsenfrüchte decken. Auch eine zusätzliche Einnahme von geeigneten Präparaten ist daher sinnvoll, weil gerade bei chronischen Entzündungen der Magnesiumbedarf oft auf das Doppelte steigt.

    Die Ernährung sollte auch kalziumreich gestaltet werden. Allein jeder zweite Deutsche nimmt laut einer Studie davon zu wenig auf. In erster Linie könnte man auf Milchprodukte zurückgreifen, aber auch Grünkohl, Brokkoli, Mangold, Fenchel und Spinat enthalten reichlich davon. Auch Obst wie Brombeeren, Johannisbeeren oder Himbeeren enthält relativ viel Kalzium.

    Entzündungshemmer

    Entzündungshemmende sekundäre Pflanzenstoffe sind in vielen Obst- und Gemüsesorten und Kräutern enthalten. Linderung versprechen Nahrungsmittel wie Brokkoli (Senföle), Spinat (Flavonoide), Knoblauch (Allicin), Blaubeeren (Anthocynidin), Orangen (Carotinoide).

    Astaxanthin

    Astaxanthin als natürliches Carotinoid ist nicht nur ein starkes Antioxidans, sondern auch ein hervorragender Entündungshemmer, weil es die Entzündungsmarker ähnlich wie Q10 im Blut reduziert. Astaxanthin wird aus der Blutregenalge gewonnen und soll diese Pflanze vor Extremsituationen schützen. Diese Eigenschaften von Astaxanthin können wir uns auch in der Behandlung von chronisch entzündlichen Prozessen zunutze machen.

    Kräutermix

    Ein sehr wirksames natürliches Schmerzmittel bei Arthrose ist eine Mixtur aus Kreuzkümmel, Koriander und Muskat. Diese Gewürze verbessern die Durchblutung der Gelenkschleimhaut und lindern auf diese Weise den Schmerz. Täglich ein- bis zwei Messerspitzen davon nehmen.

    Zusammenfassung

    Eine wirksame Therapie für Arthrose gibt es (noch) nicht. Jedoch kann man den zur Arthrose führenden Knorpelverschleiß aufhalten oder sogar verhindern bzw. den Knorpelabbau teilweise wieder rückgängig machen. Der Schlüssel ist eine entzündungshemmende Ernährung, die antioxidativ wirkt.

    Mit starken Antioxidantien wie Astaxanthin und OPC kann man diesen Prozess unterstützen. Denn so werden die freien Radikale wirksam bekämpft. Bei einem Ungleichgewicht sorgen diese nämlich für die Entstehung solcher entzündlichen Prozesse. Ab etwa 40 Jahren sollte man auch auf den Energiehaushalt achten. Dieser wird wesentlich bestimmt durch das Coenzym Q10. Sinkt der Q10-Spiegel unter eine kritische Marke, werden die Zellen geschädigt und wiederum ein leichtes Ziel für die freien Radikalen.

    Der zweite Aspekt ist der Abbau von Übergewicht durch aktive Bewegung. Gezielte Übungen stärken die Muskulatur am betroffenen Gelenk und verbessern die Versorgung des betroffenen Knorpels.


    * In diesem Artikel wird u. a. auf Produkte der 9 Leben GmbH verlinkt. Für diese Links erhält COMPACT keinerlei Vergütungen. 

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