Mit dem Bekanntwerden migrationskritischer Kurzvideos ist der einst gefeierte Soulsänger („Dieser Weg“, „Ich kenne nichts“) und geschasste DSDS-Juror Xavier Naidoo über Nacht ein Paria geworden. Der Mainstream hat ihn zum Abschuss freigegeben: als so genannter Verschwörungstheoretiker – oder schlimmer noch – als angeblicher Rechtspopulist. Doch für den Musiker, der immer noch eine treue Fangemeinde hat, scheint das auch eine Art emotionale Befreiung zu sein. Angesichts der allgemeinen Panik um das Coronavirus hat sich Naidoo jetzt in einem offenen Brief an die deutsche Presse gewandt und mahnt Journalisten, in schweren Zeiten ihrer Verantwortung nachzukommen – eindrücklich, aber immer respektvoll und menschlich. Diesen Warnruf dokumentieren wir im Folgenden ungekürzt und unzensiert. Wer den Mannheimer Soulstar wirklich verstehen will, sollte unterdessen zu unserer großen COMACT-Biografie „Naidoo: Sein Leben, seine Lieder, seine Wut“ greifen: 124 Seiten, ab Juli im regulären Handel, jetzt schon zum Vorzugspreis vorbestellbar (HIER klicken).

    Sehr Geehrte/r Redakteur/in, liebe/r Reporter/in, geschätzte/r Pressemitarbeiter/in,

    mit großer Sorge blicke ich auf die aktuelle mediale Entwicklung. Ich halte es für meine Bürgerpflicht, Sie an die Grundlagen des Pressekodex zu erinnern. Insbesondere in dieser schweren Zeit ist eine neutrale Berichterstattung zum Thema Covid-19 von großer Bedeutung. Sie als Pressevertreter sind zu Neutralität verpflichtet, gerade, um sich nicht dem Vorwurf der Unterstützung totalitärer Systeme schuldig zu machen. Dazu verweise ich an erster Stelle auf die Präambel des Pressekodex: „Die im Grundgesetz der Bundesrepublik verbürgte Pressefreiheit schließt die Unabhängigkeit und Freiheit der Information, der Meinungsäußerung und der Kritik ein. Verleger, Herausgeber und Journalisten müssen sich bei ihrer Arbeit der Verantwortung gegenüber der Öffentlichkeit und ihrer Verpflichtung für das Ansehen der Presse bewusst sein. Sie nehmen ihre publizistische Aufgabe fair, nach bestem Wissen und Gewissen, unbeeinflusst von persönlichen Interessen und sachfremden Beweggründen wahr.“

    Während Ihres Studiums haben Sie gelernt, dass dieser Grundsatz zu jeder Zeit Gültigkeit besitzt und es keine Ausnahmen gibt. Der Kurs der Bundesregierung fordert momentan große Einschränkungen unserer Grundrechte. Aus diesem Grund ist ein objektiver und neutraler Umgang mit der aktuellen Situation zwingend notwendig. Die Sorgen und Ängste der Bevölkerung müssen ernst genommen werden. Mögliche Folgen der Maßnahmen dürfen nicht nur in einem positiven Kontext diskutiert werden. Ohne kritische und reflektierte Berichterstattung steuern wir mit großen Schritten auf eine mediale Gleichschaltung zu, die von einigen Seiten als Zensur gedeutet werden könnte. Weil diese Gefahren bekannt sind, hat der deutsche Presserat in Ziffer 1 die Wahrhaftigkeit und Achtung der Menschenwürde festgehalten: „Die Achtung vor der Wahrheit, die Wahrung der Menschenwürde und die wahrhaftige Unterrichtung der Öffentlichkeit sind oberste Gebote der Presse. Jede in der Presse tätige Person wahrt auf dieser Grundlage das Ansehen und die Glaubwürdigkeit der Medien.“

    Ziffer 2 mahnt zur Sorgfalt: „Recherche ist unverzichtbares Instrument journalistischer Sorgfalt. Zur Veröffentlichung bestimmte Informationen in Wort, Bild und Grafik sind mit der nach den Umständen gebotenen Sorgfalt auf ihren Wahrheitsgehalt zu prüfen und wahrheitsgetreu wiederzugeben. Ihr Sinn darf durch Bearbeitung, Überschrift oder Bildbeschriftung weder entstellt noch verfälscht werden. Unbestätigte Meldungen, Gerüchte und Vermutungen sind als solche erkennbar zu machen.“ Nicht nur in den sozialen Netzwerken wie Facebook und Youtube, sondern auch in den klassischen Medien, ist eine Verweigerungshaltung zu erkennen, die sich auf Personen und Beiträge bezieht, welche den Umgang mit Covid-19 und die Maßnahmen der Bundesregierung kritisch beleuchten. Sogar anerkannte Fachpersonen kommen nicht zu Wort oder werden in einem unerträglichen Maße diffamiert, was eine verheerende Rufschädigung mit sich bringt. Auch das verstößt maßgeblich gegen den Pressekodex, an dieser Stelle Ziffer 9: „Es widerspricht journalistischer Ethik, mit unangemessenen Darstellungen in Wort und Bild Menschen in ihrer Ehre zu verletzen.“

    In den öffentlichen Medien herrscht ein Tenor der Einigkeit, den man auch als Gleichschaltung bezeichnen könnte. Dieser Fakt mag einerseits der mangelnden zeitlichen Ressourcen geschuldet sein, die eine intensive Recherche und eine reflektierte Auseinandersetzung in der täglichen Berichterstattung oft nahezu unmöglich machen. Andererseits liegt es auch an der Zusammenarbeit mit Nachrichtenagenturen, die alle Medienvertreter mit dem gleichen Stoff beliefern. Diese Faktoren dürfen aber gerade in der jetzigen Zeit unter keinen Umständen zu einer Unglaubwürdigkeit der Presse führen. Ich verweise an dieser Stelle auf Ziffer 1: „Jede in der Presse tätige Person wahrt auf dieser Grundlage das Ansehen und die Glaubwürdigkeit der Medien.“ Die einseitige Berichterstattung könnte jedoch das Gefühl erwecken, dass Sie sich in den letzten Tagen oder Wochen nicht tiefgreifend oder objektiv genug mit dem Thema Covid-19 auseinandergesetzt haben.

    Ziffer 14 bezieht sich auf die Medizinberichterstattung: „Bei Berichten über medizinische Themen ist eine unangemessen sensationelle Darstellung zu vermeiden, die unbegründete Befürchtungen oder Hoffnungen beim Leser erwecken könnte. Forschungsergebnisse, die sich in einem frühen Stadium befinden, sollten nicht als abgeschlossen oder nahezu abgeschlossen dargestellt werden.“ Dazu gehört eben auch, dass andere Sichtweisen berücksichtigt werden, unter anderem die von Professor Hendrik Streeck, der eine Studie zu den Geschehnissen in Heinsberg veröffentlicht hat. Diese Studie kommt zu dem Ergebnis, dass die Mortalitätsrate nach den derzeitigen Ergebnissen deutlich niedriger ausfallen könnte, als bisher angenommen wurde. Er spricht von einer Rate, die sich um die 0,37% bewegt. Streeck ist der Nachfolger von Christian Drosten. Dennoch ist Drosten einer der wenigen Ärzte, die in Ihren Berichten berücksichtigt werden. Und das, obwohl seine Studien ähnlich wenig nachhaltig gestützt werden können. Ich erinnere nochmal ausdrücklich an Ziffer 14 und mahne zur Neutralität. Eine Quelle ohne Gegenprüfung ist in keiner Weise mit Ihrer journalistischen Pflicht vereinbar. Drosten scheint diese Studie dennoch als falsch zu denunzieren, obwohl die Fakten in Heinsberg eine andere Sprache sprechen.

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    Und Sie, liebe Medienvertreter, unterstützen dieses Handeln, indem Sie sich weiterhin auf ihn berufen. Drosten arbeitet für das Robert-Koch-Institut. Er war auch bereits bei der Schweinegrippe der erste Ansprechpartner für alle Fragen. Zum damaligen Zeitpunkt hatte er diese neue Form der Grippe als gefährliche Seuche eingestuft. Und in der Retrospektive hat sich gezeigt, dass er damit nicht richtig lag. Sollte nicht spätestens an diesem Punkt ein kritischer Umgang auch mit seiner Person für alle Redakteure unumgänglich sein? Erschwerend kommt hinzu, dass nach den älteren Richtlinien der WHO Covid-19 nicht als Pandemie eingestuft worden wäre.

    All das ist mein bescheidenes Wissen, ich bin kein Experte und kann nicht für die Richtigkeit garantieren. Aber genau aus dem Grund appelliere ich an Sie. Es ist Ihre Pflicht, uns Laien umfangreich, fair und objektiv aufzuklären. Wenn das nicht passiert, sind wir gezwungen auf alternative Medienvertreter zurückzugreifen.

    Für uns ist diese Situation oft schwierig und es entsteht ein Gefühl, dass wir durch diese einseitige Berichterstattung in gewisse Richtungen gelenkt werden sollen. Wir werden unsicher, uns fehlt der Rückhalt. Oder hätten Sie vor vier Monaten gedacht, dass wir heute mit einer massiven Einschränkung unserer Grundrechte konfrontiert sind? Gerade, weil wir als Bürger massiv verunsichert sind, sind wir auf Sie, liebe Pressevertreter, angewiesen. Und damit diese Verunsicherungen nicht entstehen, haben Sie sich zur Einhaltung des Pressekodex verpflichtet. Das gilt nicht nur für studierte Journalisten, sondern für alle Redakteure, die ein journalistisches Volontariat absolviert haben. Für alle, die an einer tagesaktuellen und objektiven Berichterstattung beteiligt sind.

    Und Sie Lieber/r Journalist, Pressemitarbeiter/in, Redakteur/in, auch Sie sind betroffen von den Maßnahmen, Sie, Ihre Familie, Ihre Eltern, Ihre Kinder.

    Wünschen Sie sich für ihren Umkreis nicht auch eine faire und pluralistische Berichterstattung? Sind Sie es nicht uns allen schuldig? Denken Sie nicht auch, dass dieser Bruch des journalistischen Ethos nachhaltige Folgen auf die Glaubwürdigkeit der Presse haben könnte? Wir alle sitzen im gleichen Boot. Und es liegt in Ihrer Verantwortung, dieses Problem objektiv anzugehen. Überlassen Sie Ihre Verantwortung bitte nicht mehr den Pressestellen und Behörden.

    Ich bitte Sie als Bürger, diese vierte Gewalt wieder auszuüben und zu hinterfragen, was passiert.

    Ich bitte sie als Bürger, als Familienmitglied, als Mensch.

    Und ich hoffe, dass ich Sie mit diesem Schreiben erreichen konnte. Ich hoffe, mit Stolz in ein paar Monaten sagen sagen zu können, dass die Presse uns in der Krise nicht im Stich gelassen hat.

    Wir appellieren an Ihre Vernunft, an Ihr Mitgefühl und nicht zuletzt an Ihr berufliches Ethos. Wir ertragen diese nachhaltigen Verletzungen des Pressekodex nicht mehr und wir sind auch nicht mehr bereit, diese Zustände stillschweigend hinzunehmen. Bitte überlassen Sie uns nicht Pressevertretern, deren Intentionen für uns oft objektiv nicht überprüfbar sind. Genau aus diesem Grund brauchen wir freie Medien.

    Hochachtungsvoll, Ihr Mitmensch

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