Donald Trump sucht immer noch nach einem „Running Mate“ für den Präsidentschaftswahlkampf. Nun hat NBC News eine Personalie ins Spiel gebracht, die sich als genialer Coup erweisen könnte. Warum der Ex-Präsident beim Volk beliebt, dem Establishment aber verhasst ist, zeigt unser großes Trump-Paket. Inklusive der Trump-Edition von COMPACT. Hier mehr erfahren.

    Die Gegner von Donald Trump hatten gehofft, Strafen in dreistelliger Millionenhöhe würden den Ex-Präsidenten in den Ruin treiben, doch der Börsengang seiner neuen Trump Media & Technology Group  spülte über Nacht etwa fünf Milliarden Dollar in die Kriegskasse des Republikaners, der im November erneut ins Weiße Haus einziehen will.

    Mit diesem finanziellen Polster kann der 77-Jährige entspannt in den Wahlkampf gehen und auch weiteren Prozessen gelassen entgegensehen. Doch noch immer hat sich Trump nicht dazu geäußert, mit welchem „Running Mate“ er in die Schlacht ziehen will, wen er also als Vizepräsidentschaftskandidaten an seine Seite holt.

    Marco, Kristi, Tucker?

    In den amerikanischen Medien wird der Senator von Florida, Marco Rubio, als heißer Kandidat gehandelt. Er lieferte sich 2016 mit Trump ein heftiges Duell im Vorwahlkampf. Doch inzwischen steht er fest an der Seite seines damaligen Kontrahenten. „Jeder, dem die Chance angeboten wird, Vizepräsident zu werden, sollte sich geehrt fühlen“, so Rubio kürzlich. Beim Ex-Präsidenten hat der 52-Jährige ein Stein im Brett, weil er als Jurist vor wenigen Wochen erklärte, dass Trumps Anspruch auf Immunität für die Zeit seiner Präsidentschaft legitim sei.

    TV-Legende Tucker Carlson (Bildmitte) und der vormalige US-Präsident vergangenen Sommer beim Trump National Golf Club in Bedminster in New Jersey. Links im Bild: Marjorie Taylor Greene, Abgeordnete im US-Repräsentantenhaus. Foto: IMAGO/Icon Sportswire

    Mit der Kandidatensuche ist der älteste Sohn des Immobilienunternehmers, Donald Trump Jr., betraut. In sein Blickfeld soll auch Elise Stefanik geraten sein. Die 38-jährige Abgeordnete aus New York steht loyal zu Trump, erkennt den Wahlsieg von Joe Biden 2020 bis heute nicht an. Auch Tim Scott (52), afroamerikanischer Senator aus South Carolina, soll in die engere Wahl gekommen sein.

    Weitere mögliche Anwärter sind Lee Zeldin (44), Abgeordneter aus New York, Kristi Noem (52), Gouverneurin von South Dakota, der Tech-Unternehmer Vivek Ramaswamy (38), der in den Medien als „Mini-Trump“ bezeichnet wird und schon zu Beginn der republikanischen Vorwahlen zugunsten Trumps zurückgezogen hat, und der frühere Fox-News-Moderator Tucker Carlson (54), der bei Donald Trump Jr. sogar an erster Stelle der Wunschkandidaten-Liste stehen soll.

    Taktisch genialer Schachzug

    Doch nun hat NBC einen weiteren Namen ins Spiel gebracht. Nämlich den von Tulsi Gabbard. Unlängst berichtete der Sender:

    „Tulsi Gabbard wollte Präsidentin werden. Jetzt möchte sie Vizepräsidentin werden. Und obwohl das kaum ungewöhnlich ist, gibt es doch die Wege – im Plural – die sie in Betracht zieht, um dorthin zu gelangen. Die Demokratische Partei, die Gabbard bis zu ihrem Austritt im Jahr 2022 vertrat, gehört nicht dazu. Die viermalige ehemalige Kongressabgeordnete aus Hawaii wird nun sowohl für den ehemaligen Präsidenten Donald Trump als auch für den unabhängigen Präsidentschaftskandidaten Robert F. Kennedy Jr. in Betracht gezogen, sagten zwei mit den Überlegungen der Kandidaten vertraute Quellen gegenüber NBC News.“

    Bei Robert F. Kennedy Jr. sind in dieser Hinsicht allerdings schon alle Messen gelesen: Er stellte vor wenigen Tagen die 38-Jährige Silicon-Valley-Unternehmerin Nicole Shanahan als seine Vize-Kandidatin vor. Wird Trump, der bekanntermaßen ein Faible für attraktive Damen hat, nun Gabbard an Bord holen. Ein taktisch genialer Schachzug wäre es allemal, denn mit der 42-jährigen Hawaiianerin könnte er tief in die demokratische Wählerschaft einbrechen.

    Wer ist Tulsi Gabbard?

    Viele meinen, Tulsi Gabbard sei so etwas wie das amerikanische Pendant zu Sahra Wagenknecht: Gender-Irrsinn, Woke-Wahn und Kriegstreiberei haben sie von der US-Linken entfremdet. Dabei bewarb sich die damalige Kongressabgeordnete und Abtreibungsgegnerin bei den Vorwahlen 2020 sogar noch um eine Präsidentschaftskandidatur für die Demokraten.

    Die attraktive und sportliche Hawaiianerin ist in mehrfacher Hinsicht eine außergewöhnliche Erscheinung: Ihre Mutter ist deutscher Herkunft, ihr Vater hat samoanische und europäische Wurzeln, sie selbst ist praktizierende Hindu und hat ihren Amtseid nicht auf die Bibel, sondern die Bhagavad Gita abgelegt.

    Die passionierte Surferin war als Soldatin im Irak und in Kuwait im Einsatz (ihr Dienstgrad: Major), später absolvierte sie an einer Privatuniversität in Honolulu ein betriebswirtschaftliches Studium. Noch heute absolviert sie gerne mit Freunden gerne Schießübungen (siehe Video unten), gilt als leidenschaftliche Verfechterin des Rechts auf freien Waffenbesitz.

    Prominente Überläuferin: Tulsi Gabbard, ehemalige Kongressabgeordnete, die die Demokraten 2022 wegen ihrer Kriegstreiberei verlassen hatte, trat im März 2023 erstmals beim CPAC auf. Foto: IMAGO / TheNews2

    Außenpolitisch vertritt Gabbard – die als einzige demokratische Abgeordnete 2021 nicht für die Amtsenthebung Trumps stimmte – einen strikten Antiinterventionismus, plädiert für den Abzug aller US-Truppen aus dem Ausland. Innenpolitisch vereint sie soziale und konservative Standpunkte.

    Ihren Austritt bei den Demokraten begründete Gabbard im Oktober 2022 so:„Ich kann nicht länger in der heutigen Demokratischen Partei bleiben, die unter der vollständigen Kontrolle einer elitären Kabale von Kriegstreibern steht, die von feiger Wokeness getrieben sind, die uns spalten, indem sie jedes Thema durch die Brille des Rassismus betrachten und anti-weißen Rassismus schüren.“

    Einen Tag später legte sie bei Youtube nach: „Die Demokratische Partei, der ich beigetreten bin – die Partei von JFK und Martin Luther King, die für Meinungsfreiheit und bürgerliche Freiheiten gekämpft hat – diese Partei gibt es nicht mehr.“

    Und weiter: „Die Demokraten von heute glauben an offene Grenzen und setzen den nationalen Sicherheitsstaat als Waffe ein, um gegen politische Gegner vorzugehen. Vor allem aber treiben uns die Demokraten von heute immer näher an einen Atomkrieg heran.“

    Bereits zweimal trat Gabbard beim Jahrestreffen des Conservative Political Action Conference (CPAC) auf, dem „Woodstock für Konservative“, wie das Meeting der auf Trump eingeschworenen Republikaner augenzwinkernd genannt wird. Damit hat sie sich als „Running Mate“ für Trump geradezu empfohlen.

    Öffentlich will sie entsprechende Ambitionen noch nicht zugeben. Das seien Meldungen „basierend auf Spekulationen und Klatsch und Hypothesen“, ließ sie NBC News über ihre Sprecherin mitteilen. Ein klares Dementi hört sich anders an.

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    16 Kommentare

    1. jeder hasst die Antifa am

      Trump sucht sich schon seine Mannschaft zusammen,kann er auch als nächster Präsident.

    2. Rápido González am

      @ NAKEFEWS 28/3 – 17:03 & 04 – Im Kommentar:
      "TRUMP ist so "reich", daß er seine Kaution nicht mit Hilfe von Bürgen aufbringen kann …"
      ============================================================================
      H U M B U G !!

      Ihre Ignoranz über das U.S.-Bail Bonds Collateral-System ist evident.
      Fakt ist, der Bail Bonds Agent akzeptiert alle Arten von Vermögenswerten. Der Co-Signer, der Bürge, garantiert seinerseits die Sicherheit, daß im Falle der Fälligkeit der Kaution dieselbe gedeckt ist.
      Da TRUMP große Immobilienbestände vom Papa Fred geerbt hat, der sich schon zu seiner Zeit mit den bösen Onkelz, den "Mustache Petes
      der ehrenwerten Gesellschaft", im Raum New York arrangiert hatte, wird er die kürzlich auf ca. 175 Millionen Dollars reduzierte Kaution aufbringen und nicht, wie Sie behaupten, Immobilien verkaufen müssen.
      Ich las gerade in der "New York Post", daß TRUMP heute im Stadtteil Queens an der Beerdigung eines ermordeten Polizisten teilgenommen hat; ein Beispiel seiner Volksnähe.

    3. Die Trump Media & Technology Group ist eine Aktiengesellschaft, noch dazu an der großen Börse Nasdaq notiert und damit streng geregelt bei öffentlich zugänglichen Bilanzen. Auch Donald Trump kann dort nicht einfach in die Kasse greifen. Täte er es, würde er ausnahmsweise zurecht vor Gericht gestellt.
      Wichtig ist die Trump Media & Technology Group für die freie Verständigung der Bürger, für die Vernetzung und Stabilität einer Gemeinschaftskultur der Anständigen und Tüchtigen und für das Verbreiten eines guten Ansehens von Donald Trump.

    4. Das sie Hindu ist, gefällt mir! Eine Frau, Jung, Hübsch, etwas in der Birne, könnte das sein was Trump braucht.

    5. rechtsklick am

      Bhagavad Gita – endlich eine, die nicht Jahwe im Blut hat. Wie paßt das aber zu Kuschner-Trump-Familie?

    6. Ich finde es amüsant, wie hier nicht auf fachliche Kompetenzen von Kandidaten eingegangen wird, sondern auf "Trump mag ja schöne Frauen"(sinngemäß)…

      • jeder hasst die Antifa am

        Das ist in Deutschland nicht anders,keine Kompetenz aber die Weiber sind auch noch hässlich.

    7. Teil 1

      Bezugnehmend auf den Artikel "Bombastisch: Trump-Aktie geht durch die Decke" vom Autor Daniell Pföhringer da der Kommentarbereich leider schon geschlossen war (nur 24h offen!?)

      Huiuiui…der Artikel ist wieder auf so viel Arten verstörend und lässt mehr Fragen zurück, als er versucht nicht zu beantworten.

      Erstens die Überschrift, was bitte ist denn da "Bombastisch" oder "durch die Decke"?
      Ab wann ist denn eine Aktie bombastisch? Was bedeutet "durch die Decke"? Kann der Autor auch nur drei Aktien im letzten Jahr nennen, die nach Börsenstart am ersten Tag negativ oder auch nur zum Ausgabewert geschlossen haben?
      Soviel ich weiß, wird eine Aktie nicht nach einem Tag, sondern nach Trend über eine längere Zeit bewertet und da könnte man ihr doch wenigsten ein paar Wochen geben…mal sehen was sie in 6 Monaten wert ist.

    8. Teil 2:

      Dann mal nebenher Trump ist reich?
      Jein!
      Er hat Immobilien und das nicht zu knapp. Aber! Wenn er mal schnell liquide sein muss, müsste er seine Immobilien wohl unter Wert verkaufen, oder?
      Er ist so "reich", dass er seine Kaution nicht, auch nicht mit Hilfe von Bürgschaften begleichen kann, obwohler das Gegenteil behauptet. Selbst die reduziere Kaution scheint ihm nicht aus der Portkasse zu fallen…da stimmt doch was nicht!?
      Vielleicht doch etwas zuviel Schönrederei oder Optimismus.

      Zum zweiten Bild:
      Trumps CEO David Nunes, ehemalige Geimdienstausschussmann und jetzt Chef eines Sozialmedia- und Medienkonzerns?
      Kommt euch das nicht suspekt vor?
      Menschen kann man so sehr gut ausspionieren und Meinungen lenken und mit den Verbindungen zu den richtigen Personen im Geheimdienst und Künstlern, die die Gegenstimmen identifizieren oder die eigene Meinung lauthals unters Volk bringen können…ich spar mir den Rest.
      Komisch, Verquickung von Politik, Medien, Kultur und Wirtschaft, ist dass nicht das, was hier bemängelt wird und "abgeschafft" gehört?

      Die restlichen Ungereimtheiten spar ich mir ebenfalls, denn diese hier sollten von jeder/m ohne dissoziative Störung nicht ohne weiteres einfach erklärbar sein und der Kommentarbereich wird ja eh gleich geschlossen…

      Nichts für ungut und allen ein paar schöne Osterfeiertage

    9. Mir würd’s schon reichen, wenn wir Frauen solchen Formats in der Landespolitik hätten…

    10. Na denn mal zu. Die Mannschaft Trump kann noch eine attraktive Frau gebrauchen.

      • @Brehmer:

        Das ist wahr.
        Kennen Sie (noch) Sarah Palin? Die Milf aus Alaska…
        Die sieht mit 60 immer noch verdammt gut aus – ist aber leider ebenso dumm und ungebildet…Naja, aber schießen und konservative Parolen abfeuern kann sie auch. Man darf ihr nur nicht mit Geographie kommen (gut, das trifft wahrscheinlich mittlerweile auch auf 90% unserer Abiturientinnen zu).

        Oder Marjorie Taylor Green? Ähnliche Liga wie Misses Gabbard aber etwas reifer.

        In USA gibts die Redewendung "she makes you walk the line".
        Schon geil; starke selbstbewußte Frauen, die auch mal ne Ansage machen. Wär mir persönlich in ner Ehe zu stressig (bin Eulen- & Katzenmensch) aber is unglaublich amüsant, so ne Mom dabei zu sehen, wie sie Mann und Kindern Feuer macht XD.

    11. gruselig… aber aufrecht gehen können diese Menschen schon ? oder ?! Die Verwandtschaft zu den Primaten wird hier wieder ganz deutlich

      • @Börsianer:

        Völlig falsch abgebogen.

        1. Der aufrechte Gang ist kein Beleg dafür, daß es sich um die Gattung ‚homo‘ handelt.

        2. Genetische Gemeinsamkeiten resp. Unterschiede zu irgendwelchen Organismen sind dies ebensowenig.

        Womit wir bei 3. wären; der Verwandschaft zu Primaten. Dies ist bestenfalls ein allgemein akzeptiertes Dogma

        -> D.h.: Das was ‚Mensch‘ ist, steckt in diesem oder jenen Organismus drin – oder eben auch nicht, wie Sie hier seit kurzem unter Beweisstellen.

        Bsp.: Man sagt ja: "ich habe einen Körper, er hat wirklich Verstand, … nun Sie haben einen schlechten Charakter".
        Wer oder was "hat" hier denn?

    12. Friedenseiche am

      da sollte ein kree Sioux oder ähnliche Person Vize werden

      kein hawaiianisches mischlingkind!

      trump hat auf die First nations geschissen in seiner Amtszeit

      Einladungen an ihn würden nicht mal beantwortet

      First nations of American should be the First in their country
      yes they are in good Name
      the devil hindert sie daran

      Geld ist scheiße

    13. "Die Gegner von Donald Trump hatten gehofft, Strafen in dreistelliger Millionenhöhe würden den Ex-Präsidenten in den Ruin treiben, doch der Börsengang seiner neuen Trump Media & Technology Group spülte über Nacht etwa fünf Milliarden Dollar in die Kriegskasse des Republikaners, der im November erneut ins Weiße Haus einziehen will."

      Ist das so? Hält Trump die Aktienmehrheit an diesem Dienstleistungsunternehmen des digitalen Allerlei (geht aus dem Artikel nicht hervor)? Wenn nicht: Dann gehört das Spekulationsgeld den Mehrheitseignern der gehandelten Wertpapiere. Will er "Investionen/Spekulationen" (Aufkau/Feindliche Übernahmen) damit tätigen, braucht es eine Aktionärsversammlung dieser Haupteigner der Aktienmehrheit.

      Die Idee von Börsen und Spekulationsgeschäften kommt aus den Niederlanden (zur Zeit des Handels mit Tulpenzwiebeln), nicht wahr?