„Das hat doch vorher keiner wissen können“ – mit dieser unverschämten Grundaussage versuchte Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am Mittwoch das totale Scheitern der Bundesregierung in Afghanistan zu beschönigen. Die Mutter aller Lügen, mit denen das Afghanistan-Desaster vor 20 Jahren begann, haben wir im neuen  COMPACT-Spezial 9/11 – Der Putsch des Tiefen Staates aufgearbeitet. Hier mehr erfahren.

    War das Kabarett oder etwa ernst gemeint? In der heutigen Regierungserklärung zum Afghanistan-Debakel redete die Kanzlerin den komplett misslungenen Einsatz gnadenlos schön und redete meist im Pluralis Majetatis („Wir“), um ihre höchstpersönliche Verantwortung auf eine nicht näher definierte Gesamtheit auszudehnen.

    Wir alle haben die Geschwindigkeit dieser Entwicklung ganz offensichtlich unterschätzt, auch wir in Deutschland

    äußerte sie gleich zu Beginn ihrer Rede. In diesem Stil setzte sie ihre Regierungserklärung dann ungebrochen fort.

    „Atemberaubend schnelle Aufgabe“

    So betonte die Kanzlerin:

    „Unterschätzt aber haben wir, wie umfassend und damit im Ergebnis wie atemberaubend schnell die afghanischen Sicherheitskräfte nach dem Truppenabzug ihren Widerstand gegen die Taliban aufgeben würden, beziehungsweise, dass sie einen solchen Widerstand gar nicht erst aufnehmen würden.“

     Also wurde nur die Geschwindigkeit des Zusammenbruchs der afghanischen Regierungsarmee unterschätzt und sonst lag man in allen Punkten richtig, möchte man fragen? Aber wieso hat man dann diesen von Anfang an völlig verfehlten Einsatz überhaupt begonnen? Wenn Angela Merkel von „Wir“ spricht, dann kann sie jedenfalls eigentlich über ihre eigene Person hinaus bloß die anderen Mitglieder der Bundesregierung, die sie stützenden Parlamentsabgeordneten sowie eine transatlantisch konditionierte Medienlandschaft meinen, die jeden noch so riskanten Auslandseinsatz schönreden würde.

    Dürfte bald wieder in ganz Afghanistan Realität sein: Verschleierte Schülerinnen in der Burka. Foto: Lizette Potgieter I Shutterstock.com

    „Keiner konnte es wissen“ – Wirklich?

    Und wenn Angela Merkel die Situation in Afghanistan als „Tragödie“ bezeichnet, dann ist das zwar richtig, allerdings müsste sie hinzufügen, dass auch bei engen Verbündeten des Westens wie Saudi-Arabien die Frauenrechte kaum einen höheren Rang genießen als in Afghanistan.

    Weiter stellte Angela Merkel in ihrer Regierungserklärung fest:

    Hinterher, im Nachhinein alles genau zu wissen und exakt vorherzusehen, das ist relativ mühelos.

    Was für eine gleichermaßen vermessene wie grundfalsche Aussage! Schon zum Beginn des von den USA geführten Kriegseinsatzes gegen die Taliban, dem sich bald auch Deutschland anschloss, warnten alle fachlich ernstzunehmenden Stimmen von Peter Scholl-Latour bis Helmut Schmidt vor einem möglichen Scheitern der Mission.

    Der „Friedhof der Supermächte“

    Kein Wunder, Afghanistan galt schließlich damals schon als „Friedhof der Supermächte“, und die Prognose, dass dieses schwarze Loch der Weltpolitik nach den Briten und den Sowjets auch die US-Amerikaner mitsamt ihrer westlichen Hilfstruppen verschlingen würde, war keineswegs gewagt.

    Der Wissenschaftler Gunnar Heinsohn sah die Entwicklung in Afghanistan genau voraus. Foto: Screenshot YouTube

    Auch Angela Merkel kann sich somit nicht auf eine verbreitete Fehleinschätzung der Situation berufen, die angeblich vor 20, 15 oder 10 Jahren geherrscht haben soll. Vielmehr gingen viele Experten immer von genau dem Ende aus, den der Afghanistan-Einsatz jetzt genommen hat – man erinnere sich beispielsweise nur an die punktgenauen Vorhersagen des Bremer Soziologen und Genozidforschers Gunnar Heinsohn, die auf dessen Kenntnissen der afghanischen Kriegsdemographie beruhten.

    Dabei sollte man nicht vergessen, wie das ganze Abenteuer begann, nämlich mit den Anschlägen vom 11. September 2001, die wiederum zur Ausrufung des „Kriegs gegen den Terror“ durch den damaligen US-Präsidenten George W. Bush führten.

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