Der kürzeste Tag des Jahres ist gleichzeitig der Winteranfang. Bald beginnen die Rauhnächte. In dem Buch „Weih-Nachten: Die geweihten Nächte im Ahnenerbe“ lesen Sie, wie vorchristliche Bräuche im Dritten Reich rezipiert wurden. Hier mehr erfahren.

    Bei der Wintersonnenwende steht die Sonne so flach über dem Horizont wie sonst nie im Jahr, sie befindet sich sogar die meiste Zeit unter dem Horizont. Somit erleben des kürzesten Tag des Jahres und die längste Nacht des Jahres –genau das Gegenteil der Sommersonnenwende im Juni.

    Während die Sonne also bei der Sommersonnenwende ihren höchsten Stand hat und daher der 21. oder 22. Juni jedes Jahres der längste Tag auf der Nordhalbkugel ist, ist es bei der Wintersonnenwende genau anders herum. Zum Vergleich: Über 17 Stunden Sonne bietet der längste Tag des Jahres in Norddeutschland. Im Winter sind es nicht einmal ganze acht Stunden.

    Zeitgleich mit der Wintersonnenwende ist der astronomische Winteranfang. Für die Meteorologen hat der Winter jedoch schon längst mit dem 1. Dezember begonnen – mit dem meteorologischen Winteranfang. Das hat vor allem statistische Gründe, wie der Deutsche Wetterdienst erklärt.:

    „Dies wird gemacht, da für die klimatologischen Auswertungen nur Daten über die einzelnen Monate vorliegen (zum Beispiel Monatsmittel, Monatssummen, Monatsabweichungen, Extremwerte).“

    Neben dem astronomischen und dem meteorologischen Winteranfang gibt es auch noch den phänologischen Winteranfang. Dieser hat jedoch kein festes Datum, da er sich nach periodisch wiederkehrenden Erscheinungen richtet. Der Winter ist hier die Zeit vom Ende der Feldarbeit bis zum Beginn der Schneeglöckchenblüte.

    Traumhaft schön: Kirche mit leuchtenden Weihnachtsbäumen am Weihnachtsabend. Foto: Pikoso.kz | Shutterstock.com

    Trost für Tageslichtfreunde bietet, dass ab dem 21. Dezember die Tage wieder länger werden, bis um den 21. März herum eine Tag-Nacht-Gleiche erreicht wird und im Juni dann der längste Tag des Jahres wartet. Ein christlich geprägter Name für die Wintersonnenwende ist übrigens Thomasnacht in Gedenken an den Apostel Thomas.

    Doch warum fällt der Tag der Wintersonnenwende nicht immer auf den 21. Dezember? Das hängt damit zusammen, dass das Sonnenjahr (die Zeit für einen vollständigen Bahnumlauf der Erde um die Sonne) knapp sechs Stunden länger ist die 365 kalendarischen Tage. Daher verschiebt sich der Zeitpunkt der Wintersonnenwende von Jahr zu Jahr um ungefähr sechs Stunden nach vorne. In einem Schaltjahr gibt es dann wieder einen Zeitsprung von etwa 18 Stunden zurück. Deshalb kann die Wintersonnenwende auch schon mal an einem 20. oder am 22. Dezember stattfinden.

    Die Rauhnächte

    Bald beginnt auch die Zeit der Rauhnächte Die erste Rauhnacht nach überlieferter germanischer Tradition beginnt in der Nacht vom 24. auf den 25.Dezember (Heiligabend) und die letzte der 12 Rauhnächte ist die Nacht vom 5. auf den 6.Januar. (Heilige Drei Könige). Es gibt aber Gegenden, da beginnt die Zählung der 12 Rauhnächte mit der Thomasnacht (also der Nacht vom 20. auf den 21. Dezember) und endet an Silvester/Neujahr.

    Traditioneller Krampuslauf in Bad Tölz (Bayern). Der Adventsbrauch ist vor allem im Süden Deutschlands und in Österreich verbreitet. Foto: FooTToo | Shutterstock.com

    Die Sonne braucht beim Wechsel ein paar Tage, um sich umzustellen, sodass es eigentlich erst ab 24/25. Dezember, also in der Heiligen Nacht, mit der Tageslänge richtig vorwärts geht. Die Große Konjunktion der Gasgiganten Jupiter und Saturn beginnt ebenfalls heute und lässt sich am Abendhimmel beobachten. Jupiter, der mit einem Durchmesser von 143.000 Kilometern größte und nach der Venus zweithellste Planet, kommt immer näher an das Ringsystems des Saturn heran.

    Am 21. Dezember, kurz vor Weihnachten, stehen die beiden so nahe zusammen, dass man sie mit
    bloßem Auge leicht für einen einzigen, großen, sehr hellen Stern halten könnte. Nur ein Fünftel des
    Vollmonddurchmessers trennt sie. Astronomen sprechen bei der Begegnung der beiden von einer sogenannten Großen Konjunktion, diese resultiert aus den unterschiedlichen Umlaufzeiten der Planeten.

    Der Jupiter benötigt etwa zwölf Jahre für eine Runde um die Sonne, da er der Sonne näher steht, der
    sonnenfernere Saturn weiter außen allerdings mehr als 29 Jahre. Etwa alle 20 Jahre sieht es von der Erde so aus, als würden sich die beiden Planeten sehr nahe kommen. In Wirklichkeit liegen sie nur auf einer gemeinsamen Sichtlinie von der Erde aus und stehen auf ihren Bahnen jenseits des Asteroidengürtels nach wie vor weit auseinander.

    Sonnenwendfeuer. Foto: Nataliia Sokolovskaia | Shutterstock.com

    Auch am 21. Dezember ist der Saturn etwa doppelt so weit von der Erde weg sein wie Jupiter, der
    in 886 Millionen Kilometer Abstand seine Bahn zieht. Erst im Jahr 2080 wird es wieder eine solche Konjunktion geben, sodass sich die beiden Planeten so nahe kommen wie jetzt und wie ein Stern von der Erde aus gesehen erscheinen. Ob dies mit dem Stern von Bethlehem gleichzusetzen ist, lässt sich nicht beweisen, ist aber durchaus möglich, da die Große Konjunktion tatsächlich um Christi Geburt aufgetreten ist.

    Es könnte schon sein, dass die drei Weisen aus dem Morgenland dadurch auf die Geburt Christi
    aufmerksam wurden und sich auf den Weg nach Bethlehem gemacht haben, da sich Saturn und
    Jupiter seit dem Sommer immer näher gekommen sind und so eine Vorbereitungszeit möglich war.

    Weihnachten, das heutige Geburtsfest Jesu, und und Silvester, der Übergang zum neuen Kalenderjahr, waren in vorchristlicher Zeit ein zusammenhängendes Fest. Diese geweihten Nächte kündeten von den länger werdenden Tagen, der Wende der Sonne, die vom 21. Dezember an wieder aufsteigt.

    Verehrt wurde dabei nicht die Sonne selbst, sondern die Sonne als Verkörperung Gottes. So wie die Sonne symbolisiert auch der Jahreskreis das ewige Wirken der höchsten Macht. Ihm gewidmet ist das Kreuz als Symbol für die Vierteilung des Jahres. Wie bei allen Festen spielt auch der Baum, hier der Tannenbaum, eine bedeutende Rolle im Brauchtum.

    Im Dritten Reich versuchte man, diese Vorstellung von Weihnachten der christlichen entgegenzusetzen. Das Buch „Weih-Nachten: Die geweihten Nächte im Ahnenerbe“ dokumentiert entsprechende Beiträge zum Jul- und Weihnachtsfest aus dem Umfeld des sogenannten Ahnenerbes und kombiniert sie mit Darstellungen des Ablaufs einer Weihnachtsfeier im privaten sowie im größeren Festkreis. Hier bestellen.

    8 Kommentare

    1. Margot Zumhauser am

      Bodenständigen Kultus und Brauch zu pflegen ist wichtig für das gemeinschaftliche und einzelmenschliche Selbstbewußtsein. Danke, Compact, weiter so! Der schöne Lohn ist mehr geistige, seelische und leibliche Volksgesundheit.

      Die große Konjunktion (Jupiter, der junge König, überholt Saturn, den alten König: himmliches Zeichen für einen Regenten- oder Politikwechsel) war bereits vor 2 Jahren. Die nächste ist im Jahr 2040. Werden wir den Globalismus so lange ertragen müssen, weil es die Sterne so wollen, oder machen wir Revolution?

    2. jeder hasst die Antifa am

      Alte Germanische Traditionen die erhalten werden müssen wir brauchen hier keine Zuckerfeste und Ramadans.

    3. Die bösen Geister in den Rauhnächten lassen sich mit grünen Tannenzweigen verscheuchen. Jene demonstrativ an Türen und Fenster aufhängen!!
      Und Vorsicht! Während der Rauhnächte nach dem Waschen keine Kleider auf dem Balkon/Terrassae zum Trocknen aufhängen. Es nisten sich sofort Rauhnachtgeister in Hosen und Hemden ein … und dann erstmal gute Nacht, eine Pechsträhne beginnt.

    4. Die Große Konjunktion am 21.Dezember fand leider schon 2020 statt.Also heute nichts in dieser Konstellation zu sehen.

    5. Marques del Puerto am

      Passt jetzt nicht ganz, aber das Bild vom Winterwald lädt glatt dazu ein.

      Die allerletzten Doofen ääh… die „Letzte Generation“ schlägt wieder zu. Statt Straßenblockaden haben die Klima-Schwachköpfe es nun auf den Weihnachtsbaum am Brandenburger Tor abgesehen und die Säge angesetzt. Die Pullemanzei schaut dabei zu. Dabei steht der Baum in einer sogenannten Hochsicherheitszone , was aber nicht so schlimm ist, denn es handelt sich hierbei um Aktivisten und nicht um Reichsdeutsche.
      Berlinistan , um auf den Klimaschwindel aufmerksam zu machen, haben zwei arme Irre die Spitze des Berliner Weihnachtsbaumes vor dem Brandenburger Tor abgesägt. Dazu ließen sich die Mitglieder der „Letzten Hänger“ von einer mobilen Hebebühne in rund 15 Metern Höhe hinauf fahren wo sie anderthalb Meter der geschmückten Tanne mit einer Handsäge runter fiedelten.
      Wie es möglich sein kann, daß die „ AKTIVISTEN der letzten Stunde “ in Nachbarschaft zum Reichstagsgebäude eine mobile Hebebühne einfach mal aufstellen konnte, um ungehindert eine Straftat zu begehen, ist derzeit völlig unklar und wird vermutlich auch nicht strafrechtlich verfolgt.
      Got sei Dank waren es aber keine Reichsdeutschen !

      Mit besten Tannen
      Marques del Puerto

      • Marques del Puerto am

        Jetzt habe ich Jott falsch geschrieben….
        also nochmal : Jott sei Dank waren es aber keene Reichsdeutschen !

      • …weil diese ganzen "Letzte Generation spinner" – Straftäter aus den Linksgrünen Sumpf stammen. …
        Warum sich der Deutsche Michel das alles gefallen lässt stellt Fragen auf…
        Schon zuviel Fluoride im Körper, in der Birne? Künstliche Fluoride schaffen es die Gehirn-Blutschranke zu durchbrechen.
        Fluide machen im Tierversuch willenlos…

    6. Friedenseiche am

      Ich liebe Sommersonnenwende

      Hoffe ich erlebe die nächste noch

      Sorry wenn ich mich in letzter Zeit so doof ausgedrückt habe

      Wünsche allen ein wunderschönes Weihnachtsfest

      Tolle Rauhnächte und ein friedliches neues Jahr