Sie gehören zu den häufigsten Erkrankungen weltweit, ca. 1,5 Mrd. Menschen sind betroffen. Die Rede ist von chronischen Schmerzen. Patienten müssen meist zu starken Schmerzmitteln greifen, die schnell abhängig machen. Mit fatalen Nebenwirkungen. *

    Dass diese Schmerzen den Betroffenen auf die vielfältigste Art und Weise beeinträchtigen, ist leicht vorstellbar. Insbesondere kommt es zu physischen, psychischen und auch sozialen Belastungen.

    Die Schulmedizin behandelt die Schmerzpatienten oft mit gewöhnlichen und zudem sehr starken Schmerzmitteln. Diese können nicht nur umgehend massive Nebenwirkungen hervorrufen, sondern auch zu Langzeitschäden führen, insbesondere bei Leber und Nieren.

    Für die Pharmaindustrie ist die Schmerzbehandlung dennoch ein riesiges Geschäft mit steigender Tendenz. Da werden die Nebenwirkungen kaum thematisiert. Es sind mitunter auch die folgenden Beschwerden zu beobachten wie Impotenz, Autismus während der Schwangerschaft, Magen-Darm-Beschwerden.

    In letzter Zeit gerät Aspirin immer mehr in den Verdacht auch Krebs zu verursachen. Nicht selten führen die klassischen Schmerzmittel zur Abhängigkeit.

    Oft entzündliche Prozesse sind im Körper die Auslöser vieler chronischer Schmerzen. Schafft man es die Entzündungen zu minimieren, so verschwinden auch die Schmerzen.

    Warum nicht auf natürliche Schmerzmittel zurückgreifen? Denn meist können sie genau das – Entzündungen aufspüren und beseitigen. Sie wirken entzündungshemmend und können damit den Schmerz an der Wurzel packen und ihn lindern. Das Schöne daran: das geschieht ganz ohne negative Nebenwirkungen!

    Natürliche Schmerzmittel

    Begibt man sich also auf die Suche nach natürlichen Schmerzmitteln, so ist der Weg eben Entzündungshemmer zu suchen, aber auch starke Antioxidantien. Diese können mitunter auf sanfte Weise Linderung verschaffen. Auch sollte man seine Ernährung entsprechend entzündungshemmend umstellen, so wird der Erfolg natürlicher Schmerzmittel noch verstärkt.

    Weidenrinde

    Wenn von Acetylsalicylsäure die Rede ist, denken viele sofort an Aspirin. Jedoch kann unser Körper diese Säure selbst herstellen. Dazu braucht er die Weidenrinde, genauer Salicin. Dieser Wirkstoff wird im Körper zu unserer Säure umgewandelt. Wird Acetylsalicylsäure jedoch synthetisch hergestellt – als Aspirin oder ASS vermarktet – muss man mit den Nebenwirkungen leben, insbesondere kann es zu inneren Blutungen kommen.

    Zum Glück hat die Weidenrinde diese Nebenwirkungen nicht, was besonders bei langfristiger Anwendung wichtig ist. Insbesondere haben Studien an Rheumapatienten bereits nach drei Wochen zu erste Erfolge nachgewiesen. Extrakte aus Weidenrinde lassen sich auch gut mit anderen Entzündungshemmern kombinieren. Neuerdings gibt es auch Erkenntnisse, dass auch akute Schmerzen, wie Kopfschmerzen wirksam bekämpft werden können.

    Kurkuma

    Eigentlich ist es als Gewürz aus der Küche bekannt und verleiht dort den Speisen die satte gelbe Farbe. Nimmt man das Curcumin jedoch als Kapsel, so zeigen mehrere Studien, dass 3×600 mg täglich genügen, Entzündungen abschwellen zu lassen und Schmerzen zu lindern. Ohne Nebenwirkungen ließe sich die tägliche Menge sogar auf mehr als 3 g steigern.

    Astaxanthin

    Dass Astaxanthin eines der stärksten Antioxidantien ist, verdankt es seiner Herkunft. Es wird von der Blutregenalge in Stresssituationen produziert, die aus plötzlicher Trockenheit, Kälte oder auch starker Sonneneinstrahlung resultieren. Astaxanthin – lachsrot – gibt den Pflanzen in solchen Phasen Nahrung und Energie, um unter solch widrigen Bedingungen monatelang zu überleben.

    Als Super-Antioxidans ist Astaxanthin auch ein starker natürlicher Entzündungshemmer. Denn es besteht eine starke Wechselwirkung zwischen freien Radikalen und Entzündungen. Einerseits schaffen die freien Radikalen durch ihr Zerstörungswerk viele Entzündungsherde und andererseits entstehen im Verlauf von Entzündungen massenhaft freie Radikale.

    Astaxanthin unterdrückt überdies etliche Entzündungsbotenstoffe, wie z. B. Tumornekrosefaktor alpha, Prostaglandine, Interleukin, Stickstoffmonoxid (NO) sowie Cyclooxigenasen (Cox-1 und Cox-2). Herkömmliche Entzündungshemmer hingegen haben meist nur ein Zielmolekül im Visier wie z. B. die sog. Cox-2-Hemmer. Astaxanthin ist quasi ein Alleskönner.

    Studien haben z. B. eine gute Wirkung bei Arthritis, Tennisarm oder auch chronischen Darmentzündungen nachgewiesen. Dabei nahmen die Probanden nur 12 mg täglich. Bereits nach zwei Monaten zeigten sich erste Erfolge. Die Beschwerden minderten sich um bis zu 93 Prozent! Arthritis ist etwas hartnäckiger. Hier wurde nur eine Schmerzreduktion von 35% festgestellt, gleichzeitig erhöhte sich jedoch die Beweglichkeit um ganze 40 Prozent.

    Aber auch bei gesunden Menschen kann Astaxanthin wirken, z. B. bei Muskelkater, wie eine entsprechende Studie nachwies. Auch hier half die regelmäßige Einnahme von nur 12 mg täglich sogar den Muskelkater ganz zu verhindern! Ähnlich gute Wirkungen verspricht der Energielieferant Q10. Dazu aber mehr hier!

    Astaxanthin kann also sowohl bei ernsthaften chronisch entzündlichen Erkrankungen die damit im Zusammenhang stehenden Schmerzen lindern, als auch beim Muskelkaterschmerz von an sich gesunden Wochenendsportlern hilfreich sein.

    Arnika

    Wenn von Bergwohlverleih die Rede ist, dann ist die Echte Arnika gemeint. Sie schaffte es bereits zur Blume und auch zur Arzneipflanze des Jahres. Ihre Anwendung ist schon sehr lange bekannt. Üblicherweise bei Sport- und Muskelverletzungen als Tinktur aufgetragen, wirkt es an der Oberfläche, beschleunigt den Heilungsprozess und lindert den Schmerz.

    Wird es mit einem organischen Lösungsmittel kombiniert, z. B. DMSO, kann die Wirkung noch verstärkt werden, weil es so gut durch die Oberhaut geschleust und an tiefere Gewebeschichten geleitet wird. Dadurch kann man es auch bei Gelenk- und tieferliegenden Muskelschmerzen verwenden.

    Achtung: Arnika gilt als Giftpflanze. Man bekommt es nur in der Apotheke und sollte es tunlichst nur äußerlich – auch unter Zuhilfenahme von DMSO – zur Anwendung bringen.

    Weihrauch

    Der Golfstaat Oman gilt als das Land des Weihrauchbaums. Sein Harz wird bei uns oft kurz als Weihrauch bezeichnet. Aber auch Ölzubereitungen des Baumes können zur Schmerzlinderung eingesetzt werden. Kombiniert man die Weihrauch-Kuren noch mit Curcumin als Öltinktur dreimal täglich auf die Haut aufgetragen, so weisen Studien eine bessere Wirkung als Diclofenac und eine Schmerzreduktion von 92 Prozent nach.

    Weihrauch hemmt insbesondere diverse Prozesse, die Entzündungen hervorrufen oder verschlimmern können, wie verschiedene Studien ergaben. Auf diese Weise verhindert der Weihrauch eine Überreaktion des Immunsystems, was gerade bei Arthritis das Problem darstellt, da diese Krankheit zu den Autoimmunerkrankungen zählt. Weihrauch verbessert darüberhinaus auch die Beweglichkeit.

    Ingwer

    Ingwer hat sich gerade in den letzten Jahren zu einem Geheimtipp entwickelt. Ob gerade in der kalten Jahreszeit als wohltuendes und linderndes heißes Getränk oder bei Migräne und Übelkeit eingesetzt, Ingwer hilft. Dass es auch als natürliches Schmerzmittel eingesetzt werden kann, weil stark entzündungshemmend, liegt da schon fast auf der Hand.

    Omega-3

    Diese Fettsäuren müssen wir über die Nahrung oder Nahrungsergänzungen zu uns nehmen. Unser Körper kann sie nicht selbst herstellen, benötigt diese aber für viele verschiedene Prozesse. Zum einen wirken sie als starkes Antioxidans, also als Radikalenfänger und zum anderen auch konkret entzündungshemmend indem sie die Bildung entzündungsfördernder Gewebehormone blockieren.

    Beide Wege reduzieren Entzündungen, die Schmerzen verursachen können, wie zahlreiche Studien belegen. Besonders bei der Arthrose-Behandlung haben sich Omega-3-Fettsäuren bewährt.

    Z. B. wies eine Studie bei täglicher Einnahme von nur 1200 mg spürbare Erfolge bei Rücken- und Nackenschmerzen bereits nach einem Monat.

    Magnesium

    Dass Magnesium zu einem der wichtigsten Mineralien für unseren Organismus gehört, lässt sich schon daraus ablesen, dass dieses Mineral an mehr als 300 Stoffwechselvorgängen beteiligt ist. So ist u. a. an der Auslieferung von Nährstoffen an die Zellen beteiligt. Diesen Magnesiumverbindungen gelingt es besonders krampflösend und schmerzlindernd zu wirken. Magnesium entspannt den Körper und auch den Geist.

    Darüberhinaus wirkt Magnesium auch entzündungshemmend, was eben auch schmerzlindernd ist. Oft liegt ein Magnesiummangel vor, der bestimmte Symptome entweder hervorruft oder noch verstärkt. Ist der Körper unter Stress, so steigt der Verbrauch an Magnesium bis zum Dreifachen des Normalwertes an.

    Dies ist oft über die normale Ernährung nicht mehr aufzufüllen. Hier helfen gute Nahrungsergänzer, das Depot auf dem benötigten Level zu halten.

    Zusammenfassung

    Die Industrie zur Herstellung von synthetischen Schmerzmitteln lebt von einer riesigen Nachfrage. Man geht von bis zu 1,5 Mrd. Betroffenen aus. Jedoch sind die Schmerzmittel oft ziemlich unspezifisch und sehr stark, sodass viele unerwünschte Nebenwirkungen auftreten können. Auch chronische Schädigungen wichtiger Organe wie Leber, Niere oder der Magen-Darm-Trakt sind möglich.

    Da die Ursachen vieler auch chronischer Schmerzen oft Entzündungen sind, lohnt die Suche nach Entzündungshemmern oder/und starken Antioxidantien. Mit natürlichen Schmerzmitteln kann man so viele Schmerzsymptome nicht nur lindern, sondern auch deren Ursachen wirksam bekämpfen. Ein weiterer Vorteil natürlicher Schmerzmittel: Es gibt keine negativen Nebenwirkungen!

    Coenzym Q10
    * In diesem Artikel wird u. a. auf Produkte der 9 Leben GmbH verlinkt. Für diese Links erhält COMPACT keinerlei Vergütungen. 

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