AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel gibt sich im Wahlkampf sehr offen, lässt auch etablierte Medien an sich heran, wie zuletzt die Sonntagsausgabe der Neuen Zürcher Zeitung. Keine Frage: Sie ist die Persönlichkeit der Stunde. Wir würdigen die blaue Sympathieträgerin auf besondere Weise, nämlich mit der „Kanzlermedaille Alice Weidel“ in Silber. Hier mehr erfahren.
Die NZZ am Sonntag staunt eingangs ihrer riesigen Reportage über die AfD-Spitzenfrau: „Bereits jeder fünfte Deutsche wählt die Alternative für Deutschland, sie selbst liegt bei den Umfragen fürs Kanzleramt Kopf an Kopf mit Unionskandidat Friedrich Merz.“ Das Totschweigen funktioniere nicht mehr, hält das Blatt fest. „Jede Ausgrenzung ist ein Bumerang“, bestätigt auch Weidel. Denn in den Augen unzufriedener Bürger unterstreiche jeder Boykott, dass das Polit-Establishment nach sechzehn Jahren lähmender Merkel-Einmütigkeit und drei Jahren „Ampel-Pfusch“ lediglich einen Neuanfang nach Kräften verhindern wolle.
Weidel als Vorreiterin
Auf der Suche nach dem Grund für den Weidel-Erfolg hält sie NZZ fest: „Kritik, die andere verschweigen oder vorsichtig andeuten, spitzt sie genussvoll zu. 2016 löste sie damit ihren ersten großen Shitstorm aus. Auf dem Höhepunkt des Hypes um die Willkommenskultur bezeichnete sie Kanzlerin Angela Merkel für ‚selbstverständlich mitschuldig‘ an der Vergewaltigung und Ermordung deutscher Frauen durch junge Migranten.“ Die NZZ zur weiteren Entwicklung:
„Inzwischen gehört das Merkel-Bashing zum Mainstream. Aber nicht nur der nötige Migrationsstopp hat es inzwischen in die Medien und Absichtserklärungen honoriger Parteien geschafft. Auch andere Forderungen, für die Alice Weidel Prügel bezogen hatte, werden inzwischen gefahrlos diskutiert: Wiedereinführung der Atomkraft und Kampf gegen die erstickende Bürokratie.“
Was notiert die NZZ noch zur AfD-Kandidatin? „Politische Korrektheit gehört für sie ‚auf den Müllhaufen der Geschichte‘.“ Und: „‘Die kumulierte Dummheit‘ der ‚Fridays for Future‘-Bewegung findet sie beängstigend und dass Amerika seine Waffen in Deutschland stationiert und ohne deutsche Erlaubnis abfeuern darf, schlicht unglaublich. ‚Mutter aller Sünden‘ freilich bleibt für sie Angela Merkels Einwanderungspolitik. Denn importiert worden sei ‚ein marodierender, grapschender und Messer stechender Mob, an den wir uns gewöhnen sollten‘.“
Interessant ist, was die NZZ zum Vater von Alice Weidel notiert: „Er stammte, wie die AfD-Scharfmacher Björn Höcke und Beatrix von Storch, aus einer Vertriebenen-Familie und kann bis heute den Verlust seiner schlesischen Heimat nicht verwinden. Ein Skandal für ihn auch, dass die Alliierten im Zweiten Weltkrieg die deutschen Städte in Schutt und Asche legten und im Winter 1948 Deutschland beinah aushungerten.“ 2013 sei die heutige Kanzlerkandidatin dann, entsprechend vom Papa geprägt, in die AfD eingetreten.
Über Weidels Anfänge in der AfD lesen wir: „Den beiden Parteigründern, dem liberal-konservativen Professor Bernd Lucke und Alexander Gauland, kam ihr Fachwissen gelegen. Sie konnte verunsicherte Bürger mit Zahlen statt mit Stammtischparolen vom nötigen Austritt Deutschlands aus der EU überzeugen. Ihre These: Mit der Abschaffung der D-Mark, einer der härtesten Währungen der Welt, habe Deutschland das Kommando über den Markt verloren.“
Etablierten schlottern die Knie…
Heute sei sie aus der AfD nicht mehr wegzudenken. Der NZZ fällt auf: „Inzwischen befolgt der Bundestag bei ihren Reden ein eingespieltes Ritual. Kaum stemmt sie beide Hände gegen die Kanten des Rednerpults, bearbeiten Bundeskanzler Olaf Scholz und die Regierungsspitzen geradezu hektisch ihre Handys.“
Sie sei mittlerweile eine Scharfmacherin, ihre Sätze seien „allesamt fettgedruckt“, so die NZZ. Versuche, sie aus dem Weg zu räumen, seien ausnahmslos gescheitert. Sie sei geradezu „aufgeblüht“: „Dazu beigetragen hat auch das Glanzresultat, mit dem sie im Herbst als Kanzlerkandidatin nominiert wurde. Inzwischen haben auch die Machos in der Partei eingesehen: Eine Alice Weidel macht die Partei diverser und weiblicher, so wie das der Zeitgeist will.“ Mit Erfolg: „Es sind blutjunge Menschen, die jetzt in Scharen der AfD beitreten, für sie die einzige Garantin für eine weniger düstere Zukunft.“
Ihr Ziel sei es, die AfD zur stärksten Partei Deutschlands zu machen. „Mit neutralen Medien hätte ich die CDU schon längst überholt.“ Zu zahnlos seien deren Konzepte, zu deutlich Friedrich Merz’ alleiniges Interesse am Machterhalt. Weidel als Kanzlerin, ob nun 2025 oder 2029? Die NZZ schließt: „,,So, wie sie dasitzt, gespannt wie ein Bogen, ist ihr alles zuzutrauen.“
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