Es ist ein echter Paukenschlag: Bundesbank-Präsident Jens Weidmann hat heute in einem Brief an seine Mitarbeiter seinen Rücktritt erklärt. Der Grund für seine Entscheidung dürfte wohl Frust über die Inflationspolitik der EZB sein. Wenn Sie wissen wollen, wer wirklich hinter den Kulissen die Fäden zieht, dann greifen Sie zu unserem COMPACT-Spezial Geheime Mächte. Great Reset und neue Weltordnung. Hier mehr erfahren.

    „Ich bin zur Überzeugung gelangt, dass mehr als 10 Jahre ein gutes Zeitmaß sind, um ein neues Kapitel aufzuschlagen – für die Bundesbank, aber auch für mich persönlich.“ Mit diesen Worten begründete der Bundesbank-Präsident Jens Weidmann in einem internen Schreiben an seine Mitarbeiter seinen Rücktritt vom Posten des Bundesbank-Präsidenten. Hundertprozentig glaubwürdig ist diese Aussage aber eigentlich nicht. Der Vertrag von Weidmann wäre eigentlich noch bis 2027 gelaufen und üblicherweise werden solche Verträge auch erfüllt, zumal Weidmann erst 53 Jahre alt und damit noch weit von der Pensionsgrenze entfernt ist.

    „Inflation nicht aus dem Blick verlieren“

    In dem Schreiben erwähnt Weidmann dann aber auch ansatzweise die Gründe, die wohl in Wirklichkeit für sein Ausscheiden ausschlaggebend waren. Die Finanzkrise, die Staatsschuldenkrise und die Corona-Pandemie hätten in Politik und Geldpolitik zu Entscheidungen geführt, die lange nachwirken würden.

    Weidmann betont in dem Schreiben:

    Mir war es dabei immer wichtig, dass die klare, stabilitätsorientierte Stimme der Bundesbank deutlich hörbar bleibt.

    Weiter äußert er, dass es entscheidend sei, „nicht einseitig auf Deflationsrisiken zu schauen, sondern auch perspektivische Inflationsgefahren nicht aus dem Blick zu verlieren“. Jens Weidmann galt eigentlich als absoluter Durchstarter, als er im Mai 2011 mit 43 Jahren sein Amt als bislang jüngster Bundesbankpräsident angetreten hatte. Schnell wurde aber auch deutlich, dass er der EZB-Politik einer ständigen Geldmengenausweitung bei gleichzeitigen Nullzinsen, die insbesondere bei den Deutschen als einem ausgeprägten Volk von Sparern zu Verlusten führen, nicht mittragen wollte.

    Mit der Mehrheit des EZB-Rates lag Weidmann in einem Dauerclinch. Foto des EZB-Gebäudes in Frankfurt am Main: Shutterstock.com, von Sina Ettmer Photography.

    Kritik an EZB-Klimapolitik

    Nun dürfte die derzeit schon stark anziehende Inflation Weidmann dazu bewogen haben, für sich persönlich die Notbremse zu ziehen. Die Geldentwertung ist jetzt schon auf dem höchsten Stand seit 30 Jahren angekommen und dürfte in Zukunft noch weiter steigen. Dabei dürfte es nicht bleiben: Zuletzt warnte Jörg Kremer, Chefvolkswirt der Commerzbank, davor, dass die Inflation bis auf fünf Prozent im Jahr steigen werde. Wie es danach weitergeht, ist offen: The sky is the limit.

    Weidmann äußerte sich im vergangenen Monat auch skeptisch zu der von der EZB betriebenen Klimapolitik. Der Beschluss des EZB-Rats, Klimaschutzaspekte stärker in seinen geldpolitischen Handlungsrahmen einfließen zu lassen, sei falsch.

    Jetzt kommen die Green Bonds

    Weiter sagte Weidmann in einem Interview mit der „Initiative Gesichter der Demokratie“ zu den klimapolitischen Ambitionen der EZB:

    Es steht uns nicht zu, Ergebnisse der demokratischen Willensbildung von Parlamenten und Regierungen zu korrigieren oder vorwegzunehmen.

    Weidmanns Warnungen verhallten freilich auch in diesem Punkt einmal mehr ungehört im Wind, denn noch in diesem Herbst kommen die Green Bonds der EZB. Im Klartext bedeutet das: Kredit erhält nur noch derjenige, der die klimapolitisch genehmen Investitionen vornimmt, während die CO2-intensiveren Branchen, die derzeit noch unsere Volkswirtschaft prägen, völlig verschwinden sollen. Eine machtpolitisch noch radikalere Ausweitung des Mandats der Europäischen Zentralbank ist kaum vorstellbar, denn nun wird nur noch Geld für Projekte bereitgestellt, die von „missionskritischer Bedeutung“ sind, wie die EZB-Präsidentin Christine Lagarde es formulierte.

    Zumindest diesen Schritt wollte der brave Notenbanker Jens Weidmann, der als Bundesbank-Präsident ja auch im EZB-Rat vertreten ist, dann wohl doch nicht mehr mitgehen. Sein Rücktritt ist somit auch als absolutes letztes Warnsignal vor Hyperinflation, EZB-Planwirtschaft und europäischer Schuldenmacherei im Zeichen eines verabsolutierten Klimaschutzes zu verstehen.

     In unserem Sonderheft Geheime Mächte – Great Reset und Neue Weltordnung zeigen wir auf, wie einflussreiche Kreise schon seit über 100 Jahren daran arbeiten, eine Neue Weltordnung zu errichten und diese nun im Windschatten von Corona per Great Reset durchzusetzen. Für weitere Informationen und die Bestellung klicken Sie hier oder auf das Banner unten.

    Geheime Mächte

     

     

    Kommentare sind deaktiviert.