Richard Wagner wollte aus Opernhäusern religiöse Weihestätten des Volkes machen. Auch wenn dies nicht gelang, ist der Ansatz nicht falsch. An den Meisterkomponisten und andere Schöpfer großartiger Kunstwerke erinnert der Prachtband „Die Schönheit unserer deutschen Kultur“. Darauf können wir zu Recht stolz sein! Hier mehr erfahren.

    _ von Thierry Baudet

    „Jemand musste Josef K. verleumdet haben, denn ohne dass er etwas Böses getan hätte, wurde er eines Morgens verhaftet.“ – Mit diesem sonderbaren Satz beginnt eines der berühmtesten Werke der Weltliteratur, nämlich der 1925 erschienene Roman Der Prozess von Franz Kafka.

    In diesem Buch wird ein junger Mann mit einer Anklage konfrontiert – es bleibt unklar, wofür er angeklagt wird und welche Strafe er möglicherweise zu erwarten hätte. Aber irgendetwas in Josef K. fühlt sich durch die Anschuldigung getroffen. Seine Versuche, sich zu widersetzen, scheitern an seiner eigenen Zwiespältigkeit – er kann an nichts anderes mehr denken als an seine Verurteilung. Er fühlt sich schuldig.

    Kafkas Werk hat Generationen von Lesern auf der ganzen Welt bewegt. Das Gefühl, „schuldig zu sein“, ist universell. Als Erwachsener entwickelt der Mensch im Lauf seines Lebens das Bewusstsein, irgendwo zu versagen – und dass ihm eine angeborene Sünde anhaftet. Das Christentum liefert für dieses vage Schuldgefühl des Menschen eine Erklärung: Die Schuld entsteht aus dem Sündenfall. Im Paradies konnte der Mensch seinen Hunger nach Wissen, nach Macht, nach sexueller Befriedigung nicht beherrschen. Daher wurde er aus ihm verstoßen – so wie wir alle aus dem Paradies der Kindheit verstoßen werden, sobald die Pubertät einsetzt.

    Franz Kafka. Foto: Julie Mayfeng, Shutterstock.com

    Aber neben einer Erklärung bietet das Christentum auch die Wandlung des Schuldgefühls durch den Opfertod Jesu. Selbst frei von Sünde (und ohne sexuelles Verlangen), stirbt Jesus in der Überlieferung am Kreuz für unsere Sünden. So macht die christliche Tradition ihren Frieden mit dem menschlichen Schuldgefühl: Es wird aufgehoben, es ist nicht mehr nötig. Im Tausch dafür hält die Idee Einzug, Jesus verpflichtet zu sein – und in seinem Gefolge der (christlichen) Gemeinschaft, seinen Nächsten und der Welt insgesamt.

    Wagners säkulares Evangelium

    Aber was ist zu tun, wenn diese Geschichte ihre Glaubwürdigkeit verliert? Wenn wir die Idee vom Sündenfall nicht mehr für eine brauchbare Metapher halten, um die menschliche Konstitution zu überdenken, und wenn wir die Symbolik des Opfertods Jesu nicht mehr begreifen? Wenn die Glaubensdogmen zu unwahrscheinlich für den modernen Menschen werden und damit die gesamte Religion verworfen wird?

    Das ist die Frage, die Richard Wagner beim Schreiben seiner Oper Parsifal inspirierte, die an einem Karfreitag spielt. Die Oper ist ein großartiger Versuch, ein säkulares Evangelium zu begründen, zu dem nicht in der Kirche, sondern im Opernhaus ein Bekenntnis abgelegt wird. Eine ritterliche Priestergemeinschaft ist im Bann der begangenen Sünden. Das Land ist grau geworden, die Rittergemeinschaft betrübt.

    Szene aus Wagners „Parsifal“, Staatsoper Berlin, 2005. Foto: 360b | Shutterstock.com

    Immer wieder werden die Rituale der Prozession wiederholt, aber ohne Ergebnis. Dann kommt der Erlöser, Parsifal, der sein eigenes Verlangen opfert und sich in den Dienst eines größeren Ganzen stellt. Der Funke schlägt wieder über. Das Land wird fruchtbar – die Natur „frei von Sünden“. Der „Karfreitagszauber“ im Schlussakt der Oper gehört zur schönsten Musik, die je geschrieben wurde. Aber ohne Zweifel rührt sie auch deshalb so an, weil sie an das Urgefühl der Sünde, der Schuld, die vergeben wird, rührt. Nach fünf Stunden musikalischer Bußübung läuft man wie wiedergeboren aus dem Operngebäude heraus – jedenfalls war das die Idee.

    Wagners Versuch, zu einer neuen Opern-Religion zu kommen, scheiterte. Opernhäuser sind keine Volkskirchen geworden; der Kreis der Wagnerianer ist sehr klein (und die meisten Aufführungen werden durch modernistische Opernintendanten gründlich verdorben). Dennoch hat Wagner ein ernsthaftes Kulturproblem nachempfunden. Unser Schuldgefühl muss aufgegeben werden – und dafür brauchen wir ein kollektives Ritual.

    „Tyrannei der Reue“

    Vielleicht ist es so gesehen doch eine gute Idee, das Christentum auf eine säkularisierte Art neu zu würdigen. Viele Juden machen dies auch: Sie glauben oft kein Wort aus der Thora mehr, erleben aber nichtsdestoweniger, dass in der religiösen Tradition viel Weisheit steckt; sie sind stolz, sich als „jüdisch“ zu sehen, und begreifen, dass die Rituale und Gebräuche – wie der wöchentliche Feiertag im kleinen Kreis und das Weitererzählen der Geschichten – unser modernes Dasein auf eine sonderbare Weise komplettieren.

    Die heutigen Diskussionen über Entwicklungshilfe, Immigration und Multikulturalismus zeigen ein großes, aber vages Schuldgefühl, das sich unserer Kultur bemächtigt hat. Eines Auswegs beraubt, wuchert es weiter. Wir sind alle Josef K. geworden; der französische Philosoph Pascal Bruckner nennt dies in seinem Buch Der Schuldkomplex: Vom Nutzen und Nachteil der Geschichte für Europa „die Tyrannei der Reue“.

    Daher ist es wichtig, über die Bedeutung von Karfreitag nachzudenken. Es ist ein Tag des Leidens, aber auch von neuer Fruchtbarkeit und neuem Selbstvertrauen. Josef K. ging an seinem Schuldgefühl zugrunde. Das muss nicht das Schicksal der westlichen Kultur werden.

    _ Thierry Baudet (*1983) ist Jurist, Historiker und Gründer sowie Parteivorsitzender des Forums für Demokratie (FvD). Außerdem ist er Vorsitzender der FvD-Fraktion im niederländischen Parlament. Der Text ist mit freundlicher Genehmigung des Autors und des Verlags seinem Buch Oikophobie entnommen. Er wurde von COMPACT leicht redigiert und mit Überschriften versehen.

    Richard Wagner, Parzival und mehr: Mit seinem prachtvollen Bildband „Die Schönheit unserer deutschen Kultur“ zeigt uns Eduard Klaus, worauf wir zu Recht stolz sein können. Auf 225 großformatigen Seiten präsentiert er bedeutende Kunstwerke, historische Ereignisse und Persönlichkeiten von der Germanenzeit bis zur Gegenwart. Hier bestellen.

     

    25 Kommentare

    1. Richard Wagners Erbe hat es immer schwerer.
      Ein Mann mit Baerchen sagte einmal, Zitat: "Die Menschen verließen das Paradies, weil sie Gut und Böse erkannten. Wenn das Paradies zerfällt und der Mensch von der Natur getrennt wird, braucht man eine Figur, die weder menschlich noch natürlich ist, wie die Schlange in der Schöpfungsgeschichte, und der man die Schuld zuschieben kann. Wenn Menschen in Wirklichkeit nichts weiter als ein Bestandteil der Natur waren und die Natur laut wissenschaftlicher Erkenntnis ein blutiger Kampf war, dann musste etwas von außerhalb der Natur die Spezies verdorben haben.. Zitat Ende.
      Kafka war ein ethnisch, seelisch, moralisch geschuettelter Mann. Den Rest kann man im Internet lesen.

      • Nach der Bibel gibt es einen Widersacher und Feind des Lebens: S.

        Er war ursprünglich einer der obersten Engel gewesen.
        Und diese sind deutlich größer und mächtiger als Menschen (siehe beispielhaft im Buch Daniel).

        Also dachte S daß es doch besser wäre daß die Menschen ihm dienen sollten als andersherum.
        Wie es, letzteres, ja die Aufgabe von Engeln so ist.

        So wurde er quasi zu seinem Gegenteil.
        Und nahm 1/3 der anderen Engel mit sich (Off 12).

        Um den Menschen schaden und sie versklaven zu können mußte er sie erstmal von Gott trennen.

        Also pries er ihnen eine weitere Fähigkeit an, vergaß aber leider die Risiken und Nebenwirkungen derselben zu erwähnen.

        Die Menschen würden fortan, anders als bisher (da reines Herz), auch in der Lage sein Böses/Lebensfeindliches zu wollen und zu tun.
        Würden es aber leider nicht! kontrollieren! können (siehe zB bei Kain).

        Das Ergebnis des "Sündenfalls" war die totale! SPALTUNG!
        Die Spaltung zwischen Gott und Mensch, zwischen Mann und Frau, zwischen Mensch und Natur, etc.

        • Nach dem Sündenfall ging dann, aus der Sicht von S wunschgemäß, alles komplett den Bach runter.

          Kodependenz, der erste Mord, die bösen Kainiten etc etc. :(
          Und dann schufen auch noch irgendwelche "Göttersöhne" (negative ETs?) durch Hybridisierung? die Nephilim/Riesen, die quasi die biologischen Kinder von S sind.
          So wie ja die Menschen die Kinder Gottes sind.

          Unter deren Einfluß wurde es so schlimm daß Gott beschloß einen Teil des Schöpfungsprozesses zu wiederholen (Wasser -> trockenes Land etc).

          Die lange Zeit des Baus der Arche legte Zeugnis gegenüber dem, quasi schon kanaanitischen und toxischen, Gemisch von Menschen und Nephilim ab was passieren würde und warum.
          Der Bau der Arche an sich war der Rettungsversuch Gottes für die Menschen.
          Wenn beim Boarding ein paar 1000 Menschen mitgewollt hätten, und daß da jemand mitten auf dem trockenen Land ein riesiges Schiff baute wußte zu dem Zeitpunkt jeder auf der Erde, hätte Gott die Sintflut eventuell ausfallen lassen.

          Nach einer persönlichen VT war die Sintflut der Kollateralschaden der Zerstörung eines Planeten von der Erde aus.
          Als die Verschränkung brach, im Moment der Explosion von Krypton/Tiamat/ Phaeton/Maldek/Janos, kippte die Erdachse auf die heutige Schräglage von 23,4° und die Ozeane schwappten hoch und runter.
          Speziell der 8000m hohe äquatoriale Flutberg der durch die Erdrotation entsteht.

        • Vielleicht interessant.
          Nach dieser Tabelle hier ist der Mars eigentlich ein Mond.
          Der größte Mond in unserem Sonnensystem.
          Der wohl früher einen entsprechend großen Planeten umkreist haben muß.
          ZB eine Supererde deren Reste heute den Asteroidengürtel bilden.
          Wo auch schon Titius und Bode einen Planeten suchten.

          Die für Felsplaneten zu geringe! Dichte! verrät den Mars.
          Mal nach absteigender Dichte sortieren (2mal auf das Pfeilchen neben Dichte klicken).
          Und dann mal schauen ob der Mars eher zu den Feldplaneten oder zu den Monden paßt.
          Kriterien sind Dichte und Größe.

          https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_der_gr%C3%B6%C3%9Ften_Objekte_im_Sonnensystem#Liste

    2. Duis Libero am

      "Selbst frei von Sünde (und ohne sexuelles Verlangen), stirbt Jesus in der Überlieferung am Kreuz für unsere Sünden."

      Ohne sexuelles Verlangen? Worher wissen wir das? Nach meiner Einschätzung war Maria von Magdala Jesus‘ liebste Jüngerin. Ich möchte nicht ausschließen wollen, das zwischen den beiden neben der Agape und der Philia auch der Eros eine Rolle spielte, denn Jesus war der Mensch gewordene. Und in Einbettung mit der Agape und der Philia ist der Eros eben keine Sünde, sondern die Gott gewollte Liebe zwischen Mann und Frau.

    3. Das kirchliche Christentum entspricht nicht in allem dem Ur-Christentum. Wir brauchen ein nicht-dogmatisches, schamanisches und pantheistisches Christentum. Bitte googeln: Freichristlicher Schamanismus

    4. Nero Redivivus am

      In diesem mehr Unsinne als Sinne einen erbaulichen Car-Freitag am 29. März Anno Semaphori MMXXIV und (f)rohe Ostern auch vom Nero!
      Und Jesus Christus hat sich ans Kreuz nageln und ermorden lassen im vorauseilendem Gehorsam für den Herrn und der Hinwegnahme sämtlicher Sünden der ganzen Menschheit – auch der Sünden des Klabauterbach, der Nancy, der Annalena, des Robert, des Christian, des Olaf, des Frank-Walter, der kompletten Kakistokraten-Katastrophen-"Ampel"-Kollisions-Koalition im sodomitischen Syphiliten-Sumpf des wahrlich spätrömisch-dekadenten Gomorrha-Berlin und seiner schwarz-rot-grün-angestrichenen sowie "politisch-korrekt" versifften Bionade-Bourgeoisie, des Klaus Schwab mit seiner moralisch verkommenen WEF-Ansammlung an Schwabzionalsozialisten-Weltherrschaftsmilliardären, des WHO-Eugenikermäzens Bill Gates mit seiner Spritzenzwangsneurose und seinem Insektenfraß-Kumpel, dem kranken Kannibalenkönig Karl dem III. aus dem Verräterherrscherhaus dero zu Sachsen-Coburg-Gotha …

    5. MFG-Hamburg am

      RELIGION UND KULTUR

      wahrheit erscheint dem menschen manchmal zu langweilig, bzw. neigt dazu persönliche RELIGÖSE verständnisse entsprechend präsentieren zu wollen. das mag auch emotional ansprechend sein, wie viele schöne oder abenteuerliche dinge im leben, doch letztendlich mit GOTT und religion, den tatsächlichen offenbarungsschriften diametral entgegen läuft.
      der protagonist ist sich dem oftmals NICHT bewußt, fehlt es doch an religösen verständnissen oder, auch das ist vielen nicht klar, an religöser seelischer entwicklung, quasi das INTERNE intranet zu GOTT hin. wenn z.b, die verbindung nur miserablen werten entspricht, man versucht mit einem 56K modem, ne live video schaltung hinzu bekommen, könnte das gespräch ca. 50 jahre andauern, nur um "HALLO" zu sagen, ein sinnvoller dialog ist nicht mal ansatzweise möglich, enstprechend mickrig fallen die verständnisse aus.
      das thema RELIGION ist anspruchsvoll…soviel zum schnellen weg der erleuchtung, RELIGION und KULTUR schaffenden.

    6. "… So heißen die drei germanischen Nornen: Urd/Ward – Skuld /Soll, "Schuld" – Verdandi/Werdende. …"

      Was den völkischen Lebenskreislauf der Werdenden/Seienden/Kommenden stets alt, stets jung vom Ahn zum Sproß in Art durch Sinn und Blut widerspiegelt. Die Schuld ist jene im Gegenwärtigen den Kommenden die Vergangenheit zu hinterlassen auf die sie dereinst mit Stolz wie wir auch wandeln und Halt und Grund im ewigen Lebensrad des Volkes weiter in gesunden und starken Familien geben/bewegen werden. Vom Werdenden zum Seienden an die Kommenden.

      Das sind wir unserem Volke schuldig. Alles anderes hat keinen Grundlage im Deutschtum. Alles andere entspringt deutschmasochistischer (Heimat, Volk und Nation verleugnen, wegreden) Irrlichter die im Fremdextremismus (Fremdvolk verherrlichen, Suche nach Ersatz-Nation) gipfeln.

    7. jeder hasst die Antifa am

      Wagner ist Aktueller denn je, in Deutschland kommt eine blaue Götterdämmerung.

    8. Nach der Bibel vollzieht sich die gesamte Geschichte der Schöpfung in 7 aufeinanderfolgenden Bünden oder Zeitaltern.

      Bund mit Adam
      Bund mit Noah
      Bund mit Abraham
      Bund mit Mose, das ursprüngliche, biblische, religiöse Judentum
      der "neue Bund", nach Jeremia 31,31ff, Start mit Pfingsten und normalerweise "Christentum" genannt
      das ""tausend"jährige Reich", Start mit der Wiederkunft Christi
      das "neue Jerusalem"

      Das NT verletzt, anders als anderes, zB 5. Mose 4,2 nicht.
      Da es "Mose" ("und die Propheten") "nur" ergänzt! und erfüllt!
      Aber nichts hinzufügt oder wegnimmt.

      PS Daniel 9,24ff beweist klar daß Jesus der Gesalbte/Messias/Christus ist.
      Tip für die Berechnung des Jahres des "Ostern+ Komplexes", hier speziell der Hinrichtung des Messias in Jerusalem: die "70 Jahrwochen" sind "Inklusivzählung".
      (Wie auch "am dritten Tage auferstanden" etc)

      • Gibt in der Bibel einige 7er-Strukturen.

        Beispielhaft die "7 Bünde oder Zeitalter", der 7er Glück-Leiden-Glücks-Zyklus (Glück-Schuld-Leiden-Buße-Vergebung-Heilung-Glück) oder die 7 Köpfe des Tieres in der Offenbarung des biblischen Juden Johannes (sind die 7 nachsintflutlichen, biblischen, zentralen Weltreiche, von Ägypten bis "Europa", in Daniel 2 und 7 gehts um die letzten 5 der 7, Start jeweils mit Babylonien, Dan 2 und 7 sind quasi Kurzversionen der Offenbarung).

        7 und 12 sind in der Bibel besondere Zahlen.
        Und die stehen nicht nur in Verbindung mit dem (wohl erst später dort oben eingeparkten, der dürfte, wie auch der Mars, für nicht allzu viel positives stehen :( ) Mond (7 Tage pro Woche nach den Mondphasen, 12 Monate pro Jahr) sondern auch mit unserem Tonsystem.
        ZB enthält eine Oktave der Durtonleiter 7 Töne und, gesamt, 12 Halbtöne.

        • À propos Mond…

          Ich versuche aktuell per Binokular beidäugiges Sehen an meinen kleinen Achromaten zu adaptieren.

          Mit beiden Augen + zB einem schmalbandigen Sonnenfilter der deutschen Firma Baader Planetarium sind sehr beeindruckende, und optisch sehr scharfe, Anblicke zu erwarten.
          Zumindest bei der Sonne (ausschließlich mit zusätzlichem zB Baader Astro Solar Filter!, ansonsten: sofort blind!) war das schon so.

          Interessant wäre natürlich auch die Rückseite des Mondes.
          Nach bisherigen VTs soll die bei Nacht so aussehen wie die Skyline von Manhattan.

          Naja.
          Die "Artemis Accords", Artemis/Diana/etc, kann man zB aus der Apostelgeschichte kennen, Stichwort Ephesus, war eine mythologische Zwillingsschwester von Apollo (-> das vorherige Apollo-Programm), zeigen daß man sich offensichtlich inzwischen mit denen da oben geeinigt hat.
          Auch D hat die Artemis Accords, Inhalt Rückkehr zum Mond etc, unterzeichnet.

    9. In der Bibel ist Sexualität erstmal grundsätzlich gut.
      Im Tanach/AT wird sie "eine Flamme des HERRN" genannt.
      Und Adam und Eva werden anfänglich auch nicht nur Händchen gehalten haben.
      Diesbezügliche Probleme müssen also eine andere Ursache haben.

      PS der "Ostern-Komplex" hat Pfingsten möglich gemacht.
      Und seitdem ist der andere "parakletos" primär für uns zuständig.
      Solange bis der Sohn wiederkommt.

      Und die "Bedienungsanleitung" für die, an Pfingsten! entstandene, Kirche, finden wir zB in den NT-Briefen.

    10. Die transatlantifaschistisch gekaperten Grünen veranstalten eine bunte Veggie-Fete mit fröhlichem Friedenstaubenschießen? Wann? Nach ihrem Sieg auf dem Roten Platz? Wegen ihrer Kifferei werden die Ökosozialisten ihre Ziele nicht treffen; schon die Nationalsozialisten hatten sich mit der Droge Pervitin übernommen.

    11. @Spiritus Diaphainator:

      Zitat:"…Mit einem tatsächlich höheren Wesen ist die Bibel aufgrund ihres simplen Gehaltes inkompatibel…"

      Welch "höheres Wesen"???
      Da sitzt kein bärtiger, alter, weiser Mann mit unendlicher Macht in den Wolken und scheucht die Menschen nach Gutdünken hin und her.

      Man sollte "Gott" eher als universelles Wirkprinzip verstehen. Es handelt sich keinesfalls um eine Form von Persönlichkeit, denn dies würde ‚Vorlieben, Abneigungen, …‘ implizieren.

      Und simpler Inhalt, … naja – so groß sind "die Geheimnisse" ja bei näherer Betrachtung nun wirklich nicht…

    12. Teil 2:

      Der Egoverstand, dieser wird – ich merkte dies bereits an früherer Stelle mehrfach an – in den alten Traditionen als (goldene) Schlange oder Drache dargestellt. Er ist der "Wächter" in einem Selbst – also im ‚Selbst‘, siehe oben – daß einen davon abhält, sein individuelles Sein zu erkennen.
      "Der Verstand will Wissen, der Körper will sich Wohlfühlen." Aber nichts davon ist das tatsächlich individuelle Selbst.

      Kurz: diese i.w.S. unstillbare Gier nach allem, was man nicht selbst ist, kam erst Nach! dem Sündenfall und Sturz aus dem Paradis.

      Brachte ich ebenfalls vor kurzem:
      Descarts sagte:"Ich denke, also bin ich."
      Nein, nein, nein – genau das eben nicht.

    13. Zitat:"…Im Paradies konnte der Mensch seinen Hunger nach Wissen, nach Macht, nach sexueller Befriedigung nicht beherrschen. Daher wurde er aus ihm verstoßen …"

      Soweit ich das bis jetzt verstehe, stellt dies die Chronologie auf den Kopf.
      Ursprünglich hatte der Mensch (im Paradies) diese Absichten, Verlangen, usw. garnicht. Sein freier Wille war deckungsgleich mit dem höheren göttlichen Willen.
      (Einschub: ich stelle stark verkürzt dar.)
      Durch Kosten vom Baum der Erkenntnis kam es zum Sündenfall in der Form, als daß der Mensch ein von seinem individuellen Sein getrenntes Selbst – der (Ego)Verstand entwickelte. Dieser arbeiter zwangsläufig dualistisch. Einerseits durch eigene Abgrenzung zu allem anderen, was ist und andererseits durch Unterscheidung wiederum zwischen Allem anderen was ist.
      Bsp.: Nur so ist bspw. Gewaltanwendung ggü. anderen (Mensche/Tieren/Pflanzen…).möglich – keiner schneidet sich ja selbst die Finger ab.

    14. Teil 1
      Es wurde an anderer Stelle kürzlich gefragt was man dem Materialismus entgegensetzen könne.

      Vorweg das Wesen des Materialismus: Die Idee von Macht durch biologisch-materielle (das Lebendige wie auch Unbelebte ausnutzend) Ausbeutung der Welt; das Sehen der Einzelteile ohne das Ganze darin erkennen zu können begründet die Symptombekämpfung unserer Zeit: Wer nur die Einzelteile er|kennt, nur dessen Wirkungen sieht, hat ein beschränktes/gemindertes Bewusstsein das ihn nicht die Ursache der Bewegungen sehen/erkennen lassen kann. Gemindertes Bewusstsein, also tiefstehender Geist, bewegt und fördert sich in dis|harmonischen Schwingungsbereich des Dia|bolischen, dem entgegen erkennt/sieht hochstehender Geist das Ganzheitliche vor der Einzelteilbeschau. Es ist das Erkennen/Sehen der Quelle als die Ursache für den Schein den wir nur als Auswirkung an der Wand oberflächlich betrachten. Den Schein entfernt man nicht, indem man die Wand kaputt haut. (…)

    15. Teil 2
      (…) Nun ist die Antwort auf die Frage abhängig vom persönlichen Erkennen/Sehen einerseits und der Volkspsychologie andererseits, dessen also, was man in deutscher Weltanschauung aus dem Gemeinschaftswerk heraus gegen die ideologischen und religiösen Auswüchse materialistischen Ungeistes zu handeln im Stande ist. Zur Änderung der Falschbewegung steht zu Anfang also zunächst das Erkennen /Sehen dessen was Fehler ist, dem was hier falsch läuft. (Ihr habt Augen, aber seht nicht, ihr habt Ohren, aber hört nicht: Das geminderte Bewusstsein als Automatismus das zum Homunkulus/Unterwürfigen macht; eben zu diesen kommunistischen/kapitalistischen Gesellschaftsfantasien des Materialismus führt/bewegt). Für die Allermeisten die in dieser Scheinwelt des Materialismus ihr Leben leiden ist dieses nur das: Unsichtbares Hintergrundrauschen, das automatisch als Selbstverständlichkeit Hingenommene, das nur mehr Schein als Wirklichkeit ist, alles ist hohl-klingend, tönern, könnte man sagen. Darauf ausgelegt nach einer Weile auseinanderzufallen und ersetzt zu werden. (…)

    16. Teil 3
      (…) Die Dinge die gebaut werden, werden aus einem falschen Sinn heraus gebaut/produziert… Und so ist es auch mit der Wissenschaft, es wird von einem falschen Ausgangspunkt heraus Forschung aufgebaut, die Betrachtung/Bewegung dessen einschränkend, nur die Sichtweise auf das Einzelteil zulassend und den größeren Zusammenhang indem es steht ignorierend. Nun kann das unser Leben zerfressende/zerstückelnde Laufrad/Mühlrad dieses dia|bolischen Molochs/Zyklus verlassen werden, indem man sich dessen Disharmonie die Böses um einen/uns herum wirkt bewusst entzieht. Im Volk auf das besinnen was der Nachhaltigkeit der Welt und damit uns selbst dient: Das was uns als Volk Grund und Halt durch Jahrtausende gab und gibt. Wirf nur diesen einen Blick auf den Volksnährstand, das mit dem Boden verwurzelte das unserem Stamme Halt gibt und Grund ist, warum wir (immer noch) sind. Die entwurzelten Materialisten eines Volkes gehen immer wieder in der Geschichte unter, denn ihr Sinn und Blut ist verwässert; ihnen ist kein Halt und Grund als völkischer Zusammenhang gegeben. Aufgegangen im beliebigen Allerlei des Kurzweil, alleine.

      • @Diogenes:

        Da geh ich abstrakt-grundsätzlich mit.
        Allerdings hätte ich mir ein zwei konkrete Beispiele gewünscht, wie Sie gedenken bspw. ganz praktisch einer 5.Klasse die ‚Gesamtschau & Innenschau‘ beizubringen…

        • Jungvolk im Wald|gang an das Hermetische – was wir in der heil|igen/ganz|heitlichen Geometrie im Kleinen so auch im Großen an Form/Strukturaufbau haben – heran|führen. Das Schulleben steriler Klassenräume taugt zur Veranschaulichung der lebendigen Welt und damit das den höheren Geist Anregende in uns nicht. Ich habe es schon an anderer Stelle geschrieben: Unsere Wälder sind die natürlichen Kathedralen der Göttlichen Ordnung des Universums. In Ihnen erkennt/begreift sich der Werdende/Heranwachsende als Teilaspekt eines größeren Zusammenhangs/Geistes als auch in der Apfelform die er pflückt jenes Torusfeld, das seine/unsere Welt durchzieht/umgibt und die auch das Planetensystem bildet (Sonne und Planeten sind wie das Apfelgehäuse, halbiert der 12 Jährige nun diesen als 2D-Querschnitt um ihn mit einem Klassenkameraden zu teilen). Im nächstgrößeren Zusammenhang ist die Galaxie die ebenfalls ein Torusfeld bildet und im Zentrum den Nullpunkt bildet. Und das auch ihn selber umgibt. Das Herz als Nullpunkt (1. Organausbildung im Embryo, 2. Organausbildung ist die Zirbeldrüse) ist mehr als Blutpumpenorgan.

        • An der Baumform kann man dieses Torusfeld ebenfalls erkennen (Ausdehnung in Baumkrone/Wurzelform). Der Nullpunkt wäre demnach in der Mitte des Stammes wo sich das Form gebende Feld wieder trifft.