Die größte Panzerschlacht der Weltgeschichte endete in einem blutigen Patt: Die Verluste der Sowjets waren noch furchtbarer als die der Deutschen. Trotzdem musste sich die Wehrmacht am Ende zurückziehen. In seinem Buch «Die Hölle von Kursk» schildert der ehemalige Waffen-SS-Freiwillige Kurt Pfötsch das Kampfgeschehen aus eigenem Erleben. Hier mehr erfahren.
«Wir sahen uns einem Feind gegenüber, den von Deutschlands Grenzen fernzuhalten unsere Aufgabe war. Ein Feind, der nur durch weitere Schläge vielleicht doch noch zu einem Remis gebracht werden konnte», so Generalfeldmarschall Erich von Manstein in seinen Erinnerungen an den Sommer 1943.
Hier im Zentrum der Ostfront standen sich bei der russischen Stadt Kursk Truppen von Wehrmacht und Roter Armee in enormer Stärke gegenüber. Wobei die Sowjets in allen Belangen mehr als doppelt so zahlreich waren. Zum Vergleich die Truppenstärke beider Seiten: Rote Armee: 1,4 Millionen Mann, 4.980 Panzer und Sturmgeschütze, 3.650 Flugzeuge, etwa 31.000 Geschütze aller Kaliber. Wehrmacht: 520.000 Mann, 2.460 Panzer und Sturmgeschütze, 1.372 Flugzeuge, etwa 7.400 Geschütze aller Kaliber.
Dennoch wollten die numerisch unterlegenen Deutschen eine Offensive starten. Warum dieses Wagnis?
Der stählerne Zangengriff
Das operative Ziel bestand darin, die starken gegnerischen Kräfte rund um Kursk mittels einer schnellen Zangenbewegung einzukesseln, um sie anschließend aufzureiben. Dadurch wäre der Sowjetunion die Möglichkeit einer Großoffensive genommen worden. Anschließend wollte man die strategische Initiative an der Ostfront zurückgewinnen. Man kann also feststellen, dass die sich anbahnende Schlacht zwar eine Angriffshandlung der Wehrmacht war, sie diente jedoch zur eigenen Verteidigung und sollte die Sowjetunion an ihrem Vormarsch hindern.
Dem Gegner sollten dabei so große Verluste zugefügt werden, dass zumindest für die folgenden Monate mit keinen größeren Offensiven auf die deutsche Front mehr zu rechnen wäre. Das Oberkommando der Wehrmacht (OKW) wollte außerdem durch die entstehende Frontverkürzung bis zu zehn gepanzerte Verbände freisetzen. Diese Divisionen sollten dann an anderen Kriegsschauplätzen verwendet werden, vor allem gegen die drohende Invasion in Italien.
Dieser Kriegsplan basierte auf einer Idee des Befehlshabers der Heeresgruppe Süd, Erich von Manstein, die er unmittelbar nach der erfolgreichen Operation zur Rückeroberung von Charkow (Mai 1942) entwickelt hatte. Er wurde stabsmäßig durch das Oberkommando des Heeres (OKH) unter Leitung des Generalstabschefs Kurt Zeitzler ausgearbeitet. Das Ganze erhielt den Decknamen «Unternehmen Zitadelle».
Der künftige Kriegsschauplatz, ein weit nach Westen vorspringender Frontbogen um die Stadt Kursk, besaß eine Gesamtlänge von knapp 200 Kilometern und eine Tiefe von bis zu 150 Kilometern. Die Planung sah vor, an der Nord- und Südflanke des Bogens eine Offensive vorzunehmen, die alle im Frontvorsprung konzentrierten Sowjettruppen von ihrer Hauptfront abschneiden würde. Das operative Ziel bildete Kursk, wo sich die beiden Angriffsspitzen am fünften oder sechsten Tag der Offensive vereinigen sollten.
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Nach erfolgreichem Durchbruch sollten während der zweiten Phase die eingekesselten sowjetischen Truppen und ihre Reserven – insgesamt bis zu zehn Armeen – vernichtet werden. Der Plan war eher konventionell, zielte auf das Herbeiführen einer klassischen Kesselschlacht und entsprach dem bisher sehr erfolgreichen Blitzkrieg-Konzept. Es entfiel allerdings das Moment der Überraschung. Der Erfolg sollte vor allem durch konzentrierten Einsatz von gepanzerten Truppen und neuartigen Waffensystemen in beiden Stoßrichtungen erzwungen werden.
Für das Unternehmen war im Norden bei der Heeresgruppe Mitte unter Generalfeldmarschall Günther von Kluge die 9. Armee (Generaloberst Walter Model) mit 22 Divisionen, davon acht Panzer- und Panzergrenadierdivisionen, aufmarschiert. Die schlagkräftigste Truppe bildete hier das 47. Panzerkorps unter General Joachim Lemelsen. Die Heeresgruppe Süd unter Erich von Manstein konzentrierte im südlichen Abschnitt die 4. Panzerarmee und eine Armeeabteilung unter General Werner Kempf mit insgesamt 19 Divisionen, davon neun Panzer- und Panzergrenadierdivisionen.
Zur 4. Panzerarmee unter Hermann Hoth gehörte als Elite das II. SS-Panzerkorps unter Obergruppenführer Paul Hausser mit den drei Panzergrenadierdivisionen «Leibstandarte Adolf Hitler», «Das Reich» und «Totenkopf». Zeitzeuge Kurt Pfötsch, damals SS-Untersturmführer, hat diesen tapferen Männern mit seinem Buch «Die Hölle von Kursk» ein Denkmal gesetzt. Seine fesselnden Erinnerungen versetzen einen mitten ins Kampfgeschehen: In seinem großen Erlebnisbericht schildert hautnah die ungeheuren Strapazen, Entbehrungen, Schmerzen und Verluste dieser schicksalhaften Tage.
Der «Panther» greift an!
Dem standen drei sowjetische Heeresgruppen (Fronten) gegenüber: Die Zentralfront im Norden unter General Konstantin Rokossowski, die Woronescher Front im Süden unter Nikolai Watutin und die zentrale Steppenfront unter Iwan Konew.
Trotz dieser gewaltigen Truppenkonzentration besaß der deutsche Plan ein entscheidendes Manko, das schon zum Scheitern der großen Offensiven des Jahres 1942 Richtung Kaukasus und nach Stalingrad geführt hatte: Es fehlten die personellen und materiellen Mittel zu seiner erfolgreichen Umsetzung. So mangelte es insbesondere an Infanteristen, die gemäß dem Operationsbefehl Nr. 6 vom 15. April 1943 zur Deckung der Flanken beider Angriffskeile herangeführt werden sollten.
Damit drohte die Gefahr, dass diese Truppen vor allem mit der Abwehr von Flankenangriffen beschäftigt wären und sich viel weniger dem Vormarsch widmen konnten. General Model hatte in seiner letzten Lagebeurteilung festgestellt:
«Die vorhandenen Angriffskräfte werden bei günstiger Lageentwicklung für die Durchführung der Aufgabe gerade ausreichen.»
Allerdings lag in puncto Waffentechnik der Vorteil eindeutig auf deutscher Seite. Denn der überwiegende Teil der sowjetischen Panzertruppen war im Sommer 1943 mit dem T-34 ausgerüstet, der in riesigen Stückzahlen gebaut wurde. Dieser T-34/76 stellte eine gelungene Kombination aus Panzerung, Beweglichkeit und Bewaffnung dar. Mit seiner neuartigen Schrägpanzerung erwies er sich als nahezu unzerstörbar für die damaligen deutschen Tanks sowie die meisten Panzerabwehrkanonen.
Von diesem Erfolg beflügelt, ließ die Führung der Roten Armee kaum noch neue Panzermodelle entwickeln, während die Wehrmacht großen Wert auf die Entwicklung neuer Typen sowie die Verbesserung schon existierender legte. So büßte der T-34 im Sommer 1943 seine Überlegenheit gegen die verbesserten Panzer IV mit ihrer 7,5-cm-Kanone sowie die neuen schweren Panzer V «Panther» und Panzer VI «Tiger» (mit 8,8-cm-Kanone) ein.
Den zweiten Teil dieses Beitrags lesen Sie am kommenden Dienstag.
Aufrüttelnder Zeitzeugen-Bericht: In seinem Buch «Die Hölle von Kursk» versetzt einen Kurt Pfötsch, der als Freiwilliger der Waffen-SS selbst an der Schlacht teilgenommen hat, mitten in das Kampfgeschehen. Im Rahmen des Unternehmens Zitadelle nahmen auch Einheiten der «Leibstandarte Adolf Hitler» im Juli 1943 an dem Versuch teil, den 200 Kilometer langen sowjetischen Frontbogen bei Kursk abzuschneiden. Eine 12-köpfige Gruppe von SS-Grenadieren unter ihrem SS-Rottenführer steht während des zweiwöchigen Unternehmens nahezu ständig im Nahkampf. Der Erlebnisbericht «Die Hölle von Kursk» schildert hautnah die ungeheuren Strapazen, Entbehrungen, Schmerzen und Verluste dieser schicksalhaften Tage. Hier bestellen.
30 Kommentare
Hätte man schon 1918 die gewonnen Ostgebiete behalten oder später das Unternehmen Barbarossa klarer durchgeführt, müsste man sich heute nicht wieder mit dem Russen rumschlagen…
Prochorowka war ein eindrucksvoller Sieg der Deutschen gegen miserabel geführte Sowjets. Ausgenutzt durfte dieser Sieg nicht mehr. Mansteins Unternehmen Roland hätte wenigsten den südlichen Frontbogen auf gespalten, doch das durfte er auch nicht mehr. Kursk wurde von einem Slowaken an die Sowjets verraten. Kurz bevor der Angriff startete prasselte schon einmal ein roter Arischlag in die deutschen Bereitstellungen. Und doch hätte man es schaffen können, denn es fehlte ein letzter Angriff um die letzten Sowjetstellungen zu durchstoßen und dafür hatte man Nehrings Panzerkorps zurückgehalten. Bei fortgesetztem Angriff, wäre Kursk östlich umgangen worden. Ein gewonnenes Kursk hätte noch aus der Bewegung ein Unternehmen Panther zur Folge und im Norden Parkplatz II, die Eroberung Leningrads. Bei Erfolg winkte sogar ein Sonderfrieden mit den Sowjets!
Die im Artikel angegebenen Zahlen halte ich für … zweifelhaft. Dr. Roman Töppel ist wohl der derzeit beste und verlässlichste Kenner der Panzerschlachten im Zweiten Weltkrieg – und nicht nur im deutschsprachigen Bereich. In seinem jüngsten Vortrag zur Schlacht von Kursk 1943, gehalten am 21.09.2021 bei der Veranstaltung ‚Zeitreise Seelower Höhen‘, gibt ab 18:37 min folgende Zahlen an:
Wehrmacht Rote Armee
900.000 Soldaten 2,6 Millionen Soldaten
3500 Panzer + Selbstfahrlafetten 8500 Panzer + Selbstfahrlafetten
9500 Geschütze + Granatwerfer 47.000 Geschütze + Granatwerfer
VERLUSTE:
200.000 Gefallene und Verletzte 1 2 Millionen Gefallene + Verletzte
1200 Panzer + Selbstfahrlafetten ca. 7000 Panzer + Selbstfahrlafetten
650 Flugzeuge ca. 3000 Flugzeuge
Sehr hörenswert Vortrag.
Die Angriffspläne wurden verraten und die deutschen Panzer trafen auf einen gut vorbereiteten Gegner.
Hitler hätte gut daran getan, mit der Wehrmachtsführung von Anfang an genauso zu verfahren wie es "der Stählerne" mit seiner Roten Armee tat.
Ein Patt war es nicht , denn in einer Schlacht ist derjenige Sieger , der das Gelände gewinnt oder hält , auch dann wenn er sehr viel höhere Verluste hat als der Verlierer . Beispiel : Die deutschen verloren Stalingrad , waren also die Verlierer , obwohl die russischen Sieger doppelt so viele Soldaten wie die Wehrmacht verloren. Zugegeben wurde die Rückzugsentscheidung nicht nur wegen der operativen Lage getroffen, sondern weil Hitler plötzlich einfiel, daß er noch Truppen für Italien brauchen würde.
Natürlich war Feldmarschall v. Manstein ( der die Kapitulation überlebte) , betriebsblind. Ein Remis hätte Deutschland nichts genützt. Ohne die Ressoucen Russlands war der Krieg auf jeden Fall verloren . Da es kein Kabinettskrieg des 18. Jahrhunderts war , blieb nur übrig , bis zur vorletzten Patrone weiter zu kämpfen . Nun, aus dem hohen Olymp des Nichtbetroffenseins ist leicht urteilen .
Strapazen und Entbehrungen sind für jeden Krieg typisch , wobei der Mangel an Schlaf , Läuse und das unausgesetzte Zusammensein mit Kameraden die schlimmsten sind. Wenn die Verpflegung klappt. Sonst führt Hunger die Liste an. Von den Unglücklichen, die nicht sterben sondern schwer verstümmelt überleben ,redet man besser nicht . Aus der Perspektive eines Leutnants lässt sich wenig Anderes beitragen.
E. Forsthauser am 23. April 2023 12:43
Kamerad Forsthauser ….welcher Irakkrieg wurde gemeint ???? Der Erste ,oder der Zweite ????
In Japan haben sie aus grosser Höhe menschbrechende Atom Waffen eingesetzt ….die Freiheitsbringer … Bis heute …..sind noch Spätfolgen dieser Friedensbotschaften von westlichen Partnern gerne übersehen …. man wollte damalls kurz nach dem Abwurf das so darstellen ,die Navigation war auf Bikini Inseln ausgerichtet , leider ein Unfall…
Die Russen haben sich bis heute mit ihren neuesten Technologien noch nicht aus dem Fenster gelehnt , die sind Reserve für den grossen Tag -XYZ- wenn die willigen Vierbuchstaben Glücksbringer im Auftrage der US Freiheitsplaner auf den Putz klopfen …
Wieso Patt ….Kursk hat mit dazu beigetragen , Deutschland wieder einen Verlust beizufügen und ….der Weg gen war Berlin wieder weiter fortgeschritten ….. wer die Verluste der Russen beschreibt , sucht Gründe ….. die Stärke der Russen zu mindern , selbst noch vor dem Bunker von Adolfen wurde die grosse Wende aufrechterhalten mit Entsatzarmeen die schon zerschlagen waren und Wunderwaffen ……….
Im Bunker feierten die Helden mitSuff Tanz,Weib und Gesang den Untergang
Das setzt sich bis heute fort ….,wenn eine ukrainische Drohne einen russischen Panzer vernichtet , meldet Elendski nach Amerika und an die EU gewand ….wir marschieren schon drei Meter auf dem roten Platz …..
Der Sieg der Russen über Deutschland war ein Sieg des Volkes der Russen und Nationalitäten ……. und kein Patt Sieg …
Mal weniger Landser Romane lesen und Hitler in den Qualitätsmedien zeigen , dann wird ein Schuh aus der Suppe ….
Die Legendäre Panzerschlacht am Kursker Bogen wurde mit Blut und Eisen geführt von hevorragenden deutschen Offizieren und Soldaten die man in der heutigen bunten Wehr nie mehr findet.
jeder hasst die Antifa am 23. April 2023 14:39
Wozu Helden in der Bundeswehr und Wüsten Füchse ….. , wir wollen Frieden und keine amerikanischen Abenteuer des Russenhasses .
Reicht Afghanistan nicht aus um zu erkennen was NATO und grosser Raubritterhaufen ist ???? Schuhlose Vietnamesen und Analphabeten in Afghanistan haben gezeigt , sie lassen sich auch nicht von grossen Kriegern in den Leichensack haun ….
Alle die hier so deutsch Landserhaft sich artikulieren ,waren keinen Tag Soldat ,aber grosse NS Kriege glorifizieren ….
Entweder ich bin für Frieden und gegen Tot und Blutvergiessen ,oder ich beschreibe deutsche Helden ,die auch nur von der Politik verheizt wurden …
Ich sicher am heißesten Brennpunkten als du.
Die Beiträge dieses Kommunisten sind nur zu ertragen, indem man sie einfach nicht mehr liest. Was meistens geling, aber nicht immer.
+60 Ossi, bei allem Optimismus, Frieden muss verteidigt werden, verteidigt werden können, leider immer noch, und immer wieder.
Über die Verteidigungsfähigkeit der BW wurde schon viel geschrieben. Unser Nachbar im Osten hat mit 39,9 Millionen Einwohnern, eine 2,5 mal stärkere Armee und kauft ständig neue Waffensysteme dazu. Es war schon die Rede von der stärksten konventionellen Armee der Welt. Vergessen sollten wir auch nicht die Reparationsforderungen in Höhe von 1,3 Billionen EUR. Die stehen doch noch im Raum, oder ? Man kann zur NATO Mitgliedschaft und US Truppen in "D" stehen wie man will. Was wäre die Alternative, wie uns schützen wenn aus Forderungen mehr wird wie fordern. "Die Macht kommt aus den Gewehrläufen". Mao Tse Tung
Interessanter Geschichtsartikel.
Leider kann die Antwort in https://www.compact-online.de/katy-perry-pop-marionette-der-eliten/ nicht mehr veröffentlicht werden.
Da diese Thematik aber hochgradig interessant für Wahrheitssucher ist, möchte ich sie hier anhängen…
@Sebastian
Sicher. Steine durch bestimmte Töne/Klänge in Vibration zu versetzen und in gewünschte Richtung schweben zu lassen ist Altes Wissen über das wir heute nicht mehr verfügen.
Es ist nicht alleine die Gravitation welche Himmelskörper/Masseobjekte in Abständen zueinander hält, sondern ihre Vibration trägt mit dazu bei. Jeder Stern und jeder Planet hat einen Schwingungsklang. So entsteht die Sphärenharmonie.
In der Göttlichen Ordnung verborgene Technik ist Magie für Primitive.
Die bolschewistischen Verlustzahlen zum Nachteil der deutschen Streitkräfte sind jedoch ins Reich der Legenden zu verweisen.
„Recht aufschlußreich dafür sind die von beiden Seiten abgegebenen Verlustmeldungen. Am 7. August 1943 bezifferte das sowjetische Informationsbüro die deutschen Panzerverluste für den Zeitraum vom 7. Juli bis zum 6. August 1943 mit 4.605 vernichteten und 521 erbeuteten Panzerkampfwagen. Das wären 5.126 Totalverluste gewesen. Allein die gemeldete Zahl der abgeschossenen Tiger Panzer übertraf die der tatsächlichen im Kursker Bogen verwendeten Zahl von 146 Fahrzeugen des Typs bei weitem. Nach offiziellen Angaben sind im Juli 1943 einschließlich der Einbußen vor Leningrad und auf Sizilien, 33 Panzerkampfwagen Tiger I als Totalverluste registriert worden. Die russischen Angaben über deutsche Panzerverluste müssen in das Reich der Legendenbildung verwiesen werden. Sie beschreiben einen in diesem Maße nicht stattgefundenen Aderlaß der Deutschen Panzertruppe. Zu Beginn der Operation Zitadelle ist der Gesamtbestand der Wehrmacht gerade einmal mit 5.850 Panzerkampfwagen beziffert worden. Tatsächlich hat die erfolgreiche Julischlacht Verluste in Höhe von etwa 1.500 Panzerkampfwagen verursacht. Davon ist die Masse nicht in der Schlacht selber, sondern im folgenden Rückzug nach Westen entstanden.“
Statt Legendenbildung könnte man auch Propagandalügen sagen, Wie sollen bei einer Gesamtproduktion von 7000 Panzern ,allein bei Kursk 5000 zerstört worden sein.?
Die Pläne des Unternehmens „Zitadelle“ waren einigen Quellen zufolge den Sowjets durch den Spion Werther aus den Reihen des OKW vorzeitig bekannt. Dabei handelte es sich um Wilhelm Scheidt. Dazu heißt es in einem Spiegel-Artikel:
„Am 1. Juli 1943 setzte Hitler im Führerhauptquartier bei Rastenburg (Ostpreußen) den Termin für das Unternehmen ‚Zitadelle‘ – die Sommeroffensive in der Mitte der Ostfront – auf den 5. Juli fest. Am 2. Juli 1943 rief Generalleutnant Nikita Chruschtschow in einer Blockhütte bei dem Dorf Sorinskoje Dwory unweit von Kursk die Kommandeure der Woronesch-Front zusammen und verkündete: ‚Die Faschisten greifen zwischen dem 3. und dem 5. Juli an. Das ist keine Vermutung … Wir wissen es.‘“
Erich von Manstein bezeichnete nach dem Krieg in seinen Memoiren „Verlorene Siege“ die Sommeroffensive der Wehrmacht im Raum Kursk als „verschenkten Sieg“.
G-Ganz am 23. April 2023 13:45
Erich von Manstein bezeichnete nach dem Krieg in seinen Memoiren „Verlorene Siege“ die Sommeroffensive der Wehrmacht im Raum Kursk als „verschenkten Sieg“.
Also war die Kursker Panzerschlacht nicht ein Patt ….
Spannende artikel wie so oft von Compact. Ich habe jemals ein doku von diese Panzerschlacht gesehen. Man kann sich kaum vorstelllen was die leute damals erlebt haben mussten. Aber es war für den gute zweck nämlich ein halt zu bieten an den bolschewisten die das ziel hatten sowohl Deutschland als der rest von Europa anzugreifen.
Glen am 23. April 2023 13:18
Panzerfaustschütze Glenn verwechselst du die Propaganda Goebbels 2.WK mit der Propaganda vaterländischer Selenski Krieg der deutschen Medien in der Jetzt Zeit ….????? Lustiges Volksmärchen …. Heldenmärchen ….
Der Rotfuchs wieder
Für manche Kinder ist tatsächlich ein staatliches Heim besser als das asoziale "Elternhaus". Aber irrversible Eingriffe in Geschlechtsorgane sind jenseits von gut und böse, das ist mindestens pervers, würde sagen schwer kriminell.
Na bitte! Und wieder rollen Panzer mit dem BALKENKREUZ durch anderes Land!! Wenn man den Darstellungen der "Alten Kämpen" glauben schenkt- dann freuen sich hundettausende Ukrainer das DIE wieder durch ihr Land rollen und Tod und Verderben ausspeien!! Wie Damals!!
Ob "DIE" Friedenstreber" auch einen General Guderian mitgeschickt haben?? Wäre es schön??
Schon damals hat die deutsche Armee die Ukraine vom Bolschewismus befreit!
Heute ist das leider anders.
G-Ganz am 23. April 2023 13:48
Darf ich das so verstehen ,dass die Ukrainer am Hindukusch uns jetzt von den Russen befreien …. So habe ich das nicht gesehen nach der dritten Flasche Lachstoff…. Entschuldigung … aber es gibt noch keine Hasch Keckse zum Erheitern…
Die Frage bleibt, ob ein früherer Angriff, ohne die Auslieferung der neuen Panzer abzuwarten, nicht erfolgversprechender gewesen wäre, konnte die Rote Armee doch so die Abwehr ausbauen. Russland war in der Lage, weit schneller und weit stärker zu rüsten als Deutschland. Alle Erfolge der Wehrmacht beruhten auf überraschender Schnelligkeit, nicht auf besserer Bewaffnung.
Die alte , nie gelöste Frage , ob 5 Panzer höchster Qualität oder 20 Panzer mittlerer Qualität besser sind.
Haben in den Irakkriegen die Amis nicht mit von Flugzeugen aus sehr großer Höhe abgeworfenen panzerbrechenden Waffen gegen die irakischen Verbände gekämpft? So etwas sollten doch die Russen jetzt auch auch haben?
@ E. Forsthauser
Die haben sie definitiv! Sie sind sogar etwas leistungsfähiger als amerikan. Modelle. Allerdings habe ich sie trotz vieler hundert gesichteten Ukraine-Videos noch nicht im Einsatz gesehen. So ist anzunehmen, daß sie wie viele Hightech-Waffen nur in begrenzter Stückzahl vorhanden sind und für den ,,großen" Krieg zurückgehalten werden. Das ist übrigens oft auf beiden Seiten so…