In einem gemeinsamen Positionspapier kritisieren die Kassenärztliche Bundesvereinigung, kurz KBV, und Dutzende von Ärzteverbänden Merkels zweiten Lockdown aufs Schärfste. Die beschlossenen Maßnahmen seien weder zielführend noch umsetzbar. Hannah Arendt sagte einmal: „Es gibt kein Recht auf Gehorsam.“ Dem ist auch COMPACT verpflichtet. Deshalb bieten wir: Information statt Forderung nach Gehorsam! Der Argumente-Hammer gegen den sogenannten Wellenbrecher-Lockdown: COMPACT-Aktuell: „Corona-Lügen. Wann bekommen wir endlich unser Leben zurück?“ Hier bestellen.
_ von Linus Berthold
Für Doktor Andreas Gassen, den Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, sind die als Lockdown Light beschönigten Corona-Maßnahmen nichts weniger als „eine Art künstliches Koma“, in das Kanzlerin Merkel ihr Land nun „für Wochen oder Monate“ versetzt hat. Es sei falsch, „nur mit düsterer Miene apokalyptische Bedrohungsszenarien aufzuzeichnen“, so Gassen am Mittwoch bei der Vorstellung eines Positionspapiers, das die von ihm geführte KGV zusammen mit anderen Ärzteverbänden herausgebracht hat. Die in dem Papier erhobene Forderung: eine grundlegende Änderung der Corona-Strategie.
Eine pauschale Lockdown-Regelung ist weder zielführend noch umsetzbar
Dr. Andreas Gassen, Chef der KGV
Streeck streikt
Auch der Bonner Virologe Hendrik Streeck, dessen Heinsberg-Studie das Corona-Virus als verhältnismäßig ungefährlich entlarvt hat, war an der Erstellung des kritischen Papiers beteiligt und bei seiner Präsentation anwesend. Ständig nur auf die Infektionszahlen zu schauen, sei unvernünftig. Um ein realistisches Bild vom Infektionsgeschehen zu bekommen, müsse man auch die Zahl der durchgeführten Tests sowie die stationären und intensivmedizinischen Kapazitäten betrachten. Während sich die gesamte Bevölkerung den neuen Einschränkungen zu beugen hat, komme der Schutz von Risikogruppen viel zu kurz. Vorkehrungen und Tests in Pflegeheimen und Kliniken seien nicht systematisch genug. Streeck geht davon aus, dass uns das Virus noch über Jahre begleitet. Daher „muss man Wege finden, Leben zuzulassen, ohne andere Menschen zu gefährden“.
Im Positionspapier der Ärzte wird zudem deutlich, dass die umfassende individuelle Nachverfolgung persönlicher Kontakte aus medizinischer Sicht nur wenig Sinn ergibt und durch die Gesundheitsämter auch nicht bewältigt werden kann. Eine gegenteilige Meinung vertrat der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach, als er via Twitter die Kontrolle privater Wohungen forderte. Nach massiver Kritik ist Lauterbach inzwischen wieder zurückgerudert, betonte jedoch, dass „jetzt jede private Feier zu vermeiden“ sei.
Hannah Arendt sagte: „Es gibt kein Recht auf Gehorsam.“ Dem ist COMPACT verpflichtet. Deshalb bieten wir: Information statt Forderung nach Gehorsam! Der Argumente-Hammer gegen den Zweiten Lockdown: COMPACT-Aktuell: „Corona-Lügen. Wann bekommen wir endlich unser Leben zurück?“ Hier bestellen.