Katholische Bischöfe aus Astana (Kasachstan) und Afrika machen den Anfang: Sie lehnen die neue Homosexuellen-Segnung als „globalistische Gender-Ideologie“ ab. Authentisch christlich: In COMPACT-Spezial „Das große Erwachen“ lassen wir namhafte Kritiker des Papstes wie Erzbischof Vigano zu Wort kommen. Hier mehr erfahren.

    Am 18. Dezember erlaubte der Vatikan in seiner Erklärung „Fiducia Supplicans“ („flehendes Vertrauen“) die Segnung homosexueller Paare. Dabei mach es laut einem Bericht der Nachrichtenplattform Katholisch.info vom 19. Dezember „nicht den Eindruck, dass gleichgeschlechtliche Paare in Scharen vor den Kirchentüren stehen und darauf warten würden, gesegnet zu werden“. Deshalb, so die katholische News-Seite, müsse man sich vor allem fragen, worum es tatsächlich gehe.

    Die Veröffentlichung des Dokuments, verfasst von Glaubenspräfekt Victor Manuel Kardinal Fernandez, löste öffentliche Empörung und Kontroversen aus. Sogar eine Gruppe britischer Priester sprach sich dagegen aus. Am 21. Dezember veröffentlichte die Confraternity of Catholic Clergy (Bruderschaft des katholischen Klerus) des Vereinigten Königreichs einen von 500 Priestern unterzeichneten Brief. Darin hieß es, die traditionellen Werte der Kirche seien „unabänderlich“.

    LGBT-Gegner auf einer Demo in Warschau, August 2020. Foto: MOZCO Mateusz Szymanski | Shutterstock.com

    Gemäß dem katholischen Dogma ist es keine Sünde, sich zu einer Person des gleichen Geschlechts hingezogen zu fühlen, wohl aber, homosexuelle Handlungen zu vollziehen. Seit seinem Amtsantritt im Jahr 2013 hat Papst Franziskus Schritte unternommen, um die Kirche für LGBTQ-Personen offener zu gestalten. Mit der Erlaubnis zur Segnung vom 18. Dezember wurden nun jedoch konkrete Schritte eingeleitet.

    Kardinal Müller: „Blasphemie“

    Hatte der Vatikan vielleicht noch daran geglaubt, dass diese wesentliche Änderung der katholischen Traditionen und Lehren im allgemeinen Weltenchaos kurz vor Weihnachten 2023 weitestgehend untergehen würde, so erwies sich dies als eine grobe Fehleinschätzung.

    Unter dem Titel „Kirchen-Revolte gegen Papst Franziskus‘ neue Segens-Lehre“ fasste der Münchner Merkur am 23. Dezember den weltweiten Widerstand in einem Bericht zusammen. Demnach habe es selbst aus der Ukraine „kritische Töne“ gegeben. Man habe dort zwar nicht, so wie in einigen afrikanischen Ländern, seitens der ansässigen Bischöfe die Segnungen direkt nach Veröffentlichung der Vatikan-Erklärung verboten. Aber man erklärte: „Was wir in dem Dokument vermisst haben, ist, dass das Evangelium die Sünder zur Umkehr aufruft.“

    Glaubenstreuer Katholik: Kardinal Gerhard Müller 2017 in der Kirche St. Stephan in seiner Heimatstadt Mainz. Foto: IMAGO/Sämmer.

    Nur in Westeuropa begrüße man dem Merkur-Bericht zu Folge die Erklärung des Vatikans angeblich ausdrücklich. Doch selbst dort habe es Kritik gegeben, musste die Zeitung einräumen. So habe der deutsche Kardinal Gerhard Ludwig Müller die Segnung von homosexuellen Paaren als „Blasphemie“ bezeichnet. In Nordamerika dagegen, sei „man deutlich verhaltener als in Europa.“ Dort habe es seitens der Kirchenvertreter öffentlich lediglich geheißen, dass sich „die Lehre der Kirche zur Ehe nicht verändert habe“.

    Afrika leistet offen Widerstand

    Wie Katholisch.info berichtet, habe die Bischofskonferenz von Malawi als erste nationale Bischofskonferenz auf die neue vatikanische Erklärung reagiert. Schon am 19. Dezember, verfasste man eine Klarstellung. Darin erklären die malawischen Bischöfe, „um Verwirrung unter den Gläubigen zu vermeiden, ordnen wir direkt an, dass aus pastoralen Gründen Segnungen jeglicher Art und gleichgeschlechtliche Verbindungen jeglicher Art in Malawi nicht erlaubt sind“.

    Schon zwei Tage später hatten sich auch die Bischöfe in zwei anderen Ländern des afrikanischen Kontinents organisiert und ihre kollektive Ablehnung ausgesprochen und auch begründet: Die katholische Bischofskonferenz von Nigeria und die katholische Bischofskonferenz von Ghana verlautbarten am 20. beziehungsweise 21. Dezember in getrennten Erklärungen, dass die Segnung homosexueller Ehen dem göttlichen Gesetz und der Lehre der Kirche widerspreche. Die ghanaischen Bischöfe erklärten zudem: „Wir möchten noch einmal betonen, dass Priester keine gleichgeschlechtlichen Partnerschaften oder Ehen segnen dürfen.“

    Gottlose Gender-Ideologie

    Die allererste Reaktion sei jedoch diesmal nicht seitens der traditionellen Katholiken aus Afrika gekommen, sondern aus einer Diözese in Zentralasien, so ein weiterer Bericht von Katholische Info. Demnach waren es die Bischöfe aus Astana, Tomasch Peta, Metropolitan-Erzbischof der Erzdiözese der Allerheiligsten Jungfrau Maria zu Astana, und Athanasius Schneider, Weihbischof der Erzdiözese der Allerheiligsten Jungfrau Maria zu Astana, die der vatikanischen Erklärung als allererste öffentlich widersprachen:

    „Als Nachfolger der Apostel und getreu unserem feierlichen Eid anlässlich unserer Bischofsweihe, ‚das Glaubensgut in Reinheit und Unversehrtheit zu bewahren, in Übereinstimmung mit der Tradition, die in der Kirche seit der Zeit der Apostel immer und überall befolgt wird‘, ermahnen wir die Priester und Gläubigen der Erzdiözese der Allerheiligsten Jungfrau Maria zu Astana und verbieten ihnen, irgendeine Form der Segnung von irregulären und gleichgeschlechtlichen Paaren zu akzeptieren oder durchzuführen.“

    Mit solchen Segnungen würde die katholische Kirche, wenn nicht in der Theorie, so doch in der Praxis, zur Propagandistin der globalistischen und gottlosen „Gender-Ideologie“. Die beiden Bischöfe aus Astana forderten Papst Franziskus auf, „im Geiste der bischöflichen Kollegialität, die Erlaubnis zur Segnung unverheirateter und gleichgeschlechtlicher Paare zu widerrufen.“

    Dieser Text wurde im Rahmen der Europäischen Medienkooperation von Unser Mitteleuropa übernommen. Überschrift und Illustrationen wurden von unserer Redaktion eingefügt.

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    16 Kommentare

    1. jeder hasst die Antifa am

      Die Kirche schreckt vor nichts zurück sie segnet Waffen und Schwuchteln.

    2. jeder hasst die Antifa am

      Die Kirche verliert immer mehr an Glaubwürdigkeit,je mehr sie dem woken Zeitgeist hinter her rennt.

      • Nirgendswo fühlen sich gotteslästerliche und satanische Umtriebe wohler als im Hause ihres Erzgegners.

    3. Auf welchen Kommentar soll ich antworten?
      Alle verurteilen die Entscheidung des Papstes, aber niemand stellt die Frage: Was sagt GOTT dazu in seinem Wort.
      Im 3. Buch Mose, Kapitel 20; Vers 13 spricht unser himmlischer Schöpfer ganz klar:
      Männer, die bei Männern liegen wie bei Frauen haben BLUTSCHULD auf sich geladen und sollen sterben!
      Damit ist eine solche Segnung, wie in vielen Punkten der Kahtolischen Kirche, vom Satan betrieben und nicht nach GOTTES Willen:

    4. Ergoldsbacher am

      Bergoglio hat sich mit Soros senior und junior getroffen.
      Von wem sind solche Leute auserwählt? Von einer Gottheit oder von einem Teufel?
      Hätte sich ein Jesus mit einem Soros getroffen? Ja, aber er hätte ihn zurechtgewiesen statt ihm zu folgen.

    5. Friedenseiche am

      wo ist das Problem?

      sofort austreten und eine katholische Kirche Gründen

      Unterwanderung verhindern indem man die einen göttlichen Eid leisten lässt und sofort rauswirft wenn sie dagegen verstoßen

      man sollte die aber auch mal fragen warum die in den Vatikan eingetreten sind nicht etwa wegen vieeeeeell Geld?

      ;-)))))

    6. Wenn so eine Canaille wie Bätzing in der kath. Kirche Karriere machen kann, dann darf man sich über den Popanz in Rom nicht wundern.

    7. Zuerst erlaubt, dann erwartet, später verpflichtend. Das sind die Stationen der Zersetzung. Ein schleichender Prozess, der rechtzeitig unterbunden werden muß.

    8. Immerhin schaffte er es aber mit der Rüstungsindustrie als Mammon-Süchtige zu schimpfen und er forderte nicht noch mehr Flüchtlinge nach Europa und in die Vereinigten Staaten. Irgendwem muss ihm diese heißen Tips gegeben haben, damit ihm nicht noch mehr von der Fahne gehen.

      Erlaube mir zum alljährlichen Obi et Opi noch nen kleinen Gag, Manch Wessi mag den noch in anderer Form kennen.

      Großer Empfang auf dem Petersplatz mit dem höchsten Würdenträger auf Erden und nem Gast (wirecard-Olaf) auf dem Balkon . Die Masse jubiliert, die Garde celebriert. In der Menschenmasse auch Pöbel oder Pack aus deutschen Landen. „Olaf, Olaf, es lebe König Olaf“.
      Fragt der eine „Olaf kann ich ja von hier aus erkennen. Aber wer ist die Gestalt im weißen Kittel? Ist das der Leibarzt von König Olaf?“

      Was heute noch als Witz gemeint ist, kann morgen schon Ernst sein, im besten Bildungs-Deutschland.

    9. Deutsch und Nation am

      völlig uninteressant was einige "Mönche" "meinen"…. für die Kirche und alle katholischen Gläubigen ist die Weisung des Papstes bindend.

      alles andere sind nur Irrelevante Meinungen

      • @D&N. Da sind Sie aber ganz schoen auf dem Holzweg. Mich und viele andere interessieren die Meinungen dieses Jesuitenpapstes nicht die Bohne. Dieser Glaubensspauspieler ist ein NWO-Knecht und er zeigt es bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Der soll sich zum Vorsitzenden des DEKT waehlen lassen. Da passt er hin.

        • Na Danke lieber Rabe, da haben Se mal in aller Deftigkeit das ausgesprochen, was andere auch so meinen.

      • Würden die Abermillionen Gläubigen endlich aufwachen und austreten aus diesen Verbrecherorganisationen, dann hätte das durchaus Konsequenzen.

        Ist aber leider reines Wunschdenken.

    10. Dass der Protest nicht von den durch und durch verkommenen Pfaffen der BRDigung kommt, spricht für sich.

    11. Dass der Papst gegen Homos und Abtreibung ist, finde ich jedenfalls gut… Frohe Weihnachten!

      • Es ist schon ziemlich dämlich, wenn man selber Homo oder Pädo ist und von der Kanzel die Verdammnis für diese ausruft.