Die offene Gesellschaft, das Idealbild der westlichen Politik, wird in atemberaubender Geschwindigkeit abgeschafft, und es ist die westliche Politik selbst, die den Übergang in den autoritären Seuchenstaat vollzieht. Wo wird das enden? Alles, was das Abendland und die westliche Kultur seit Alters her auszeichnet, verschwindet in der jetzt überfallartig verordneten Abstandsgesellschaft: der Händedruck und der Blick in die Augen, mit dem wir bisher Vertrauen schufen und Vertrauen prüften; die Möglichkeit zum geselligen Beisammensein in Vereinen, Bars und Restaurants; Gottesdienste, Hochzeiten, Beerdigungen und Taufen, bei denen sich die Gemeinden und Familien zu versammeln pflegten.
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Berlin. Am 1. Mai gab es um 16:25 Uhr eine gezielte Attacke auf ein Kamera-Team des ZDF. Das siebenköpfige Team des Satire-Magazins „heute-show“ soll geschlagen und getreten worden sein. Ach? Die Angreifer sollen dem linken Spektrum zuzuordnen gewesen sein. Unglaublich!
Bei der Attacke soll es sich um einen gezielten Angriff und nicht um eine spontane Tat gehandelt haben sollen. Völlig unglaublich! Der ganz große Heiko Maas und die ganz schlaue Katrin Göring-Eckardt verurteilten den Angriff. Der Vorsitzende des Deutschen Journalistenverbandes, Frank Überall, sagte: „Das war ein feiger und durch nichts zu rechtfertigender Überfall auf Journalisten, die ihrer Aufgabe der Berichterstattung nachgekommen sind. Ich hoffe, dass die Attacke gründlich aufgeklärt wird und die Täter juristisch zur Verantwortung gezogen werden. Es handelt sich um einen Angriff auf die Pressefreiheit.“
Wirklich? Wer verarscht hier eigentlich wen? Egal. Ich lach mal nicht. Die gezüchteten Puplikumslieblinge sollen zur Verantwortung gezogen werden? Mein Mitleid ist begrenzt.
Weiter im Text: Sachsen-Anhalt durchbricht die Begrenzungen. Als erstes Bundesland dürfen sich in diesem wieder fünf Personen außerhalb eines Haushaltes treffen. Schön.
Das machen die Sachsen sowieso. Illegal. Ich war heut mit Freunden im Großen Garten unterwegs. Am Palais-Teich sollte es gutes Bier to go geben. Wir trafen uns und liefen unbefangen unseren Weg. Ein guter Freund und ich hatten das „Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland“ wettergeschützt verpackt vor der Brust hängen, und unser gemeinsamer Freund Andy hatte ein kleines Megaphone dabei. Wir kamen nicht weit. Plötzlich waren wir Teilnehmer einer polizeilichen Maßnahme. Wie jetzt? Wir wurden aufgehalten. Das Grundgesetz wäre der Aufruf zu einer Versammlung und eine politische Meinungsäußerung schlechthin. Hmm. Vier von uns mussten Namen und Geburtsdaten zu Protokoll geben. Na ja, ich bin gespannt, ob ich in den nächsten Tagen Glückwünsche zum Geburtstag von der Polizei bekomme.
PS: Das Mini-Mega-Phone war zum Singen gedacht: „Die Gedanken sind frei…“
