Polizeigewalt erschüttert die sächsische Kleinstadt Aue. Ähnlich wie in anderen Städten wollten dort Bürger am 1. Mai gegen die restriktiven Corona-Maßnahmen protestieren. Also meldeten sie eine Spontankundgebung an, die mit einer beschränkten Personenanzahl von maximal 30 Teilnehmern genehmigt wurde. Zusätzlich wurde auferlegt, dass die Demonstranten einen Mund- und Nasenschutz zu tragen sowie einen Abstand von vier Metern zueinander zu halten haben.

    Ab 16:30 Uhr sollte die Kundgebung auf dem Altmarkt abgehalten werden. Als dann weitaus mehr als 30 Leute zum Demonstrationsort kamen, forderte der Versammlungsleiter die überzähligen Bürger dazu auf, sich in Richtung Alfred-Brodauf-Straße zu entfernen.

    Dieser Aufforderung kamen sie auch nach. Erfreut waren sie über die polizeiliche Entscheidung verständlicherweise nicht.  Wütend skandierten sie „Wi-der-stand!“ und „Wir sind das Volk!“. Die sächsische Polizei nahm das zum Anlass, mit völlig unverständlichen Maßnahmen gegen die Lockdown-Gegner vorzugehen. Eine Gruppe von etwa 80 Mann wurde aus unklaren Gründen von den Uniformträgern eingekesselt.

    Die offene Gesellschaft, das Idealbild der westlichen Politik, wird in atemberaubender Geschwindigkeit abgeschafft, und es ist die westliche Politik selbst, die den Übergang in den autoritären Seuchenstaat vollzieht. Wo wird das enden? Alles, was das Abendland und die westliche Kultur seit Alters her auszeichnet, verschwindet in der jetzt überfallartig verordneten Abstandsgesellschaft: der Händedruck und der Blick in die Augen, mit dem wir bisher Vertrauen schufen und Vertrauen prüften; die Möglichkeit zum geselligen Beisammensein in Vereinen, Bars und Restaurants; Gottesdienste, Hochzeiten, Beerdigungen und Taufen, bei denen sich die Gemeinden und Familien zu versammeln pflegten.
    Zusätzliche Einschränkungen sind schon in der Diskussion.

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    Auf einen der Demonstranten schlug ein Polizist sogar ein. Das beweisen mehrere Videoaufnahmen, die sich im Netz gerade lauffeuerartig verbreiten. Laut Aussage des AfD-Stadtrats aus Lößnitz, Matthias Henke, war es die Polizei, die die Ausschreitungen von Aue provoziert hat, indem sie kurzerhand einen Fahrradfahrer vom Rad zerrte. Henke selbst sei von Einsatzkräften der Polizei daran gehindert worden, zum Versammlungsort zu kommen. Und das, obwohl er als Redner für die Veranstaltung eingeplant war, wie er uns telefonisch mitteilte.

    Bei dem unverhältnismäßigen Einsatz trugen einige Demonstranten Verletzungen davon. Aufgrund des aktuell ziemlich locker sitzenden Polizeiknüppels stellt sich die Frage, ob man gegen muslimische Bürger genauso vorgehen wird, sollten sie die Corona-Regeln bei ihrem bevorstehenden Zuckerfest missachten.

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