Der TV-Sender Arte hat die Seuchen-Dystopie „Zombie 2″ (1985) ausgestrahlt. Was die Verantwortlichen vergessen hatten: der Klassiker ist für deutsche Untertanen verboten. Außerdem ist der Film politisch hochaktuell.  Die Gen-Impfungen waren nur der Anfang – jetzt folgt der totale Krieg gegen die menschliche Spezies. In der März-Ausgabe von COMPACT mit dem Titelthema „Von der Spritze zum Chip: Der Feind in meinem Körper“  enthüllen wir die realen Pläne der Transhumanisten wie Elon Musk. Hier bestellen.

    In der vergangen Woche hat sich die Staatsanwaltschaft in den Waden des deutsch-französische Kultursenders Arte festgebissen. Ziel der Ermittlung: Herauszufinden, wer die Ausstrahlung von „Zombie 2“ (Day of the Dead, 1985) zu verantworten hat. Der Film ist in Deutschland nämlich nach §131 StGB (Gewaltdarstellung) beschlagnahmt. Wer ihn trotzdem ungekürzt zeigt, macht sich strafbar.

    Es könnte jedoch sein, dass der Verantwortliche in Frankreich sitzt. Dort ist George A. Romeros Horrorklassiker keineswegs auf dem Index. Diese Differenz zum Nachteil des hiesigen Publikums geht auf die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften (BPjS) zurück. Eine Zensurbehörde, die sich, verglichen mit Nachbarländern, als besonders schneidefreudig erwies.

    Wer jemals die BPjS-Begründung zur Indizierung eines Films gelesen hat, muss schier verzweifeln: Laienhafte, grob fehlerhafte Analysen von Szenen und Zusammenhängen, geringes Verständnis des Mediums Film, gemixt mit fragwürdiger Rezeptionspsychologie. Auf dieser Grundlage wurden Kinostreifen verstümmelt oder dem Publikum vorenthalten.

    Anderseits: hat nicht jede Gesellschaft den Zensor, den sie verdient? Wer die Polit-Propaganda der TV-Sender ohne Widerstand schluckt, sollte in der Kunst nicht auf Mündigkeit pochen. Folglich haben Mainstream-Medien über die widerrechtliche Ausstrahlung von „Zombie 2“ zwar berichtet, aber die Indizierung nicht hinterfragt. Nur die User einschlägiger Fach- & Fan-Seiten reagierten sarkastisch.

    Stattdessen zitierte man die Presseerklärung des Senders. Die aber ist unterwürfig bis zur Selbstauspeitschung:

    „In der Nacht zum 28.01.2022 strahlte ARTE aufgrund eines bedauerlichen Versehens den Film “Zombie 2 – das letzte Kapitel“ von George A. Romero aus. Dieser Film wurde in Deutschland von der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz indiziert, so dass seine Veröffentlichung in Deutschland, anders als in Frankreich, nicht erlaubt ist.

    ARTE bekennt sich selbstverständlich zu den Standards des Jugendmedienschutzes in Frankreich und Deutschland. Als der Fehler am 02.02.2022 bemerkt wurde, hat ARTE den Film unverzüglich aus der Mediathek genommen. Der Film ist nun weder in Deutschland noch in Frankreich über ARTE abrufbar. Wir bedauern diesen Vorfall sehr und werden den Sachverhalt umfassend aufklären, so dass sich ein solcher Fehler nicht wiederholt.“

    Wie gesagt: solche Selbstkritik hilft nicht. Der Staatsanwalt kommt trotzdem.

    Einfall der Zombie in die letzte Bastion der Überlenden: „Zombie 2“ Foto: Screenshot.

    Für alle, die den Film nicht kennen: 1968 drehte Regisseur George A. Romero den Low Budget-Klassiker „Night of the Living Dead“. Die Story: in einer US-Kleinstadt steigen Verstorbene aus den Gräbern und attackieren die Lebenden. Wer nicht aufgefressen, sondern nur „angebissen“ wird, mutiert seinerseits zum Untoten, zum Zombie. Experten vermuten einen Virus als Ursache des Geschehens.

    Im zweiten Teil, „Zombie“ (Dawn of the Dead, 1978) ist Amerika zum Zombieland geworden. Eine Gruppe Überlebender verbarrikadiert sich in einem Kaufhaus. Im dritten Teil der Seuchen-Trilogie, „Zombie 2“ (Day of the Dead, 1985) ist endgültig Schluss: fast die komplette Erdbevölkerung ist zombiefiziert, zum Monster mutiert, vom Fresstrieb gesteuert. Wieder findet eine Gruppe letzter Menschen zusammen: Wissenschaftler und Mediziner. Man versteckt sich in einem Bunker, plant die Flucht zu unbewohnten Inseln.

    „Zombie 2“ ist ein Kammerspiel über Quarantäne, über Konditionierung durch Angst, gegenseitige Unterdrückung, Machtwillen und den Verlust realistischer Lage-Einschätzung. Zu der Truppe gehört auch ein Mad Scientist, der furchtbare Experimente an gefangenen Zombies durchführt, angeblich mit dem hehren Ziel, sie zu „therapieren“. Man weiß nicht, wer schlimmer ist: die Untoten oder die letzten Menschen.

    Romero zeigt den Bunker als Mikro-Staat, dessen Einwohner auf eine Seuche reagieren. Resultat: fast jeder wird faschistoid. Damit ist „Zombie 2“ die perfekte Antithese zu jener Propaganda, mit der das Zwangsgebühren-TV sein Publikum zumüllt. Ob der Staatsanwalt letztlich deswegen alarmiert wurde? Wer weiß.

    Ja, aber die Gewaltszenen! – Es stimmt, „Zombie 2“ enthält Splatter-Momente, gebrochen durch Ironie. Jedoch:  von Gewalt-„Verherrlichung“ kann keine Rede sein. Ohnehin lässt sich die Bewertung visueller Gewalt im Online-Zeitalter, wo reale Gräuel auf Mobilphone gefilmt und gestreamt werden, nicht mehr auf vierzig Jahre alte Prämissen stützen.

    A propos Internet: Dort ist der Film unter dem Originaltitel „Day of the Dead“ leicht zu finden. Das beweist einmal mehr: Das Zwangsgebühren-TV ist der Rückzugsort der Bevormundungs-Gesellschaft. Ein Safe Space mit starkem Filter, der nur Propaganda und Verstümmeltes durchlässt. Mündige Bürger? Pluralismus? Nein, danke.

    Keine Verschwörungstheorie: In der März-Ausgabe von COMPACT mit dem Titelthema „Von der Spritze zum Chip: Der Feind in meinem Körper“  enthüllen wir die realen Pläne der Transhumanisten wie Elon Musk. Die Gen-Impfungen waren nur der Anfang – jetzt folgt der totale Krieg gegen die menschliche Spezies. Hier bestellen.

    10 Kommentare

    1. heidi heidegger am

      HALLO HAUPTARGUMENT FÜR VOLLE FREIGABE: ZOMBIES SIND SCHON TOT UND DÜRFEN ALSO ZERBALLERT WERDEN; HEHE.

    2. Hallo Herr Glaser, können Sie vllt. noch herausarbeiten, warum Gewaltdarstellung in Filmen unproblematisch ist, wenn sie auf mündige Bürger trifft, man aber unbedingt vermeiden sollte, Aufklärung über Sexualität im TV zu zeigen. Beides Male richtet man sich an das gleiche Publikum aber das eine kann man zumuten und das andere nicht. Wie steht es da um den Pluralismus?

      • Ja, genau … es gibt viel zu wenig Sexualaufklärung im Fernsehen. Sollte unbedingt geändert werden. Was wir brauchen: Stoßfreudige Analgourmets, Leckschwestern, tolle Transen … und natürlich auch die, die alle paar Minuten einen (sozialen) Geschlechtswechsel durchmachen. Davon sehen wir in unserer sexuell völlig unaufgeklärten und heteronormativ-rückständig-verknöcherten Gesellschaft einfach viel zu wenig … – Junge, Junge, Junge …

    3. Idiotenwatch am

      Arte wollte nur verdeutlichen was passieren kann, wenn ihr euch nicht impfen lasst.

      • friedenseiche am

        deine kommentare werden immer dämlicher

        der film zeigt was passiert (nicht kann, sondern definitiv passiert, wie man anhand von früheren tier und menschversuchen beim genetisieren schon veröffenltlicht hat) wenn man so eine impfe bekommt

        ich will kein clonschaf dolly sein ! (welches übrigens schon nach wochen starb, sie haben einfach andere schafe genommen um das todesproblem zu verbergen)

      • INNERLICH_GEKÜNDIGT am

        Langsam aber sicher frage ich mich auch, liebes Beobachtungsobjekt oder -subjekt: Beobachtest du selbst oder wirst du vielleicht eher selbst beobachtet?

      • Danke! Jetzt laß ich mich natürlich sofort impfen. Fünf Mal auf einmal … – man muß einfach auf Nummer Sicher gehen …

      • Ja, sonst werden die Nicht-Geimpften von den geimpften Zombies aufgefressen!!!