Die Nordmänner sind die Stars des Kinos, doch antideutsche Historiker ziehen sie in den Schmutz. Dabei gibt es einen reichhaltigen Fundus an Literatur, der ihnen zur Ehre gereicht. Einzigartige Werke finden Sie in der Rubrik «Von unseren Vorfahren» in unserem Online-Shop.

    Ohne die Germanen läuft in der Filmindustrie nichts mehr: Vikings war einer der größten Erfolge der Seriengeschichte, im letzten Jahr begeisterte der Kinofilm The Northman die Zuschauer, und unlängst erschien auf Netflix die zweite Staffel von Barbaren – eine deutsche Produktion, in der Arminius und seine Thusnelda den römischen Imperialisten zeigen, wo Thors Hammer hängt.

    Nordische Krieger sind also die perfekten Superhelden. Noch wichtiger: Das Germanentum, das sich vor rund 4.000 Jahren an der Schwelle zur Bronzezeit herausbildete, ist untrennbar mit unserer Volkwerdung verbunden. Doch während ihnen Tacitus in seiner Germania Tugenden wie Tapferkeit, Sittlichkeit und Ehrenhaftigkeit bescheinigte, soll die positive Erinnerung an unsere Ahnen heutzutage dem Zerrbild unzivilisierter und blutrünstiger Unholde weichen. Sie dürfen, so das neue Dogma, weder als Vorbild noch als Identifikationssymbol dienen.

    Die Edda. Nordische Götter- und Heldensagen, 464 Seiten, gebunden, Nikol, 7,95 Euro. Hier bestellen.

    «Edda», Externsteine, Ahnenerbe

    Dabei verfügten die «vornehmen Germanen» (Nietzsche) über eine reiche Kultur, die von der Romantik bis zur Gegenwart viele große Geister wie Richard Wagner inspiriert hat. Die wichtigste Quelle altnordischer Mythologie ist die Edda, die lehrreiche Geschichten, die zum Teil bis ins 9. Jahrhundert zurückreichen und die Ideenwelt aus Island, Norwegen und Grönland zur Wikingerzeit widerspiegeln, vereint.

    Dieser unschätzbare Fundus an altem Wissen ist nun in einer neuen Ausgabe erhältlich – prachtvoll illustriert und zu einem unschlagbar günstigen Preis. Ein ideales Geschenk, das den Background zu Vikings & Co. vermittelt. Das trifft auch auf die Neuauflage der legendären Sammlung von Felix und Therese Dahn zu. In ihrem Standardwerk präsentieren der große Nacherzähler (Ein Kampf um Rom) und seine Gattin die bekanntesten germanischen Götter- und Heldensagen – von den Wölsungen bis zu den Nibelungen. Ein echtes Schmankerl für alle, die in die Welt unserer Vorfahren eintauchen wollen.

    Warum bestimmte Historiker mit der Verketzerung der Nordmänner ganz und gar falsch liegen, verdeutlichen der Historiker Arnulf Krause in Die Geschichte der Germanen und der Ethnologe Dennis Krüger in seinem Sammelband Die Germanen: Kultur – Weltanschauung – Kriegsführung. Beide Werke zeigen ein wirklichkeitsgetreues Bild unserer Vorfahren. Krüger hat in seinem Buch verschiedene Beiträge jüngerer und älterer Zeit zusammengetragen, die auch Kontroversen aufgreifen. Unter anderem geht es um Männerbünde und Wotanismus, heidnischen Glauben und Kultstätten.

    Zu diesen zählen auch die Externsteine im Teutoburger Wald, deren Bedeutung mit jener der großen Megalithbauten von Stonehenge vergleichbar sind. Schon Anfang des 20. Jahrhunderts stritten sich die Forscher darüber, ob es sich bei der Felsformation im Teutoburger Wald tatsächlich um ein Heiligtum unserer Vorfahren handelte. Eine Grabung 1934/35 unter der Leitung von Wilhelm Teudt wollte Klarheit schaffen, wie Krügers anderer Sammelband Im Kampf um die Externsteine beschreibt. Das Werk bietet nicht nur einen Rundgang durch die Natursehenswürdigkeit, sondern präsentiert zudem die wichtigsten Vertreter der Germanentheorie.

    Arnulf Krause, «Die Geschichte der Germanen», 328 Seiten, gebunden, Nikol, 9,99 Euro. Hier bestellen.

    Neben Teudt selbst war dies auch Herman Wirth. Dessen Werke sind nach dem Krieg in den Giftschrank gewandert. Der Grund: Der niederländische Philologe und Frühzeitforscher war der erste Leiter der Forschungsgemeinschaft Deutsches Ahnenerbe, die 1935 unter der Ägide von SS-Führer Himmler gegründet wurde. Wirth fiel wegen seiner Matriarchatstheorie später bei den NS-Machthabern in Ungnade, in den 1970ern wurde er dann zur Ikone der aufkommenden Alternativszene – und Willy Brandt lud ihn sogar zum Kaffeetrinken ein.

    Dem SS-Ahnenerbe empfahl sich Wirth seinerzeit vor allem mit seinem 1928 veröffentlichten Werk Der Aufgang der Menschheit, in dem er die aufgrund mangelnder Schriftquellen im Dunkeln liegende Frühgeschichte des nordischen Menschen erhellte.

    Das zweibändige Opus magnum, das lange Zeit nur zu horrenden Preisen unterm Ladentisch erhältlich war, wurde nun zu einem günstigen Preis wieder neu aufgelegt.

    Wirth stützte sich bei seinen Untersuchungen auf alte Zeichen und Symbole, sprachliche Befunde und Analogien zu Völkern der Moderne, um, wie er es nannte, eine «Geistesurgeschichte» unseres Volkes zu entwerfen. Ebenfalls aus dem Giftschrank geholt wurde seine Schrift Was heißt deutsch?, in der er die spirituelle Sendung unseres Volkes beschreibt.

    Runen, Raunen, Rituale

    Bleiben noch die Runen – die Schrift der Germanen. Um ihre Entschlüsselung und Deutung als magische Zeichen machte sich vor allem der Ariosoph Guido von List verdient. Als angeblicher Stichwortgeber Hitlers ist auch er der Feme verfallen – obwohl er schon 1911 verstarb. Umso verdienstvoller ist es, dass seine wichtigste Schrift in einer Neuauflage der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht wurde. In Das Geheimnis der Runen erläutert der Germanenforscher anhand der Überlieferung der Edda die magische Bedeutung der Urrunen und präsentiert eine profunde Einführung in das mystische Geheimnis des sogenannten Wotanismus.

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    List ist Kult: Der von der Theosophie Helena Blavatskys inspirierte Wiener hatte schon früh seine Neigung zum Spirituellen entdeckt und entwickelte ein starkes Interesse an germanischer Mythologie. 1874 war er in die Freimaurerloge Humanitas in Neudörfl an der Leitha aufgenommen worden, doch schon bald wandte er sich von dem ihm fremd erscheinenden Logenwesen ab – und widmete sich lieber der Glaubenswelt der alten Germanen und ihren mystischen Schriftzeichen, den Runen.

    1908 rief List eine nach ihm benannte Gesellschaft ins Leben, die einflussreiche Persönlichkeiten wie den Wiener Bürgermeister Karl Lueger zu ihren Mitgliedern zählte. In Das Geheimnis der Runen, schrieb er den germanischen Schriftzeichen magische Kräfte zu.

    Mit dieser Mystik verbunden sind auch Zeichensymbolik und Wappenkunst, die List in seinem Werk eingehend beleuchtet und als Teil des germanischen Volksbrauchtums behandelt. Als besonderes Schmankerl bietet diese Neuausgabe in moderner Schrift zudem im Anhang die Satzung der damaligen Guido-von-List-Gesellschaft sowie – geradezu sensationell – deren Mitgliederverzeichnis aus dem Nachlass des Gründers. Erstaunlich, welche Namen sich in dieser Liste wiederfinden…

    In unserem Online-Shop finden Sie unter der Rubrik „Von unseren Vorfahren“ weitere Werke über die Germanen, die Sie in dieser Form sonst nirgendwo finden. Das reicht von Edmund Werbers „Kleiner Runenkunde“ und dem Buch „Runen der Kraft“ bis zu Otto Rahns Klassiker „Luzifers Hofgesind“. Alle Germanen-Titel finden Sie hier.

     

    18 Kommentare

    1. Friedenseiche am

      Jetzt wisst ihr warum alle zu uns kommen,die wollen auch Germanen sein!!!!!!!!!!!

      Kann ich verstehen, wer will schon Araber sein oder Israeli oder Perser oder Afrikaner

      Dann wären sie ja stolz in ihrer Heimat!!!!!

      Wird auf Dauer aber eng wenn alle 8 Milliarden Germanen zu uns kommen!!!!!!!!!

      Macht schon Mal Wohnungen bereit, die sollen sich sauwohl fühlen hier
      Auftrag geht an die grünen

    2. Schmarrn , die Germanen waren keine Deutschen . Folglich ist antigermanisch (wer, wo ? ) nicht gleich antideutsch. Zwar stammen die echten Deutschen von Germanen ab , aber letztlich von Adam + Eva. Wie weit will man denn zurückgehen ? Die Deutschen entstanden erst nach der fränkischen Reichsteilung im Frühen Mittelalter.

    3. Die Wikinger waren nur einer der vielen Germanenstämmen, die aus der germanischen Einheit hervorgingen, ehe sie sich auflöste und die Wanderung germanischer Stämme gen Süden und die Übersiedlung auf die britischen Inseln erfolgte. Die Wikinger waren nicht mal die wichtigsten und bedeutendsten Stämme. Auf sie das Germanentum zu reduzieren kommt einer Geschichtsfälschung gleich. Die Sachsen, Friesen, Franken, Gothen, Bayuwaren, Sueben und Allemannen haben größere Dinge vollbracht als sie, sie haben Reiche und später nationale Kulturen erschaffen.

    4. Der YouTube Kanal "Setzen, Sechs!" hat vor 8 Jahren ein mega gutes Germanen Video hochgeladen. Das ist so ziemlich die beste Zusammenfassung die es gibt, inklusive Zerfall vom römischen Reich. Das Video heißt "Die Germanen". 4,2 Millionen Klicks.

    5. Na wenn die jüngere Generation sich den ein oder anderen Kinoplatz beschert, wäre doch das richtige Hintergrundwissen doch eine bessere Bewaffnung als das Pop-Corn und die coole Cola. Es gibt gibt gute Alternativen. Die eine Gute ist es sich den Film anzuschauen weil er halt aktuell ist. Aber viel spannender und intensiver ist es wenn der Film positiv ist wie er angepriesen ist, dann muss man sich erst Recht mit dem Hintergrundwissen bewaffnen und dazu gibt es genug gute Literatur oder auch Musik. Über nordische Mythologie wäre die Edda empfehlenswert, an Musik im Black-Metal oder Pagangewand sind die deutschsprachigen Gruppen Absurd, Halgadom oder Nordglanz die vorderste Linie. Skandinavische Bands der Wahrheitshölle sind Burzum, Satanic Warmaster oder Bathory. Natürlich sind weitere Literaturwerke wie 1000 Jahre deutsche Geschichte und Deutsche Helden vom COMPACT-Magazin sehr gut für die Jugend geeignet. Der Großteil also wir alle haben ja Internet und können dann auch etwas mehr erfahren was es noch für tolle Bücher und Medienträger über unsere Ahnen gibt. WAHRHEIT MACHT FREI!!!

    6. Götterdämmerung am

      So wie einst sich Siegfried aus den Klauen der Römer befreien konnte, sollte das Deutsche Volk jetzt sich aus den Fängen der Yankees befreien…..

      • Welcher Siegfried ? Die Römer hatten keine Klauen sondern Hände ,wie alle Menschen.

        • Manfred Sontheimer am

          Warum war Varus hier, wenn nicht zum Klauen?
          Warum sind die US-Truppen, US-"Wirtschaftsprüfer" und US-Finanzkonzerne hier?

          Varus war vorher in Syrien, vielleicht zusammen mit Hermann dem Cherusker, der angesichts der römischen Praktiken im Orient Angst um seine Landsleute daheim bekam. Von Varus überliefert Tacitus: "Arm betrat er ein reiches Land, reich verließ er ein armes Land."

        • @ Manfred : Soll das Satire sein ? Paarhufer (Rinder ,Schweine usw. ) haben Klauen , Menschen haben Hände. Natürlich erhoben die Römer von unterworfenen horrende Steuern, wozu sonst unterwirft man denn ? Mir hat in Jahrzehnten kein US-Soldat etwas gestohlen (vulgo :geklaut. ) Stehlen tun Kapitalisten, deutsche nicht weniger als amerikanische oder russische.

    7. Als "eklige weiße Mehrheitsgesellschaft" müssen sich die Nachkommen der Germanen von zudringlichen Migrantenbälgern beschimpfen lassen.
      Alle Opfer in 4000 Jahren waren umsonst gewesen, falls dieses "Experiment" (Jascha Mounk) nicht auf die eine oder andere Weise beendet wird.

      • Otto Baerbock am

        Alles was dazu nötig wäre, wäre die schlichte Zurückweisung durch die, die hier als Experimentiermasse dienen: Einfach(e) Kontaktverweigerung! Aber die Experimentiermasse hat leider kein Problem damit genau das zu sein … und sich vermischen und verbunten zu lassen.

    8. Guten Tag Herr Pföhringer,

      Sie haben ja in ihrem Artikel schon beschrieben, wie die Wikinger / Germanen heutzutage großes Kino und Blockbuster geworden sind.
      Man kann ja wirklich schon von einem Hype sprechen, da viele junge Leute sich mehr und mehr für die Ursprünge und alten Geschichten interessieren und sogar mehr und mehr nach ihnen leben – Ein Zustand der noch vor 10 Jahren (in Deutschland) vollkommen undenkbar war…
      Man kann natürlich berechtigterweise kritisieren, dass es sich bei den Verfilmungen nicht um 100% historisch wahre Tatsachen im Detail handelt, aber naja lassen wir diese Kritik mal beiseite, da ich die Erfahrung gemacht habe, dass die Recherche oft erst danach kommt….

      Ich habe nun ihren Artikel gelesen und frage mich nun, wer nun diese "antideutschen" Historiker sind, die versuchen das alles in den Dreck zu ziehen… das wird irgendwie kaum ersichtlich aus dem Artikel….obwohl man sich die üblichen Verdächtigen denken kann…

      • Hans von Pack am

        "Deutsche Helden müßte die Welt, tollwütigen Hunden gleich, einfach totschlagen, das zeigt unsere Geschichte",

        sagte – ein "üblicher Verdächtiger", ehemaliger Taxifahrer, Hausbesetzer, Steinewerfer, Polizistenschläger, "Außenminister" und "Vize-Kanzler" der auf deutschem Boden erricheteten "Modalität der Fremdherrschaft" namens "BRD". Noch Fragen?

        Übrigens war auch die "Rus" (ein Vorläufer des heutigen Russ-lands) ein WIKINGER- bwz. WARÄGER-Staat. Das beweist vor allem die Nestor-Chronik, die älteste ostslawische Chronik für die russische Geschichte. Demnach übertrug sich erst später der NAME der germanischen Einwanderer (rus oder ros, abgeleitet von finnisch ruotsi für die Schweden) auf die alteingesessenen Slawen.

        • Na ja, die Nordmänner errichteten über die eingeborenen Iwans eine brutale Herrschaft und entwickelten sich zum russischen Adel . Daher der abgrundtiefe Abstand zwischen dem gemeinen Russen und dem russischen Adel. Dem Schnaps sind die noch heute zugetan und wie soll man ihr grausiges Klima auch anders als besoffen aushalten ?

      • Otto Baerbock am

        Wenn Sie mit ‚den üblichen Verdächtigen‘ DIE meinen, an die auch ich gerade denke … stimme ich Ihnen voll und ganz zu. Soviel zur Freiheit der freien Rede!