Ösi-Aktivist und COMPACT-Kolumnist Martin Sellner hat sich unsere Februar-Ausgabe mit dem Titelthema „Super!!! Warum Elon Musk auf Deutschlands Zukunft setzt“ angeschaut. Diese enthält auch seine Replik auf ein brisantes Elsässer-Editorial. Das Heft gibt’s hier.
Auch er spürt ihn, den „Sturm der Veränderung“, über den COMPACT-Chefredakteur Jürgen Elsässer im Editorial zu unserer aktuellen Februar-Ausgabe mit dem Titelthema „Super!!! Warum Elon Musk auf Deutschlands Zukunft setzt“ schreibt. Doch dies sei ein „positiver Sturm“, so Martin Sellner in seiner Besprechung zu besagtem Heft, denn er sei ein „ein Frühlingswind, der durch schmale Alleen braust“, wie Heinrich Heine einmal dichtete.
Auf dem Weg zur multipolaren Weltordnung
Sellner ist ehrlich begeistert vom COMPACT 2/2025 und den vielfältigen Beiträgen, die das brandaktuelle Titelthema bietet. Auf X hat er dazu geschrieben:
„Musk wirbelt alles durcheinander. Trump macht Druck, und in Deutschland brechen die Brandmauern. Das wird im neuen COMPACT-Heft gründlich analysiert. Dazu ein kritischer Artikel von mir zur ethnischen Wahl.“
Besonders spannend an Elsässers Analyse findet er, dass der COMPACT-Chefredakteur nach dem Machtwechsel in Washington von einer multipolaren Neuordnung und Aufteilung der Welt ausgehe. Konkret heißt es dazu in Elsässers Editorial:
„Im besten Fall entstehen auf den Trümmern der One World verschiedene Blöcke, die sich gegenseitig in Ruhe lassen, sofern die jeweiligen Gegner jeweils auf der eigenen Seite des Ozeans bleiben. Trump erlaubt Putin ein ‚Sammeln der russischen Erde‘, also die Bildung einer Union unter Einschluss der halben Ukraine, Weißrusslands, Transnistriens und der abtrünnigen Provinzen von Georgien.
Umgekehrt schaut Moskau weg, wenn sich Trump mit Kanada und Grönland ein Groß-Amerika schafft. Im Nahen Osten entsteht Groß-Israel unter Raub arabischer Gebiete, das bald mit der Groß-Türkei, die sich das halbe Syrien krallt, eine gemeinsame Grenze haben wird. Die Volksrepublik China holt sich ihre abtrünnige Insel zurück — Trump hat schon angekündigt, dass er für Taiwan nicht kämpfen will, weil es der USA zu viele Arbeitsplätze ‚gestohlen‘ hat.“
Sellner dazu: „Die offene Frage, die auch das ganze Heft durchzieht, ist: Wie soll sich Europa hier positionieren?“
Multikulti und ethnische Wahl
Als „Zierde des Hefts“ bezeichnet unser Rezensent das in unserer Februar-Ausgabe abgedruckte Interview mit der bekannten Influencerin Naomi Seibt („Elon Musk hautnah“), die über einen direkten Draht zu Musk verfügt und ihn auch über die Politik der AfD aufgeklärt hat.
https://twitter.com/i/status/1885832303663849696
Erst durch ihre Vermittlung kam letztlich das X-Gespräch zwischen dem amerikanischen Tech-Unternehmer und der deutschen Politikerin zustande. Und erst durch sie konnte es zu dem grandiosen Grußwort Musks beim AfD-Wahlkampfauftakt kommen, in dem er die Deutschen dazu aufrief, nicht mehr in Sack und Asche zu gehen, sondern stolz auf ihr Land, ihre Nation und ihre Kultur zu sein.
Doch auch abseits des Titelthemas hat Sellner interessante Beiträge gefunden. Und nicht zuletzt geht Sellner auch auf seinen eigenen Beitrag „Der Multikulti-König: Trump und die Migranten“ ein, der eine Erwiderung auf Elsässers Editorial in der Dezember-Ausgabe des COMPACT-Magazins („Unter dem neuen Regenbogen“) darstellt.
Elsässer hatte in COMPACT 12/2024 unter anderem geschrieben:
„Trump schrieb seinen Triumph einer ‚historischen Koalition‘ zu. Tatsächlich: Es ist ihm gelungen, den Linken die Regenbogen-Strategie zu entwinden und um eine weiße Stammwählerschaft herum ein Multikulti-Bündnis zu schmieden – aber, anders als bei den Rot-Grünen, nicht zur Zerstörung, sondern zur Verteidigung der Nation.“
Dieses Beispiel könne „helfen, auch die Strategie der Patrioten in Deutschland zu schärfen“, so der COMPACT-Chefredakteur weiter. „Völkische Überheblichkeit, weißer Rassismus und antimuslimischer Hass dürfen die Forderung nach rigoroser Grenzschließung, nach Abschaffung der Doppelpässe und nach Remigration nicht vergiften. Es geht nicht um ethnische Reinheit, sondern um nationale Souveränität.“
Daher meint Elsässer:
„Trumps Sieg dementiert auch die Sorgen von Martin Sellner. Unser geschätzter Autor warnt vor der ‚demografischen Wahl‘: Dass die Linksgrünen die Macht mithilfe der Einwanderer erobern, denen sie die Pässe hinterherwerfen, und am Ende übernehmen die Fremden die Macht und errichten ein Kalifat. Aber in den USA gelang Trump ein Comeback, obwohl in den letzten vier Jahren so viele Illegale über die Grenzen strömten wie nie zuvor und die Weißen schon in die Minderheit geraten sind. Sein Erfolg verdankt sich der Tatsache, dass er seine Kampagne nicht auf die Angst vor den ‚Anderen‘ aufbaute, sondern den ‚Anderen‘ einen Platz bei America First anbot: Das ist kein ausschließendes, sondern ein einschließendes Konzept von Nation.“
Sellner widerspricht dieser Ansicht in der Februar-Ausgabe von COMPACT ausführlich. In seiner Videobesprechung sagt er: „Ich kritisiere hier vor allem die Direktansprache von türkischen Wählern, schreibe aber auch, unter welchen Umständen ich mich freue, wenn Migranten AfD oder FPÖ wählen. Ich sage aber auch, was nicht getan werden muss, wo die großen Unterschiede sind zwischen Amerika und Europa liegen — und was das grundlegende Problem der ethnischen Wahl ist.“
Sellners komplette Videobesprechung unserer Februar-Ausgabe mit dem Titelthema „Super!!! Warum Elon Musk auf Deutschlands Zukunft setzt“ finden Sie auf X. Die spannende Ausgabe können Sie hier bestellen.