In ganz Deutschland schüren Linksextremisten derzeit eine neue Protestwelle gegen CDU und AfD. Ausgehend von einem harmlosen Asyl-Antrag im Bundestag, ist es ein willkommener Anlass, die „Gefahr von Rechts“ einmal mehr heraufzubeschwören und eine drohende Machtübernahme des Faschismus zu suggerieren. Von dieser Stimmung profitieren vor allem zwei Parteien: Die Grünen und die Linkspartei verzeichnen seit Ende vergangener Woche massenhafte Eintritte. Dabei steht zumindest Die Linke spätestens seit Gründung des BSW eigentlich mit dem Rücken zur Wand und kämpft bei der Bundestagswahl um ihr politisches Überleben. In COMPACT-Spezial „Die Altparteien – Wie sie uns belügen und betrügen“ haben wir die Geschichte von Grünen und Linken detailliert analysiert. Hier mehr erfahren.
Gegenüber der BILD-Zeitung teilte Pegah Edalatian, die politische Geschäftsführerin der Grünen, die Aufnahme von 5000 neuen Mitgliedern in den vergangenen fünf Tagen mit. Bei der Linkspartei sind es sogar noch mehr: Rund 7000 Mitgliedsanträge wurden in der letzten Woche gestellt. Für die kriselnde Partei ein willkommener Schwung, der Rückenwind für die Bundestagswahl geben könnte. Einmal mehr verstehen es linksgrüne Akteure, eine gemeinsame und breite Front „gegen Rechts“ zu bilden, bei der es gelingt, eine drohende Verbrüderung von CDU und AfD als Schreckensszenario heraufzubeschwören, gegen das Widerstand geleistet werden müsse. Und dieser Widerstand, so das Narrativ, würde vor allem durch die beiden extrem linken Parteien organisiert.
Habeck kommt nicht vom Fleck, Linke könnte profitieren
Jüngste Umfragen zeigen, dass die Grünen mit ihrem Kanzlerkandidaten Robert Habeck trotz Masseneintritten und Radikalisierung der eigenen Anhängerschaft kaum vom Fleck kommen und sich etwas unterhalb dem Ergebnis der vergangenen Bundestagswahl (knapp 15 Prozent) bewegen. Auch die Linkspartei liegt in einer ähnlichen Größenordnung wie 2021, damals scheiterte die Partei knapp mit 4,9 Prozent an der 5-Prozent-Hürde, schaffte aber mit drei gewonnen Direktwahlkreisen über die Grundmandatsklausel den Wiedereinzug. Ein ähnliches Szenario könnte auch dieses Mal gelingen. Die zwischenzeitlich in Umfragen gerade einmal noch bei 2 Prozent aufgeführte Partei wäre dann erneut dem politischen Tod entgangen. Das letzte Wort hat am Ende freilich der Wähler, aber die Ausgangsposition der Linken ist mittlerweile deutlich besser, als noch vor wenigen Wochen.
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