Schwedisches Blatt: „COMPACT träumt von Querfront“

COMPACT sorgt mit der Ausgabe „Wagenknecht – Die beste Kanzlerin“ weiter für Aufsehen. Auch international schlagen die Wellen hoch. Nach The Guardian ist jetzt das schwedische Magazin Morgonposten groß eingestiegen. Wer also mitreden mit, bestellt das COMPACT-Heft hier.

Wird Sahra Wagenknecht 2023 eine Querfront zulassen? Gründet sie eine Partei? Diese Fragen hat der renommierte linke Journalist Boris Benulic in einem großen Beitrag für die Internet-Zeitung Morgonposten (Schweden) vom 5. Januar aufgeworfen. Benulic ist dort Chefredakteur. Er fragt sich, ob es vorstellbar sei, dass sich Wagenknecht als schillernde Persönlichkeit der deutschen Linken tatsächlich mit Rechten verbünden könnte. Die Linkspartei dürfte das vernichten, denkt Benulic.

Angriff auf die Eliten

Wagenknecht habe bereits die Eliten angegriffen, die deutsche Regierung als idiotisch bezeichnet und die Sanktionen gegen Russland gegeißelt. Auf rechten Kundgebungen sei dies gut angekommen. Die Teilnehmer hätten „Sahra, Sahra“ skandiert.

Wagenknechts Positionen vereinen deutsche Linke und Rechte, analysiert Morgonposten. Dass sie die Linkspartei verlassen werde, ist für das schwedische Blatt eine ausgemachte Sache. „Doch welchen Weg wird sie wählen?“ wird gefragt. 68 Prozent der AfD-Wähler seien bereit, für eine Wagenknecht-Partei zu stimmen. Gemäß einer vom Spiegel zitierten Umfrage könne sie bundesweit mit 30, im Osten der Bundesrepublik mit bis zu 50 Prozent rechnen.

Morgonposten hat sich in diesem Zusammenhang auch die COMPACT-Ausgabe „Wagenknecht – Die beste Kanzlerin“ genau angesehen:

„Im rechten Politikmagazin COMPACT träumt Chefredakteur Jürgen Elsässer von einer Zukunft, in der ein sozialistischer Kanzler (Wagenknecht) eine Regierung mit Rechtsnationalen bildet. Er könnte sich nach dieser Konstellation auch deswegen sehnen, weil er früher schon eng mit Wagenknecht in linksradikalen Gruppen zusammengearbeitet hatte.“

Zudem analysiert Morgonposten, wie sich Wagenknecht in den letzten Monaten von ihrer eigenen Partei entfernt hatte:

„Sie greift die deutsche Linke an, weil diese darauf fixiert sei, grün zu leben und über die eigenen Geschlechtsidentität nachzudenken, anstatt für die Lebensbedingungen der arbeitenden Menschen zu kämpfen. Verächtlich spricht sie von ‚akademischen Eliten in den Großstädten‘, die abseits vom Alltag der einfachen Leute leben.“

Millionen Deutsche fasziniert

Abzuwarten bleibe, ob sich die deutschen Wähler von der Idee eine Querfront angezogen fühlen, so Benulic in seinem Beitrag. Er schreibt:

„Elsässer glaubt, dass ein solches Bündnis Millionen Deutsche aus der politischen Apathie reißen würde. Das gelte auch für die Persönlichkeiten, die diese Zusammenarbeit verkörpern könnten. Alice Weidel von der AfD und Sahra Wagenknecht von der Linkspartei würden schon von Chrisma her über das graue Einerlei des politischen Establishments triumphieren.“

Dass Wagenknecht ihre Partei verlassen wird, sieht das schwedische Portal als gegeben an. Aber dann? Chefredakteur Benulic:

„Wird es eine eigene Partei sein? Wird es eine Partei sein, sie ein Bündnis mit der AfD eingeht? Oder nimmt sie ihre Anhänger mit in die AfD und wird dort selbst Teil der Parteiführung?“

Fazit von Morgoposten:

„Wir können jeden Tag mit einer Abspaltung rechnen.“

Das für so viel Aufsehen sorgende COMPACT-Heft „Wagenknecht. Die beste Kanzlerin“ ist gegenwärtig noch lieferbar. Die unverzichtbare Diskussionsgrundlage ist hier zu bestellen.