Eigentlich hätte Jens Spahn wissen müssen, dass freiheitsliebende Bürger auf ihn nicht gut zu sprechen sind. Erst vor wenigen Tagen versuchte er durch in Wuppertal den CDU-Kommunalwahlkampf in NRW zu unterstützen. Durch Direktansprache an die Einwohner auf einem öffentlichen Platz. Die aufgebrachten Bürger ließen ihn nicht zu Wort kommen, buhten ihn aus. „Hören Sie auf, unsere Kinder zu quälen!“ schrie eine Demonstrantin. So musste der Bundesgesundheitsminister schnellsten ins Dienstauto flüchten und das Weite suchen.

    Auch sein Kauf einer Villa in Zeiten, wo Lockdown-Opfer Lockdowns um ihre Existenz bangen müssen, bewies null Takt, wenn nicht sogar indirekte Spottlust gegenüber dem Klientel. Am Samstag aber erreichte Spahns Ignoranz einen neuen Höhepunkt:

    Trotz der Wuppertaler Verjagung reiste der Profi erneut nach NRW, diesmal nach Bergisch-Gladbach, wieder als Supporter für den kommunalen Wahlkampf. Diesmal allerdings sprach er in einem Gebäude. Das aber wurde nach Meldung der Rheinischen Post von Anti-Lockdown-Demonstranten gestürmt. Spahn soll einen Dialog mit den Protestierenden versucht haben, aber jeder Versuch einer Wortmeldung wurde durch Buhrufe und Pfiffe sabotiert. Schließlich machte der Lockdowner das, was schon in Wuppertal funktioniert hat: Er stieg in sein Auto und verschwand. Wörter wie „Schande!“ warf man ihm hinterher.

    Gegenüber der Rheinischen Post präsentierte sich Spahn als gutwillig: Man müsse mit den Unzufriedenen das Gespräch suchen. Diskussionen seien Bestandteil der Demokratie, aber „sie funktionieren aber nur, wenn beide Seiten bereit sind zuzuhören. Aber wenn geschrien, gespuckt und gepöbelt wird, geht’s halt leider nicht.“

    Auf der Berliner Querdenker-Demo am Samstag trugen Demonstranten ein Transparent mit dem Bild des Gesundheitsministers in Sträflingskleidung. Dazu das Wort: „Schuldig“. Daneben das gleiche Plakat, nur mit Merkel.

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    Aus dem Inhaltsverzeichnis: Revolution der Herzen: Stürzen Querdenker die Corona-Diktatur? Von J. Elsässer *** Das System wankt: Die Lügen sind zu offensichtlich. Von O. Janich *** Gesichter der Freiheitsbewegung: Christ, Buddhist, Schamane *** «Bin bereit, die Konsequenzen zu tragen»: Weltmeister Thomas Berthold im Gespräch *** Corona-Rebellen und Patrioten: Warum die Rechte jetzt nicht verschlafen darf. Von Martin Sellner *** Q und seine Cyberkrieger: Das Geheimnis von Trumps Orakel *** Europa wacht auf – wann folgen wir? Ron Paul über die Querdenker in Berlin.</s

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