Ganz Deutschland redet vor der großen Friedensdemo am Samstag über Sahra Wagenknecht. Insbesondere deren Positionen zur Schaffung einer neuen Wirtschaftsordnung sind einer näheren Beschäftigung wert. Die Hoffnungsträgerin vieler Oppositioneller steht für Klartext. Ihr Buch „Die Selbstgerechten“ rechnet mit dem linkem Mainstream ab. Hier mehr erfahren.

    Vor der großen Friedensdemo, für die Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer für den kommenden Samstag aufgerufen haben, redet mal wieder ganz Deutschland über die streitbare Politikerin aus Jena. Schon seit Jahren gilt Sahra Wagenknecht als eine „Provokateurin“ oder „Populistin“, die ihre Positionen jenseits der politischen Gesäßgeographie von rechts und links formuliert und dabei mitunter auch kräftig gegen die Regeln der politischen Korrektheit verstößt. Dies führt mitunter zu drastischen Feinderklärungen im eigenen Lager, die nochmals zugenommen haben, seit die Bundestagsabgeordnete eine eigene Parteigründung erwägt.

    „Schmeißt die Hetzmaschinerie an“

    Doch schon vor sechseinhalb Jahren veranstalteten Teil der Linken eine regelrechte Hetzjagd auf die Politikerin, man denke nur an die von der Antifa verübte Schokotorten-Attacke, die sich auf dem Parteitag der Linken in Magdeburg im Mai 2016 ereignete. Schon damals waren trotz dieser wirklich gemeinen Attacke  viele Angehörige des linken Spektrums nicht mit der Wagenknecht solidarisch.

    Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) im Deutschen Bundestag. Sie ist eine in der Wolle gefärbte Wagenknecht-Hasserin. Foto: Juergen Nowak | Shutterstock.com

    Man erinnere sich nur an den schriftlichen Zornausbruch der damaligen Bundestags-Vizepräsidentin und heutigen Bundesministerin Claudia Roth in der Zeit vom 27. Juli 2016. Hier geiferte Roth (sic):

    „Wenn die Fraktionsvorsitzende einer Partei, die sich selbst ‚Die Linke‘ nennt, mit den Parolen der Trumps, Seehofers und Petrys Stimmung macht, muss man sich fragen, ob eine Partei mit einer solchen Frontfrau wirklich noch das Label Links für sich beanspruchen kann…Ähnlich wie die AfD schmeißt sie die Hetzmaschinerie an und spekuliert damit auch auf den eigenen Vorteil an der Wahlurne. Dass sie dafür kurzerhand im original CSU-Entmutiger-Populismus die Aufnahme von Geflüchteten pauschal für falsch und die Geflüchteten selbst allesamt zu einem (Sicherheits-)Problem erklärt, ist ihr dabei herzlich egal.“

    Die Selbstabschaffung des Kapitalismus

    Eines wird der Wagenknecht aber sicherlich niemand weder abstreiten können noch wollen: Als Autorin vielgelesener politischer Bücher gelingt es ihr immer wieder, komplexe volkswirtschaftliche Zusammenhänge verständlich zu machen und dabei doch anspruchsvoll in Analyse und Argumentation zu bleiben, ganz gleich, ob es sich um die Finanzkrise der Jahre 2007/2008, die Politik der Euro-Rettungsschirme oder die globalisierungsbedingte Erosion der Sozialen Marktwirtschaft handelt. Das macht auch ein Blick in ihr letztes Buch deutlich, das primär einem ökonomischen Thema gewidmet war. Auch in dem 2016 erschienenen Reichtum ohne Gier geht Wagenknecht zunächst einmal vom Grundsätzlichen aus. Ganz in der Tradition eines ordoliberalen Vordenkers wie Walter Eucken konstatiert sie die Selbstabschaffung des Wettbewerbs im Kapitalismus, der von sich aus zur Monopolbildung und Vermachtung neigt.

    Wenige große Unternehmen teilen sich am Ende dieses Prozesses die Märkte auf und streichen Monopolgewinne ein, wobei gleichzeitig Produktivität und Innovation auf der Strecke bleiben. Nach Wagenknecht hat sich diese ohnehin vorhandene Tendenz im Wirtschaftsleben unserer Gegenwart nur besonders gut als „fiktive Vielfalt“ maskiert, die die eigentumsrechtliche Verbundenheit zahlreicher Marken verschleiert.

    Die „fiktive Vielfalt des Monopolkapitalismus“

    So stellt Wagenknecht fest, dass die Automarken VW, Audi, Porsche, MAN, Scania, Seat und Skoda „mehr oder minder den Familien Porsche und Piëch gehören“. Wenn genügend Marktmacht vorhanden ist, so Wagenknecht weiter, dann kann es durchaus dazu kommen, dass sich nicht der qualitativ bessere Anbieter durchsetzt.

    Wagenknecht dazu:

    „Ein jüngeres Beispiel für die Ausnutzung einer Schlüsselstellung zur Ausschaltung potentieller Konkurrenten ist der Browserkrieg von Microsoft gegen Netscape Anfang des Jahrtausends, den Microsoft trotz schlechterer Qualität seines Internet Explorers für sich entscheiden konnte. Der Trick war einfach: Microsoft nutzte sein bereits vorhandenes Monopol bei PC-Betriebssystemen. Das Unternehmen streute Zweifel hinsichtlich der Kompatibilität mit dem Netscape-Browser und programmierte Fehlermeldungen, die unsystematisch auftauchten, sobald dieser Browser auf einem Windows-Rechner installiert wurde. Netscape hatte unter solchen Bedingungen keine Chance, ebenso wie schon lange kein Anbieter von Betriebssystemen auf dem PC-Markt noch eine Chance gegen Microsoft hatte, egal wie mangelhaft und fehleranfällig dessen Programme sind.“

    Vorbild Carl-Zeiss-Stiftung

    Für besonders gefährlich hält Wagenknecht die entstehenden Datenmonopole von Großkonzernen wie Google oder Facebook, die sich damit den „Zugriff auf Trillionen von Daten über unsere Vorlieben, Interessen und Kaufgewohnheiten, über unseren Freundeskreis, unsere Fitness oder unsere Mobilität“ sichern.

    Sahra Wagenknecht bei einer Rede 2017. Foto: Ferran Cornellà, CC BY-SA 4.0, Wikimedia Commons

    Diesem Wirtschaftsfeudalismus stellt Wagenknecht ihr Konzept einer Gemeinwohlwirtschaft entgegen, die ihrer Auffassung nach von völlig anderen Unternehmensrechtsformen dominiert werden sollte als die heute gebräuchlichen Aktiengesellschaften und GmbHs. Auch hier greift Wagenknecht auf eine spezifisch deutsche Tradition zurück, nämlich die der „Unternehmensträger-Stiftung“.

    Orientierung an Ernst Abbe

    Deren Urmodell ist die im Jahr 1889 in Jena von Ernst Abbe gegründete Carl-Zeiss-Stiftung, auf die Abbe und die damaligen anderen Mitgesellschafter ihre Anteile übertrugen, um so eine „Entpersönlichung“ der Unternehmensstruktur zu schaffen und dem Unternehmen eine Art Verfassung geben zu können, „deren Statut Prioritäten der Unternehmensführung und viele Details in der Gestaltung der Arbeitsbeziehungen im Unternehmen regelte.“

    Durch die Stiftung war außerdem sichergestellt, dass sowohl das unternehmerische Risiko als auch die Unternehmenskontrolle bei einer selbstständigen Einrichtung, aber nicht beim Staat lagen. Dies, so Wagenknecht, hatte zahlreiche positive Nebenwirkungen. Dazu schreibt sie in Reichtum ohne Gier:

    „Das Statut sorgte allerdings dafür, dass nicht nur die Jenaer Universität, sondern auch viele soziale Einrichtungen in der Stadt von der Erträgen profitierten. So finanzierte die Carl-Zeiss-Stiftung in Jena neben dem Neubau des Unigebäudes das Phyletische Museum, ein Anatomisches Institut, mehrere Kliniken und das Volkshaus mit großer öffentlicher Bibliothek.“

    Gegen eine monopolisierte Digitalwirtschaft

    Als weiteres unternehmenspolitisches Beispiel für ihre Vorstellungen nennt Wagenknecht das Unternehmen Saarstahl, das sich ebenfalls in der Hand einer gemeinwohlorientierten Unternehmensträger-Stiftung befindet, die sich beispielsweise den Aufgaben der Förderung der Wissenschaft in Forschung und Lehre sowie der Förderung von Maßnahmen der beruflichen Qualifizierung mit dem Ziel der Vermeidung von Arbeitslosigkeit verschrieben hat, und sich dennoch gut am krisengeschüttelten Stahlmarkt behaupten kann.

    Schild vor der Unternehmenszentrale von YouTube im kalifornischen San Bruno. Der Sektor der Digitalwirtschaft ist satrk monopolisiert – und befindet sich in US-amerikanischer Hand. Foto: MariaX I Shutterstock.com.

    Der wohl spektakulärste Vorschlag von Wagenknecht ist wohl ihre Überlegung, die „Infrastruktur der digitalen Ökonomie“ in die Hände „einer nicht gewinnorientierten Gemeinwohlgesellschaft“ zu legen und so die Versorgung mit Internet, Telefondiensten und Fernsehen zu gewährleisten.

    Die Stoßrichtung solcher Ansätze wird von Wagenknecht ganz deutlich ausgesprochen:

    „Wenn dagegen unser Leben in Form von Big Data immer umfassender und vollständiger auf den Servern von Datenmonopolisten gespeichert wird, verlieren wir noch mehr: unsere Freiheit und unsere Privatsphäre.“

    Es steht sicherlich in den Sternen, wie realisierbar solche Vorschläge wirklich sind, denn zur Entmachtung solcher Weltkonzerne wie Google oder Facebook wäre wohl nicht weniger als eine Revolution nötig. Positiv an der Veröffentlichung Wagenknechts sticht aber hervor, dass sie ihre Zukunftsentwürfe konzeptionell sehr detailliert erläutert und es eben nicht nur bei vagen Absichtsbekundungen belässt. Klar ist auch, dass unter den deutschen Spitzenpolitikern wohl kein zweiter dazu in der Läge wäre, eine so anspruchsvolle wirtschaftspolitische Arbeit zu verfassen. Die Lektüre von Reichtum ohne Gier ist auf jeden Fall all jenen zu empfehlen, die nach Alternativen zur bestehenden Wirtschaftsordnung suchen – und die jetzt schon wissen wollen, wie das Wirtschaftsprogramm einer künftigen Wagenknecht-Partei aussehen könnte.

    Wagenknecht wählt deutliche Worte, so auch in ihrem Buch „Die Selbstgerechten. Mein Gegenprogramm“, das weite Verbreitung verdient. Hier mehr erfahren.

    25 Kommentare

    1. Auch wenn Frau Wagenknecht besser anzusehen und anzuhören ist als die meisten Politiker, so bleibt sie doch für mich nichts weiter als ein Luxus-Sprechpüppchen. Ihre Karriere besteht aus Kreißsaal-Hörsaal-Plenarsaal, Außerhalb der Politik hat sie nie gearbeitet. Ihre Unfähigkeit zu politischer Führung und Organisation hat sie mit der Bewegung "Aufstehen" bewiesen. Theorieentwicklung ist, na ja, Ludwig Erhard. Ihr Abstimmungsverhalten bei den diversen Verschärfungen des Infektionsschutzgesetzes war beschämend. Hardcore-Fans schreckt das natürlich nicht. Um ihre angeblichen "Patzer" in Bezug auf die AfD auszubügeln, wird das Ehegespons vorgeschickt.
      Nun. für Frieden und sofortige Verhandlungen zwischen Ukraine und Rußland bin ich auch, aber ich würde nie eine Petition unterzeichnen, die derart die Entwicklung bis 2014 und auch danach bis zum 24. 02.2022 ignoriert.

    2. "Frank am 23. Februar 2023 08:31
      @Walter
      Lassen sie sich nicht von solchen bezahlten Deppen provozieren.
      Die Wahrheit werden auch diese "Leute" nicht mit ihren unqualifizierten Wortmeldungen verschleiern können.
      Wer bis jetzt noch nicht mitbekommen hat wer unser wahrer Feind ist der wird ,meinet Meinung nach dafür bezahlt falsch zu denken.
      Die andere Möglichkeit wäre eine Dementz gepaart mit bodenloser Dummheit.
      Davon gehe ich aber erst einmal nicht aus."

      Ich habe nie behauptet, daß Russland unser Hauptfeind ist. Das ist es nicht. Und ich bin auch kein Feind Russlands. Russland vertritt einfach seine Interessen oder das, was es dafür hält. Der Kreml will das westliche System stürzen, was zunächst einmal gut ist.
      Aber befreien könnt ihr euch nur selbst, also erwartet das nicht von Putin. Russland vertritt auch uns gegenüber nur seine Interessen.
      Putin wird als Heiland präsentiert, aber das ist er nicht. Hört auf ihm hinterherzulaufen. Die Befreiung kommt von euch.

    3. Ich fand Frau Wagenknecht als rechts-konservativer immer voll gut, aber ich habe in den letzten Quartalen das Vertrauen verloren. Selbst wenn die CDU 16 Jahre regiert, sie brauchen sehr oft Stimmen von anderen Parteien. Lafontaine war auch überall dabei. Seit 25 Jahren sind mehr oder weniger alle Altparteien beteiligt, alle haben geholfen Gesetze aufzuweichen und zu brechen, damit Lobbys unsere Firmen aufkaufen und überall Chaos anrichten. Heute kontrollieren die Lobbys unsere Altparteien. Die machen alle den Bückling wegen der Besatzung und verkaufen das ganze Land samt seiner Bürger. Es wird Zeit das die westalliierten Besatzer abziehen. Wir brauchen endlich unsere Hoheitsrechte zurück & die Kontrolle über das Land. Laut der 2011 CDU Regierung ist beides nicht der Fall.
      Ami, its time to go, Pfiate. :-)
      Weil egal wo die USA involviert ist, es endet entweder mit sehr schlechten Deals für die anderen oder es gibt Krieg.
      Grün tritt sowieso auf als wären sie im tiefen US Staat geboren.
      Vor einem Jahr war nur die AFD mit der ehemaligen PDS Frau Dworeck Danielowski einstimmig gegen einen Antrag der Ampel, sonst könnten sich Heute Vierzehnjährigen über ein Familiengericht ihr Geschlecht ändern.
      Nur die AFD grenzt sich seit Jahren von Eingriffen im Kinderrecht und Familienrecht ab, alle anderen tun das exakte Gegenteil!

    4. Träume Ich, oder wird da tatsächlich die Sarah als Guru angepriesen ? Wir brauchen keine neuen Entwürfe und keine politisierenden Weiber. Sondern Verstaatlichung allen Grund und Bodens, aller Produktionsmittel.

      • @Suprapest:

        Aha, und dann – hocken die bildungsfernen durchideologisierten PISA-Loser in volkseigenen Betrieben statt DAX-Konzernen?!
        Super Plan.

        "Wir brauchen keine neuen Entwürfe…"
        Los, gehen Sie sich eingraben.
        Alle wiecauch immer gearteten Konzepte der Vergangenheit haben ja wunderbar funktioniert…?!?!

        Btw. haben wir bereits de facto verstaatlichte Betriebe und Produktionsmittel – nur anders, als Sie es im Stande sind zu begreifen.
        Is quasi ne inverse Verstaatlichung; die Konzerne gewannen immer mehr Macht über staatliche Strukturen und weil in diesen weit überwiegend solch demagogische, völlig sich selbst überschätzende Kreativitätslegastheniker sitzen, konnte die ich jeder nicht an Trisomie21 leidende BWL-Student oder Jurist einlullen.

    5. Professor_zh am

      Professor_zh hat den Artikel nur kurz überflogen, aber kann getrost feststellen, daß er einige gute Ansätze enthält. Allerdings wären solche Maßnahmen von anderen ideologischen Forderungen zu trennen, die den linken Lehren allgemein zu eigen sind.
      Aber lohnt es sich, darüber nachzudenken. wie man nach allen Gütern und Reichtümern der Welt strebende Gierschlünde zu kollektiver Gemeinnützigkeit bringen könnte?

    6. Blödsinn wird auch der regelmäßiges Wiederholen nicht richtiger:
      "[…]der Browserkrieg von Microsoft gegen Netscape Anfang des Jahrtausends, den Microsoft trotz schlechterer Qualität seines Internet Explorers für sich entscheiden konnte."
      Wer sich ernsthaft mit der Thematik beschäftigt hat weiß daß bis Version 3 praktisch jeder der damals schon Hypertext und Netzkommunikation tätigenden Anwender den IE links liegen ließ und meist Netscape den Vorzug gegeben hat. Ab Version 4 wandelte sich das Blatt, viele der damals im IE eingeführten Funktionen waren wegweisend, während Netscape in Version 5 eingestampft und vom Nachfolgeprojekt komplett neu geschrieben wurde – während der IE im Kern noch über 10 Jahre weiter bestand hatte bevor er durch einen technisch besseren Nachfolger endgültig verdrängt wurde.

      • Mag sein daß es insbesondere in linkischen Kreisen nach wie vor beliebt reflexhaft auf den Billy-Boy draufzuhauen, aber das zeigt nur die kleingeistige Unreflektiertheit der dahinterstehenden Denkweise: Es wird wie so üblich auf den sichtbarsten Vertreter eingedroschen, insbesondere wenn dieser dazu noch mit ungelenkem Auftreten und überschaubarer Sozialkompetenz sich regelrecht als Mobbingziel anbietet.
        Aber daß es andere noch viel dreister treiben und die wirklich bedenklichen Strippenzieher sich in zweiter und dritter Reihe verbergen wird dabei übersehen. Die großen Datenkraken waren jedenfalls andere, Microsoft ist erst zu diesem Kreis hinzugestoßen als sich die alte Führungsriege zurückgezogen hat.

        Gilt auch für andere Themen, insbesondere diejneigen die uns in den letzten Jahren besonders danach trachten das Leben zur Hölle auf Erden zu machen: Die sichtbaren Köpfe vornedran sind nur willige Werkzeuge, die echten Verbrecher bleiben abseits der großen Aufmerksamkeit im schützenden Schatten.

    7. Im ganzen Westen hat der Kreml Leute gekauft und umgedreht, Parteien und Bewegungen vereinnahmt, die alternative Presse unterwandert und so jede echte, ehrliche Opposition zerstört und pervertiert und durch Desinformation verwirrt. Putinismus ist ein Krebsgeschwür, nicht eure Rettung. Das ganze findet unter Absprache mit der (((westlichen))) Elite statt. Das ist eine dialektische Strategie zur Ausschaltung der echten Opposition. Russland ist ein Auffangbecken und Neutralisator für das Protestpotential. Deswegen der Antifaschismus unter Androhung der Atomkeule – damit niemand auf dumme Gedanken, das heißt echte Lösungen kommt.
      Das Ziel ist immer Weltregierung. Weltregierung oder Weltkrieg.
      Dugin: "Ich bin gegen das Konzept des Nationalstaates, weil es ein bourgoises Konzept ist"
      Im Übrigen sollte man sich fragen, warum aus Putins "konservativ-christlichem Paradies" seit seinem Amtsantritt schon 6 Millionen Russen in den "verdorbenen" Westen ausgewandert sind und bis heute auswandern. Der neueste Trend ist für schwangere Russinnen nach Argentinien zu fliegen und dort zu gebären, damit das Kind die Staatsbürgerschaft bekommt (schon 6000 in den letzten paar Monaten). Vor Argentinien waren die USA das Ziel.

      • Dummbusch: Na klar, die USA sind unsere Rettung! Oder was wollten Sie uns da unterjubeln?
        Im übrigen muß ich mich doch mal fragen, warum hier so viele Trolle den Andersdenkenden die Neigung vorhalten, sich Putin unterwerfen zu wollen. Ich lese aus den KOmmentaren jedenfalls nicht heraus…

    8. Melden sich die spärlichen Leuchttürme der Politik mal zu Wort, dann sind sie gleich „Provokateurin“ oder „Populistin“, dabei ist das eigentlich Demokratie. Wer seine Meinung nicht vertritt, sondern die Meinung von anderen, vertritt damit eine Diktatur, die sich nur den Anschein gibt eine Demokratie zu sein. Deutschland ist mit dem Wirtschaftssystem stark geworden, jeder der die Absicht hat das zu ändern, verstößt gegen das Grundgesetz, dort steht drin, dass es in Deutschland die Marktwirtschaft gibt und niemand das ändern darf, schon der Versuch ist strafbar.

    9. Der Markt für Browser (kein natürliches Monopol) ist lediglich das Ergebnis eines verbotenen Missbrauchs einer marktbeherrschenden Stellung (Betriebssysteme = natürliches Monopol, enges Oligopol):

      Soziale Medien sind ebenfalls natürliche enge Oligopole. Hier sind die zu hohen Fixkosten (Transaktionskosten) interessanterweise auf der Nachfrageseite. Wer hat schon Lust, einen mehr oder weniger identischen Freundeskreis auf 20 Plattformen gleichzeitig zu pflegen?! – Hier braucht es, wie sogar die Neoklassik benennt: Verstaatlichung, Zerschlagung, Regulierung. Von alleine, liebe Marktgläubigen, wird das mit den Sozialen Medien nie gut.

      Last not least, auch eine Stiftung verhindert nicht Egoismus des Unternehmens oder persönliche Einzelinteressen der gesetzlichen Vertreter einer Stiftung. Eine oberste Aufsicht durch den Staat bleibt unumgänglich. Die Landesaufsichtsbehörden für Stiftungen wären hier überfordert. Entweder Kontrolle direkt durch Ministerien oder durch Bundes- bzw. Landesbehörden.

      Danke für den Artikel, endlich wieder mal was zu Wirtschaft.

    10. Märkte tendieren nicht generell zur Monopolisierung. Dies hängt von den Fixkosten inbesondere beim Angebot, aber auch bei der Nachfrage ab. So ist einleuchtend, dass die Stromzulieferung nicht wettbewerblich funktionieren kann, weil jeder Stromanbieter dieselben fixen Kosten wie ein Monopolanbieter hätte, jeder müsste diese auf die Kilowattstunden umrechnen, so dass der Strom für alle teurer sein muss als bei nur einem (staatlich kontrollierten) Anbieter. (siehe dazu "Natürliche Monopole", neoklassische ökonomische Theorie).

      Die allermeisten Gütermärkte funktionieren jedoch wunderbar mit privatem Wettbewerb, z.B. die Produkte die gerade auf meinem Tisch liegen: E-Zigarette, Trauben, Wein, Chips, Geschirr u.v.a.m. Wahrscheinlich sind es mehr als 99% aller Einzelmärkte, wo der Markt funktioniert. Hier brauchen wir weder Regulierung noch Zwang zur Vergesellschaftung. Die Allokationsergebnisse wären dann schlechter. (=Staatsversagen)

      Der Automobilmarkt ist ein gutes Bespiel für "natürliche Oligopole" (wie ich es nenne). Aufgrund des hohen Fixkostenanteils und der relativ hohnen Mindestbetriebsgröße würden nicht tausende von Herstellern am Markt bestehen. Ich finde jedoch, dass der Wettbewerb der ein bis zwei Dutzend Hersteller weltweit bessere Ergebnisse erzielt als Stiftungen anstelle von Aktiengesellschaften es könnten. Unbenommen bleibt die Notwendigkeit eines scharfen Kartellrechts.

      • Friedenseiche am

        Wasser predigen und Wein saufen Frau Wagenknecht steht ihnen gut

        Wie viel Geld hat die Frau schon angehäuft????????????

      • @Ludwig Brenner;

        Welche der Bücher von Frau Wagenknecht haben Sie gelesen?
        Welche persönliche Expertise haben Sie in puncto ‚Volkswirtschaft und Finanzindustrie‘?

        Aha, dacht ich mir, danke…

      • Ja geistige Genies ala Gullideckel Harbeck setzt Zeichen …………………………………….. oder der grüne Pfannkuchen Lang , ……..

    11. Die AfD liegt bundesweit je nach Umfrage bei 13-17% – vor den Grünen und nur 2 Punkte hinter der SPD.
      Rechnet man die migrantischen Wähler mit deutschem Pass raus, wählt etwa ein Fünftel der Deutschen AfD.
      Der Wandel nimmt jetzt Fahrt auf. Ab einem bestimmten Punkt geht es sehr schnell und das System kippt.

    12. Die "Neue Weltordnung (NWO)" ist Kommunismus im Clownskostüm.
      Die Niederlage Deutschlands im II. Weltkrieg aus tiefstem Herzen zu bedauern und dabei gleichzeitig den Sieg von Putins Rußland über den "Wertewesten" herbeizusehnen ist kein Widerspruch.

      • Jedenfalls aber Volksverrat. Wenn auch vergeblich. Putlo hat sich da zu viel vorgenommen.

        • Auch wenn bestdeutsche Patridioten davon überzeugt sind, sie hätten das Recht auf ihre eigene Legebatterie, halte ich pers. die BRD für nicht verratsfähig. /;=)
          Aber das mag jeder halten wie er will.

        • @Nationalist:

          Nein, es ist kein "Volksverrat". Kann es bereits logisch nicht sein.

          Bsp. 1:
          Zitat:"…den Sieg von Putins Rußland über den "Wertewesten" herbeizusehnen…"

          Das ‚Herbeisehnen‘ von irgendetwas ist keine Handlung mit Außenwirkung. Es ist nicht geeignet, die Charakteristika des ‚Verrats‘ zu verwirklichen.

          -> Es sei denn, Sie führen Gedankenverbrechen als Tatbestand ein UND! können deren Begehen registrieren/nachweisen. (Was schlicht unmöglich ist.)

          Bsp. 2:
          Volksverrat – nach meinem Wissen ist im Gesetz dieser Begriff nicht definiert – folglich nicht justiziabel.
          Was das Volk? (rhethorische Frage) – nur ethnisch Deutsche, alle Inländer, alle mit deutscher Staatsbürgerschaft, …?!?

          Bsp. 3:
          $81 StGB – als Tatbestandsvoraussetzung wird hier die Gewaltanwendung resp. die Drohung mit Gewalt gefordert.

          Man könnte sich folglich vors Kanzleramt stellen und die Reinstallation der sovjetischen Militäradministration fordern und das wäre völlig ok.

      • Es ist ein gewaltiger Widerspruch.
        "Die Niederlage Deutschlands im II. Weltkrieg aus tiefstem Herzen zu bedauern"
        Darauf steht in Russland Knast.

    13. Claudia Roth, der Drogenabschaummitläufer unserer Gesellschaft! Ich höre noch den drogenabhängigen Sänger von Ton-Steine Scherben. Welcher lalende Abschaum kam aus diesem Mund? Übelst! Frau Roth hat zu dieser Zeit unterlassene Hilfeleistung stattfinden lassen! Straftatbestand! Der süchtige Sänger gehörte durch seine geistige Verwirrung sofort in einen Drogenentzug!