Paukenschlag in Völklingen: Zwei Grünen-Politiker sind zur AfD übergelaufen. Grund: Die Kriegspolitik der Bundespartei. Blau schlägt grün: Unsere neue Spezial-Ausgabe „AfD – Erfolgsgeschichte einer verfemten Partei“ porträtiert die Partei erstmals in seriöser und fairer Weise. Hier mehr erfahren.

    Er hatte genug von Habeck, Baerbock & Co.: Im Rat der saarländischen Stadt Völklingen ist der bisherige Fraktionsvorsitzende der Grünen, Gerold Fischer, zur AfD übergetreten. Der Abtrünnige hatte bereits zum Jahreswechsel seinen Austritt aus der Öko-Partei erklärt.

    Nun machte Fischer Nägel mit Köpfen und schloss sich den Blauen an, für die er auch bei den kommenden Kommunalwahlen im Saarland am 9. Juni kandidieren wird. Die AfD hatte im Völklinger Stadtrat bislang vier Sitze, die Grünen drei. Nun vertreten dort nur noch zwei Mandatare die Habeck-Partei, die AfD ist mit fünf Abgeordneten am Start.

    Gegenüber der Saarbrücker Zeitung erklärte Fischer seinen Austritt bei den Grünen mit deren Zustimmung zu Waffenlieferungen an die Ukraine. Als jemand, der zu Hochzeiten der Friedensbewegung dort eingetreten sei, könne er die von der Bundespartei betriebene Kriegspolitik nicht mittragen.

    Die AfD sei die einzige Partei, die sich gegen Waffenlieferungen an die Ukraine ausspreche, so Fischer weiter. Diese Haltung habe er in keinem anderen Parteiprogramm gefunden, weswegen er nun auch für die Blauen auf Listenplatz drei zur nächsten Stadtratswahl antrete. Seine bisherigen Standpunkte wolle er dabei nicht über Bord werfen. Themen wie Ökologie, Gewaltfreiheit und Basisdemokratie stünden auch nach dem Parteiwechsel im Zentrum seiner Bemühungen.

    Der zweite Renegat

    Auch im Völklinger Ortsrat gab es einen Übertritt von den Grünen zur AfD. Dort hatten die Öko-Partei und die Blauen bislang jeweils zwei Sitze. Nun ist das Verhältnis 3:1 – und die Grünen-Fraktion aufgelöst. Bei dem Renegaten handelt es sich um das langjährige Ortsratsmitglied Wolfgang Lorenz, der seinen Sitz im Juni ebenfalls auf dem Ticket der AfD verteidigen will. Er ist allerdings noch Parteimitglied der Grünen, weswegen nun ein Ausschlussverfahren gegen ihn eröffnet werden soll.

    Die Grünen reagierten empört auf die beiden Übertritte und forderten Fischer und Lorenz auf, ihre Mandate niederzulegen. Es sei „keine weitere Zusammenarbeit mehr möglich“, erklärte Grünen-Stadtrats- und Ortsratsmitglied Ursula Mayer. Die AfD sei „eine rechtsextreme Partei, deren Positionen mit unseren Werten unvereinbar sind“. Schließlich stehe man „für Menschenrechte, Toleranz und Vielfalt“.

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    24 Kommentare

    1. jeder hasst die Antifa am

      Da die Grünen eine Deutschfeindliche Partei ist dürften deren Mitglieder an der Unvereibarsklausel der AfD scheitern,also keine Aufnahme.

    2. Tja, "Grüne" werden in der AfD natürlich jederzeit aufgenommen. Ich (Ex-DVU/NPD) falle dagegen unter die "Unvereinbarkeitsliste". Wobei es mir nicht ganz "koscher" ist, dass ausgerechnet "Grüne" der AfD beitreten wollen…

      • Nö, nur konsequent. Wer wann denn früher und wer ist jetzt heute
        -gegen Gentechnik im eigenen Körper
        -gegen Waldvernichtung und Flächenverbrauch ("wir haben Platz")
        -für Frieden und Gespräche statt Kriegsrhetorik
        -für Freiheit und gegen Überwachungsstaat
        -nicht altparteilich verfilzt
        -vom Regime bekämpft
        ?

    3. Wernherr von Holtenstein am

      @ An alle hier, die anderen Leuten eine Korrektur ihrer Meinung und das Umdenken nicht gönnen wollen.

      Die von mir überaus geschätzte Frau Lengsfeld war früher beim "Bündnis 90", ergo den Grünen. Und wo steht sie heute?
      Dann nenne ich noch zwei weitere Namen: Herbert Gruhl und Baldur Springmann*. Mal drüber nachdenken.

      * Und ja, schon allein deshalb sollte in solchen Fällen wie im Saarland genau hingeschaut werden. Nicht, daß es der AfD am Ende so geht wie Gruhl und Springmann …

      Habe die Ehre.

    4. Mhm. die sog. Alternative ist doch schon versaut genug. Ich bin auch gegen Waffengeschenke an die Ukraine. Aber statt dessen für massive Aufrüstung. Ob die Überläufer da mitziehen ?

    5. Friedenseiche am

      wenn alle AFD ler und deren wähler jetzt in die grüne Seuche eintreten dann wäre es geschafft

      warum tut’s keiner?????????!!!

      meine Ideen sind gut, der Knecht aber schläft schlecht

    6. > Schließlich stehe man „für Menschenrechte, Toleranz und Vielfalt. <
      Aber nicht für Deutsche wie die Gammelgrünen ja bewiesen haben !

      • Vielleicht sollte die AfD ja mal ihre verlogene "Unvereinbarkeitsliste" gegen DVU, NPD, REP, IB usw. überprüfen und die antideutschen "Grünen" dort aufnehmen! Ich habe gerade Schaum vorm Mund… Ironie aus!

      • Ich kenne so manche Grüne, die zu den ursprünglichen ökologischen Zielen standen und noch stehen. Wenn sich diese nun wg. all dieser Fehlentwicklungen der letzten Jahre von ihrer Partei abwenden, sollte man sie willkommen heißen. Ohne vernünftiges und umweltbewusstes Handeln geht unser geplagter Planet weiter den Bachrunter.

    7. Die AfD bietet auf https://www.plakatspendenshop.de/deutschland#step-1 auch das Spenden für ein großes Plakat mit Friedenstaube an. Für Bürger eine steuersparende und staatsgeförderte Möglichkeit, in der Tradition der Pazifistin Petra Kelly zu wirken und die AfD zu fördern.

    8. Zu den Ökoschisten würde ich mir seitens der AfD schon eine Brandmauer wünschen.

      • Nö, die "Unvereinbarkeitsliste" gilt nur gegenüber deutschen Patrioten von DVU, NPD, REP, IB, Dritter Weg, Die Rechte usw….

    9. Wie bescheuert muss man sein, Grüne aufzunehmen, die seit ihrer Gründung gegen Deutschland arbeiten. Anscheinend hat sie nur die Russland/Ukraine Politik gestört. Grenzenlose Massenzuwanderung, Islamisierung, Messermorde, Terroranschläge, Gruppenvergewaltigungen waren ihnen anscheinend jahrzehntelang egal. Die Grünen würden niemals ehemalige AfD Mitglieder aufnehmen und genau so sollte es die AfD mit Grünenmitgliedern handhaben.

    10. Hätte es anstelle eines Parteiwechsels nicht auch eine "Mahnwache für den Frieden" oder eine "Menschenkette gegen Bomben" getan ?
      Das wäre wenigstens grünPROGRAMM-kompatibel gewesen.

    11. rechtsklick am

      Schön und gut. Aber wie stehen diese "Renegaten" zu weiteren zentralen Punkten des AfD-Wahlpogramms und weiteren Streitfragen wie Remigration, Abschaffung der Bargeldauszahlung an Migranten, ethnische Ausrichtung des Staates, Inkraftsetzung der Kraftwerke, Bau weiterer Kraftwerke und und und…. ?

      Warum bin ich nicht von solchen Übertritten beindruckt?

    12. Mögen die beiden neuen AFD-Räte auch deutsche und europäische Wert ordentlich vertreten und keine Trojaner sein. Wer gegen Kriegsunterstützung ist von Konfliktherden in der Welt der besitzt schon mal einen positiven Realitätssinn. Was aber aber auch wichtig ist das endlich mal etwas gegen Lobbys und NROs getan werden muss auf das diese aus Politik, Justiz und dem Bildungssystem entfernt werden mit ihren linken Regenbogenwahn. Soll die etablierte Gilde mal auch im Westen einen Rechtsruck bekommen und der ein oder andere systemrelevante Abgeordnete seinen Platz verlieren. Besser wäre es wenn machtgeile Minister die ein Leben in Saus& Braus führen mal ihren Stuhl verlieren und deren Hinterzimmerpolitik ans Tageslicht kommt und sich vor Gericht verantworten müssen für ihre Taten. Ich wünsche mir in Thüringen Herr Höcke als Ministerpräsident. mfg

      • Wernherr von Holtenstein am

        @ möller

        Sie haben schon desöfteren bewiesen, daß Sie etwas im Kopf haben. Auch diese Zeilen hier kann ich wieder getrost unterschreiben. – Habe die Ehre.

    13. Unverhofft, kommt oft! Die Wahrheit zwingt zur Kapitulation, das Bröckeln der Front von Regimegläubigkeit, verborgener Scham, intellektueller Besserwisserei und Sturheit ist nicht zu übersehen. Fehler einzugestehen, ist keine Schande, sopndern (späte) Einsicht und Vernunft. Ich hoffe, dass sie die Oberhand gewinnen, ohne Rachegefühle, aber rechtsstaatliche Konsequenzen. Vor dem Gesetzt sollten wir alle gleich sein, vor Gott sind wir es ohnehin.

    14. Das einzige was den Grünen zu den Abtrünnigen einfällt, ist, ihre einstudierten Scheißhausparolen abzusondern.
      Naja, wundern tut das niemanden.

    15. rechtsklick am

      "Schließlich stehe man für Deutschfeindlichkeit, Bevölkerungsaustausch, Deindustrialisierung und Deagrarisierung", sagte ein Vertreter des Zubehörs der Globalisten."