Mit dem planmäßig verlaufenen Bau des Reaktorparks in Weißrussland hat die russische Nuklearindustrie gezeigt, daß sie Kernkraftwerke fristgerecht und ohne Kostenüberschreitungen im Ausland fertigstellen kann. Weitere Argumente für die Beibehaltung der Kernenergie finden Sie unserem Spezial Klima-Terroristen: Was Sie denken, wer sie bezahlt. Ein Heft voller harter Fakten und sachlicher Analysen. Hier mehr erfahren.

    _ von EIKE

    Der erste Reaktor des nun in Weißrusslands errichteten Typs ging 2016 (Novovoronezh II-1) in Betrieb. Es folgten 2017 Leningrad II-1 und 2019 Novovoronezh II-2. Auch hier zeigt sich wieder, der Bau von Kernkraftwerken in der vorgesehenen Zeit zu festen Kosten ist keine Hexerei. Das Geheimnis liegt im Bau möglichst baugleicher Kraftwerke in dichter Folge: So hat man stets geübtes Personal im Einsatz und dies ist die beste Garantie vor Termin- und Kostenüberschreitungen.

    Das russische All-Inclusive-Angebot

    Die Exporterfolge der russischen Nuklearindustrie beruhen auf der gleichzeitigen Finanzierung durch russische Banken. Der Auftragswert für das Kraftwerk betrug 10 Milliarden US$ (entsprechend 4274 US$/kW). Das ist durchaus günstig für ein Kraftwerk der Generation III+ mit allem Schnickschnack, wie doppeltem Beton-Containment und Kernfänger. Bei diesem Typ hat sich der Hersteller eng an europäischen Vorstellungen orientiert, wie sie auch im französischen EPR realisiert werden.

    Die Finanzierung erfolgt quasi nach einem Bauherrenmodell: Es gibt einen Zahlungsplan mit festgelegten Raten zu festgelegten Zahlungsbedingungen. Dies ergibt eine interessante Aufteilung des Risikos zwischen Auftragnehmer und Auftraggeber. Bis zur jeweiligen vertragsgemäßen Teillieferung trägt der Anbieter das Risiko von Kostensteigerungen durch Bauverzögerungen.

    Der Nuklearpark im ungarischen Paks, der nun vom russischen Unternehmen Rosatom erweitert werden soll. Auch in Ungarn gilt die russische Nuklearindustrie als zuverlässiger Partner. Foto:
    samatotoh I Shutterstock.com.

    Erst ab diesem Zeitpunkt wirken sich für den Auftraggeber zusätzliche Zinszahlungen durch eine verzögerte Inbetriebnahme aus. Wird eine Rate an den Hersteller fällig, wird diese durch eine russische Bank als Kredit für Weißrussland bereitgestellt. Erst ab diesem Moment muß der Kapitaldienst durch den Auftraggeber geleistet werden. Rußland finanziert so etwa 90 Prozent der Baukosten vor.

    Das Wunder von Wolgodonsk

    Ganz nebenbei haben die USA inzwischen erkannt, welchen Exportvorteil Rußland gegenüber finanzschwachen Ländern durch dieses Modell hat und streben wieder staatliche Ausfallbürgschaften an. So hat Rosatom im März 2020 veröffentlicht, daß es für die nächsten zehn Jahre über ein Auftragsvolumen im Ausland von US$ 140 Milliarden verfügt. Rosatom besteht aus 400 Unternehmen mit mehr als 250.000 Mitarbeitern. Für Rußland bedeutet dies nicht nur die Einwerbung von Exportaufträgen, sondern auch die Wandlung der stets schwankenden Deviseneinnahmen aus dem Rohstoffgeschäft in stetige langfristige Zahlungsströme – z. B. für Pensionszahlungen.

    Die russische kerntechnische Industrie ist seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion wie ein Phönix aus der Asche wiederauferstanden. Im Oktober 2015 wurde der erste Reaktordruckbehälter von Atomash in Wolgodonsk – nach 30 Jahren Pause – hergestellt. Das Werk wurde 1973 gegründet und stellte bis 1986 allein 14 Reaktorgefäße her. 1997 ging es endgültig pleite und hangelte sich dann mit Aufträgen aus dem Gas- und Ölsektor durch.

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    Heute ist es wieder das Zentrum für Druckwasserreaktoren und verfügt über die Kapazität von vier kompletten Kernkraftwerken (Druckgefässe, Dampferzeuger etc.) jährlich. Das Werk verfügt über einen eigenen Anschluß an den Wolga-Don-Kanal. In diesem Jahr wurden bereits drei Reaktordruckgefäße und 17 Dampferzeuger für Projekte in Indien, Bangladesch und der Türkei ausgeliefert.

    Keine ewigen Baustellen wie im Westen

    Man bevorzugte in Weißrussland ein zur Errichtung paralleles, abschnittsweises Genehmigungsverfahren. Dies funktioniert sehr gut bei Serienbauweise ohne große lokale Anpassungen. Wie hier gezeigt, kann das die gesamte Bauzeit einschließlich notwendiger Planung und Vertragsverhandlungen vom „Wunsch“ ein Kernkraftwerk zu bauen, bis zur Inbetriebnahme auf rund zehn Jahre begrenzen. Wendet man dieses Verfahren jedoch beim erstmaligen Bau eines Kernkraftwerks (FOAK) an, kann es sehr schnell zu einem wirtschaftlichen Desaster führen. Eindringliches Beispiel hierfür ist die „ewige“ Baustelle des EPR in Finnland.

    Der Nuklearpark Olkiluoto an der finnischen Ostseeküste. Hier ging erst in diesem Jahr ein supermoderner Reaktorpark ans Netz. Die Bauzeit dauerte allerdings sehr lange. Foto: Max Sky I Shutterstock.com.

    Auch bei diesem Projekt zeigt sich wieder der grundsätzliche Vorteil von Baustellen mit doppelten Blöcken. Auch die französische Industrie ist nun diesem Weg in Hinkley Point gefolgt. Die gesamte Baustelleneinrichtung, wie z. B. Schwerlastkran, Werkstätten, Unterkünfte usw. halbiert sich automatisch (bezogen auf die spezifischen Kosten). Man kann bei allen Projekten bereits beim zweiten Block eine merkliche Senkung der notwendigen Arbeitsstunden feststellen, da man bereits vor Ort eine geübte und aufeinander eingestellte Truppe im Einsatz hat. Dies gilt um so mehr, je mehr man lokale Unternehmen beauftragt. So kam man in Ostrovets mit angeblich 3000 Fachkräften aus.

    Am 10. July 2016 ereignete sich beim Einbau des Reaktordruckbehälters ein Missgeschick. In der offiziellen Stellungnahme hieß es:

    „Der Behälter rutschte langsam etwa 4 m ab und setzte sanft auf den Grund auf, keine Beschädigung, die Aufhängung am Gehäuse wurde verschoben.“

    Auf Wunsch der weißrussischen Genehmigungsbehörde wurde er durch einen neuen ersetzt. Am folgenden 3. April wurde der für Block 2 vorgesehene Behälter in Block 1 eingebaut. Für den Block 2 wurde der ursprünglich für das Kraftwerk Kaliningrad 2 vorgesehene Reaktordruckbehälter ersatzweise geliefert.

    An diesem Beispiel erkennt man, wie robust die Strategie einer Serienfertigung ist. Der notwendige Ersatz eines Bauteils mit 36 Monaten Lieferzeit wäre bei einem Einzelprojekt zu einer wirtschaftlichen Katastrophe geworden. So konnte der Fahrplan nahezu eingehalten werden und im August 2020 die Beladung mit den 163 Brennelementen abgeschlossen werden.

    Keine Probleme mit dem Endlager

    Es ist eine russische Tradition, die nuklearen Abfälle in unmittelbarer Nähe des Kraftwerks zu lagern. Man hat deshalb parallel die Genehmigung für ein Endlager durchgeführt. Die erste Stufe für US$ 10 Millionen soll bis 2028 fertiggestellt sein. Man geht bei einer Betriebsdauer des Kernkraftwerks von (erstmal) 60 Jahren aus. In diesem Zeitraum sollen 9360 m3 feste Abfälle (leicht und mittelaktiv) und 60 m3 hochaktive Abfälle anfallen. Beim Abbruch der Anlage sollen noch einmal 4100 m3 leicht und mittelaktive Abfälle und 85 m3 hochaktive Abfälle anfallen. Die leicht und mittelaktiven Abfälle sollen dauerhaft lokal gelagert werden. Für die hochaktiven Abfälle wird ein unterirdisches Zwischenlager geschaffen.

    In Rußland werden Druckwasserreaktoren als Wasser/Wasser-Energie Reaktoren (VVER) bezeichnet. Diesem Kürzel wird die gerundete elektrische Leistung in Megawatt und gegebenenfalls eine Fertigungsnummer angehängt. So ist der VVER-1200 ein Druckwasserreaktor mit rund 1200 MW elektrischer Leistung. Erst am 8.9.1964 wurde der erste Druckwasserreaktor als VVER-210 im Kraftwerk Novovoronezh kritisch und blieb bis 1984 in Betrieb. 1971 folgte der erste VVER-440 und 1980 der erste VVER-1000. Die beiden letzten Typen wurden auch exportiert (Ukraine, Armenien, Finnland, Bulgarien, Ungarn, Tschechien., Slowakei, Iran, China).

    Alleinstellungsmerkmal aller VVER sind liegende Dampferzeuger und sechseckige Brennelemente. Das grundsätzliche Konstruktionsprinzip wurde bis heute beibehalten und ist ausgereizt. Durch die stetige Leistungssteigerung ergibt sich eine evolutionäre Entwicklung, bei der man die Betriebserfahrungen, technische Weiterentwicklungen (z. B. Werkstoffe) und zusätzliche Sicherheitsanforderungen (Containment, Kernfänger etc.) stets in die nächste Baureihe ohne all zu große Entwicklungsrisiken einfließen lassen kann. Führt man jedoch eine Baureihe über einen solch langen Zeitraum fort, verkompliziert dies irgendwann die Anlage.

    Gewinn von wirtschaftlicher Autonomie

    Dies gilt beispielsweise für die liegenden Dampferzeuger (Durchmesser 4 m, Höhe 5 m, Länge 15 m, Gewicht 340 to). Stehende Pumpen, Druckbehälter usw. mit liegenden Dampferzeugern zu verbinden, führt zu einer sehr unaufgeräumten Konstruktion mit langen und verschlungenen Rohrleitungen. Dies erschwert Wartung und Wiederholungsprüfungen. Das Reaktordruckgefäß wächst auch mit steigender Leistung. Durch die Beibehaltung der Grundkonstruktion mit zwei Anschlussebenen (4 Rücklauf und 4 Vorlaufleitungen plus Noteinspeisung) besteht das Druckgefäß aus 6 geschmiedeten Ringen und einer Kalotte.

    Die Schweißarbeiten am oberen und unteren Teil dauern jeweils 15 Tage bei einer Temperatur von 200 °C. Anschließend muß jede Hälfte noch bei 300 °C geglüht werden um die Spannungen in den Nähten zu verringern. Nachdem beide Hälften in einem weiteren Schritt zusammengeschweißt wurden, muß das gesamte Gefäß noch komplett mit einer korrosionsbeständigen Legierung plattiert werden. Alles sehr umständlich und damit teuer. Die Fertigungszeit beträgt deshalb etwa 36 Monate.

    Der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko setzt auf Kernenergie, um sein Land wirtschaftlich unabhängiger zu machen. Foto: exsilentroot | Shutterstock.com

    Weißrussland ist als selbstständiger Staat aus der Auflösung der Sowjetunion hervorgegangen. Es ist ein relativ kleines und dünn besiedeltes Land mit knapp 60 Prozent der Fläche von Deutschland, aber nur 10 Millionen Einwohnern. Durch die enge Verknüpfung der Wirtschaft in der ehemaligen Sowjetunion – die bis heute noch nicht überwunden ist – kommt praktisch die gesamte Kohle, das Rohöl und Erdgas immer noch aus Rußland.

    Diese extreme Abhängigkeit hat immer wieder zu Spannungen zwischen beiden Ländern geführt. Vereinfacht kann man sagen, daß Putin-Rußland immer wieder versucht hat, durch angedrohte Preiserhöhungen und Lieferunterbrechungen Weißrussland seinen Willen aufzudrücken – umgekehrt hat Weißrussland versucht, seine „Kosten“ durch Erhöhung von Transitgebühren erträglich zu halten.

    Minimierung der politischen Erpressbarkeit

    Insofern sind die Ostsee-Pipeline und das Kernkraftwerk Ostrovets unmittelbare Produkte dieses Konflikts. Rußland mußte Weißrussland ein Kernkraftwerk bauen und vorfinanzieren, sonst hätte es Weißrussland durch den Bau der Ostsee-Pipeline unweigerlich in die Arme des „Westens“ getrieben. Ein weiterer Satellitenstaat wäre dem „roten Zaren“ – wie schon vorher die Ukraine – davongelaufen.

    Ein Kernkraftwerk entzieht sich weitestgehend politischer Erpressbarkeit: Wegen der außerordentlichen Energiedichte von Uran kann es für Monate und Jahre ohne neue Brennstofflieferungen betrieben werden. Auch ein russisches Kernkraftwerk stellt heute kein Problem mehr da. Es gibt für die Reaktoren heute Brennelemente von verschiedenen Herstellern außerhalb der russischen Einflußsphäre. Auch die Versorgung mit Ersatzteilen und „Kow-how“ ist nicht unbedingt ein Problem. Eine enge Kooperation mit der Ukraine, Finnland usw. kann im Ernstfall helfen –  es haben schließlich all diese Länder ein Problem mit russischer Technik und Politik.

    Dieser Beitrag erschien auf eike-klima-energie.eu.

    Weitere Argumente für die Beibehaltung der Kernenergie finden Sie unserem Spezial Klima-Terroristen: Was Sie denken, wer sie bezahlt. Ein Heft voller harter Fakten und sachlicher Analysen. Hier mehr erfahren.

    10 Kommentare

    1. Feste Kleidung am

      Lustig, ich habe heute in der freiburger Zeitung gelesen, dass weltweit Kernenergie am verschwinden ist…
      Wenn mit weltweit Deutschland gemeint ist, wohl war.

    2. Teil 1
      Weißrussland ist ein Püppchen/Spieler der RF, wie man es auch zu drehen und wenden ver-mag, genauso wie es die sog. "Volksrepubliken" als Planspiel für den Fall so und so in der Realität ihre Form bekamen (bekamen, nicht wurden; es war natürlich ein Umsetzen von Notfallplänen um Gegendruck in der Interessen/Einflusssphäre ausüben zu können). Wer glaubt ernsthaft an dieses mediale Vorspielen auf einer Manipulationsorgel Höhen-Pfeifen vom "Zusammenbruch des Ostblicks"? Was zusammenbrach war das äußere Erscheinungsbild, aber das Innere durch den KGB und seine Geheimorganisation (heute FSB und durch Putin (aus der Materie stammend) natürlich in Topform gehalten) wurde erhalten, sonst wäre die Russische Föderation bzw. die russisch-kontrollierte Landmasse mit ihrem asia-slawischen Menschenschlag nicht, was sie heute ist, nicht wahr? Ohne starke Innere Ordnungs|aufrechts|erhaltung würde heute Micky Mouse der Orden/Geist des Herrschenden sein. …

    3. Teil 2
      … Und ich kann nicht behaupten, daß ich es als Deutscher gut fände, wenn die Internationale der Hochfinanz in ihren "Freien Märkten" alles ein-atmen und als kapitalistischen Scheißdreck wieder aus-atmen würde. Sollen sie ihren Dualismus ruhig gegenseitig pflegen, so lange das, was Herodot "Europa" nannte und insbesondere das Nordische was die Römer Germanen nannten, seinen Lebensraum als seiner Art durch Blut und Sinn selbstbewusstes Volk be|(er)hält. Und darum geht es: Deutschland erhalten heißt das "Deutsche" in diesem Lebensraume erkennen. Erkannt wird das sicherlich nicht mit Fremdrassischen/Fremdvölkischen in den "eigenen" Reihen, die selbst nicht genau wissen, was/wer sie sind. Äffen vielleicht irgendwas nach was sie nicht verstehen können, weil sie es nicht selber sind (Gegenseitige Entwurzelung des Völkischen und die perverse Verdrehung ins Entartete, ist der Beweis/Resultat gegenwärtiger BRD/RÖ-Politik).

    4. Kernenergie ist die Zukunft. Es müssen ja nicht Riesenreaktor gebaut werden sondern kleinere reichen aus. Mit einer richtigen Ummantelung und geschulten Personal sind diese Werke sicher, wenn man natürlich nicht Mr.Burns oder Daddy Homer einsetzt. So Spaß beiseite, Windräder brauchen Flächen mit viel Wind um Energie zu erzeugen und Bäume werden dafür abgeholzt um Platz zu schaffen. Außerdem verfangen sich Vögel in den Rädern und werden getötet. Bei Solarenergie ist die Brandgefahr auf Feldern und Dächern sehr hoch durch technischen Defekt oder Gewittern mit Blitzeinschlägen. Also selbst andere EU-Nachbarstaaten behaaren auf Kernkraft und weniger Flüchtlingsstrom und ich kann sagen warum weil wir Deutschen mal wieder Modellprojekt sind in diesem Weltspiel. Es ist seit 1894 geplant uns von der Karte zu tilgen. Unsere Wissenschaft, Kultur und Wirtschaft ist besonders dem British Empire ein Dorn im Auge seit Ende des 19 Jahrhunderts und bis jetzt hat sich nichts geändert weil wir der Mittelpunkt Europas sind und so das Herz. Hört es auf zu schlagen so stirbt die ganze Welt. mfg

    5. Sorry.
      Nach der verlinkten Seite wird der DFR ab 2034! quasi vom Band laufen.
      Also in 10 Jahren.
      Und eine bessere und zukunftsträchtigeren Investition als die in den DFR ist wohl kaum noch denkbar.

      Der eigentliche Reaktorkern der 1,5GW Version wird übrigens nur 3m Durchmesser haben.
      Und da er nicht explodieren etc kann, und er wegen des höheren thermischen Wirkunsgrades keine kühlenden Gewässer mehr braucht, kann man ihn praktisch überall bauen.
      Eben überall dort wo man die Energie braucht.

      Es wird auch noch eine skalierbare 300 MW Version geben.

    6. Nach Abgaben der Entwickler wird das Serienmodell der 1,5GW el. Version des Dual Fluid Reaktors 1,5G€ kosten.
      Serienfertigung ab 2036.
      https://dual-fluid.com/de/technologie/

      Bei mehr Investitionen könnte das auch noch schneller gehen.

      Dann könnte man gegen Gebühr weltweit Atommüll sammeln und zuerst mal den verstromen.
      Das für die Zertifizierung wichtige Testmodell wird aktuell in, ähm, Ruanda gebaut.
      Das entwickelnde Institut ist in Berlin.

    7. "Im Ausland", lach ! Weißrussland ist für Moskau so viel Ausland wie die Ukraine.
      Ich sage nur : Tschernobyl 2.

    8. Wäre schön, wenn wir unseren Strom daher beziehen könnten. Aber dann wird plötzlich – ritsch-ratsch – die Hochspannungsleitung durchgesägt. Bin gespannt, wer als Täter präsentiert wird und was als Requisit…

      • Nein: Es wäre ein Mittelfristig im Landfristigen das dann Schön wäre. Autark müssen sämtliche Häupter und Glieder des Körpers sein. Wir brauchen keine Fernsteuerung daran/darin.

    9. @CompactTeam:

      Interessanter und guter Artikel.
      Der Compactero Vulgaris kann ja nun als ausreichend informiert bzgl. der technologischen Eigenarten und insbesondere der Fallstricke betreffend Wind- & Solarernergie gelten.
      Daher ist es zu begrüßen, wenn Sie hier mal nach vorne (besser zu den Nachbarn) schauen und die Kernkraft detaillierte darstellen.

      Als mögliche Anregung im selben Themenkomplex verweise ich auf die Kohlekraftwerke; bspw. Datteln in NRW oder noch neuer Fukushima Daiichi.
      Bei Braunkohle könnte man auch betrachten, daß die bspw. Lausitz durch das Renaturierungsprogramm attraktiver als je zuvor geworden ist (zugegeben ein Generationenprojekt).