Der Multimilliardär, Besitzer zahlreicher Sportteams und Medienunternehmer starb im Alter von 78 Jahren. In den letzten Jahren übte Mateschitz scharfe Kritik am politischen Establishment. Im COMPACT-Spezial Politische Verfolgung zeigen wir, wie das Regime Oppositionelle kriminalisiert, wegsperrt, totschweigt und cancelt. HIER bestellen!

    Die Nachricht vom Tod bestätigte sein langjähriger Wegbegleiter Helmut Marko am Samstag wenige Minuten vor der Formel-1-Qualifikation zum Großen Preis der USA im Fahrerlager von Austin beim Sender Sky. „Wir wussten, dass er in einem sehr schweren gesundheitlichen Zustand war. Aber trotzdem, nachdem es nun eingetreten ist, ist es für uns alle unfassbar“, sagte der Motorsportberater von Red Bull.

    Weltweiter Erfolg mit einem Energy-Drink

    Als reichster Österreicher hat er nicht nur dem Energy-Drink zu weltweiter Popularität verholfen, sondern um seinen Konzern ein Sport‑, Medien‑, Immobilien- und Gastronomieimperium aufgebaut.

    Das von ihm gegründete Unternehmen Red Bull schrieb:

    „In diesen Momenten überdeckt Trauer alle anderen Gefühle. Aber schon bald wird die Trauer Platz machen für Dankbarkeit, dafür, was er verändert, bewegt, bewirkt und so vielen Menschen ermöglicht hat. Unser aller Aufgabe und Verantwortung ist es, sein Lebenswerk in seinem Sinn fortzuführen.“

    Der Energy-Drink war zwar nicht seine Erfindung, aber dass aus dem Aufputschmittel aus Asien ein modern verpacktes Genussmittel wurde, das geschickt vermarktet den globalen Siegeszug antrat, ist ohne Zweifel sein Verdienst. Mateschitz arbeitete vom Start weg stark am Image seines Getränks, sponserte die alternative Clubszene und Extremsportarten und reinvestierte konsequent beachtliche Summen ins Marketing.

    Schöpfer eines Sport-Imperiums

    Mit wachsendem Erfolg baute er seine Investments in den Sport deutlich aus. Red Bull Racing, RB Leipzig, EHC Red Bull München. Formel 1, Fußball, Eishockey sind Teile eines riesigen Imperiums. Ein Sportreich, in dem Marketing neu definiert wurde. Mittlerweile betreibt Red Bull Fußballvereine, Eishockeymannschaften sowie Formel-1-Rennställe und unterhält Verträge mit mehreren hundert Athletinnen und Athleten.

    Anfangs wurden von Mateschitz vor allem junge, verwegene Einzelsportlerinnen und ‑sportler unterstützt, ehe man dann auch auf in Österreich etablierte Sportarten wie Eishockey, Ski alpin und Skispringen setzte. In der Formel 1 war man zuerst Miteigentümer bei Sauber, der große Internationalisierungsschritt erfolgte mit dem Kauf von Jaguar und der Umwandlung in Red Bull Racing. Spätestens seit den vier Weltmeistertiteln in Serie (jeweils Konstrukteurs- und Fahrer-WM) zwischen 2010 und 2013 kennt man die Red-Bull-Dose in jedem Winkel der Welt.

    Mit Servus TV in Medienwelt etabliert

    Mateschitz war darüber hinaus vor allem auch in der Medienwelt aktiv: Vom Magazin „Red Bulletin“, das erstmals 2005 erschien und als „Tageszeitung der Formel 1“ gedacht war, über den 2009 gegründeten Fernsehsender Servus TV bis hin zur Investigativ-Plattform Addendum, die 2017 gegründet und 2020 eingestellt wurde, finanzierte Mateschitz zahlreiche Projekte.

    Der gebürtige Steirer – er wurde in St. Marein im Mürztal geboren – war nach seinem Universitätsabschluss in Betriebswirtschaft für mehrere Unternehmen tätig. Im Zuge einer seiner Dienstreisen wurde er in Asien auf Aufputschgetränke aufmerksam. Er sah Potenzial im Produkt und beschloss, es in Europa auf den Markt zu bringen. Mateschitz erwarb die Lizenzrechte am thailändischen Energy-Drink Krating Daeng, auf Englisch Red Bull, und gründete gemeinsam mit der thailändischen Herstellerfamilie Yoovidhya das Unternehmen. Die Familie ist Hälfteigentümer des Konzerns.

    Energy-Drink als Getränkesegment etabliert

    Nach einer langwierigen Zulassungsphase und der Suche nach einem geeigneten Werbeslogan („Red Bull verleiht Flügel“) kam Red Bull 1987 mit veränderter Rezeptur als Energy-Drink in den österreichischen Handel. Damit schuf Mateschitz mit Red Bull ein neues Getränkesegment. Er wurde mit seinem Konzern, mit Sitz in Fuschl am See (Salzburg), nicht nur der reichste Österreicher, sondern einer der reichsten Menschen der Welt. In der Forbes-Reichenliste 2022 landete er auf Platz 51, mit einem Vermögen von 27,4 Mrd. Dollar.

    RB-Leipzig-Verteidiger Lukas Klostermann im Einsatz. Durch das Sponsoring von Dietrisch Mat6eschitz wurde RB Leipzig zu einem umstrittenen, aber auch äußerst erfolgreichen Verein. Foto: Vitalii Vitleo | Shutterstock.com

    Mateschitz galt als Gönner und ist Mitbegründer der Stiftung „Wings for Life“, die Querschnittlähmung heilbar machen will. Und er stellte der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität (PMU) in Salzburg für ein Forschungszentrum zu Rückenmarksverletzungen 70 Mio. Euro zur Verfügung – eine der größten Spenden, die in Europa je von einer Privatperson an eine Universität erging.

    Politisch nicht Main-Stream konform

    Mit seinen politischen Ansichten hielt sich Mateschitz lange zurück – bis er 2017 in der Kleinen Zeitung heftige Kritik am Umgang der Regierung mit der Flüchtlingskrise äußerte. Er kritisierte zudem die Scheinheiligkeit der „Wir schaffen das“-Rufer, teilte gegen die Grünen aus und lobte Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP), damals noch Außenminister. Von einer Wahlempfehlung für ÖVP und FPÖ war nach dem Interview vielerorts die Rede. Mit der Pandemie geriet auch sein Fernsehsender in die Kritik: Bei der KommAustria läuft ein Verfahren wegen Verletzung des Objektivitätsgebots beim Wochenkommentar „Der Wegscheider“. Servus TV wird etwa die Verbreitung von Verschwörungserzählungen vorgeworfen.

    Mateschitz, der mit Langzeitfreundin Marion Feichtner in Salzburg lebte, sagte einmal, er trinke jeden Tag zehn bis zwölf Dosen Red Bull. Wegbegleiter lobten ihn als Visionär, der seine Ideen konsequent zu verwirklichen trachtete und dabei nichts dem Zufall überließ. Mit Mateschitz’ Tod stellt sich auch die Frage der Nachfolge an der Spitze seines Unternehmens: Im Jahr 2011 brachte Mateschitz erstmals seinen Sohn Mark ins Spiel.

    Dieser Text wurde im Rahmen der Europäischen Medienkooperation von Unser Mitteleuropa übernommen. Überschrift und Illustrationen wurden von unserer Redaktion eingefügt.

    In den letzten Jahren übte Mateschitz scharfe Kritik am politischen Establishment und reihte sich damit in eine ganze Riege hochkarätiger Oppositioneller ein. Ballweg, Janich, Bhakdi und kein Ende. Im COMPACT-Spezial Politische Verfolgung zeigen wir, wie das Regime Oppositionelle kriminalisiert, wegsperrt, totschweigt und cancelt. Unsere große Anklageschrift gegen das Regime! HIER bestellen oder zum bestellen einfach auf das Banner unten klicken.

    20 Kommentare

    1. Achmed Kapulatzef am

      Wenn ich hier so einige Kommentare lese, gehe ich davon aus, dass sich hier Rote und Grüne Sozialschmarotzer tummel, deren Größe Scheu im Leben vor der Arbeit bestanden hat. Wenn man sich heute vor etwas ekeln muß, dann sind es die wohlstandsverwahrlosten, drogensüchtigen und sozialschmarotzenden Politiker.

    2. Wernherr von Holtenstein am

      Möge der Mann in Frieden ruhen.

      – – –
      @ COMPACT: "Mit der Pandemie geriet auch sein Fernsehsender in die Kritik: Bei der KommAustria läuft ein Verfahren wegen Verletzung des Objektivitätsgebots beim Wochenkommentar ‚Der Wegscheider‘. Servus TV wird etwa die Verbreitung von Verschwörungserzählungen vorgeworfen."

      "Servus TV" hat sich mittlerweile zum Holtensteinschen Haussender gemausert. Gerade "Der Wegscheider" gehört zum Wochenende (sonnabends gegen 18 Uhr und als Wiederholung am Sonntag gegen 22 Uhr) wie Federweißer zum Speckkuchen.

      "Servus TV" ist der einzige Leuchtturm im politischen TV-Segment. Hoffentlich bleibt das so. Es wäre dann wohl Herrn Mateschitz‘ Vermächtnis.

    3. „Einzelsportlerinnen und ‑sportler“ – das reicht. Beim ersten Genderquatsch höre ich gewöhnlicherweise auf den Artikel weiterzulesen. Hier schon der zweite Genderquatsch. Da kann ich ja gleich einen MSM-Artikel lesen. So macht sich Compact selbst überflüssig!

    4. Hammerschmidt am

      „und unterhält Verträge mit mehreren hundert Athletinnen und Athleten“ Seit wann gendert Compact?! Wann kommt bei euch das Gender-*?

      • Das hat nichts mit Gendern zu tun. Das sollte man differenzierter betrachten.
        Es gibt nun einmal Männer und Frauen, also auch Athleten und Athletinnen.
        Wenn nur "Athleten" genannt werden, dann entsteht im Kopf ein Bild einer Männertruppe.
        Aber wenn Sie nur eine Benennung bevorzugen, dann nehmen wir künftig doch einfach immer die weibliche Form. Dann sind Sie "mitgemeint", aber nicht erwähnt. Ein feiner, aber wichtiger Unterschied.
        Mal sehen, wie Ihnen das gefällt.

        • Wernherr von Holtenstein am

          Das "sehen" wahrscheinlich nur Frauen so. Höre oder lese ich "Athleten", habe ich beide Geschlechter im Blick.

          Na, dann betrachten wir mal differenziert:

          Der Mensch, die Menschin, die Menschen und natürlich die Menschinnen. Nicht, daß letztere sich übergangen fühlen.

          Noch differenzierter würde es, wenn man – und selbstredend frau – das Ganze auf die Spitze triebe und auch noch sämtliche anderen inzwischen bekannten Geschlechter hinzuzunehmen gedenkte.

          Nun mal Schluß mit dem ganzen Unfug …

          Das Wort "Man" ist allgemeingermanisch und bezeichnet den Menschen im Allgemeinen, wobei für den männlichen Menschen nur eine Bezeichnung – nämlich "Man" – vorgesehen ist. Der weibliche Mensch bekam zudem eine weitere – differenziertere! – Bezeichnung nach einer der Haupttätigkeiten (es gab nun leider Gottes einmal Arbeitsteilung): "Webmann", der webende Mensch. Daraus entstand dann Weibman (heute noch in landsch.: "Weibsvolk") oder verkürzt Weib – im Englischen "Woman". Das Wort "Frau" bezeichnete eingangs ein "adeliges, herrschendes Weib". Dies im Gegensatz zu "Herr" für den herrschenden Mann. Auch Fräulein war ein Ehrentitel. Und dann gibt’s da noch die Dame. Aber nur beim und auch nur für den "alten weißen Mann". In anderen Kulturen sucht man – und auch Mann! – nach ihr vergebens …

          Gern geschehen. – Habe die Ehre.

    5. Sehr "verdienstlich", Dreck "Red Bull " unters Volk gebracht zu haben. Ein Groß-Kapitalist stirbt im hohen Alter. Warum ist das einer Erwähnung wert ?

    6. jeder hasst die Antifa am

      Mal sehen ob sein Dosenimperium Weiterlebt oder Zusammenbricht,einige Red Bull Vereine werden jetzt Zittern.

      • An jeder hasst die Antifa: Topmodel Ricky könnte doch schön eine Palette Red Bull am Tag zu ihrer gesunden Ernährung nehmen, auf das sie weg schwebt aber alle anderen Knechte des faulen rotgrüngelben Salats auch. Schon wären paar Probleme gelöst.

    7. Alter weißer Besserwisser am

      Russisches TV: Ukrainische Kinder, die von russischer Besatzung reden, sollen im Fluss ertränkt und in Scheunen verbrannt werden.

      https://twitter.com/juli_anh/status/1584063749673324545

    8. Red Bull verliert auch ihm die Flügel beim Flug in den ewigen Frieden ……

      Hoffentlich wird weiterhin die Formel 1 weiterhin finanziert und Reklame …..

      Wenn Reiche nicht wissen wohin mit der Kohle ,wird sie zum Fenster rausgeschmissen …..hatte er nicht ein paar Milliarden für Polen und die Ukraine übrig ???

      • Furth im Wald am

        Immer was zu meckern der Ossi, aber leider; oder Gott sei Dank hat er kein Geld das er nicht zum Fenster rausschmeissen würde.
        Denn sonst würde er uns mit NVA-Museen und dem was keinerwissenwilldrumherum zu beglücken versuchen. Eintritt wär frei, kommen würde keiner ausser ihm und seinen paar Spezln. Aber so is er halt, und wird uns hier auf jeden Fall weiter mit seinen teils..äahm grösstenteils gewöhnungsbedürftigen Ergüssen beglücken. Junge, was haben wir verpasst, damals, in der DDR mit den Russen, Kameradschaft usw.
        Irgendwann kapier ichs vielleicht mal. Hoffentlich nicht.

        • Gebe dir einen Geheimtip …aber nur dir …nicht weitersagen ….. Im Kindergarten XXXXX German Stepanowitsch Titow , bei der kleinen Gruppe kannst du alles nachholen …einschliesslich einen Besuch bei der grösseren Gruppe ,die Raketen bauen und nicht vom Pisaverfall betroffen sind…. Wenn du ein Dreirad hast mit Kanzlerschein ….sende ich die Koordinaten ….
          Du willst doch nicht sagen ,dass du Ossi bist …….. wo warst du all die Jahre …. in Torgau im Jugendwerkhof ???? Dann ist es verständlich hast vieles verpasst …. oder ein Nachwiedervereinigungsgezeugter …. dann ist alles klar …ewig eingesperrt im Kinderzimmer mit Erziehungsbeschallung ZDF und ARD ….

    9. Furth im Wald am

      "…er trinke jeden Tag zehn bis zwölf Dosen Red Bull".
      Sauber, des entspricht ca. 350 gr. Zucker pro Tag, und das Koffein, Taurin noch dazu. Wundert mich dass er so alt geworden ist.
      Vielleicht hat er aber auch das Zeug Zero getrunken, wer weiss das schon.
      Wie auch immer, a cooler Hund war er scho. RIP

        • Oettinger bestimmt, bis der Wald umfällt bei Furth… 38 Cent ,3,8 Volt und schon 38 Monate auf Harz 4 / 38 ….. Schreib jetzt aber nicht ,du bist wissentschaftlicher Bunter Mitarbeiter im Bundestag für das Buuuuh und Bääääh ….

        • jeder hasst die Antifa am

          In der Kantine des Bunten Tages gibt es nur Champus und dort werden Fressäcke wie Altmeier,Lang und Hofreiter gemäßtät bis sie Schlachtreif sind,

        • Furth im Wald am

          @Antifa
          Wow, was für eine glänzende und niveauvolle Argumentation. Hat zwar mit dem Thema nix zu tun, aber scheint bei Ihnen ne Allzweckwaffe zu sein. Naja, lässt auf Iht Niveau schliessen. Da gibts hier schon wesentlich versiertere Rethoriker.
          Aber macht nichts, Einer muss ja das Niveau runterziehen. Gibts in jedem Forum und woanders auch.
          @Ossi
          Nene, Junge, hab mit Wissenschaft nix am Hut. Wenns um Har(t)z geht dann bitte an Friedenseiche wenden. Hab gelesen der ist da kompetent wenns darum geht was es da gibt und vor allem was nicht.
          Zu meinem Trinkverhalten, scheint ja hier ne grosse Rolle zu spielen:
          Trinke jeden Tag 4-5 Augustiner Bier. Kennen SIe wahrscheinlich nicht. hat mit gutem Geschmack was zu tun.
          Halte 2 Tage wöchentlich absolute Abstinenz. Also eigentlich schon ein Alkoholiker. Erlaubt sind laut Medizinern 1 Bier am Tag, bei 2 Tagen Abstinenz. Ich hoffe Ihren Wissensdurst gestillt zu haben