Trotz des historischen Tiefs der SPD bei der gestrigen NRW-Wahl glaubt deren Bundesvorsitzender an einen Aufwärtstrend für die Klientelverräter.

    Okay, am Ende ist wohl alles eine Frage der Perspektive: CDU und SPD haben bei der gestrigen NRW-Wahl (Beteiligung: ca. 51 Prozent) den Platz eins und zwei verteidigen können, mussten aber beachtliche Verluste hinnehmen. Die CDU (34,3 Prozent) bröckelte um 3 Prozent gegenüber 2014, die SPD (24,3 Prozent) sogar um 7,1 Prozent. Damit fährt sie ihr schlechtestes NRW-Ergebnis aller Zeiten ein.

    Die Grünen verzeichneten mit 20 Prozent einen Gewinn von acht Punkten, die AFD stieg auf 5,0 Prozent, die FDP schaffte 5,6 Prozent und 3,8 Prozent wählten die Linkspartei. Obwohl das historische Rekordtief und der siebenprozentige Stimmenverluste ihm durchaus „weh“ täten, erklärte SPD-Bundesvorsitzende Norbert Walter-Borjans heute im ARD-Morgenmagazin, dass „doch wieder ein deutliches Stück Aufwärtstrend zu sehen ist, das halte ich schon für eine Trendwende“.

    Im Grunde habe die Partei der Klientelverräter bereits bei der Europawahl 2019 das „Tal durchschritten“, als die Sozialdemokraten in NRW 19,2 Prozent der Stimmen einhamstern konnte. Außerdem hätten einige Bürgermeister wie der SPD-Kandidat Thomas Westphal in Dortmund „nicht nur passable, sondern richtig gute Ergebnisse erzielt“. Darüber hinaus weiß doch jeder: Die Kommunalwahlen „haben ihre eigenen Gesetze. Da gilt das, was in der Kommune ansteht“

    Auch das schlechte Abschneiden der Hartz-IV-Partei bei Erstwählern kann Walter-Borjans nicht schocken:

    „Ja, da ist viel zu tun, aber die Basis dafür ist sehr geschaffen, wenn man sieht, wie viele Junge sich in der SPD engagieren.“

    Na also…

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