Freiheit ist für typische Untertanen eine Überforderuung. Welch Glück, dass es so besorgte Menschen wie den EKD-Ratschef Heinrich Bedford-Strohm gibt, die für sie Denkbetreuung und Diskursregulierung fordern. Wird 2020 endgültig zum Big-Brother-Jahr?
Es reicht noch nicht, dass Ex-Justizminister Heiko Maas (SPD) die Zensurgesetze in den sozialen Medien verschärft hat. Es reicht noch nicht, dass das Justizministerium eine Meldepflicht plant, wonach jeder gelöschte Post zur Anzeige beim BKA gebracht werden soll – einschließlich der IP-Adresse des Autors (COMPACT-Online berichtete). Nein, EKD-Ratschef Heinrich Bedford-Strohm forderte im Interview mit der Rheinischen Post endgültige Denk-Betreuung des Untertanen im sozialen Netzwerk durch ein Gremium nach dem Vorbild des Zwangsgebühren TVs: „Es muss analog zu den öffentlich-rechtlichen Medien pluralistisch zusammengesetzte Gremien geben, die grundsätzliche Kriterien auch für den Diskurs in den sozialen Medien durchsetzen.“ Die letzten Reste des freien Austauschs sollen verschwinden.
Natürlich will die Evangelische Kirche, deren Konformismus gegenüber dem Establishment kaum mehr zu überbieten ist, an der künftigen Diskursüberwachung teilnehmen: „Wir möchten als Kirchen gerne dazu beitragen, die Digitalisierung verantwortlich zu gestalten.“ Dabei erklärt sich Bredford-Strohm die Verbreitung nicht-konformistischer Meldungen durch Geschäftsinteressen: „In den sozialen Medien werden aus kommerziellen Gründen durch bestimmte Algorithmen häufig Inhalte nach oben gespült, die Hass transportieren und Unwahrheiten verbreiten.“ Das „stärkt die Extreme. Das können wir nicht so hinnehmen“.
Die linksgrüne Ökodiktatur wird in diesem Jahr alles dransetzen, die verbliebenen Freiheiten weiter zu beschränken. Mainstream-Medien und andere Institutionen unterstützen dieses Vorhaben. Umso wichtiger werden freie, unabhängige Medien – ein Medium wie COMPACT. Stärken Sie COMPACT durch ihr Abo der monatlichen Printausgabe. Klicken Sie dazu auf das untere Banner: