Zwingt der der Machtblock der BRD-Kartellparteien die außerparlamentarischen Kräfte von links und rechts zu einer Kooperation? Diese These vertritt Manfred Kleine-Hartlage in seinem neuen Buch „Querfront! – Die letzte Chance der deutschen Demokratie“. Mit dem Youtuber Charles Fleischhauer hat der Autor darüber diskutiert.

    In seinem Buch „Querfront!“ schreibt der Politologe Manfred Kleine-Hartlage: „Um es unmissverständlich zu sagen: Es gibt nur noch eine einzige, winzige Chance, den endgültigen Untergang der Demokratie in Deutschland zu verhindern, und das ist die Zusammenarbeit der linken und der rechten Opposition: nicht, weil die oppositionellen Kräfte sich untereinander ideologisch einig wären, sondern weil sie es genau nicht sind (und gerade deshalb gemeinsam die Breite des politischen Spektrums repräsentieren).“

    Eine durchaus gewagte These, die Kleine-Hartlage nun auf dem Youtube-Kanal „Charles Fleischhauer – Geheimnisvolle Geschichte“ untermauert hat. Gastgeber Charles Fleischhauer ist aufmerksamen COMPACT-Lesern kein Unbekannter. Der ehemalige Hochgrad-Freimaurer und Logen-Aussteiger hat das Enthüllungsbuch „Die gnostische Geheimlehrer der Freimaurer“ geschrieben und darüber mit uns gesprochen.

    Sensation: Ein Ex-Freimaurer packt aus!

    Im Gespräch mit Fleischhauer sagt Kleine-Hartlage, die traditionellen politischen Richtungen (Konservatismus, Liberalismus, Sozialismus etc.) seien in Deutschland nur noch nominell bzw. in einer „pervertierten, verballhornten Form“ vertreten. Die Altparteien nutzten diese klassischen Strömungen quasi nur noch als Etiketten, um sich scheinbar voneinander zu unterscheiden und Pluralität vorzugaukeln. „Es ist alles vertreten, was man braucht, um autoritäre Herrschaft und die Beseitigung der Demokratie zu rechtfertigen. Und die Konzentration von Macht an der Spitze der globalen Gesellschaftspyramide zu rechtfertigen“, so der Autor von „Querfront!“.

    Traumbild Salonfähigkeit

    Daher sei es sinnlos, als Konservativer, aber auch als echter Linker in dem etablierten Spektrum mitmischen zu wollen. Vielmehr müsse das herrschende Kartell von politischen Bewegungen aufgebrochen werden, die außerhalb des Establishments stehen. Daraus, so Kleine-Hartlage, ergebe sich geradezu die Notwendigkeit einer Zusammenarbeit zwischen tatsächlich oppositionellen Kräften von rechts und links, um wieder dafür zu sorgen, dass eine vollwertige Demokratie und echter Pluralismus entstehe.

    Kleine-Hartlage weiter: „Ich richte meine Hoffnung weniger auf Politiker. Ich glaube, dass Politiker immer erst dann tätig werden, wenn sie sich in ein gemachtes Bett legen können. (…) Wer jetzt eigentlich gefragt wäre, wären die linksintellektuellen Oppositionellen, die es ja gibt, die aber auf alles, was mit dem Begriff ‚Querfront‘ zu tun hat, ungefähr so reagieren wie Graf Dracula auf den Anblick eines Kreuzes. Und das, weil sie ihre eigene Begrifflichkeit nicht hinterfragt haben bzw. sich taktisch an den Mainstream anzupassen versuchen.“

    Dies, so der Politologe weiter, gebe es allerdings auch auf der rechten Seite, zum Beispiel innerhalb der AfD. „Die bürgerlichen Konservativen in der AfD träumen im Grunde davon, mit der CDU zusammen zu regieren, und glauben, dass sie, wenn sie nur die ‚rechten Störenfriede‘ in den eigenen Reihen loswerden, salonfähig werden.“

    Das jedoch, so der „Querfront!“-Autor, sei ein Trugschluss, denn: „Eine Partei, die den Nationalstaat und den Rechtsstaat verteidigen will, kann in diesem Kartell nicht salonfähig sein.“ Dies gelte aber „genauso für Linke, die ihren antiimperialistischen Ansatz, den sie früher vertreten haben, wirklich ernst nehmen“.

    ▶️ Das vollständige Gespräch sehen Sie in dem Video oben.

    Schluss mit der Spaltung: Der Machtblock der BRD-Kartellparteien zwingt Linke und Rechte zur Kooperation – und macht ein solches Zusammengehen gleichzeitig möglich. Wie eine lagerübergreifende Zusammenarbeit funktioniert, zeigt Bestseller-Autor Manfred Kleine-Hartlage in seinem Buch „Querfront! – Die letzte Chance der deutschen Demokratie“. Ein Appell für die Einheit der Opposition! Hier bestellen.

    14 Kommentare

    1. Immerhin gibt Kleine-Hartlage selbst schon die Begründung dafür, warum die Querfront nicht funktionieren wird. Sie scheitert an der Borniertheit der Linken.

      • @Armin Ulrich:

        Da, das ist er. Ich suchte seinen Kanal total.

        Er hat bspw. eine Reihe Namens "Politische Annomalien".
        Vielleicht könnte @CompactTeam hier hin und wieder auf diese im Besonderen oder Fleischhauers Kanal im Allgemeinen zu dessen Reichweitensteigerung verwiesen werden.

        Auch empfängt er Gäste von Format wie bspw. Dr. Dominik Görlitz i.Zshg.m. mit der Thematik Archäologie, hier insbesondere die Experimentalreihe der (bisher) vier Abora-Projekte.

    2. Es gibt da eine Parallele zu den Klimatikern : Man will gar nicht die Macht, um selbst besser zu gestalten , viel zu Mühsam. Nein, man will nur von der Straße aus die Mächtigen zwingen , punktuell den Wünschen des "Widerstandes" nachzukommen. Womit letztlich nichts gewonnen wäre, eine Strategie , die nur scheitern kann. Für alle, die sich zwar waschen, aber nicht naß machen wollen, genau richtig. Auch um möglichst viele Abos eines bestimmten Magazins zu verkaufen , Diversifikation nennt man das, auf Deutsch ein großer Gemischtwarenladen, für jeden etwas , politisch aber kontraproduktiv.

      • @Sokrates,
        vieler ihrer Kommentare widersprechen sich.
        Auf der einen Seite argumentieren sie wie die zwangfinanzierten Anstalten und die Altparteien, z.B bei Themen wie Corona, NATO, USA etc, auf der anderen Seite behaupten Sie ein Rechter zu sein, der das System in Frage stellt.
        Was den nun?
        Man, kann auf die Idee kommen, dass ihre Kommentare nur dazu dienen sollen, die Bewegung zu spalten und das Compact Magazin zu diskreditieren.

        • Die Wahrheit ist niemals vollständig nur auf einer Seite. Hilfestellung :Immer wenn Sie mit mir übereinstimmen , liegen Sie auf dem richtigen Kurs. Wo nicht, liegen Sie falsch und müssen noch mal nachdenken. Gewiß dienen meine Kommentare dazu ,Reines von Unreinem zu spalten und das Unreine zu bekämpfen , was heißt da "nur" ? Ist doch das Alpha und Omega.

    3. Nein, ist keine Hoffnung für Deutschland . Ist im Gegenteil der letzte Nagel zum Sarg , eine Falle für die letzten Rechten, wie sie die Stasi ( oder Putin , der große Kämpfer gegen den Faschismus in der Welt ) nicht effektiver hätte erfinden können. Immerhin spricht der Doppelname deutlich aus, wo hin die Reise gehen soll , Rechte , die da noch auf die Querflöten hereinfallen , sind entweder strohdumm oder gar keine Rechten.

    4. Sowohl von Teilen echter linker und rechter Patrioten ist schon eine vorsichtige Annäherung zu beobachten, dass lässt sich auch auf den Seiten der unterschiedlichsten Linken und Rechten Online Seiten beobachten, z.B. echte Linke Seiten berichten wohlwollend über Anfragen und Anträge und die Friedenspolitik der AfD. Rechte Seiten berichten positiv über die Positionen von Sahra Wagenknecht und weiterer Linker.
      Auch auf Anti Corona und Friedensdemonstrationen nähern sich echte Rechte und Linke an, sie bemerken, das viele ihrer politischen
      Forderungen übereinstimmen, sicherlich nicht jede.
      Die Folgen des Stellvertreterkrieg der USA gegen Russland, das Ende russischer Gas- und Öl-Lieferungen durch Sanktionen und den Wirtschaftskrieg gegen Russland sorgen,für die Energiekrise und Deindustrialisierung.
      Die durch sinnlose Waffenlieferungen und Geld Geschenke an die korrupte Ukraine verpulverten Millionen, führen Deutschland in eine Rezision. Nicht zu vergessen, dass verschleudern von Steuergeldern durch die Corona- Diktatur, siehe gerade den Skandal von von der Leyen (Pfizer).
      Bei diesen und viele weiteren Ungeheuerlichkeiten der Altparteien, die zu bekämpfen sind, sind sich echte Rechte und Linke einig. Die Zeit läuft, jetzt gilt es gemeinsam zu handeln.

    5. rechtsklick am

      Es ist für mich nicht die Frage, ob von Kleine-Hartlage behaupteten Wünschbarkeiten real oder irreal sind, denn wenn man die Lage rational betrachtet, wäre ein solcher Schulterschluß nach dem Finden der gemeinsamen Interessen zu Wege zu bringen.

      Aber ich frage mich nur: Wann soll das erfolgen? Gegenwärtig gibt es keine Anzeichen dafür. Die große Hoffnungsträgerin Sahra Wagenknecht fremdelt, kann offenbar ihre Ressentimnts gegen rechts nicht abstreifen, vielleicht ist sie verängstlich oder politisch verstockt. Vielleicht ist sie auch zu ungebildet, eine Position zu beziehen, die eine andere menschliche Größe von ihr in dieser Situation erforderte, als die sie gegenwärtig zu verkörpern imstande ist. Wertvolle Zeit vergeht, nächstes Jahr droht die Abschaffung der restlichen Volks- und Staatssouveränität durch die WHO. Was ist den Linken nun wichtiger? Ihre verstockte ideologische Rechthaberei? Sind sie vollkommen unfähig, zu begreifen, daß Klassenkampf zugunsten nationaler Befreiung zunächts einmal zurückzustellen ist? Wenn nicht in absehbarer Zeit etwas geschieht, ist es aus mit unser aller Freiheit eins für alle Male. Das müßte Wagenknecht so langsam begreifen. Kann sie es aber auch?

      • Sarah, die große Hoffnungsträgerin linksgestrickter Fantasten. Er meint wohl "verängstigt".

    6. Ganz hervorragend, wie immer. Es ist fast erschütternd, wie identisch meine eigenen Analysen mit denen von Kleine-Hartlage sind. Das ist ein Indiz dafür, dass es sich nicht bloß um "Meinungen" handelt, sondern um konkrete Einsichten. Und der Befund ist katastrophal. Dabei bin ich nicht so optimistisch wie Kleine-Hartlage, sondern halte es genau so wie Fleischhauer, der sich von Deutschland emotional gelöst hat, das Land aufgegeben hat. Ein Prozess, der viele Jahre gedauert hat.
      Ich wünschte, Kleine-Hartlage behielte Recht, und eine Umkehr dieser Katastrophe wäre historisch möglich!

    7. Wernherr von Holtenstein am

      Teil 2

      Es braucht keine Querfront zweier Ideologien, die sich nach dem Erreichen des gemeinsamen Ziels wieder gegenseitig zerfleischen, sondern eine Verschränkung eben jener "Weltanschauungen". Was wäre so schlecht an einem Nationalstaat, der die Steuergelder seiner Bürger zum Wohle eben dieser Bürger verwendete. (Voll Nazi!) Dazu gehörten dann aber auch die Verstaatlichungen gewisser Zweige der sog. Volkswirtschaft, wie etwa Großbanken, Energiesektor, Infrastruktur und einige mehr. (Wozu diese absahnenden Zwischenwirte?!) Der Mittelstand als Motor und Innovativschmiede bleibt hingegen strikt unangetastet. Sobald aber ein Unternehmen Gewinne abwerfen sollte, die die Volkswirtschaft und somit die Volksherrschaft bedrohen – das führe ich nun nicht näher aus, Stichwort Lobbyismus -, wird der Rahm eben abgeschöpft. Und zwar für das Gemeinwohl. (Purer Sozialismus, wa?!)

      Sicherlich müssen sich da noch andere – als ich einer bin – noch ihren Kopf zerbrechen, aber ich meine, daß diese meine – natürlich unausgegorenen – Gedanken in die richtige Richtung zielen könnten. Aber ich rüttele wohl gerade mal wieder an den Grundfesten …

    8. @CompactTeam:

      Sehr schön.
      Hab ich schon vor zwei oder drei Tagen geschaut und quasi auf nen passenden Artikel von Ihnen gewartet, wo ich hätte das Video verlinken könn.

      ‚Daumen nach oben‘

    9. Wernherr von Holtenstein am

      Querfront?!

      Die Botschaft hör ich wohl,
      allein mir fehlt der Glaube.

      Es gibt doch zwischen beiden Seiten diesen vermeintlich unüberwindbaren Graben.
      Diejenigen auf dem linken Ufer sehen mehrheitlich in jedem Patrioten einen blutsaufenden Nazi. (Tja, der Genosse Thälmann wäre dann auch einer gewesen.)
      Und die am rechten Ufer halten doch tatsächlich die Grünen, die heutigen Sozis und Linken für waschechte Sozialisten, welche nichts weiter im ideologischen Gepäck mit sich herumschleppen, als hier durch die Hintertür den Weltkommunismus einführen zu wollen. Dabei geht es im Grunde beim Great Reset – und der ist das Problem! – um den Ausbau eines diktatorisch-imperialen Turbokapitalismus zugunsten einiger weniger. Oder hält tatsächlich jemand bspw. die Volksrepublik China für einen kommunistischen Staat?!

      weiter in Teil 2