Der 14. Februar naht. Mal wieder ein provisorisches End-Datum des Lockdowns, dessen nächste Verlängerung nur für die Allerdümmsten noch in Frage steht. Laut Berichten will man ihn um zwei weitere Wochen, bis zum 28. Februar, ausdehnen. Medien, Politiker und Hof-Experten drehen drehen bereits voll auf. Leider ist sich die Koalition der Willigen über die Richtung uneins…

    Panik muss sein! – In diesem Punkt ist das Establishment sich einig. Deren Erzeugung aber wird aus zwei Gründen schwerer. Erstens: Die Zahl der positiv Getesteten sinkt in weiten Teilen Deutschlands. Außerdem wird die ökonomische Not für viele derart groß, dass selbst regierungstreue Selbständige (Theater-, Film- und Medienschaffende, Autoren, Künstler) ihr Stimmchen erhaben. Daran wird auch die neue Yougrove-Umfrage nichts ändern, die versichert, dass die Mehrheit der Deutschen eine Verlängerung, wenn nicht gar Verschärfung des Lockdowns wünsche.

    Allerdings stößt die Strategie zur Angsterzeugung an ihre Grenze: in dem Übermaß an Einschüchterung, Katastrophen-Szenarien, Unterwerfungs- und Durchhalte-Parolen, die das Establishment auf die Bevölkerung niederprasseln lässt, lassen sich nämlich zwei Richtungen ausmachen. Die einen, die immer noch provisorische Entlassungstermine für das inhaftierte Kollektiv erstellen. In deren Sinne verkündete der Business-Anzeiger jetzt, dass die Verlängerung des Lockdowns bis zum 28. Februar bereits beschlossene Sache sei.

    Übersetzt heißt das: liebe Esel, nochmal auf zum Endspurt, die Grundrechts-Karotte ist zum Beißen nah. Selbst Annalena Baerbocks (Grüne) Vorhersagen verfolgen diese Linie: „Jetzt überhastet etwas schnell zu öffnen wäre wirklich fatal“, befand die Grünen-Politikerin gestern. Um „im Frühjahr zu nachhaltigen Öffnungen“ zu ermöglichen, müsse man „in den nächsten Wochen weiter in dieser Schutzsituation bleiben“. Also Lockdown bis Frühjahr. Das dauert noch ein wenig, aber scheint manchen dennoch aushaltbar.

    Spaßverderber sind dagegen die Hofwirrologen. Die malen inzwischen derartige Dystopien, dass sich bei den Untertanen bald keine neue Opferbereitschaft, sondern dauerhafte Entmutigung einstellen dürfte. Da wird voll über das Ziel hinaus geschossen. So befand Panik-Profi Karl Lauterbach (SPD), dass auch sinkende Positiv-Tests kein Grund zur Lockerung abgeben, im Gegenteil:

    „Epidemiologisch müssten wir sogar verschärfen, weil dritte Welle mit Turbo Virus droht“.

    Die sinkenden Fallzahlen seien trügerisch, denn eine neue, infektiösere Variante, B 1.1.7, verbreite sich derzeit. Dennoch dürfte der Hugo Gernsback-Award für den besten Science-fiction-Schocker im Februar an die Virologin Melanie Brinkmann gehen. Die erklärte laut Spiegel:

    „Die Mutante aus Großbritannien und andere werden uns überrennen, das Virus hat einen Raketenantrieb bekommen.“

    Und was tun? Zwei FFP2-Masken übereinander tragen? Eine dreifache Impfung, die bei der vierten Mutation auch nicht mehr wirkt? Brinkmann macht unmissverständlich klar:

    „Dieser Wettlauf ist längst verloren.“

    Also jede weitere Maßnahme sinnlos: man wird ohnehin überrannt. An solchen Aussagen dürften selbst härteste Lockdown-Fans keine Freude mehr haben. Hier schlägt die Propaganda nämlich um: nichts ist demotivierender als Einsicht in die Sinnlosigkeit der eigenen Verzichtsleistung. Jeder Krieg funktioniert so lange, wie die Lüge vom greifbar nahen „Endsieg“ geglaubt wird. Die aber wird von Lauterbach, Drosten und Brinkmann indirekt dekonstruiert. So könnte es kommen, dass die schlimmsten Panikmacher indirekt den Widerstand befeuern. Das wäre der dialektische Gipfel  der Ironie.

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     Hier die Artikel des Titelthemas:

    Wollt ihr den totalen Lockdown?: Die Corona-Diktatur marschiert
    „Das ist ein globales 1933“: Bestsellerautor Gerhard Wisnewski im Interview
    Flucht aus dem Imperium: Ratgeber: Unzensierte Nischen im Internet
    Impf-Krieg: Die ersten Opfer des Pharma-Angriffs
    Voodoo mit Corona-Toten: Das Märchen von der Übersterblichkeit
    Rock gegen Lockdown: Die zornigen alten Männer stehen auf
    Nie wieder Urlaub: Unsere Reisefreiheit wird abgeschafft

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