Die Hälfte des Landes ist besetzt, bis zu 80 Prozent der Armee kampfunfähig. Die Bilanz des Manövers Winter 20, das Polens Armee im Dezember virtuell abhielt, klingt verheerend. Doch Beobachter meinen: der Zusammenbruch der Front aus Bits und Bytes ist politisch gewollt.

    Simuliert wurde ein Angriff Russlands aus der Enklave Nord-Ostpreußen. Damit beschwören Warschaus Militärs ihren Lieblingsfeind im Osten. Gut möglich, dass Polens Regierung mit der Präsentation des eigenen Versagens vor allem die NATO unter Druck setzten will. Seit 2014 stehen bereits 4.000 US-Elitesoldaten im Land.

    Nach der Ankündigung des damaligen US-Präsidenten Donald Trump, Truppen aus Deutschland abzuziehen, gab es in Warschau Hoffnungen auf eine Verlegung der Streitkräfte nach Polen. Doch Trumps Nachfolger Joe Biden legte den Rückzug der GIs umgehend auf Eis – und verärgerte damit Washingtons Gefolgsleute an der Weichsel. Winter 20 ist damit wohl vor allem ein Signal an die NATO. Wohl auch deshalb drangen umfassende Details des eigentlich geheimen Manövers an die Öffentlichkeit.

    JETZT COMPACT-TV UNTERSTÜTZEN!

    Halten Sie unsere unabhängigen Nachrichten für wichtig? Unsere Videoproduktionen stellen wir Ihnen gratis zur Verfügung, COMPACT kosten Sie eine Menge Geld. Mit einer Spende, die Sie uns hier via Paypal, Kreditkarte, Einmalzahlung oder Dauerauftrag zukommen lassen können, tragen Sie dazu bei, dass wir auch künftig auf Sendung sind. Bleiben Sie außerdem auf dem Laufenden über die Produktionen von COMPACT TV und abonnieren Sie unseren Youtube-Kanal.

    Kommentare sind deaktiviert.