Nach einigen Verlautbarungen der Polen ist ein solcher Verdacht nicht gänzlich haltlos. Nimmt man das Maß von der polnischen Geschichte, dann würde eine Vereinigung mit Polen für die Ukrainer drückende Fremdherrschaft und den Verlust der Freiheit bedeuten. „Polens verschwiegene Schuld“ – in Vergangenheit und Gegenwart – ist das Thema der neuen COMPACT-Sonderausgabe. Hier bestellen.

    – von Georg Junghans

    Aber Polen hat doch die Ukraine unterstützt wie kein anderer, hat alles Böse geliefert, was rummst und knallt und tötet! Kann es denn da sein, dass jetzt Polen insgeheim danach trachtet, Gebietsteile abzutrennen und dem eigenen Staatsgebiet einzuverleiben? Das kann doch nur wieder die ewige Putin-Propaganda sein?

    Zu Beginn des Ukrainekonfliktes 2014 gab es andere Pläne

    Tatsächlich gibt es einige befremdende Äußerungen hochrangiger Polen, die als Begehrlichkeit verstanden werden können. Etwa hat der polnische Außenminister Sikorski 2014 von Gesprächen mit Russland berichtet, mit dem Ziel, eventuell die Westukraine mit Lemberg, Galizien und Wolhynien an Polen anzuschließen.

    Damals wurde nichts daraus, aber 2022 berichtete die Nachrichtenagentur „Interfax“ über Pläne zwischen Washington und Warschau, polnische „Friedenstruppen“ in die Ukraine zu schicken. Damit würde Polen zunächst die militärpolitische Kontrolle über die Westukraine erlangen. Und Staatspräsident Duda schwärmte davon, in Zukunft werde es wohl „keine Grenze mehr“ zwischen den beiden Nachbarn geben.

    Wandelvolle Geschichte des Westukraine

    Historisch hatte der Westen des heterogenen Mehrvölkerstaates Ukraine ein völlig anderes Schicksal als der heutige Osten. Bei der Bildung des losen polnisch-litauischen Imperiums im Mittelalter waren auch Gebiete der Ukraine von Polen erobert worden. Im 18. Jahrhundert löste sich dieses Gebilde als „failed state“ auf und wurde von den europäischen Großmächten aufgeteilt. Die Westukraine wurde autonomer Teil des Deutschen Reiches und ab 1806 des Kaiserreichs Österreich; seine Bewohner konnten Kultur und Identität als ukrainische Nation entfalten.

    1916 wurde Polen von den Mittelmächten als Staat wiederbegründet. Wilson (USA) und Kerenski (Russland) billigten das. Der junge, alte Staat erwies sich als äußerst aggressiv und führte bis 1938 Eroberungskriege gegen alle seine Nachbarn; UdSSR, Deutschland, Litauen, CSR. Auch die Ukrainer in Galizien und Wolhynien wurden in den Staat gezwungen, und von der knappen Mehrheit der ethnischen Polen als unterjochtes Kolonialland behandelt.

    Ist der polnische Schoß fruchtbar noch?

    Noch ist das chauvinistische Geisteserbe dieser Epoche im historischen Gedächtnis der heutigen Polen wach und lebendig. Der Weg der Ukraine in den „Westen“ ist ein Irrweg, der dieses geplagte Volk in die Unfreiheit führt. Freiheit kann nur in der Unabhängigkeit von beiden Weltmächten bestehen. Vielleicht erkennt eine Mehrheit der Ukrainer diese Wahrheit in den Experimenten des „Westens“, die Ukrainer erneut in die Botmäßigkeit von Polen als illiberale und sogar grausame Kolonialmacht zu bringen.

    Aktuell wollen die polnischen Einpeitscher durch den Winter kommen, indem sie auch noch deutsche Reparationen fordern. Man darf erwarten, dass ihre Freunde in London und Washington sie dabei unterstützen. Die Bundesregierung tritt den Anmaßungen nur windelweich entgegen und pflegt den Schuldkult weiter, der die schein-moralische Grundlage der Forderungen ist. Wieder einmal braucht es COMPACT, um klare Kante zu zeigen. Unsere neue Geschichtsausgabe „Polens verschwiegene Schuld. Verbrechen an Deutschen von Versailles bis zur Vertreibung“ nennt die unterdrückten Fakten, die man in Warschau nicht hören will.

    Auszug aus dem Inhalt dieser Ausgabe:

    Deutschland und Österreich als Geburtshelfer Polens

    Polens verschwiegene Lager nach dem Ersten Weltkrieg

    Das Schicksal Danzigs

    Polens Drang nach Westen und Osten

    Warschaus Anteil am Ausbruch des Zweiten Weltkriegs

    Flucht und Vertreibung

    Polens Lager nach dem Zweiten Weltkrieg

    Polnische Verbrechen an Juden und Ukrainern

    Die Verzichtspolitik der BRD und vieles mehr.

    Mit COMPACT-Geschichte 17 „Polens verschwiegene Schuld“ präsentieren wir eine umfassende und überzeugende Antwort an Warschau, die allen Reparationsforderungen die Grundlage entzieht. Hier bestellen

    25 Kommentare

    1. Friedenseiche am

      Wissen die Ukrainer von diesen Vorgängen?

      Vermutlich hat das Volk dort so wenig zu sagen wie wir hier

      Wenn doch nur alle zusammen hielten und die Kriegstreiber zum Teufel jagen würden

    2. Es lohnt sehr wohl, einen Blick auf die polnische Rolle in der Geschichte Europas zu werfen. Natürlich ist dazu die Kenntnis der polnischen Historie grundlegend. Die hier mehrheitlich geäußerten Befindlichkeiten sind nicht zielführend. Im Übrigen ist eine Wertung nur möglich, wenn man die Betrachtung in den Kontext zu einer definierten Interessensspähre stellt. Der Ablauf der Geschichte geschieht ja nicht zum Selbstzweck im Vakuum.

    3. Seltsame Geschichtsverdrehung im Dienste Moskaus. So war es wirklich : Die Bolschewisten versuchten, die Sowjet-Union territorial deckungsgleich mit dem Zaren-Staat zu machen und grifffen deshalb Polen und Finnland an, um sie "heimzuholen". Dies als polnische Agression darzustellen ,ist eine freche Lüge.

      • Alter weißer Mann am

        Falsch

        Aber das hier darzustellen ist mir die Zeit für Systemlinge zu schade

    4. Mit welchen Armeen wollen eigentlich die Westler kämpfen? Nur Berufssoldaten, kein Bürger würd sich melden für die Ukraine, die uns nichts angeht.

      • Han Bauerbär am

        @ Kostas

        Völlig Verwirrte Aussage ihrerseits. Ohne Sinn und Verstand.
        wieso wird so was veröffentlicht?!

      • Nichts genaues weiß man nicht. Jedenfalls würden jene systemtreuen, die hier im Forum maulhelden haft für den Krieg sind, garantiert nicht an die Front gehen.

    5. Sahra Wagenknecht: Regierung verweigert Informationen zu Pipeline-Anschlägen

      Offenbar gibt es auch knapp drei Wochen nach den Explosionen noch keine näheren Erkenntnisse dazu, ja noch nicht einmal Untersuchungen vor Ort. Das teilte das Wirtschaftsministerium der Linke-Abgeordneten auf ihre schriftliche Anfrage mit.

      • @MFG. Ich gehe davon aus, dass Wagenknecht schon viel mehr weiss wie die Bewohner der BRiD. Ich hinterliess einen Kommentar im Compact Beitrag "Ami go home…" Sollte er freigeschaltet werden koennen Sie sich ansehen was Wagenknecht wahrscheinlich schon bekannt ist. Die grosse Verar***e zu Gunsten der Rotgruenen Ideologie.

    6. jeder hasst die Antifa am

      Die Polen waren schon immer hinterlistige Kriegstreiber im 2.Weltkrieg und jetzt im dritten,sie hetzten immer die Völker aufeinander.

    7. ist doch schon zig monate bekannt, man sprach von auflösung der grenzen zwischen polen und ukraine. so oder so sind andere dinge mit der ukraine geplant. die größten konzerne der welt haben ackerland im gigantischen ausmaße der ukraine aufgekauft. sülzeleski wird demnächst das bauernopfer spielen und die koffer packen, wenn er nicht längst das land verlassen hat. russland wird öffentlich solange bedrängt, bis sie nach europa einmaschieren, aber sie kommen nicht um zu zerstören, sondern damit deutschland als topfdeckel sein leben fristen darf, also in die BRICS überführt. es wird so kommen, direkt oder indirekt zu 100%.

    8. Wieder so ein Quatschartikel, der versuchen soll einen Keil zwischen Polen und Deutschland zu treiben. Erteilt der Kreml keine anderen, spannenderen Aufträge mehr an die Compacttremisten?

    9. Aber der Trick ist doch so uralt wie es Diebe gibt. Schreit der Dieb beim Einzelhändler „Haltet den Dieb“. Während der Einzelhändler überstürzt auf die Straße rennt, bedient sich der Dieb der Tageskasse. Muss er eben nur solange warten, bis die Kasse voll durch die Tageseinnahmen ist.

      Den uralten Witz mit dem polnischen Autodieb, der seinem Sohn einen trefflichen Vornamen verpasst, will ich jetzt nicht erwähnen. Dieser Vorname wird auch im Deutschen verwendet und könnte bei einigen Compact-Lesern sauer aufstoßen.

    10. Lemberg war schon immer eine polnische Stadt und die Krim russisch. Aber das Völkerrecht ist uns doch völlig egal !

      • „Die Kritiker, die meinen, man müsse eine Konkurrenz zwischen allen Politikbereichen haben, die gehen ja in Wahrheit von dem Regelungsmonopol des Nationalstaates aus. Das war die alte Ordnung, die dem Völkerrecht noch zu Grunde liegt, mit dem Begriff der Souveränität, die in Europa längst ad absurdum geführt worden ist – spätestens in den zwei Weltkriegen der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts.“[4] — Wolfgang Schäuble bekennt, daß es kein Völkerrecht mehr gibt (→ NWO)
        —————————————————————————————————————————
        Dann hat die angebliche Völkerrechtlerin Baerbock auch keinen Studienabschluß ! Habe sowieso niemals
        daran geglaubt das die jemals irgendetwas, außer Trampolinspringen, auf die Reihe bekommen hat.
        Daher, dumm im Kopf aber große Sprünge machen …

      • @ Selenskyui

        Lwiw war schon immer polnisch? Könnte ein Irrtum sein.
        Grenzveränderungen waren in vergangenen Zeiten in dieser Region
        Osteuropas ganz normal. Sollte man nicht so verbissen sehen.
        Einige wichtige Politix im ehemaligen Bruderstaat der einstigen DDR
        träumen sogar von einer Westerweiterung Polens bis zur Elbe.
        Warum auch nicht?
        Schließlich war ein Sachse (August, der Starke, Kurfürst von Sachsen)
        einstmals auch König von Polen und Großfürst von Litauen.
        Der Name des jetzigen Ministerpräsident Sachsens klingt ja schon
        irgendwie polnisch. Wenn das kein Zeichen des Schicksal ist?
        Und Lwiw oder Lwow war mal ruthenisch, mal polnisch, mal ukrainisch,
        mal österreichisch, wurde auf Deutsch Lemberg genannt und 1866 an das
        Eisenbahn-Netz der Habsburger Monarchie angebunden, als die Krim schon
        lange russisch war.
        Das Völkerrecht hat die Mächtigen noch nie wirklich interessiert.

    11. "Das kann doch nur wieder die ewige Putin-Propaganda sein?

      Tatsächlich gibt es einige befremdende Äußerungen hochrangiger Polen, die als Begehrlichkeit verstanden werden können."

      Äußerungen, die als "Begehrlichkeit verstanden werde können" reichen Euch also schon aus, um Polen vorzuwerfen, Teile der Ukraine besetzen zu wollen? Und gleichzeitig verteidigt Compact Russlands Angriff? Also wenn das nicht Propoganda ist… Haha.

    12. Han Bauerbär am

      Was habt ihr die ganzen Tage eigentlich mit Polen?!
      Jeden Tag nur verschwurbeltes.

      Berichtet doch endlich wieder über Putins Erfolge!

      • Ein Pole fühlt sich angegriffen, ha, ha. Auf geht’s die Front ist so nah! Was, keine Lust, was für ein Held. Typisch Polen. Gebt das geraubte Gebiet zurück, Pommern, Schlesien

        • Gab’s früher mal im DDR Fernsehen eine Serie von vier heldenhaften
          Polen mit einem Hund die alles Deutsche platt gemacht hatten. Die Serie
          hieß "Vier Panzersoldaten und ein Hund". Wären die länger im Einsatz geblieben,
          hätten die auch noch zu Fünft die komplette Wehrmacht alle gemacht oder der
          polnische Superspion Hauptmann Kloß gespielt von Stanisław Mikulski, ein polnischer
          Superheld der einen Deutschen nach dem Anderen gekillt hatte …
          So sind’s unsere polnischen Freunde !!!

      • Lach. Erfolge ? Putler hat es gründlich vergeigt und kämpft um sein Überleben. Schade in mancher Hinsicht. Aber es stimmt , seit Compact für Moskau kämpft , sind die Polen plötzlich die Bösen.

        • Mueller - Luedenscheid am

          Selten so gelacht, Putin am Ende, der hat noch nicht mal angefangen, und da scheißt sich ganz Europa schon in die Hosen.

        • Krieg und Frieden am

          Man sollte nicht zu früh lachen und vor allem auf die westliche Lügenpropaganda nicht reinfallen….Russland wird nicht verlieren, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Und die vom Westen hochgerüstete Ukraine ist doch nur Kanonenfutter und gegen Napoleons und Adolfs Armeen eine Lachnummer. Putin lacht zuletzt…

        • Solange der gewöhnliche Ivan glaubt, was Ihr Traumtänzer glaubt, ( und warum sollten die russischen Massen klüger sein als z.B. die deutschen? ) sitzt Vladimir ja noch halbwegs sicher im Sattel. Aber ewig läßt sich eine Täuschung nicht aufrecht erhalten, irgendwann muß er den Eltern der Gefallenen sagen können , wofür sich der Tod ihrer Söhne gelohnt hat. Wenn Wladimir Glück hat, stirbt er eine natürlichen Todes, bevor Bilanz gezogen werden muß. Dummheit lacht gerne . Daß er die Ukraine nicht mehr zur braven Sowjet-Republik machen kann,s teht schon fest, dazu hat er dort zu viel Hass gesät und sät noch täglich neuen.