Weltenbummler, Bushcrafter, Outdoor-Fans und Krisenvorsorge-Freunde denken oft an alles – nur nicht an das Lebensnotwendigste: Im Ernstfall muss man sich selbst und andere medizinisch versorgen können. Worauf dabei zu achten ist und wie das geht, hat Experte Joachim Vogel in seinem Ratgeber „Outdoor- und Survivalmedizin“ auch für Neueinsteiger und Laien verständlich zusammengetragen. Hier mehr erfahren.
Wenn der renommierte Survival-Experte Joachim „Joe“ Vogel bei seinen Reisen ins Hochland von Tibet oder in die afrikanische Savanne auf andere Mitteleuropäer trifft, stehen ihm oft die Haare zu Berge. Vielfach haben diese Leute eine „Fürsorgeerwartung“, die fernab der Zivilisation schlichtweg unrealistisch – wenn nicht gar brandgefährlich – ist.
„Weil ein Flug in eine abgelegene Region nur wenige Stunden in Anspruch nimmt und die Bewohner vielleicht einen Geländewagen fahren, bedeutet das nicht, dass bei Unfall oder Krankheit auch entsprechende Hilfe verfügbar ist“, so der erfahrene Bushcrafter und Weltenbummler.
Und er beklagt:
„Einen Teil zu dieser Sorglosigkeit dürften auch die aktuellen Survival-Sendungen im TV beitragen, die diesen Titel wirklich nicht verdienen. Dort wird anscheinend jedes erdenkliche Verletzungsrisiko in Kauf genommen, wenn es der Dramaturgie dient.“
Doch „jede kleine Verletzung“ beziehungsweise schon „das mögliche Risiko einer solchen“, sei eines zu viel, meint Joe Vogel, der sich selbst ein umfassendes Wissen über Notfallmedizin und Wundversorgung angeeignet hat, das nicht nur auf Reisen ins Ausland, sondern auch im Krisenfall im Inland lebensrettend sein kann.
Alle Methoden einfach erklärt
Vogel war selbst absoluter medizinischer Laie, hat sich aber im Eigenstudium Kenntnisse zur menschlichen Physiologie sowie zur Medizintechnik erworben und gibt dieses im Ernstfall überlebenswichtige Wissen in seinem Ratgeber „Outdoor- und Survivalmedizin – Selbstbehandlung in Extremsituationen“ an Menschen weiter, die sich und andere im Notfall selbst versorgen können wollen.
In seinem Bestseller erläutert der Survival-Experte, wie man den häufigsten Krankheiten, Verletzungen und gesundheitlichen Gefahren in Extremsituationen mit begrenzten Mitteln selbst beikommen kann. Vogel beschreibt in „Outdoor- und Survivalmedizin“ sehr anschaulich, wie er selbst in einer Situation handeln würde – und welche Tricks, Kniffe und Notbehelfe einen weiterbringen.
Schon sein Einstieg in das komplexe Thema Medizin und die Auswahl der passenden Ausrüstung für unterwegs ist auch für Laien und Neueinsteiger verständlich. Der Autor vergleicht das erforderliche medizinische Handwerkszeug mit dem Werkzeugkasten eines Abenteurers, der Afrika mit einem Unimog durchquert.
In insgesamt 19 Kapiteln vermittelt Vogel mit seinem Buch ein umfassendes und fundiertes Wissen zur Outdoor- und Survivalmedizin: Los geht es mit dem richtigen Werkzeugkit (Verbände, Dreieckstuch, Pinzetten, Arterienklemmen, Spritzen, Kanülen usw.), bevor er zur Grundausstattung an Medikamenten übergeht und die Behandlung der häufigsten Verletzungen und Erkrankungen erläutert. Zahlreiche Abbildungen unterstützen die sachkundigen Ausführungen.
Wichtige Infos schnell zur Hand
Der Leser fühlt sich von Anfang an abgeholt und sukzessive an die einzelnen, teils sehr komplexen Themen herangeführt. Dabei schafft Vogel in seinem Ratgeber einen Spagat zwischen fundiertem medizinischem Know-how, den Zusammenhängen im menschlichen Körper, dessen Funktionsweise und dem praktischen Umgang mit Notfällen unterwegs.
Man merkt sofort: Hier schreibt jemand, der nicht nur theoretisches Wissen, sondern sehr viel Praxiserfahrung hat. Diese hat Vogel, der sich mit seinem vielfach ausgezeichneten Bestseller „Joe Vogel’s Survival Guide“ einen Namen in der Outdoor- und Bushcraft-Szene gemacht hat, auf zahlreichen Expeditionen wie einer vollautarken Nord-Süd-Durchquerung der Negev-Wüste, einer Solo-Überquerung des Salar de Uyuni in Bolivien oder einem 150 Kilometer langen Fußmarsch durch die Würste Gobi in der Mongolei gesammelt und erprobt.
Besonders hilfreich ist dabei, dass der Autor in „Outdoor- und Survivalmedizin“ auch mit dem ein- oder anderen Mythos und auch mit leider im Umlauf befindlichen Fehlinformationen bei der Vermeidung, Versorgung und Behandlung von Krankheiten und Verletzungen aufräumt. Der Ratgeber ist ansprechend gestaltet.
Zahlreiche Fotos und Skizzen verdeutlichen Zusammenhänge und Anwendungsfälle und machen diese leicht verständlich. Wichtige Hinweise sind grafisch hervorgehoben. Und: Das Glossar am Ende des Buches und die zahlreichen Querverweise machen „Outdoor- und Survivalmedizin“ zu einem guten Nachschlagewerk.
Überlebenstipps vom Experten: Neben dem Bestseller „Joe Vogel’s Survival Guide“ erhalten Sie in unserem Online-Shop auch die Ratgeber „Pflanzliche Notnahrung“ und „Outdoor- und Survivalmedizin“ von Johannes Vogel. Damit kommen Sie durch jede Extremsituation. Gerade in Zeiten der Krise unheimlich wichtig. Hier geht’s zu allen Krisenvorsorge-Büchern.
3 Kommentare
"Survival und Outdoor"
Aber ich bitte Sie: Wozu diese idiotischen Anglizismen? Warum kann man nicht einfach "Überleben und Natur/Freie/Wildnis" schreiben? Verstehen wir nicht mehr deutsch, wollen wir nicht mehr deutsch sprechen? Wollen wir Tag ein, Tag aus dieses widerliche Kauderwelsch heraufwürgen?
Und noch etwas: der an allen Ecken grassierende Anglizismus ist eine Form der Kolonisation durch Ersetzen des Eigenen durch das Fremde, er ist die Entsprechung der physischen Umvolkung auf der mentalen, sprachlichen Ebene.
@Rechtsklick:
Zitat:"…Wozu diese idiotischen Anglizismen?…"
Rüdiger Nehberg; "Die Kunst zu überleben – survival" , 1998, Piper Verlag.
Die Aufregung über das von Ihnen beschriebene Phänomen kann bei dieser Thematik – denke ich – mal zurückgestellt werden.
Die Vorträge von ‚Mr. Survival‘ hörten und sahen abertausende Menschen lange vor 2015, lange vor 2008,…
Bei nem ‚Airbag‘ fordert auch niemand von einem ‚durch ein expandierendes Gas zum Aufblähen gebrachter Luftsack zur Fahrzeuginsassenrettung bei abrupter negativer Beschleunigung‘ zu sprechen.
Möge der Notfall nie eintreten! Aber Vorbereitung ist angebracht.
Wie wäre es, wenn das vermerkelte und verbaerbockte Berlin atomar bedroht würde? Dann flüchten alle Merkel-Baerbock-Gäste und der Wohnungsmarkt ist wieder gesund. Die Bedroher sind dann die Retter Deutschlands.