Die Aufklärungsarbeit von COMPACT zum Thema Nord Stream wirkt: Auf unsere Spezialausgabe und unsere TV-Dokumentation hin haben sich Experten mit Hinweisen gemeldet, die Bundeswehr und Bundesregierung in Bedrängnis bringen. Besonders das  Kommando Spezialkräfte Marine, das Aufklärungsschiffs „Alster“ und die „Mittelgrund“ ziehen den Verdacht auf sich.

    Die Geschichte der Sprengung der Nord Stream-Pipelines ist nicht nur die Geschichte eines riesigen Verbrechens, sondern auch einer riesigen Vertuschung. Drei parlamentarische Anfragen der Abgeordneten Sahra Wagenknecht und zuletzt eine ausführliche Anfrage der AfD wurden von der Bundesregierung abgeschmettert. Alle wichtigen Fragen wurden stereotyp mit dieser und ähnlichen Formulierungen beantwortet: „Die erbetenen Informationen berühren somit derart schutzbedürftige Geheimhaltungsinteressen, dass das Staatswohl gegenüber dem parlamentarischen Informationsrecht überwiegt und das Fragerecht der Abgeordneten ausnahmsweise gegenüber dem Geheimhaltungsinteresse der Bundesregierung zurückstehen muss.“

    Gottseidank gibt es neben oppositionellen Abgeordneten auch noch das Oppositionsmedium COMPACT. Seit der Sprengung der Pipelines sind wir unermüglich am Ball, zuletzt mit unserer TV-Doku „Tatort Nord Stream – Täter USA“, die in den letzten 22 Stunden allein bei Youtube 210.000 Aufrufe erzielte. Schon im Vorfeld der Ausstrahlung erschien unsere Spezialausgabe „USA gegen Deutschland. Der hundertjährige Krieg“, der ein ausführliches Kapitel zu diesem Terroranschlag auf die deutsche Energieversorgung und die deutsch-russische Energiepartnerschaft enthält.

    Unter anderem heißt es in „USA gegen Deutschland“: „Verräterische Äußerungen von Präsident Joe Biden und anderen hochrangigen US-Politikern brachten alternative Faktensucher schnell auf die Spur nach den Tätern. Als erstes geriet das NATO-Manöver Baltops 22 mit 45 Schiffen und 7.000 Soldaten beziehungsweise Matrosen in den Blick, das von Juli bis September in der Ostsee durchgeführt wurde. Einer der teilnehmenden Stahlkolosse war die USS „Kearsarge, eine Flugzeugträger-Version mit zusätzlicher Spezialisierung auf Unterwassereinsätze, zum Teil mit Kampfschwimmern. Das Schiff mit 257 Metern Länge und 34 Meter Breite hat 2.000 Mann Besatzung. Die Kearsarge“ ankerte am 20. August in Memel, fuhr dann weiter nordöstlich nach Helsinki und kam am 22. September wieder im Großen Belt an. Auf dem Kurs nach Westen muss es also das spätere Sprenggebiet bei Bornholm passiert haben.“

    Mitwisser oder Mittäter?

    Besonders wichtig ist die Recherche in unserer Spezialausgabe „USA gegen Deutschland“ – und dieser wichtige Punkt wurde leider in den parlamentarischen Anfragen weder von den Linken noch von der AfD berücksichtigt – in Bezug auf eine Mission des Kommandos Spezialkräfte Marine. Das KSM nahm nämlich zusammen mit dem Objektschutzregiment der Luftwaffe „Friesland“ an der NATO-Übung Baltic Tiger in Estland teil. Abfahrt der Transportschiffe war im Ostseehafen Eckernförde ab 21. September, Ankunft in Tallinn am 27. September. Das heißt: Im zeitlichen Umfeld der Sprengungen müssen deutsche Marineeinheiten Bornholm passiert haben.

    Weitere mögliche Mitwisser müssten an Bord des Flottendienstbootes „Alster“ gewesen sein. Darüber liest man auf der Webseite des Reservistenverbandes: „Vizeadmiral Jan Christian Kaack, der von Lambrecht zum Nachfolger des auf dem Subkontinent in Ungnade gefallenen Marineinspekteurs ernannt wurde, fackelte nicht lange, nachdem die ersten russischen Panzer in die Ukraine gerollt waren. (…) Das Flottendienstboot „Alster“ lief aus, um in der Ostsee See- und Küstengebiete elektronisch zu überwachen und gesicherte Erkenntnisse zu gewinnen.“ Das heißt, seit Ende Februar 2022 ist die „Alster“ in der Ostsee mit Überwachungsaufgaben betraut. Man wüsste schon gerne, wo sie sich am 26. September aufgehalten und welche Ortungen sie aufgezeichnet hat.

    Ein unglaublicher, aber dennoch wahrer Vorgang, auf den uns ein Leser unserer Spezialaufgabe aufmerksam machte: Von 10. bis 14. Oktober war das deutsche Schiff „Mittelgrund“ der Wehrtechnischen Dienstelle 71 an der Sprengstelle, um zusammen mit Dänen und Schweden Untersuchungen durchzuführen. Doch laut Auskunft der Bundesregierung vom 30. November (Antwort auf eine AfD-Anfrage) „befanden sich keine Taucher und Sprengstoffexperten“ an Bord. Schlussfolgerung: Die „Mittelgrund“ wurde nur dorthin geschickt, um Aufklärung vorzutäuschen…

    Aufmarsch in der Ostsee: Die USS «Kearsage», ein amphibisches Angriffsschiff der US-Marine, kreuzt seit August 2022 vor dem Baltikum. Möglicherweise kommt dem Flugzeugträger eine Schlüsselrolle bei dem Nord-Stream-Drama zu. Foto: IMAGO/ZUMA Wire

    Detektive gesucht

    Liebe Leser, danke für die Hinweise für den Text oben. Wir hoffen auf „Whistleblower“ aus Bundeswehr und Marine, aber sind auch für sachdienliche Hinweise von Experten dankbar.

    Bitte bringen Sie sich durch die Lektüre unserer Sonderausgabe „USA gegen Deutschland“ auf den Stand unserer Recherche – dann wissen Sie, was wir schon ermittelt haben und wo wir noch Zusatzinfos brauchen. Tatsache ist: Bei der kriminalistischen Aufklärung ist COMPACT immer die Avantgarde, das war bei 9/11 so und dann beim NSU, und so jetzt eben auch bei Nord Stream.

    15 Kommentare

    1. Peter Fassbender am

      Die kriminelle Energie der Täter können Sie besser einschätzen, wenn Sie sich überlegen, daß der Angriff mit Grundminen einem US-Tiefseekabel gegolten hätte oder einer für die USA notwendigen Pipeline.
      Wenn die Indizien auf einen Verbündeten (etwa die "brd") oder einen Gegner (z.B. Iran) hindeuten.
      Wie würden dann die USA reagieren, wie die "brd"-Presse, wie der Scholz-Knecht mit seiner Gurkentruppe?

    2. Ja wow, was für eine Neuigkeit…
      Was will man denn erwarten?!
      Menschen, welche vom Staat bezahlt und befehligt werden und in der freien Wirtschaft maximal zum Wachdienst, Kfz-Wartung und Lageristik/Logistik zu gebrauchen sind, haben Frau und Kinder, einen Hauskredit, nen Leasingwagen oder zwei und wollen auch mal ans Rote Meer statt an den Balaton fahren.

      Bereits rein mathenatisch statistisch betrachtet gibt es dort zwangsläufig korrumpierte willfährige Handlanger des Systems.

      • @Thor:

        Einspruch; im Zuge der Übernahme der DDR durch das angloamerikanische System hätte man alles daran setzen müssen, einen gesamtdeutschen Staat auf Augenhöhe (West/Ost) mit einer echten Verfassung, voller Souveränität sowie mit wirksamen Kontrollinstrumenten bzgl. Parlamente/Regierungen zu gründen.
        Das wurde bewußt und planmäßig vereitelt.

    3. Novemberverbrecher, Septemberverbrecher… – seit uns die real existierende Demokratie übergeholfen wurde, leidet Deutschland an jedem Tag eines jeden Monats eines jeden Jahres an inneren Verletzungen, mit lediglich 12 Jahren Unterbrechung.

    4. Sehr geehrte COMPACT Redaktion,

      ein sehr wichtiges Instrument in der Propaganda der westlichen Wertegemeinschaft ist neben der Lüge, die den Nachteil besitzt, dass sie widerlegt werden kann, vielmehr das Verschweigen relevanter Fakten. So auch bei der Sprengung der deutschen Energieversorgung. Daher sagt das Schweigen der Machthaber in Washington, Brüssel und London über die Täterschaft mehr als tausend Worte.

      Das COMPACT Magazin zerrt mit der Frage nach den Tätern den angeblich ahnungslosen Kanzler Olaf Scholz ins unangenehme Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit. Kanzler Scholz ist aber weder ahnungs- noch machtlos, sondern ausreichend eingeweiht in die NATO Agenda, die unter Führung der USA abgearbeitet wird.

      In 10-20 Jahren werden Historiker eine Version der Wahrheit zu Papier gebracht haben und vielleicht entschuldigt sich 50 Jahre später – nach Öffnung der Geheimdienstarchive – möglicherweise wieder ein US Präsident für das verübte Unrecht, so wie Präsident Obama für den Putsch im Iran 1953 (Operation Ajax). Nach 50-100 Jahren sind diese Entschuldigungen auch folgen- und belanglos.

      Viele Grüsse,

      HvH

      • Die werden sich wohl genauso entschuldigen wie sie es getan haben als die Kanzlerspionage aufgedeckt wurde:
        Was soll der Aufruhr? Das machen wir doch immer so!
        Und "unsere" Politdarsteller werden das dann wieder ganz schnell für "beendet" erklären.

    5. Zum Thema Nordstream-Sabotage fällt mir nur eins ein:
      Wer dieses Verbrechen zu verantworten hat, gehört eliminiert.
      Es ist übel zu sehen, wie unsere "Regierung" einfach nichts, aber auch gar nichts gegen ein derartiges Wirtschaftsverbrechen unternimmt. Man geifert gegen Rußland, wo immer es sich ergibt. Aber die haben bestimmt nicht die Gasleitungen gesprengt, warum auch?
      Biden hatte dies quasi doch schon angekündigt.
      Und Scholz stand dabei wie ein Grundschüler.

      Wie lange soll dieses Theater noch weitergehen?
      Und: Wo bleibt der Aufschrei der Unternehmen, welche Nordstream finanziert haben?
      Ist unser Land wirklich von allen guten Geistern verlassen?

    6. Wir werden uns den tagtäglichen Tatsachen und uns selbst zuliebe daran gewöhnen müssen, dass – entgegen allem staatlichen (!) Schulunterricht – Staaten und Völker nicht identisch sind, sondern im Gegenteil eher Feinde. Wen verteidigt die BRD-BW gegen wen? Die UNO und Nato gegen die Völker? Die USA gegen Deutschland? Sog. Notstandsgesetze offenbaren, wozu bzw. wogegen die BRD-BW sowie andere leitende und ausführende BRD-Funktionäre eingesetzt werden sollen.

    7. Ein Detektiv , der nicht unparteiisch ermittelt sondern besessen einen ganz bestimmten Täter präsentieren will , ist voreingenommen und gehört beurlaubt.

      • Prima, dann können wir ja "unsere" gesamte Politdarstellerriege, und sämtliche Schundfunksender, Faktenschrecker und sonstige Quantitätsmedien austauschen!

      • @Rabe. Ihre Einfaltslosigkeit und beschraenkte Argumentation entlarvt Sie als Fake-Rabe. Also machen Sie den Abflug aus meinem Namen und am besten aus dem Forum. Sie sind eher ein Klettertier im Dschungel wie ein cleverer Rabe.

    8. Die Geheimniskrämerei der Bundesregierung lässt tief blicken, aber im Ausschlussystem die Russen werden es nicht gewesen sein, wenn sie kein Gas leiten wollen stellen Sie einfach den Hahn ab, ausserdem wer zerstört schon sein Eigentum. Die baltischen und skandinavischen Staaten haben kein Motiv. Die Ukrainer kämen in Frage, aber Ihnen fehlen Zugang und Mittel, beides haben die USA, einschliesslich ein handfestes Interesse uns Ihre Energy teuer zu verkaufen. Das Schweigen der Regierung deckt den Täter, da ist nur die USA stark genug die Regierung zum Schweigen zu zwingen. Unserer Wirtschaft schaden die hohen Preise und die Unsicherheit der Energyversorgung, hohe Steuern und Abgaben als auch ein zäher Verwaltungsaparat, der alles verzögert und verteuert kommen hinzu.
      Der soziale Frieden steht ebenfalls auf der Kippe. Die reale Arbeitslosenzahl beträgt 8 Mio, dazu kommen noch Belastungen im Untergrund wie Beamtenpensionen und PVersorgungen im öfftl. Dienst, fehlende Rücklagen für eine alternde Bevölkerrung. Übrigens Unternehmer gehen leise, erst werden die juristischen und steuerlichen Sitze der Firmen verlagert, dann werden Neuinvestitionen nicht mehr in Deutschland gemacht, dann lagert man das Betriebsvermögen in GMBH zieht den Rest raus und meldet Insolvenz an, bzw. liquidiert den Rest still. Manche mittelständische Unternehmen sind mittlerweile Industriemuseen.

    9. Rápido González am

      Zum Thema noch folgende Daten:
      22/8 = Verlegung der USS KEARSAGE in die Ostsee
      23/9 = die USS K. transportierte Soldaten des U-S. Marine Corps, 2nd Marine Logistic Group, nach Finnland, wo sie am Manöver ‚Freezing Wind 22" teilnahmen
      22/9 = vor der portugiesischen Küste endete eine NATO-Erprobung von "unbemannten maritimen Systemen". Frage: Wurden besagte "Systeme" nach dem 22/9 nach Finnland geflogen und die vor Portugals Küste gesammelten Erfahrungen bei dem Nord Stream-Sabotageakt verwendet ?
      Südlich grenzt der portugiesische Küstenstreifen an Spanien, wo sich im Hafen von Rota, bei Cádiz, die geostrategisch wichtigste europäische Marinebasis der Amis befindet. Etwa 10 Tage vor Beginn des Ukraine-Konflikts, entsandte die spanische Marine ein "Meteorologie-Schiff" & eine Korvette Richtung Schwarzes Meer. Das "Meteorologie-Schiff" lag einige Wochen vorher in Rota, wurde wahrscheinlich mit moderner Abhörtechnik ausgestattet.