Kein Denker hat die europäische Neue Rechte vermutlich so stark beeinflusst wie Alain de Benoist, der gestern seinen 80. Geburtstag feierte. In seinem kämpferischen Buch Gegen den Liberalismus wendet Alain de Benoist gegen die Verwandlung des Planeten in einen einzigen großen Markt. Hier mehr erfahren.

    Den einst für die Politik bestimmenden, vertikalen Gegensatz zwischen rechts und links sieht der französische Philosoph und Publizist inzwischen als obsolet an. Heute verläuft die Konfliktlinie horizontal: Unten gegen Oben, das Volk gegen die Eliten. Im Folgenden dokumentieren wir ein Interview, das das COMPACT-Magazin mit Alain de Benoist führte.

    COMPACT: Herr de Benoist, 1985 erschien in Deutschland Ihre Aufsatzsammlung „Kulturrevolution von rechts“, die als Schlüsseltext der Neuen Rechten gilt.

    Das war vor fast 40 Jahren – und inzwischen habe ich mehr als 70 andere veröffentlicht. Ich weiß nicht, ob man es wirklich als Schlüsseltext bezeichnen kann. Es war eigentlich eher so etwas wie ein Zwischenbericht, eine Art Bilanz der Denkarbeit, die im Rahmen der Nouvelle Droite seit ihrer Gründung im Jahr 1968 geleistet worden war – das ist nun also von seinen Anfängen gesehen ein halbes Jahrhundert her. Der Begriff Nouvelle Droite war übrigens ein Medienetikett, das ich nie besonders geschätzt habe. Man sollte auch nicht vergessen, dass dieses Buch aus Texten besteht, die zuvor in Frankreich in weit verstreuten Quellen veröffentlicht und dann für ein deutsches Publikum zusammengestellt wurden.

    „Es gibt viele Möglichkeiten, konservativ zu sein

    COMPACT: Hat das Buch den Einfluss ausgeübt, den Sie sich gewünscht haben?

    Möglicherweise, aber dieser Einfluss kann nur schwer gemessen werden. Sagen wir es so: Die Edition hat dem deutschen Leser den direkten Zugang zu einer Denkschule ermöglicht, die er zuvor nur aus den Aufsätzen Armin Mohlers, Caspar von Schrenck-Notzings sowie einiger anderer Autoren kannte. An direkten Übersetzungen ins Deutsche von mir gab es bis dahin nur die Anthologie „Aus rechter Sicht“, deren zweiter Band ein Jahr zuvor im Tübinger Grabert Verlag erschienen war.

    COMPACT: „Kulturrevolution von rechts“, vom Jungeuropa Verlag mittlerweile als Neuausgabe veröffentlicht, wurde von einem sehr spezifischen Standpunkt aus geschrieben: europäisch, nicht nationalistisch; heidnisch, nicht katholisch; antiliberal, nicht antikommunistisch; avantgardistisch, nicht konservativ. Haben Sie Ihre Ansichten beibehalten?

    Ihre Analyse ist nicht verkehrt, greift aber doch ein wenig zu kurz – schließlich gibt es viele Möglichkeiten, „europäisch“, „antiliberal“, „heidnisch“ oder auch „konservativ“ zu sein. Ich misstraue solchen Zuordnungen, da man nicht weiß, was mit ihnen genau transportiert wird. Jeder Begriff müsste ganz klar definiert werden, aber das ist nicht immer möglich. Vor allem kann man nicht ein Werk in wenigen Worten zusammenfassen, das immer darum bemüht war, über die gewohnten Begrifflichkeiten und ihre Dualität hinauszuwachsen.

    Verleger Philip Stein (l.) und der französische Meisterdenker Alain de Benoist in dessen Pariser Wohnung. Foto: Jungeuropa Verlag

    Ich musste mir sehr genau über meine Entwicklung bewusst werden, als ich vor einigen Jahren meine Autobiografie verfasste, die unter dem Titel „Mein Leben – Wege eines Denkens“ vor Jahren in deutscher Übersetzung erschien. In vielen Punkten hat sich mein Denken natürlich verändert und unterliegt verschiedenen Einflüssen, zumal ich auch neue Autoren entdeckte, die ich vor 30 Jahren noch nicht kannte. Das erscheint mir sowohl normal als auch notwendig zu sein, denn das Schreiben wäre eine Strafe, wenn man immer die gleichen Sachen wiederholen würde.

    Kulturelle Hegemonie – ein zentraler Begriff

    COMPACT: Sie beziehen sich in dem Buch auf den italienischen Marxisten Antonio Gramsci und seine Theorie der kulturellen Hegemonie. Ist das tatsächlich der Schlüssel zur politischen Macht?

    Gramsci hatte richtig erkannt, dass die Eroberung der kulturellen Hegemonie in der Tat ein gutes Mittel ist, um die Macht zu erlangen. Aber die „organischen Intellektuellen“, die Gramsci propagierte, haben nur selten die nötigen Eigenschaften für die politische Aktion. Die Französische Revolution wäre ganz sicher nicht möglich gewesen ohne den stillen Einfluss, den die Philosophen der Aufklärung nahmen, die dann allerdings auch zu den Opfern des Umbruchs gehörten.

    Benoist gegen den Libaralismus– eine Kampfschrift: In seinem Buch Gegen den Liberalismus seziert der französische Meisterdenker Alain de Benoist die Grundlagen der westlichen Ideologie. Mit spitzer Feder dringt der bekannteste Kopf der Nouvelle Droite zum Kern des Liberalismus vor: zu einer auf Individualismus und Ökonomismus basierenden Anthropologie, zum Menschenbild des Homo oeconomicus. Mit diesem ist kein Staat zu machen, keine Gemeinschaft, keine Zukunft.

    Alain de Benoist zeigt in seinem neu aufgelegten Klassiker: Die westlich-liberale Gesellschaft wird dominiert vom Kult des Individualismus, der Fortschritts- und Menschenrechtsideologie, der Wachstumsbesessenheit und der Vergötzung des Marktes.

    Der Liberalismus hat dabei eine weltweite Tragweite erlangt, seit die Globalisierung das Kapital als Motor der Weltgeschichte etablierte. Er ist der Ursprung dieser Globalisierung – und sie ist die Verwandlung des Planeten in einen einzigen großen Markt. Dieses Werk können sie hier bestellen.

    Einem Lenin muss immer ein Marx vorausgegangen sein, aber die beiden sind nicht austauschbar. Ich selbst bin ein Intellektueller und überhaupt kein Politiker. Ich verstehe den Intellektuellen als eine Person, die versucht, den Sinn des historischen Moments, in dem wir leben, zu verstehen und ihn verständlich zu machen – und der außerdem die theoretischen Instrumente und Begriffe liefert, die einem die Analyse dessen, was kommt, ermöglichen.

    Ich verwende den Ausdruck „kulturelle Hegemonie“ nicht als Synonym für ein vereinheitlichtes Denken, sondern – ähnlich wie Gramsci oder Ernesto Laclau – als die Gesamtheit der bestimmenden Werte des „Zeitgeistes“. Ich bewege mich hier in einem durch und durch pluralistischen Rahmen. Von dieser Warte aus erscheint es mir offensichtlich, dass die geistige Vorherrschaft derzeit auf dem Individualismus, der Religion der Menschenrechte, dem Axiom vom Vorrang des Eigeninteresses, der Regression aller Werte für den Profit der Marktgesellschaft als letztem Wert und der ständigen Ausweitung des kapitalistischen „Gestells“ fußt.

    „Für den Konservatismus von links“

    COMPACT: Kommen wir zu aktuellen Fragen. Zunächst einmal: Welche politische oder geistige Strömung gefällt Ihnen derzeit am besten?

    Ich habe mich noch nie nur einer einzigen Geisteshaltung zugerechnet, aber es gibt natürlich einige, die ich mehr schätze als andere. Ich habe beispielsweise viel Sympathie für den „Konservatismus von Links“ – man kann ihn auch als „emanzipatorischen Konservatismus“ bezeichnen –, den man im Werk von Pierre-Joseph Proudhon, George Orwell, Hannah Arendt, Simone Weil, Edward P. Thompson, Moishe Postone, Christopher Lasch, Jean-Claude Michéa, Michel Onfray, Michel Freitag oder Maxime Ouellet findet.

    George Orwell 1940. Alain de Benoist zählt ihn zu den „Konservativen von links“. Foto: Cassowary Colorizations / CC BY (https://creativecommons.org/licenses/by/2.0)

    Aber ich interessiere mich natürlich auch für andere Strömungen, von den Kommunitaristen über die Verfechter eines integralen Föderalismus bis hin zu den Vertretern eines staatsbürgerlichen Republikanismus oder der Werttheorie. Der 100. Jahrestag der russischen Oktoberrevolution wurde ausführlich gewürdigt.

    COMPACT: Kann man sich heutzutage noch auf die Ideen des Kommunismus berufen?

    Die Bezeichnung „Kommunismus“ hat eine Geschichte, die uns nur davon abhalten kann, sie zu benutzen. In gewisser Weise ist das eine Schande, denn die Vorstellung eines Gemeinsamen ist aus meiner Sicht untrennbar mit dem Politischen verbunden.

    Die primäre Aufgabe der Politik besteht sogar darin, dieses Gemeinsame erst hervorzubringen und es dann zu organisieren. Zu dem Thema zu sagen wäre aber ebenfalls noch, dass aus meiner Sicht der sowjetische Kommunismus hauptsächlich ein Staatskapitalismus war und dass das Werk von Marx einerseits zwar reich an Fehlern ist, andererseits aber auch eine Kritik am Kapital enthält, die relevanter ist denn je.

    Ich denke hier an seine Werttheorie, seine Überlegungen zur Verdinglichung aller sozialen Beziehungen, seine Theorien des Warenfetischs sowie der Tendenz zur unbegrenzten kapitalistischen Akkumulation und vieles mehr.

    „Für das Europa der 100 Fahnen“

    COMPACT: Sie haben sich in der Vergangenheit häufig für ein „Europa der 100 Fahnen“ ausgesprochen, das schon der Bretone Yann Fouéré in seinem gleichnamigen Buch aus dem Jahr 1968 beschwor. Wie bewerten Sie die derzeitige Situation in Katalonien?

    Die Formel vom „Europa der 100 Fahnen“ ermöglichte es, die Bedeutung der Regionen zu unterstreichen und das jakobinische Staatsverständnis zu kritisieren. Im Allgemeinen habe ich die regionalistischen und autonomistischen Bewegungen immer unterstützt.

    Carles Puigdemont Katalonien
    Der frühere Ministerpräsident der Region Katalonien Carles Puigdemont. Alain de Benoist unterstützt den Regionalismus, lehnt den Sezessionismus aber ab. (c) Generalitat de Catalunya , Wikimedia Commons
    Aber ich verwechsle Autonomiebewegungen nicht mit Sezessionismus, beide Bewegungen unterscheiden sich weniger in ihrem Maß als vielmehr in ihrer Natur. Den Sezessionismus kann man als eine Übertragung des Individualismus auf eine kollektive Ebene interpretieren. Und, darüber hinaus: Welche Bedeutung soll der Begriff der Unabhängigkeit überhaupt noch in einer Epoche haben, in der selbst die sogenannten großen Staaten weite Teile ihrer Souveränität verloren haben?

    Und, was Katalonien betrifft – das bis vor einigen Monaten noch über ein relativ hohes Maß an Autonomie verfügte –, bin ich der Auffassung, dass das Prinzip gelten sollte, nach dem jedes Volk selbst über seine Zukunft zu entscheiden hat. Aber ich bin mir gar nicht sicher, ob es überhaupt im Interesse der Katalanen wäre, sich von Spanien abzuspalten.

    Im Fall der Krim unterstütze ich allerdings voll und ganz deren Heimkehr zum russischen Vaterland. Wichtig ist für mich auch die Unterscheidung zwischen der Nation und dem Nationalstaat.

    COMPACT: In Frankreich ist gerade Ihr neues Buch über Populismus erschienen. Welche Hauptthese vertreten Sie darin?

    Es handelt sich um den Versuch einer wirklich grundlegenden Analyse des Phänomens aus politikwissenschaftlicher Sicht, während der Begriff heute zu einem Gummiwort geworden ist, das vorwiegend mit einer herabsetzenden Intention benutzt wird und das eigentlich nichts mehr bezeichnet.

    Ich wiederum glaube, dass man eine relativ präzise Definition liefern kann: Es handelt sich um eine neue Art der sozialen Artikulation, die vom Volk ausgeht und die sich den herrschenden – politischen, ökonomischen und medialen – Eliten, die als vom Volk getrennte und nur ihrem Eigeninteresse dienende Oligarchie angesehen werden, auf eine kontrahegemoniale Art und Weise widersetzt. Der Aufstieg der populistischen Bewegungen, den wir heute in ganz Europa beobachten können, vollzieht sich dabei vor allem auf Kosten des alten Parteiensystems, das noch entlang des Rechts-Links-Schemas sortiert war.

    Jenseits von rechts und links

    COMPACT: Demnach ist der Populismus als eine eigenständige Ideologie zu betrachten, die sich nicht in die herkömmlichen politischen Kategorien „rechts“ und „links“ einordnen lässt?

    Der Populismus ersetzt die Achse, die der Rechts-Links-Spaltung entspricht, nun zunehmend durch eine Achse, die den globalisierten Eliten die Opfer der Globalisierung entgegensetzt. Letztere sind insbesondere die sich auflösende Arbeiter- und Mittelklasse wie auch die Völker, die ihre Kultur und Lebensweise bewahren und ihren Gesellschaften die sozialen Pathologien ersparen möchten, die die Masseneinwanderung hervorruft. Wegen dieser unterschiedlichen Motivlagen gibt es auch verschiedene Formen des Populismus. Eines ist aber gleich: Es geht um „Unten“ gegen „Oben“. Deswegen gibt es auch keine populistische Ideologie, aber sehr wohl einen populistischen Stil.

    Das Interview wurde von Sven Reuth geführt.

    In seinem kämpferischen Buch Gegen den Liberalismus wendet Alain de Benoist gegen die Verwandlung des Planeten in einen einzigen großen Markt. Hier mehr erfahren.

    19 Kommentare

    1. Zitat:"…den herrschenden – politischen, ökonomischen und medialen – Eliten, die als vom Volk getrennte und nur ihrem Eigeninteresse dienende Oligarchie…Es geht um „Unten“ gegen „Oben“. Deswegen gibt es auch keine populistische Ideologie, aber sehr wohl einen populistischen Stil…"

      Wenn das die Leute verstehen würden, wäre viel gewonnen.

    2. Nicht mal der Unsinn daß Rechts und Links "obsolet" sind, ist also eine Schöpfung des Compact-Gurus. Der "Meisterdenker" Benoist ist ein Linker, seine neurechte Brut sind Linke. Links ist alles was falsch ist , Recht (s) ist alles Richtige. Die Unterscheidung zwischen Richtig und Falsch, Gut und Böse ist eine Konstante des Menschseins durch alle Jahrtausende , alle Kulturen. Wer sie aufgeben will, verliert die Menschqualität, wird zum Vieh. "Neurechte" sind gefährlicher als aller "Kampf gegen Rechts" von offen Linken.

      • Ah, Sie verfügen also über den Heiligen Gral der absoluten Wahrheit? Sie sind ja so weise. Könnten Sie mich und uns denn an Ihrer Weisheit teilhaben lassen und uns erklären, was denn das Richtige und das Gute ist? Aber bitte mit Substanz und kein inhaltsleeres Geschwurbel. Danke!

      • @Oberlehrer:

        Zitat:"…Die Unterscheidung zwischen Richtig und Falsch, Gut und Böse ist eine Konstante des Menschseins durch alle Jahrtausende , alle Kulturen…"

        Das ist schlicht und ergreifend – wieder mal – falsch. Es stimmt ganz einfach nicht, was Sie da behaupten.

        1. ‚Richtig & Falsch‘ ist etwas anderes als ‚Gut & Böse‘. Es liest sich bei Ihnen wie eine Gleichsetzung. Sollten Sie dies nicht gemeint haben, bitte ich um Mitteilung.

        2. Beides sind rein subjektive Wertzuschreibungen eines jeweils individuellen und dualistischen Verstandes. Sprich, was für den einen Richtig und/oder gut ist, ist für den anderen falsch und/oder böse.

        3. Diese (beide) Unterscheidungen werden auf Verstandesebene getroffen. Das setzt voraus, daß der Mensch/das Menschsein durch das Vorhandensein von Verstand/Gedanken definiert wird. Diesem eklatanten Irrtum saß seinerzeit auch Descart auf.

        Da Sie von ‚allen Kukturen‘ sprechen, zeigt dies wieder mal, daß Sie scheinbar von nicht einer auch nur irgendetwas verstehen.
        In den Asiatischen bspw. wurde die Mißidentifikation des Menschen mit seinem Verstand durch bspw. Buddha, Laotse & Co. richtig erkannt. "Der Verstand ist ein guter Diener, aber ein schlechter Meister."
        Übrigens hat genau DAS! ihr Namenspatron mit dem Höhlengleichnis versucht zu veranschaulichen.

      • @Klassenclown, Teil 2:

        4. Ihr Absolutheitsanspruch scheitert bereits an dem banalen Fakt, daß wir über manche Kultur (als auch Zivilisation – weiß nicht, ob Ihnen der Unterschied klar ist) überhaupt nix wissen, von anderen lediglich deren Existenz als solche bekannt ist.

        5. Daß dies ganz und gar keine Konstante ist, zeigt hochbrisant der Ukrainekonflikt. Vor 20 Jahren dachten weder die "echten" Ukrainer noch die russischstämmigen daran, sich im eignen Land gegenseitig zu malträtieren…bis Figuren mit einer geistig-kognitiven Ausstattung wie der ihren ans Ruder kamen.

    3. "Rechts" und "links" war eine Erfindung der westl. Demokratien, welche ihrerseits eine Erfindung der Juden sind.
      Die Kunst des "Spalten und herrschen" zieht sich seitdem durch alle Staaten der "westl. Wertegemeinschaft", in verschiedenen und dabei doch immer gleichen Konstellationen werden die Menschen aufeinandergehetzt: Arm gegen reich, jung gegen alt, Frauen gegen Männer, die Stadt gegen das Land, die Beamtenschaft gegen den Antragsteller, die bunte Vielfalt gegen den (vorgeblichen) Souverän, Perversionen werden "legalisiert" und gefördert , nur um diese entfesselten "Interessen" dann gegen die Familie einsetzen zu können.

      Nachdem die Gemeinschaft dann zerschlagen ist, kommt die Demokratie mit ihren "Menschenrechten" ins Spiel und regelt, wieviel "Freiheit" jedem zugestanden wird.

      Die Demokratie hat die Freiheit zu einem "knappen Gut" gemacht und ist damit das genaue Gegenteil von Freiheit.

      • Das ist unzutreffend, weist Professor_zh zurück. Es gibt einen großen Unterschied zwischen ,,Rechts" und ,,Links"! Und wenn Sie möglicherweise nicht an Gott glauben und somit auch nicht auf Ihn vertrauen, dann spalten Sie sich selber ab von denen, die es tun! Dafür dürfen Sie weder Juden noch sonstige Demokraten beschuldigen!

    4. Teil 1
      Europa ist in Historik zuvorderst nur ein Name von einem Griechen überliefert/genommen, die Gebiete außerhalb seiner Heimat meinend, und wird gegenwärtig von der "EU" bzw. der Hochfinanz und ihrer Internationalen; den "Freien" Märkten, als Werkzeug gegen die Europa-Völker als in sich geschlossenen Lebenskreisläufen von gewachsenen „Superorganismen“ (der Völker Art durch Blut und Sinn macht die Ansätze die Dinge der Welt zu handhaben greifbar) missbraucht. "Wird" als das "Seiende" manipulierend um ein pervertiertes/entartetes "Kommen" zu erzeugen. Es ist die Zeit des Missbrauchs, die sexuelle Vergewaltigung Westeuropas, durch den Mechanikus Diaboli (das, was das Böse in Bewegung hält / dem Bösen Antrieb/Halt/Grund gibt sich zu manifestieren). …

    5. Teil 2
      …Links ist genauso eine Falltüre wie Rechts oder Mitte: Es ist ein hin und her Schaukeln der Aufspaltung von Völkern in Parteien/Gegensätze; sich selbst beschäftigend in verengten Blicken und die eigene biologisch-materielle Ausbeutung nicht bemerkend oder nicht an sie herankommend. Nicht darin oder darunter, sondern darüber stehen, muss des Deutschen Volksbewegung, indem sie sich mit "Deutsch" am Besten und ihre Weltanschauung beschreibt, denn ihr Mechanismus/Wille ist alle Deutschen zu umfassen und den Parteienstaat als die Übelgeschichte/Herausforderung unserer Zeit zu überwinden. Den Berg erklimmen, den Gipfel erreichend; der Deutschen Formen, Farben und Klänge im Echo der Macht erschallen lassen!

      • ,,Es ist ein hin und her Schaukeln…" – oh Gott! Wie furchtbar gehen Sie mit der deutschen Sprache um!

        Es ist ein Hin-und-Her-Schaukeln!

        • Ich baue gerne mal Solcherlei ein um ihresgleichen aufzurufen mich zu korrgieren. So hat alles seinen Zweck.

          Sie führen gerne Gott an, diese Unschärfe alles und jeden meinend, so wie das Abstraktum Mensch.

    6. Rechtskatholik am

      Benoists Ideen halte ich für sehr gefährlich. Ein Mischmasch verschiedenster Richtungen, bei dem ich mir wirklich nicht vorstellen kann, dass dabei etwas gutes herauskommen kann. Überhaupt verstehe ich die offenen Sympathien der Neu-Rechten für den Marxismus und für linke Ideen nicht. Was soll damit denn erreicht werden? Wie kann man als Rechter die Oktoberrevolution "würdigen"? Wem dient es, Europa in kleine Regionen zu zerteilen, die dann, machtlos wie sie sind, umso besser von supranationalen Organisationen gesteuert werden können? Verstehe ich alles nicht. Ein abendländisches Denken kann ich hier jedenfalls nicht entdecken.

      • So ist es, pflichtet Professor_zh bei! Was Benoist da verzapft, ist nicht Fisch, nicht Fleisch. Und es gibt nur sehr oberflächliche Ähnlichkeiten zwischen Christentum und Kommunismus! Aber wie soll man da seinem solchen egstandenen Herrn nur beibringen? Und wie den zahllosen Foristen hier?

      • Es gibt eben nix Gutes außer man tut es.
        Grzegorz Michal Braun ist so ein Rechtskatholik ganz nach meinem Geschmack.
        Zum Glück weiß die ‚tagesshoah‘ noch nix davon, das erspart ihnen das übliche große Entsetzen & ein Stückweit Betroffenheit.

      • Sie verstehen nicht, daß sie es mit Linken zu tun haben , die mit rechten Versatzstücken sich tarnen, verwirren, umleiten wollen. Sie merken ja immerhin, daß hier etwas faul ist, viele fallen auf den bequemen Weg ins Nichts herein. Natürlich gibt es auch in monströsen Irrtümern ein Körnchen Wahres : Marxismus : "Religion ist Opium" = Dummheit — "Eigentum ist Diebstahl"= Wahrheit. Oktoberrevolution : Enteignung der Enteigner, Ausrottung des Habenwollens = gut — Priestermord , staatliche Bekämpfung von Gott und Kirche = böse. S.o . 9:45

        • Rechtskatholik am

          Was de Benoist und andere aus dem Umfeld wollen, kann ich nicht sagen. Ich kann nur sagen, das ist konfus und unlogisch und kann deswegen auch nicht gut sein. Vielleicht steckt bei manchen einfach nur akademische Eitelkeit dahinter. Ich sehe aber nicht, dass man sich vor den Linken irgendwie beweisen müsste. Ich kann den Lesern das Buch "An der Schwelle zur neuen Zeit" von Edgar Julius Jung empfehlen. Das ist meiner Ansicht nach klassisches rechtes Denken in zusammengefasster Form. In jedem Fall logisch und konstruktiv, sodass man etwas damit anfangen kann. Natürlich stimme ich auch hier nicht mit absolut allem überein, aber die Grundrichtung stimmt. Genau das ist aber bei Marx und denen, die ihm folgen nicht der Fall.

      • @Rechtskatholik:

        Zitat:"…Wem dient es, Europa in kleine Regionen zu zerteilen, die dann, machtlos wie sie sind, umso besser von supranationalen Organisationen gesteuert werden können?…"

        Sie benennen ganz genau den Punkt – wechseln Sie einfach mal die Perspektive.

        Wodurch kam es denn überhaupt erst dazu, daß – wie Sie richtig sagen – supranationale Organisationen/Konzerne/NGOs die europäischen Länder steuern?

        Erst Montan-Union, dann EWG, dann EU, … Eine Orga. benötigt eine (Verwaltungs)Struktur, um ihre Agenda umzusetzen. Erst durch die (politische) Gleichschaltung der europäischen Staaten wurde es ermöglicht, mit Einfluß auf diese Struktur seine Agenda gleichzeitig in allen Ländern voranzutreiben.
        Dazu gehören auch auf den ersten Blick ungefährlich wirkende Dinge wie Abbau von Zollschranken, Patentrecht, Zulassungsverfahren, internationale Standards (hier rede ich von anderen Dingen als bspw. der Spurweite von Eisenbahnen oder Maßeinheiten), Währungsunion, …

        Anderes Bsp.: die röm. Armee war aufgrund ihres maximal zentralistisch-hierarchischen Organisationsgrades so erfolgreich. Da hatte jeder Legionär das, was alle anderen auch hatten – außer Mitspracherecht.